Hallo zusammen,
Ich bin fast fertig mit dem Aufbau meines Krabben Beckens. Heute warum auch immer Kamm mir Plötzlich ein unschöner Gedanke. Ich halte in einem anderen Becken einen Procambarus Clarkii ( Weißer Teichkrebs ) da diese Tiere ja evtl. Die Krebspest haben wollte ich mal fragen ob da auch eine Gefährdung für Krabben besteht.
Ich persönlich benutze das meiste meines Pflege Zubehörs in allen Becken und möchte natürlich nicht falls dies möglich ist die Krabben in Gefahr bringen.
Kennt sich da durch Zufall wer mit aus?

Sorry

!
Hab die Antwort gefunden.
http://www.panzerwelten.de/forum/thread-247.html
Hätte mal erst richtig schauen sollen. Für alle die es wissen Wollen „ nein es tut den Krabben nix“

Hallo,
ich kann folgendes Zitat bieten:
"Experimentell konnte Eriocheir sinensis [chin. Wollhandkrabbe] mit dem Erreger [Aphanomyces astaci] infiziert werden (Jones und Buller, 2000; Office International des Epizooties, 2003)."
Aus:
KREBSTIERE (CRUSTACEA) - BIOLOGIE, VORKOMMEN, HALTUNG UND ERKRANKUNGEN, SOWIE IHRE BEDEUTUNG ALS ZOOTIEROBJEKTE UND LEBENSMITTELRESSOURCEN - EINE LITERATURSTUDIE -
von Marc Walther
Wie die Experimente aussgesehen haben, kann ich leider nicht sagen.
Grüße
Erik
Was ist mit der Krabbe nach Infizierung passiert?
Habe gelesen (weiss leider nicht mehr wo ist schon ein halbes Jahr her), dass Krabben zwar infiziert werden aber immun sind.
Weiss jemand ob sie nicht infiziert werden können oder "nur" immun sind?
kann es bei Immunität passieren, dass Krabben die Krebspest einschleppen?
Krebspest ist zZ "nur" ein großes Problem in Nordamerika -
vo ndort werden aber keine / fast keine eingeführt -
darüber hinaus sollte man keine Krabben mir Krebsen gemeinsam halten -
die stärkere Art setzt sich durch -
Huhuuu Knut,
das stimmt so nicht.
In Nordamerika ist die Krebspest kein Problem, weil alle nordamerikanischen Arten (Cambaridae) dagegen eine Resistenz aufgebaut haben, sie bekommen den Erreger zwar, er wird aber eingekapselt und schädigt den Krebs nicht, wird nur bei Häutungen oder Versterben des Krebses wieder frei gesetzt. Das Krebse und Krabben aber in der Regel nicht das gleiche Habitat bewohnen geht in der Natur dort keine Gefahr für die Krabben von befallenen Tieren aus, da die Geißelzellen sich immer zuerst Krebse als Wirt aussuchen und wenn sie die in einem bestimmten Zeitraum nicht finden, absterben.
Das Problem haben die Länder wo nordamerikanische Krebse eingeschleppt oder ausgesetzt werden, denn sie gehören anderen Familien an, Astacidae und Parastacidae, und die sind allesammt nicht resistent gegen den Erreger und sterben zu 100% wenn sie damit in Berührung kommen.
Er hält die Krabben und Krebse ja auch gar nicht zusammen, sondern in getrennten becken.
@ Christian,
grundsätzlich würde ich sagen, wo immer amerikanische Krebse im Spiel sind ist es anzuraten getrennte "Werkzeuge" zu verwenden um eine Verschleppung gar nicht erst zu riskieren.
Wasserschlauch, Kescher und Eimer (am Besten in verschiedenen Farben), Pinzette, was auch immer.
Hallo Heike - da hast du mich falsch verstanden -
natürlich sind alle Nordamerikanische Arten Immun -
ich dachte nur für unsals Krabbenhalter ist das "normalerweise" kein problem -
weil eben
1. die Krabben und Krebse in getrennten Becken gehalten werden sollen
2. nach den bisherigen Informationen eine Übertragung so gut wie auszuschließen ist -
(normalerweise sind Parasiten Wirtstreu)
3. man wie du es ja auch schreibst -
bei nordamerikanischen Krebsen immer vorsicht walten lassen sollte und spezielles Werkzeug nur für diese Becken - oder aber entsprechend gut gereinigt verwenden sollte -
hast du eigentlich Informationen wie lange die Schwärmer leben - und ob die (also durch Wasserwechsel) in unseren Kanalisationsnetz eine Zeitlang überleben -
dazu habe ich nämlich bisher noch nichts gelesen
Hi Knut,
genaues weiß ich auch nicht...allgemeins spricht man so von ca. 14 Tagen in feuchten Medien ohne den passenden Wirt.
In unserer Kanalisation auf jeden Fall...ich schau aber nochmal ob ich was dazu finde.
Tagchen,
Okay dann werde ich mal Vorsichtshalber mit getrennten Pflegeutensilien Arbeiten.

Schaden kann es ja nicht.
Wichtig für mich ist ja erst mal nur das die Chance auf eine Ansteckung also eine auf Krebspest zurückführender Tot der Krabben Unwahrscheinlich ist.
Danke für eure Antworten dann kann ich ja erst mal beruhigt weiter einrichten um evtl. heute Abend schon die ersten Bilder meines Beckens zu zeigen.
(Saturday, 13. November 2010, 9:11)DuploDom schrieb: [ -> ]Was ist mit der Krabbe nach Infizierung passiert?
Habe gelesen (weiss leider nicht mehr wo ist schon ein halbes Jahr her), dass Krabben zwar infiziert werden aber immun sind.
Hier wird von "frequently fatal infections" berichtet, bei der Wollhandkrabbe, unter Laborbedingungen und ohne Beschreibung der Experimente:
"The Host-Parasite Relationship between Freshwater Crayfish and the Crayfish Disease Fungus Aphanomyces astaci: Responses to Infection by a Susceptible and a Resistant Species"
By T. UNESTAM AND D. W. WEISS
Verwende für meine Krebse auch einen anderen Kescher als bei den Krabben. Auch Wasser, Pflanzen und Deko werden nicht gemischt. Jedoch habe ich gelesen, dass die Erreger der KP auf der menschlichen Haut, trotz waschen, mehrere Tage überleben können. Quelle habe ich leider nicht mehr, ist schon länger her. SRY
Musste öfter in die Becken greifen, bis jetzt hatte ich noch keine Ausfälle bei den Krabben. (Hoffe das bleibt auch so)
Interessant finde ich die ganze Thematik trotzdem.
Die nordamerikanischen Krebse sind ja "nur" immun, bei sehr großem Stress kann die Krankheit ja trotzdem ausbrechen.
Deswegen finde ich es schon interessant ob Krabben immun sind oder nicht infiziert werden können.
(ich glaube die Bedingungen "frequently fatal infections" sind ja im heimischen Aquarium eher nicht gegeben)