Hallo zusammen!
Leider habe ich mit meiner Meinerti-Haltung bereits einen traurigen Fehlstart hingelegt! Am Mittwoch konnte ich im nahen Österreich mit riesiger Freude meine Meinertis (1,3) abholen. Zu Hause habe ich dann alle ins Becken gelegt. Dabei fiel mir auf, dass alle Frauen gleich das Wasser gesucht haben und auch sonst das terrarium auskundschafteten. Ganz im Gegensatz zum Mann, welcher sich schnurstraks verkroch. Auch gestern hatte er fast regungslos immer an der gleichen Stelle (in einem Versteck) gelegen, so dass ich mir langsam Sorgen machte. Heute lag er ab dem Morgen an der Seitenscheibe(!) ohne sich zu rühren. Nun habe ich ihn vor einer Stunde in die Hand genommen und auch da keine Regung, selbst im Wasser sank er bewegungslos zu Boden!
Nun die Frage!
Kann es sein, dass er die Häutung einleitet und deshalb sich derzeit nicht bewegt? Wird wohl leider nicht so sein, oder?
Mit etwas Giftigem im Becken kann er nicht in Berührung gekommen sein, da bin ich mir zu 100 % sicher. Er hat ja stets im entsprechend feuchten Terrarienhmus gelegen und auch sonst ist nichts Giftiges drinnen, da lege ich meine Hand ins Feuer!
Also, wer hat für dieses traurige Ereignis vielleicht eine Erklärung?
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Fabian
Hallo Fabian,
Das tut mir leid, man freut sich so auf die Tiere, will sein Bestes geben und dann passiert sowas. Aber ich denke Du hast da nichts falsches gemacht sondern einfach nur Pech gehabt. Möglicherweise war sie schon Vorgeschädigt oder eines natürlichen Todes gestorben. Ist Dir was aufgefallen als Du sie geholt hast, dass sie nicht so fit war wie die anderen, apatisch oder Schaum vor dem Mund hatte? Wie sahen die anderen Tiere im Terrarium aus?
Hallo Fabian
willkommen bei uns wenn auch aus traurigem Anlass
aber wie sehen die Augen aus?
wie groß ist er
wiesind die Umgebungsbedingungen
woher hast du ihn?
wie sieht das Becken aus?
Fabian,
hast Du die Tiere aus privater Haltung übernommen oder sind sie von einem Händler? Wenn letzteres – wovon ich mal ausgehe – sind sie mehr oder weniger frisch importiert und es ist leider normal, dass manche Tiere sich nicht vom Importstress erholen oder auch krank sind (Parasiten, Bakterien, Viren).
Ob das Männchen noch lebt, kannst du im Wasser gut daran sehen, ob die Antennen wenigstens ab und zu noch zucken, oder an Land daran, ob noch Atemwasser über den "Bart" zirkuliert wird. Bei einer bevorstehenden Häutung kanst du hinten einen deutlichen weißen Strich sehen, wo sich Rückenpanzer und Bauchklappe treffen.
Guten Abend
Leider reissen die Hiobsbotschaften nicht ab!! Nachdem leider letzte Woche das Männchen verstarb, sind auch heute zwei Weibchen anscheinend tot!! Auf jeden Fall geben sie derzeit kein Lebenszeichen von sich. Das dritte Weibchen habe ich nach längerem Suchen, lebend tief eigebuddelt gefunden!
Bitte hilft mir, was könnte die Todesursache sein?!
Wie bereits erwähnt kann eine Vergiftung ausgeschlossen werden (würde wohl auch nicht so rasch eintreten, oder?!)! Auf jeden Fall habe ich alle Hinweise (Pflanzen wässern, etc.) befolgt! Anzeichen einer bevorstehenden Häutung (Tip von Olli) sind auszumachen, sofern ich dies richtig beurteilen kann. Auf jeden Fall ist so etwas wie ein deutlicher Strich zwischen Bauchklappe und Rückenpanzer feststellbar! Könnte vielleicht doch dies der Grund sein, weil sie durch den Transport in ihrem Vorhaben gestört wurden? Oder, oder...??
Vielen Dank für eure rasche Hilfe und liebe Grüsse
Fabian
Hallo Fabian,
bitte beantworte doch meine Frage: Hast Du die Tiere aus privater Haltung übernommen oder sind sie von einem Händler?
Sorry!
Die Tiere sind von einem Händler, d.h. habe sie mir in einer Zoohandlung in Österreich bestellen lassen! Woher dann aber die Tiere genau stammen, kann ich derzeit nicht sagen. Bin aber mit Ihnen im Kontakt!
Gruss
Hallo Fabian -
das alles klingt wirklich nach Vorschädigung
wie feucht ist es?
Hallo Knut
Die Luftfeuchtigkeit schwankt, je nach Zeitpunkt an dem ich das Terri mit Wasser besprüht habe, zwischen 50% und 80%!
Gruss
wie feucht ist der Boden?
eher trocken - feucht - oder nass?
Der Boden ist mal mehr, mal weniger feucht! Wirklich nass oder trocken ist er hingegen nie!
Hallo Fabian,
und Du hast sie selber mitgenommen dann, so dass sie auch nciht zu kalt wurden?
Da fällt mir nicht viel ein, außer eben Transportschädigung bzw. schon ursprünglich krank (Parasiten, Viren, Bakterien, Pilze). In so kurzer Zeit könntest Du gar nicht so viel verkehrt machen, dass so schnell so viele Tiere eingehen. Und N. meinerti sind recht robuste Krabben eigentlich, da gibt es wirklich viel empfindlichere. Zumal auch kein Haltungs"fehler" erkennbar ist. Manchmal ist es leider so, wir wissen auch nicht immer, woran es liegen könnte. Das ist sehr bitter, aber leider nicht zu ändern. Man kann immer nur versuchen, möglichst viel Wissen über die Tiere anzusammeln, umso eher weiß man sich ggfls. zu helfen.
Wie groß waren die Tiere (Panzerbreite)? Sind sie vielleicht schon groß und haben einfach ihr Alter, wo der Transport dann den Rest gibt?
Danke für deine Antwot!
Die Tiere sind (waren) noch nicht ausgewachsen, Carapax-Durchmesser höchstens 4cm und Transpotschäden meinerseits sind auszuschliessen. Der halbstündige Transport erfolgte in meinem extra mehr als wohltemperierten Auto...!
Nun noch einige Fragen
1. Was weinst du, habe ich da Anrecht auf Ersatz?
2. Ist damit zu rechnen, dass bei "neuen" Tieren das Gleiche wieder geschieht, da sie ja vermutlich vom selben Händler kommen?
3. Müsste ich bei einem Neubesatz das Terrarium irgendwie "desinfizieren", z. B. Humus auswechseln oder so was?
Gruss
Hallo fabian1,
zu 1) Ersatz ist nur auf dem Wege der Kulanz möglich. Sprich deinen Händler schnellstmöglich darauf an.
zu 2) Schwierig zu beantworten. Kommen sie aus derselben Lieferung, so ist damit zu rechnen das sie auch geschädigt sind. Da aber laufend Tiere importiert werden, kann es auch schon der Folge-Import sein.
zu 3) Das kommt drauf an. Sind die Tiere mit Parasiten befallen, so kommt es drauf an was es für welche waren. Hast Du die Tiere noch? Wenn ja lege die frischen Leichen in eine Schale mit Wasser. Würmer verlassen den Kadaver bald. Hast Du sie bereits gefrostet so bringt uns das nicht weiter. Aber eigentlich sollten die Parasiten außerhalb des Körpers nicht lange überleben können.
Sicherheitshalber erscheint mir ein komplettes Trockenlegen des Wasserteiles sinnvoll. Den dann wirklich trocken machen und 2-3 Tage stehen lassen. Dann sollten eventuelle Parasiten tot sein.
Aber das sind ehrlich gesagt nur Mutmaßungen, da wir uns mit den Parasiten nicht wirklich gut auskennen.
Hallo Fabian,
die Tatsache, dass alle Tiere in relativ kurzem Zeitraum verendet sind legt außer einer möglichen Vorschädigung aber trotzdem den Verdacht einer Vergiftung nah. Ich habe mir gerade noch mal alle deinen Beiträge in allen Threads von dir durchgelesen und dabei festgestellt, dass du nirgends ein Foto deines Beckens eingestellt hast. Lediglich über die Maße und geplante Inneneinrichtung hattest du berichtet, mir wäre aber tatsächlich wohler, wenn du mal ein Foto einstellen könntest.
Auch wenn du eine Vergiftung ausschließt, sollte man mal gemeinsam drüberschauen, ob nicht vll. doch eine möglich sein könnte.
Auch eine Auflistung welche Inneneinrichtungselemente und welche Materialien überhaupt du verwendet hast, könnten bei der Ursachenforschung helfen, ebenso eine Liste darüber, welche Pflanzen genau du eingesetzt hast, was du in welchen Mengen gefüttert hast und auch wo solche Komponenten wie trockenes Laub, Moose etc herstammen.
Guten Abend Moni
Mal schauen, ob ich das mit einem Foto hinkriege! Nun zur Einrichtung: Der Wasserteil macht gut die Hälfte der Grundfläche aus. Darin ist Aquarienkies, ein grösserer und ein kleinerer Stein, auch aus dem Aquaristikhandel. Diese Artikel habe ich alles mit heissem Wasser geschrubbt! Weiter stehen zwei Pflanzen und Mooskugeln darin (habe alles eine Woche lang gewässert). Der Landteil unten und oben in zweiter Ebene besteht aus Terrarienhumus. Bepflanzt mit einem Farn, Ficus pumila und Tilandsien: Auch diese Pflanzen habe ich eine Woche gewässert! Weiter hats noch drei Korkröhren und Moos (Terraristikbedarf).
Nun noch zur Konstruktion der zweiten Ebene. Die Grundform (mehr oder weniger dreieckig mit den Massen, 20cm/60cm) ist aus Styropor und mit Elastopur (sündteuer von E.N.T. Terrarientechnik) überzogen. Der Vorteil gegenüber Epoxidharz ist, dass das Zeug fast geruchsfrei ist. Habe aber trotzdem darauf geachtet, dass es drei Wochen auslüften konnte! Die Ebene steht übrigens auf drei Plexiglasrohren. Somit glaube ich, alles im Terrarium Befindliche aufgeführt zu haben. Aber wie gesagt, der Beginn der Todesfälle hat bereits nach zwei Tagen angefangen und zwar mit dem Männchen, welches wirklich von Beginn weg immer an der selben Stelle gelegen hat und nur mit Terrarienhumus in Kontakt geriet. Da bin ich mir sicher! Auch waren absolut keine Pflanzen in seiner Nähe. Deswegen komme ich zum Schluss, dass Vergiftungen wohl kaum vorliegen können?! LG Fabian
Habe doch noch was vergessen aufzulisten und zwar befindet sich natürlich ein wenig Laub, in Form von Seemandelblätter (gekauft) und Lonicerablätter aus meinem Garten (garantiert ungespritzt) im Terri. Gefüttert habe ich anfangs mit einem Aapfel und eben Laub. Vorgestern gabs Gurke, wurde aber noch nicht angerührt. Selbstverständlich füttere ich nur Bio. Bin mir das auch gewohnt, da ich auch noch eine Kolonie Blattschneiderameisen halte.
Jetzt hoffe ich nichts mehr vergessen zu haben.
Hi Fabian,
Apfel und co. aber gut geschält, oder? Gerade bei Bioprodukten für Wirbellose unheimlich wichtig, weil Biobauern nur mit Kupfer "spritzen" dürfen – Kupfer ist aber ein in minimalsten dosen (Millionstel Gramm) lethales Wirbellosengift!
Nunja – Lonicera (Geißblatt oder auch Heckenkirsche, Hundskirsche etc) gilt als zumindest schwach giftig auch für Tiere. Die Beeren sollen in jedem Fall mehr oder minder giftig sein, die Pflanze an sich wohl Saponine enthalten, die sich möglicherweise auch schädigend auswirken könnten. Ich würde von der Verfütterung dieser Blätter sicherheitshalber abraten.
http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung...blatt.html
Hallo und Danke für die vielen Ratschläge. Die Lonicerablätter habe ich unterdessen beseitigt, Terrarienerde ausgetauscht, Wasser gewechselt,etc. und hoffe jetzt auf einen besseren Neustart. Die vierte Krabbe, welche bis anhin überlebte, machte auch heute Morgen noch einen überaus fitten Eindruck. Ich drücke ihr mal fest die Daumen, dass dies auch so bleibt. Die Verstorbenen werden mir freundlicherweise ersetzt. Der Züchter, Händler, oder wer auch immer dahintersteckt zeigt sich kulant.
So hoffe ich jetzt, dass ich jetzt in Zukunft Erfreulicheres berichten kann und mir die Freude an den Krabben nicht noch ganz geraubt wird...!
Gruss aus der Schweiz
Fabian
Fabian, das wünschen wir dir auch! Ein denkbar schlechter Start, lass Dich nicht entmutigen!
