Hallo zusammen,
einige unserer Becken hat es erwischt. Wir haben kleine Würmer im Wasser schwimmen. (mittlerweile fast anstatt der Fische :cry2)
Leider ist noch immer nicht geklärt was es für welche sind, aber unser Tierarzt und auch ein anderer Hobby Aquarianer haben uns Levamisol als Breitband Anthelminthikum empfohlen.
Da es bei Concurat L oft zur Bakterienblüte kommt haben wir uns für das reine Levamisol 10 entschieden.
Ich weiß auch mittlerweile das man 2mg auf 100 Liter Wasser anweden soll aber leider noch immer nicht wie man dann weiter verfährt.
Weiß jemand was über die Anwendung? Muss man danach Wasserwechsel machen?
In dem Becken wo ich es jetzt zuerst anwenden werde befinden sich außer ein paar Schnecken keine Tiere mehr.
Aber ich müsste eben wissen wie oft und mit wievielen Wasserwechseln ich das Zeug anwenden muss um dann irgendwann (ja wann???) wieder Fische oder andere Aquarienbewohner einsetzen zu können...
Wenn also jemand Erfahrung damit hat wäre ich für eine Antwort sehr dankbar!
LG
Nadine
Hi Nadine
Zum Einen sind Würmer im Aquarium zu 99% harmlos, zum Anderen gehen solche Erscheinungen fast immer von selbst weg. Ich würde außer bei sehr starkem Planarienbefall keine Chemie oder Pharmaka einsetzen.
MfG.
Wolfgang
Hallo,
ja der Meinung bin ich ja im Grunde auch aber all die toten Fische denken da anders.
Ein Fisch ist nun zur Untersuchung zum Fischgesundheitsdienst geschickt worden und die ermitteln gerade was es für Würmer sind.
Also entwerder tue ich nichts und lasse die Fische weiter sterben oder wende das Levamisol an.
...und ich denke mal is klar was ich tun muss...
LG
Nadine
Hi Nadine
Wenn die Untersuchung ergibt, dass die Würmer die Todesursache sind stimme ich Dir zu. Aber ich denke eher, dass das Fischsterben andere Ursachen hat. Würmer, soweit sie parasitisch sind, haben wenig Interesse ihren Wirt umzubringen. Denkbar wäre allerdings, dass die Würmer eine bestehende Schwäche der Fische ausgenutzt haben, und sie sozusagen nur der "letzte Nagel zum Sarg" waren.
MfG.
Wolfgang
Hallo,
also bei den Würmern handelt es sich um Öltröpfchenwürmer, die mit dem Regenwurm verwand sind.
Mikroskopisch hat sich allerdings ergeben das diese Ölttropfenwürmer von einem Parasiten befallen waren oder sind, der Auslöser für das geheimnisvolle Fischsterben sein "könnte". Könnte aber nicht sein muss also.
Nun war der Rat des Tages die besagte Behandlung mit Levamisol. Diese habe ich nun begonnen und warte mal ab was passiert.
Die Öltropfenwürmer werden durch das Levamisol wahrscheinlich keinen schaden davon tragen, deren Parasitenbefall wird aber wahrscheinlich erfolgreich vernichtet.
Ob diese Würmer nun Auslöser, oder wirklich "der letzte Nagel zum Sarg" waren bleibt immer noch offen.
Ganz ausschließen kann man das nicht.
Hat jemand Erfahrung mit Fischkrankheiten und deren Symptomen?
LG
Nadine
Hallo Nadine,
Eine Medikations-Empfehlung wirst du ja vom Tierarzt bekommen haben. Oder woher hast du das?
Falls nicht würde ich mal googlen, was andere für Erfahrungen gemacht haben.
In der Regel empfiehlt sich aber immer ein großer Wasserwechsel nach einer Woche. Inwieweit du dann nachdosieren musst hängt wohl auch von den Parsiten ab.
Wer sagt denn das die Öltröpfchenwürmer keinen Schaden davon tragen?
Ich dachte die wären den Planarien ähnlich und Planarien behandelt man auch mit Levamisol 10.
Danach würd ich auch den Filter säubern. Wenn eine ganze Wurmpopulation stirbt...
Bei Planarien muss man auf jeden Fall die Behandlung wiederholen wg. der Eier.
Hm also eher eine Ratestunde hier :-
Oder was sagt der Tierarzt?
Hi
Hurra, mein Hotel hat einen Internetraum. Wenn man davon absieht, dass Umlaute und sz fehlen und z und y vertauscht sind, geht es ganz gut.
Zur Verwandtschaft von Planarien und Oeltroepfchenwuermern: sie ist sehr gering. Nur der gemeinsame Begriff Wuermer gaukelt Verwandtschaft vor. Regen- und Oelwuermer sind Gliedertiere und damit mit Krebsen Insekten und Spinnen verwandt. Die sogenannten Entwurmungsmittel wirken aber speziell auf Plattwuermer und Fadenwuermer, wobei ich mal geglesen habe, dass sie ihr Verdauuungsystem stoeren, wodurch diese Wuermer verhungern. Galt zumindest fuer Panacur.
MfG.
Wolfgang
Hallo,
das stimmt. Panacur wirkt in dem es die Verdauung stört. Levamisol soll aber sogar auf die Eier der Parasiten wirken.
Da die Öltröpfchenwürmer aber wie schon ganz richtig erwähnt keine Parasiten sind sondern eher zu der Gattung Regenwurmn gehören (also durchaus eher nützlich sind) ist das Mittel für sie ungefährlich.
Meistens gibt es wohl bei allen Aquarienbewohnern Nebenwirkungen in Form von kurzzeitiger Appetitlosigkeit.
Da wir aber ja keine Bewohner drin haben außer den Öltröpfchenwürmern mache ich mir da nicht zu große Gedanken.
LG
Nadine & Steve
Hi,
dann berichte doch mal ob es tatsächlich auch gegen die Eier gewirkt hat.
Das es Parasiten sind hat ja auch niemand behauptet. Aber am Anfang wurde doch geschrieben das angeblich Parasiten und nicht die eigentlichen Würmer die Fische geschädigt haben.
Das Sie eher zu den Regenwürmern gehören wusste ich nicht. Hab nur gehört das Levamisol 10 auch mal gegen Planarien angewendet wurde. Zudem soll Levamisol etwas Schnecken-Freundlicher sein als z.B. Flubenol. Vom Flubenol blieben bei mir die Planarieneier nämlich scheinbar ungeschädigt. Deshalb interessiert mich das mal.
Hallo,
ja die Parasiten die die Öltröpfchen im Darm haben sind die eigentlichen Schädlinge für die Fische oder Garnelen.
Natürlich müssen die Öltröpfchenwürmer keine Parasiten haben aber in unserem Fall waren diese unter dem Mikroskop deutlich zu erkennen.
Was die Schnecken angeht lassen wir uns nun auch überraschen. Es soll Arten geben die auch auf Levamisol 10 sehr empfindlich reagieren die meisten sollen jedoch gar nicht bis kaum eine Reaktion zeigen.
Schnecken haben wir noch ein paar drin momentan, es wird sich also zeigen wie sie das Levamisol verkraften. Bisher ist jedoch keine verstorben oder verhaltensauffällig geworden.
Seid der ersten Behandlung sind nun schon 5 Tage vergangen und die gleiche Dosierung folgt jetzt noch einmal am Mittwoch. Danach sollte es eigentlich gut sein.
Wenn Wurmeier überlebt haben müsste sich in einigen Wochen ja wieder ein Parasitenbefall bei den Öltropfenwürmern zeigen, wenn das nicht der Fall ist habe ich große Hoffnung das auch die Eier vernichtet wurden.
...und noch mal zu der Frage wer mir zu der Behandlung geraten hat, das war unser Tierarzt. Natürlich habe ich mich auch etwas eingelesen. Dadurch kam ich dann von Concurat-L 10% auf das Levamisol 10 was eben keinen Zucker beeinhaltet und somit keine Bakterienblüte auslöst.
Außerdem ist es flüssig und somit einfacher zu Dosieren.
Nur die Packungen sind riesig, weil ja eigentlich für Hühner, schweine und Rinder zugelassen.
Gibt ja kaum Medis für Fische...
Lg
Nadine & Steve
