PANZERWELTEN-FORUM

Normale Version: Steckbrief Corydoras trilineatus
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Dreilinien-Panzerwels (Corydoras trilineatus)
Wird häufig mit dem Corydoras julii verwechselt

[Bild: mix%20039.jpg]

Systematik
Reihe:
Fische (Pisces)

Klasse:
Welse (Siluriformes)

Ordnung:
Siluroidei

Familie:
Panzerwelse / Schwielenwelse (Callichthyidae)

Gattung:
Panzerwelse (Corydoradinae)

Art:
trilineatus

Wissenschaftlicher Name:
Corydoras trilineatus

Englischer Name:
Threestripe corydoras

Cope, 1872

Wasserdaten:
pH-Wert: 6 ~ 8
Wasserhärte (dH-Wert): 4-16°
Wassertemperatur: 21 - 26°C
Beckengröße: ab 60 cm
Beckenbereich: unten

Größe (ca.): 6 cm
Erreichbares Alter: ca. 10 Jahre
Geschlechts-Unterschied: W größer und dicker
Nachzucht: Substratlaicher (Scheiben, Pflanzen)
Heimat :Von Ecuador, Südamerika, Oberer Amazonas, Rio Ucayali, Rio Utiquina, Rio Ampicyacu, Rio Nanay, Rio Yavari, Rio Madre Dos Dios nach Seuss (1997) und andere. Brasilien, Stromgebiet des oberen Amazonas.

Häufig werden Corydoras trilineatus als Corydoras julii angeboten.
In ca. 90% der Fälle sind die vermeintlichen Cory. julii aber Cory. trilineatus.
Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale zwischen Cory. julii und Cory. trilineatus sind:
Die Mittellinie ist ein sehr gutes Unterscheidungsmerkmal.
Beim Cory. julii ist sie eher punktiert, beim Cory. trilineatus eine fast durchgängige Linie, mit jeweils einer Linie darüber und einer Linie darunter, daher auch der Name.
Cory. julii besitzt am Kopf eine Punktzeichnung und beim Cory. trilineatus können sich die Punkte zu einer Art Netzmuster verbinden.

Lebensweise:
Als Bodengrund ist feiner Kies oder Sand zu wählen, die Bepflanzung ist nicht von großer Bedeutung ,man sollte jedoch den Cory´s Versteckmöglichkeiten und einige dunkele Plätze wie Wurzeln oder Vali´s anbieten, wo sie ihre Ruhephasen einzeln oder in kleinen Gruppen verbringen. Er ist ein eher scheuer Panzerwels, der ein zurückgezogenes Leben führt aber kein Problem hat mit der Vergesellschaftung von anderen Welsarten, wie in meinem Tank z.b.: die Cory´s schwartzi mit Ihnen zusammen gleich von Anfang an eine große Familie gebildet haben.
In der Eingewöhnungsphase kann es vorkommen, dass die Tiere selbst bei idealen Haltungsbedingungen oft einige Wochen sehr unruhig sind. Dies macht sich an stundenlangem Auf- und Abschwimmen an den Seitenscheiben oder an der Rückwand des Aquariums bemerkbar, wo sich verschiedene Aquariumbesitzer sicherlich den Kopf darüber zerbrechen ob der Fisch krank ist oder nicht. Selbst die Futteraufnahme ist zu der Zeit eher gering oder wird mehr auf die Nacht verlegt. Daher sollte man die Tiere in den ersten Wochen bevorzugt abends füttern und Unruhe im Raum und im Becken vermeiden.
Die Ernährung ist einfach. Sie nehmen bevorzugt Lebend- und Frostfutter, hier sind insbondere schwarze und weiße Mückenlarven zu erwähnen, aber auch Artemia, Cyclops und Wasserflöhe werden gerne genommen, man sollte Ihnen auch nach Möglichkeit, Grünzeug wie z.b.: Gurken,überbrühte Salatblätter oder ähnliches Grünfutter anbieten.
Die Geschlechter sind nicht ganz einfach zu unterscheiden. In der Draufsicht, also von oben, sind die größer werdenden weiblichen Tiere im vorderen Drittel deutlich breiter gebaut als die schlankeren Männchen. Bei guter, abwechslungsreicher Fütterung ist auch die Bauchlinie bei ihnen stärker gewölbt.Bei den weiblichen Tieren ist die Körperzeichnung meist schwächer und der Fleck in der Rückenflosse kleiner.

Zucht:
Die Art braucht nach bisherigen Erkenntnissen laichauslösende Stimulation. In aller Regel hat sich Kaltwasser-Wechselmethode bewährt. Darunter versteht man stärkere Wasserwechsel während der Laichzeit mit kaltem Wasser.
Die Tiere schwimmen und oftmals an den Scheiben hoch und runter. Man sieht dann öfter zwei bis drei Tiere (bei mir meist 2 Männchen und 1 Weibchen) mit engem Körperkontakt durchs Becken schwimmen. Die Eier werden vom Weibchen mit den Bauchflossen gehalten und vom Männchen in der T- Stellung befruchtet. Nach der Befruchtung der Eier verlässt das Weibchen die Paarungsstellung und sucht eine ruhige Stelle im Aquarium, wo es die stark klebenden Eier nach Putzen der Stelle anheftet. Leider ist bis jetzt bei mir der Laich immer verhärtet trotz Zugabe von Erlenzäpfchen und rausfischen usw…

[Bild: Die_1_Bewohner%20008.jpg]