Tuesday, 1. June 2010, 21:41
Hi,
lang ist's her, dass ich das letzte mal was geschrieben habe, aber ich habe immer mal wieder rein geguckt!
In meinen letzten Beiträgen habe ich ja noch darüber nachgedacht mir Ucas zu holen... Mittlerweile steht bei mir seit Herbst letzten Jahres ein Gezeitenbecken. Realisiert habe ich die Gezeiten mit einem Ausgleichsbecken und einer kleinen Pumpe, was einwandfrei funktioniert :-).
Das Becken bewohnen 11 indische Zwergschlammspringer der Art Periophtalmus novemradiatus und, versuchsweise( normalerweise im Ausgleichsbecken), afrikanische Mangroveneinsiedlerkrebse Clibanarius africanus.
Ich hatte mir zudem 5 Uca tangeri bei IA bestellt, jedoch starben 4 von ihnen unter unglücklichen Umständen ( Häutung und eine ist mir beim Umsetzen aus der Hand gesprungen als ich nicht aufgepasst habe :-/ ). Das Becken ist 160 cm lang und 50cm tief. Die Höhe beträgt 40cm. Die Frontscheibe ist geteil, denn ich habe das Becken aus noch vorhandenen Aquarien zusammengebastelt . Die Bodenplatte ist eine Glasplatte von I*EA. Befüllt ist es mit einem Sand-Lehmgemisch, das auch als Substrat für die roten Mangroven dient(e), die mir durch Umsetzen allerdings eingegangen sind. Neue sind bestellt und diesmal pass ich besser auf.
Zurück zu den Krabben : Der letzte seiner Art war ein Uca-Männchen, das ich aber kaum zu Gesicht bekam- bis ich eine 36 Watt Lampe über dem Aqua-terrarium installierte und den Salzgehalt weiter erhöhte. Danach sah ich ihn eigentlich fast ständig. Da er jedoch ein Kolonie-Tier ist habe ich ihm nun noch 20 Ucas dazu geholt. Ein Männchen wurde leider tot geliefert, die anderen 9 Männchen und 10 Weibchen machen einen ganz guten Eindruck. Nachdem ich sie eingesetzt hatte war die Hölle los . Es kam so zu sagen richtig Leben in die Bude,denn überall krabbelte und wühlte es fröhlich vor sich hin. Wie zu erwarten haben sich viele jetzt erstmal vergraben, nachdem sie vorher fröhlich Burrows gebuddelt haben und um diese auch gestritten hatten, haben die Sieger ihre jetzt zugedeckelt. Nichtsdestotrotz wuseln immer noch 9 fröhlich durch die Gegend. Eben haben sich 2 Männchen wieder um eineHöhle gestritten. Interessant war, dass sie dabei ihre Scheren"anfänge", also dort wo die Schere in den "Arm" übergeht, gegen den Körper getrommelt haben. Danch verhakten sie ihre Scheren ineinander und spielten Ringen^^ Dem einen Männchen gelang es schließlich den Kontrahenten umzuhebeln und einen kleinen Abhang runter zu werfen. Der Sieger stand danach oben am Abhang und beobachtete den Unterlegenen mit hochgerissenen Scheren. Der verzog sich gemächlich unter eine Wurzel, um kurz danch ein kleineres Männchen zu bedrohen; man könnte fast auf verschobene Aggression tippen
Auffällig ist, dass die Weibchen durchschnittlich etwas farbenprächtiger erscheinen als die Männchen und zudem einen größeren carapax haben. Dementsprechend (?) waren sie zu Beginn auch wesentlich selbstbewusster als die Herren.
Alle Krabben fressen schön und produzieren Unmengen von Kugel, die allerdings nicht wirklich rund sind, da der Boden nicht matschig genug ist.
Die Schlammspringer reagieren gewohnt unbeeindruckt, die Vergesellschaftung läuft wirklich absolut problemlos, selbst als ein gehäutetes Männchen ( der Überlebende^^) mitten im Becken stand, haben sie keine Anstalten gemacht an ihm zu knabbern. Die Krabben werde höchstens mal als Sitz-oder Mitfahrgelegenheit genutzt...
Wenn ich an eine Digicam komme werde ich mal ein paar Fotos reinstellen...
LG
Simon
lang ist's her, dass ich das letzte mal was geschrieben habe, aber ich habe immer mal wieder rein geguckt!
In meinen letzten Beiträgen habe ich ja noch darüber nachgedacht mir Ucas zu holen... Mittlerweile steht bei mir seit Herbst letzten Jahres ein Gezeitenbecken. Realisiert habe ich die Gezeiten mit einem Ausgleichsbecken und einer kleinen Pumpe, was einwandfrei funktioniert :-).
Das Becken bewohnen 11 indische Zwergschlammspringer der Art Periophtalmus novemradiatus und, versuchsweise( normalerweise im Ausgleichsbecken), afrikanische Mangroveneinsiedlerkrebse Clibanarius africanus.
Ich hatte mir zudem 5 Uca tangeri bei IA bestellt, jedoch starben 4 von ihnen unter unglücklichen Umständen ( Häutung und eine ist mir beim Umsetzen aus der Hand gesprungen als ich nicht aufgepasst habe :-/ ). Das Becken ist 160 cm lang und 50cm tief. Die Höhe beträgt 40cm. Die Frontscheibe ist geteil, denn ich habe das Becken aus noch vorhandenen Aquarien zusammengebastelt . Die Bodenplatte ist eine Glasplatte von I*EA. Befüllt ist es mit einem Sand-Lehmgemisch, das auch als Substrat für die roten Mangroven dient(e), die mir durch Umsetzen allerdings eingegangen sind. Neue sind bestellt und diesmal pass ich besser auf.
Zurück zu den Krabben : Der letzte seiner Art war ein Uca-Männchen, das ich aber kaum zu Gesicht bekam- bis ich eine 36 Watt Lampe über dem Aqua-terrarium installierte und den Salzgehalt weiter erhöhte. Danach sah ich ihn eigentlich fast ständig. Da er jedoch ein Kolonie-Tier ist habe ich ihm nun noch 20 Ucas dazu geholt. Ein Männchen wurde leider tot geliefert, die anderen 9 Männchen und 10 Weibchen machen einen ganz guten Eindruck. Nachdem ich sie eingesetzt hatte war die Hölle los . Es kam so zu sagen richtig Leben in die Bude,denn überall krabbelte und wühlte es fröhlich vor sich hin. Wie zu erwarten haben sich viele jetzt erstmal vergraben, nachdem sie vorher fröhlich Burrows gebuddelt haben und um diese auch gestritten hatten, haben die Sieger ihre jetzt zugedeckelt. Nichtsdestotrotz wuseln immer noch 9 fröhlich durch die Gegend. Eben haben sich 2 Männchen wieder um eineHöhle gestritten. Interessant war, dass sie dabei ihre Scheren"anfänge", also dort wo die Schere in den "Arm" übergeht, gegen den Körper getrommelt haben. Danch verhakten sie ihre Scheren ineinander und spielten Ringen^^ Dem einen Männchen gelang es schließlich den Kontrahenten umzuhebeln und einen kleinen Abhang runter zu werfen. Der Sieger stand danach oben am Abhang und beobachtete den Unterlegenen mit hochgerissenen Scheren. Der verzog sich gemächlich unter eine Wurzel, um kurz danch ein kleineres Männchen zu bedrohen; man könnte fast auf verschobene Aggression tippen
Auffällig ist, dass die Weibchen durchschnittlich etwas farbenprächtiger erscheinen als die Männchen und zudem einen größeren carapax haben. Dementsprechend (?) waren sie zu Beginn auch wesentlich selbstbewusster als die Herren.
Alle Krabben fressen schön und produzieren Unmengen von Kugel, die allerdings nicht wirklich rund sind, da der Boden nicht matschig genug ist.
Die Schlammspringer reagieren gewohnt unbeeindruckt, die Vergesellschaftung läuft wirklich absolut problemlos, selbst als ein gehäutetes Männchen ( der Überlebende^^) mitten im Becken stand, haben sie keine Anstalten gemacht an ihm zu knabbern. Die Krabben werde höchstens mal als Sitz-oder Mitfahrgelegenheit genutzt...
Wenn ich an eine Digicam komme werde ich mal ein paar Fotos reinstellen...
LG
Simon