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Geosesarme vs. Bombina Orientalis
#1
Hi,

habe mich gerade nach monatelangem Lesen Eures Forums bei Euch angemeldet. Obergeil, kann ich nur sagen.

Zum Thema:

Ich habe heute von Püffi endlich, nachdem mein Becken nach 3 Monaten eingefahren ist ist, meinen Trupp von 5 Geosesarma bekommen. Scheinen sich recht wohl zu fühlen.

Meine Frage ist nun, nachdem ich zu diesem speziellen Thema bisher nüscht gefunden habe, ob man (ja ich weiß - keine Lurche zu Scherenträgern) evtl. nicht doch, gaaanz vorsichtig versuchen könnte, bombina orientalis (Chin. Rotbauchunken) mit den Vampiren zu vergesellschaften. Zur zeit scheinen die Vampire wohl in der Tat noch zu klein. (Carapax bis 1cm). Ich denke aber dass keines der Tierchen - wenn denn ausgewachsen - ins Beuteschame des Anderen passen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unken sich so einen Vampir ins Maul stopfen würden. Andersherum wohl auch kaum. Allerdings hätte ich evtl. Angst dass die Vampire eines Nachts den Unken mal die Zehen pediküren. :-) Das muss dann doch nicht sein.

Ich habe mal gelesen, dass Pseudosesarma (Mangrovenkrabben) die Unken genüsslich ausweiden. Bei den Vampiren scheint es aber doch wohl so zu sein, dass die erstens recht scheu sind und zweitens lange nicht so angriffslustig und vor allem - groß sind. Ausserdem sind sie wohl tendenziell eher Landbewohner zu sein, was die mangrovenkrabben nicht unbedingt sind. Die Unken sind ja eigentlich fast nur im Wasser.

Da ich immer überall lese, dass man das nicht (auf gar keinen Fall!!) tun soll, aber nirgendwo eine vernünftige Begründung bekomme, frage ich nun mal hier - bei denen, die es wohl am ehesten wissen müssten. :-)

Viele Grüße

Eckie
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#2
Na, dann versuche ich dir mal das "Absolute Nein" zu begründen Icon_wink
Diese Kombination wäre für beide Arten und deine Nachzuchtambitionen kein wirklicher Gewinn, da zum einen bei den bombina schon ein zartes Probekneifen der (zeitweise durchaus kampfmotivierten) Vampirkrabben verherende Folgen haben kann und zum anderen die bombina junge Nachwuchskrabben und ggf auch frisch gehäutete Adultis doch nicht als Snack verachten würden.
Wie alles Froschige, Krötige oder Unkige haben die bombina eine recht empfindliche Haut, die auf Verletzung nur allzuleicht mit Verpilzung und/oder Entzündung reagiert.
Auch verhält es sich nicht wirklich so, dass die Geosesarma Sp. Vampir überwiegend an Land leben, das variiert von Tier zu Tier sehr individuell, ebenso wie die Unken durchaus auch immer wieder mal beim Landgang zu beobachten sind, wenn sich ihnen die Möglichkeit dazu bietet.
Und was das Angriffspotential von Vampirkrabben betrifft, nun wer mal gesehen hat, wie so eine recht kleine Vampirkrabbe einen recht großen und zappeligen Regenwurm angreift, festhält und bei lebendigem Leib genüsslich Stück für Stück verspeist, der kann sich auch gut vorstellen, das ein solcher Angriff durchaus auch andere Tiere erwischen kann... die möglicherweise zwar nicht verspeist werden (können) nichts desdo trotz aber erhebliche Verletzungen von solch einer Attacke davon tragen würden
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#3
Hi Ygra,

vielen Dank für deine flotte Antwort. Das ist ja denn doch mal eine Begründung, die ich verstehen kann. Ich werde davon Abstand nehmen, die beiden Arten zusammen zu setzen.

Gruß[/u]

Eckie
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#4
Hallo Eckie,

da bin ich aber froh drüber Smile

Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, das das eine Weibchen das Du gestern von mir bekommen hast in Kürze Jungtiere haben wird. Und die sollen nicht im Bauch der Unken landen Smile
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#5
Hi Püffi,

keine Angst. Das wird nicht passieren. Die Unken bekommen ihr eigenes Becken.:Icon_wink

Gruß

Eckie
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#6
Grüß Euch,

ich halte ja auch diese beiden Arten - getrennt natürlich!
Auch mir kam einmal der Gedanke, weil ja beide Terrarien doch sehr ähnlich aufgebaut werden können. Und schnell habe ich ihn wieder verworfen, noch bevor ich überhaupt den Gedanken anfing weiterzuspinnen.

Die Unken sind sehr ruppig. Die Krabben meiner Erfahrung nach eher ängstlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser permanente Stress besonders gut ist.

Weiters natürlich die Verletzungsgefahr - für beide Tiere.

Und wenn sich die Krabben häuten, sind sie ja wehrlos. Die Unken - also meine sind an Land wie an Wasser gleich ruppig. Wenn es Fressen gibt, wird z.B. keine Rücksicht genommen.
Bei der Paarung ebensowenig.

Das Wegfressen vom Laich der Unken und Jungkrabben ist da wohl noch das kleinste Übel.

Lieben Gruß,
Irina
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#7
Hi,

ja ich habe den Gedanken auch wieder verworfen und bin nun dabei mir ein separates Terrarium für die Bombinen(??) einzurichten. da bekommen die denn allerdings Gesellschaft von einem Pärchen kleiner Phelsumen oder von einem Pärchen Rotkehlanolis.

Das mit der Häutung der Krabben und deren Wehrlosigkeit hatte ich damals überhaupt nicht bedacht. Hätte wohl eine Katstrophe gegeben.

Naja. meine Vamire haben sich, wie's scheint eingelebt, sind allerdings noch wirklich recht schüchtern. Nur wenn ich im Becken mal ausmiste kommen sie raus und werden neugierig - weil sie merken, dass sie wohl sowieso nicht flüchten können. Dann kann man eben auch mal gucken, was der typ da so macht. und meistens gibt es ja dann auch noch was zu mampfen ;-)

Ansonsten sind sie bei der keinsten Bewegung im Zimmer wieder in ihren Höhlen.

Gruß

Eckie
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#8
Grüß Euch,

Eckie, ich möcht Dir jetzt auf keinen Fall zu nahe treten. Aber irgendwie habe ich ein wenig das Gefühl, Du möchtest hier mit aller Gewalt eine Vergesellschaftung versuchen.

Ganz verstehe ich das jedoch nicht. Wir halten Wildtiere (auch wenn es Nachzuchten sind). Die Tiere werden sowieso schon in kleinen Becken (im Verhältnis zu ihrer in der Natur benötigten Habitatgröße). Warum muss man dann unbedingt noch völlig verschiedene Tiere in so kleine Becken zusammenpferchen?

Unken werden in einem Aquaterrarium gehalten. Viel Wasser, wenig Land. Meist sind die Becken mehr lang als hoch.
Bei Anolis und Geckos jedoch genau das Gegenteil. Die Tiere passen weder von den Haltungsbedingungen zusammen noch kommen sie so eng in der Natur zusammen vor.

Warum richtest Du dir nicht Artbecken ein? Das würde den Tieren eher entsprechen!

Zitat:Naja. meine Vamire haben sich, wie's scheint eingelebt, sind allerdings noch wirklich recht schüchtern. Nur wenn ich im Becken mal ausmiste kommen sie raus und werden neugierig - weil sie merken, dass sie wohl sowieso nicht flüchten können.

Wie darf man diese Aussage verstehen?
Sie sind schüchtern, kommen aber raus, wenn man im Becken hantiert?

Grüße,
Irina
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#9
Hi Irina,

keine Angst. Du trittst mir nicht zu nahe. Smile

Ich habe vor Jahren schon mal ein (recht grosses Terrarium) betrieben in dem ich Bombina und damals Rotkehlanolis zusammen gehalten habe. Das ging sehr gut, weil die Anolis ja sowieso nur im Geäst und auf den Blättern hoch über dem Boden und dem Wasserteil gelebt haben.

Wenn es mein Aquaterrarium hergibt und diese verschiedenen Beriche denn da sind sehe ich keinen Grund, gerade Anolis oder evtl. kleinere Phelsumen in den Pflanzen hoch über dem Wasserteil zu halten. Und der Wasserteil ist groß genug um dort ein paar Bombinas (ein Männchen, zwei bis drei Weibchen) zu halten. Nebenbei ist es auch hoch genug um dort Anolis oder Phelsumen zu halten.

Und keine Angst, ich halte garantiert keine Tiere zusammen, die sich nicht verstehen oder stressen würden. Deshalb habe ich ja hier zu Anfang auch gefragt, was es für Bedenken gäbe, Vampire mit Bombina zu vergesellschaften.

[/align]

Gruß

Eckie
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