PANZERWELTEN-FORUM

Normale Version: Anemonenkrabbe (Neopetrolisthes maculatus)
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Hallo Leute,

ich wollte mir eventuell dieses Wochenende eine Anemonenkrabbe zulegen. Ich hab auch eine Mini-Anemone im Becken, oder als Ersatz ne Ricordea oder Xenien.
Nun hab ich ne Frage zur Fütterung. Da ich lieber gezielt füttern würde: Kann ich relativ großes Futter verwenden (Stint/Muschelfleisch)? Ich hab nähmlich keine Lust, irgendwie Flüssig-Futter mit ner Spritze aufzuziehen, und Pumpe aus und all die Scherze. Das wäre mir für jeden Tag etwas zu aufwendig.

Gruß Alex
Moin Alex!
Mit Stint/Muschelfleisch wird das nichts. Nicht umsonst haben diese Krabben Fächer um die Nahrung aus der Strömung zu filtrieren. Fütterung mit Mysis, Artemia, Lobstereiern, Plankton ist hier eher angeraten.

Gruß
Gerrit
Hallo,

hab ich mir schon fast gedacht. Na dann werdens wohl doch 3-4 Hohlkreuzgarnelen die kann ich mit Granulat füttern, und ab und an mal Frostfutter.

Danke
Gruß Alex
Hi,
das ist eine weise Entscheidung!
Ich habe ein Paar Neopetrolisthes maculatus und eine Petrolisthes bolivariensis, alle filtrieren und nehmen zusätzlich angereicherte (Food energizer) Frost-Artemia aus der Pipette. Obwohl ich dreimal täglich die Korallen füttere und das mit vor allem Futter welches auch für Filtrierer geeignet ist, Lobstereier oder rotes Plankton gibt es auch täglich in Mengen ins Aqua, nehmen die Krebse die Artemia gern an und ich schätze sie brauchen das, denn wenn sie genug haben, wehren sie ab, haben sie Hunger, ziehen sie sich fast die Pipette ran. Das Problem ist einfach, Filtrierer nehmen den ganzen Tag normalerweise Nahrung auf, wenn man sich kein ausgetüfteltes Automatiksystem einfallen läßt, dann kann man zwar möglichst oft füttern, aber man erreicht eben dann nur vorübergehend eine gute Futterdichte. Und letztendlich muß auch das reingekippte, aber nicht von den Krebsen rausgefilterte, sondern anderswo gelandete Futter verwertet werden ohne das Aqua zu sehr zu belasten.
Mit Frostfutter allein wäre die Fütterung nicht artgerecht, denn die Tiere sind ja als Filtrierer ausgestattet und das zu Beobachten ist auch schön.

Was die Platzwahl der Neopetrolisthes maculatus angeht: Anemonen mit langen Tentakeln verlassen sie schnell bei Alternativen oder wenn kein Schutz nötig (Fische fehlen), ich habe heute gesehen weshalb: selbst bei Pipettenfütterung von Artemia an Krebs und Anemone muß der Krebs noch beim Fressen die Fangarme der Anemone wegschieben und weghalten, weil die natürlich das Futter in seinen Scheren riecht und es haben will - egal wieviel in den anderen Fangarmen drin ist! Also saß der Krebs wieder nur kurz in der Goldrose und ist danach ins Gestein gewandert. Inzwischen hat er seinen Partner in der Felsenanemone (P. crucifer) wiedergefunden und sich entschieden dort auch einzuziehen, nun hocken beide drin/dran, ich habe eben eine neue bestellt, damit sich die "Last" verteilt oder sie wechseln können. Beide Krebse haben schon einiges probiert, seit der eine in der Felsenanemone hockt, wollte er aber nicht mehr tauschen - die klaut ja auch kein Futter und er sitzt dort gut. Alternativen vorher waren eben die Goldrose, Blasenanemone, MinMaxAnemone, Fungia, Bartkoralle, Euphyllia.
Hallo Karen,

danke für die ausführliche Beschreibung. Ist ja doch ziemlich aufwendig. Da ich eigentlich eher seltener füttern wollte, auch im Hinblick auf die Wasserwerte, werde ich, wie gesagt von der Haltung dieser schönen Tiere absehen. Na ja, man kann nicht alles haben. Aber die Thors sind auch schön, und auch nicht so sesshaft.

Gruß Alex
... och ich mache das aus Berechnung Bgdev , irgendwann hast du mehr und/oder größere Becken und dann...Icon_mrgreen
Ja Karen,

Deine Berechnung könnte aufgehen, wird aufgehen. Aber das dauert noch, Studentenleben is: Kleines Geld, Kleine Bude und wenig Zeit

Aber danach........

Gruß Alex