PANZERWELTEN-FORUM

Normale Version: Fische in Becken unter 54l/60cm Kantenlänge?
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Hallo,

hier soll über die (Fisch)haltung in Becken diskutiert werden welche unter 54l bzw. 60cm Kantenlänge sind.


Die Haltung von Fischen in solchen Becken wird ja sehr oft diskuiert und die einen sind der Meinung das man Fische in einem solchen Becken problemlos halten könne und andere der das man dies nicht tun sollte, oftmals ließt man dabei auch von einem Gesetz welches die Haltung in Becken unter der oben angegebenen Größe untersagt und nur die Zucht und die kurzfristige Haltung in einem solchen Becken erlaube.

Ich habe zu diesem Gesetz bisher jedoch nichts finden können und habe auch schon oft gelesen das es ein solches Gesetz, zumindest in Deutschland, garnicht gibt, vielleicht weiß da ja jemand mehr zu?



Schreibt einfach mal eure Meinung und Erfahrungen zu diesem Thema Smile !

Gruß Marco
Uch Gott Aquaristik puhh "lang lang ist her"

soweit ich das noch weiß das war noch vor den 90ern gabs mal ne faust regel nur ob ich die noch ganz hinbekomm mom......

"pro cm/Fisch 2 oder 3 Liter Wasser"

d.h. ein Bärbling der ausgewachsen ist sagen wir mal mit 2cm sollte demnach 6L wasser haben also bei einem 60L Aquarium wären noch 54L Über (grob gerechnet ohne bodengrund etc. )

will mich bei der aussage aber nicht ganz festlegen genauso das die typisch usa-goldfischgläser hier mal verboten waren/sind.

Aber Gesetzestexte kenn ich keins und hab ich auch noch nie was von gehört.

Meiner meinung nach sollten die Tiere halt so klein Bleiben das der schwimmraum groß genug bleibt. Zum anderen hab ich halter gesehen die Pfaunaugenbundbarsche in einem 120x50x50 becken hielten die fische werden über 30cm und bei einer breite von 50cm bleibt da auch nicht viel platz zum wenden
Also da wird sich auf ein Gutachten des BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft Verbraucher) bezogen. Ist kein Gesetz, aber ein Gutachten. Hier 2 Links dazu:

Tabelle mit Maßen

Allgemeines zur Fischhaltung

Ich bin der Meinung das sehr kleinbleibende Fischarten durchaus in Behältern kleiner als 54L gepflegt werden können. Aber das hängt natürlich von der jeweiligen Art ab.
Hallo

Ja das ist wohl Österreichische Gesetzt. Aber es versteht sich ja wohl von alleine das man einen Koi der gut 60cm erreichen kann, den nicht in ein 60cm Becken packt, sowas könnt ich gar nicht mit meinen Gewissen vereinbaren.
So, nun schreib ich zu diesem Thema nichts mehr in diesen Thrade Icon_wink

LG
Hallo

Da bin ich wieder. Wollte niemanden zu nahe treten, bin eine große Toerloebhaberin und sehe solch kleine Becken immer kritisch. Diese Faustregel mit pro Cm Fisch auf 2 oder 3 Liter ist meiner Meinung nach quatsch. Man kann doch keinen Fisch auf 6Liter halten.

Bei uns in Österreich ist es vorgeschrieben das mindest Größe 60cm mit mindestens 54Liter ist. Fische die zur Aufzucht oder Quatantäne aind dürfen kurzzeitig kleiner gehalten werden, natürlich der Größe endaprechend.

Meiner Meinung hat ein Otocinclus der sowieso ein Gruppentier ist und 5cm hat in einem 30Liter Becken nichts zu suchen. Auch die anderen Tiere hält man in einer Gruppe von mindestens 10 Tiere.

Das ist meine Meinung dazu, für mich ist das unakzeptabel solche Tiere auf 30Liter zu halten.

LG
Martina
Wo bist du den jemanden zu nahe getreten?

Die Faustregeln macht meiner Meinung nach auch nicht wirklich Sinn, da dabei zB. nicht die Schwimfreudigkeit der jeweiligen Art mit berechnet wird und Liter Angaben nicht soo viel bringen, da so aus nem 60x30x30cm Becken auch ein 30x30x60cm Becken werden könnte, auch wenn das Maß wohl eher nicht geläufig ist Tongue ...

http://www.panzerwelten.de/forum/thread-...age-2.html Das könnt ich natürlich auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, aber laut dem Gesetz wäre das ja anscheinend möglich?

Beim Oticinclus stimme ich dir voll zu und die im Handel sind wenn ich richtig informiert bin auch alles Wildfänge!?


Meinst du mit unakzeptabel generell Fische in einem solchen Becken, oder Oticinclen und
Perlhühner?


Gruß Marco
otocinclus werden seit jahren erfolgreich gezüchtet.
ic habe selbst lange mehrere 60er becken betrieben und es gibt sehr viele arten die dafür geeignet sind der klassiker sind darunter natürlich die guppys und blaue neons
es gibt gute bücher über fische in kleinen becken mit ausführlichen artenlisten.
die passage ders öTschG bezieht sich auf fischgröße zu behälter und behandelt nur die damals üblichen arten. nano-becken waren damals noch nicht bekannt und ebenso wurden kaum arten gezüchtet die darin leben könnten.
es besagt nur dass das becken der fischgröße angepasst sein muss, nach damaligem stand und auch viel unwissenheit (gesetze werden von politikern gemacht nicht von experten und das auch noch auf drängen von selbsternannten tierschützern von denen kein einziger auch nur die geringste ahnung von der materie hat).
die meisten aquarianer tendieren sowieso zu eher größeren becken und benutzen nanos für garnelen und eben sehr kleine oder ortstreu lebende arten(kilifische,kampffische usw.)
echt?
Ich habe immer gelesen das es zumindest meistens Wildfänge sind und es höchstens durch Zufall mal Nachwuchs gäbe.
wildfänge werden auch meist angeboten
die nachzucht ist nicht einfach aber gelungen.
sehr viele im handel angebotenen tiere lassen sich nachzüchten jedoch werden oft wf angeboten weil sie günstiger zu haben sind.
(Wednesday, 31. October 2012, 18:28)Martinaa schrieb: [ -> ]Diese Faustregel mit pro Cm Fisch auf 2 oder 3 Liter ist meiner Meinung nach quatsch. Man kann doch keinen Fisch auf 6Liter halten.

So ist es auch nicht gemeint. Bei dieser "Regel" geht es eher darum besser einschätzen zu können, wie viele Tiere man z.B. in ein 54l Becken setzten kann. Die Regel ist total pauschal und weder für Minifische noch für große Fische geeignet.
Aber: Sie gibt gerade Anfängern eine Idee wieviele Tiere sie in ihr Becken setzten können. Und da kommt es durchaus zu erstaunen, wenn sie dann feststellen, dass bei 6 L pro Fisch nur 9 Fische in ein 54l Becken gesetzt werden sollen.

Viele unkundige neigen dazu ihre Becken völlig überzubesetzen. Das soll mit diesen Faustregeln vermieden werden.

Neben der Größe muss das Becken natürlich auch artgerecht gestaltet sein. Ich hätte z.B. kein Problem damit einen 10er Trupp Brigittae rasbora in ein 30l Becken zu setzen. Die sind ja kaum größer als Tigergarnelen.

Neons mit 4-5cm finde ich da eher schon wieder zu groß. Und ausgewachsene Guppyweibchen ehrlich gesagt auch. Aber zur Artauswahl gibt es mittlerweile wirklich einiges an Literatur, wie Clemens schon sagte.
@Martinaa ich denke es geht hierbei einfach um eine sinliche ruhige klärung. wir scheinen hier alle tierliebhaber zusein (naja ist halt ein exotenforum wenn ich das mal so ausdrücken darf).

zu meiner faust regel: Oben steht das ich die damals als kind gehört hab und auch das ich glaube das sie so war (kann mich auch irren Smile )

zum anderen hat es Püffi schon richtig erkannt das es dabei um ein ca. abschätzen geht vonwegen besatzungs größe. das man dabei propotionen von becken und fischen im auge behalten muss sollte eigentlich jedem klar sein.

zum anderen stell mal 6Milchtüten in 2 3er reihen neben einander mess das mal aus das ist größer als so einige von den kl. nanobecken oder Icon_wink ?
Hallo

Ich bin einfach der Meinung das man Fische nicht in solch kleine Becken hält.
Man selber will ja auch nicht in einer Zelle leben. Letzendlich muss jeder selbst wissen was er macht.
Aber eins steht fest, viele Tiere werden falsch gehalten, werden krank oder sterben qualvoll.

Alleine wenn ich an Krabben denke, fast jeder Kauft sich diese Tiere ohne mal vorher sich Gedanken darüber zu machen was sie wirklich benötigen und 90% dieser Tiere müssen dann daran sterben, GROßARTIG! Sowas hat nichts mit Tierliebe zu tun, sondern weil man haben will. Jemand der wirklich Tiere liebt will das beste für diese und Informiert sich vorab und wenn man diese Vorraussetzungen nicht erfüllen kann, dann lässt man es zu lieber dieses Tieres lieber sein, so sehe ich es.

(Thursday, 1. November 2012, 10:21)Potti schrieb: [ -> ]zum anderen stell mal 6Milchtüten in 2 3er reihen neben einander mess das mal aus das ist größer als so einige von den kl. nanobecken oder Icon_wink ?

Was willst du mir damit sagen, ich verstehe das leider nicht!

LG
Martina
Hallo Clemens

Ich hab den Kurs voriges Jahr gemacht, dort gab es sehr wohl schon die Nano Aquarien Icon_wink
Ich hab diesen in der Wifi gemacht, das heißt wohl ich hab da Mist gelernt?

LG
ich wollte nur mal die größe von 6l verdeutlichen (ich würd auch da keine fische einsetzen) das wäre ein becken 21x14x20cm LxBxH was schon größer ist als die kleinen becken die man kaufen kann (wofür auch immer) und ein 2cm Fisch (ausgewachsen) !!hätte!! "sag ich einfach mal so" doch ne recht große schwimmfläche.

zu dem infos hmm... (selber kaufmann) es liegt meist am !fachpersonal! wobei ich keinen verletzen will aber meist ist es so.
z.b. bin ich grad im nahe gelegenen Futterh. dabei nen bissl aufklärung zu betreiben dank monis und beastis buch das ein super argument ist Icon_wink die umstände dort sind:

-Mangrovenkrabben in einem 60er schildkrötenterra (immerhin ne landzone)
-Harlekine wo in der bei hängenden beschreibung eine max carpaxbreite von 6cm ^^ angegeben ist.... ...

dann wäre mein Victor schon übergroß mit 7cm Icon_wink (und da geht noch was Icon_mrgreen )

naja das halt nur zum beispiel ist auch wieder ein anderes thema man versucht halt was man kann und es gibt auch leute die dann mal nen ohr für Infos/Ideen haben (nicht oft aber ab und an)
es geht hierbei nicht darum wann jemand den kurs macht sondern dass das gesetz zuletzt 1998 revidiert wurde und daher nicht aktuell ist, in kursen kann man nur über geltendes recht unterrichten und dieses ist eben verhalten
Grundsätzlich will KEIN Tier auf dieser Welt in nem kleinen Gehege leben wo jeden tag ein Riese vorbeirennt, reinschaut und son komisches schwarzes Teil in der Hand hat das Sauhelles Licht macht.....
Man stell sich das mal vor ihr sitzt in nem Glaseimer und (wegen dem größenunterschied) kommt jeden tag ein Megalodon vorbei, schaut rein und macht irgendwas....
Das beste für die Tiere wäre es den Kauf zu stoppen und damit die Einfuhren zu unterbinden und die fehlenden EInfuhren machen dann den Fängern den gar aus.
Muscheln z.b. sehe ich nurnoch sehr selten zum Kauf. Scheinbarkommt es langsam durch das se eingehen und falsch gehalten werden....

Ich finde bei Garnelen oder wirklich kleinen Fischen die auchnicht zum ausgiebigen Schwimmen neigen ist ein Nano schon vertretbar. Stellenweise hab ich schon Aquarien gesehen wo unten ein Krebs drinsitzt der sich ohne Yoga nichmehr umdrehen kann und der lebt darin schon 5 Jahre und setzt genau so noch 5 drauf. OHNE ÄNDERUNG AM AUFBAU!
Auf der einen Seite sage ich jedes Tier braucht genügend auslauf doch was ist genügend? Ich schrieb es schonmal woanders hier aber egal..... Wir setzen immer den menschlichen Standard daran. WIR sagen das z.b. ein Schwein soundsoviel platz braucht. Klaro sind wir vom Schwein nich argweit entfernt wenn man sich die Erde so anschaut aber..... Ist das richtig?
Ich will nicht sagen das wir das so machen sollten wie wir denken weil das tier sich nicht wehrt aber woher wissen wir was es wirklich will? Woher wissen wir was es braucht? Ein Gepard rennt wien irrer um ne Gazelle zu erwischen. Würde er auch rennen wenn die Gazelle zu ihm kommt und sic fressen läst? Ich weis es nicht und leider wird es nie jemand wissen denn dann könnte man echt artgerecht halten. Wir alle hier tun nur das was menschen eben tun.... Erfahrungen sammeln, austauschen und anhand dieser für die Tiere eine passende Umgebung gestalten. Aber ob es das ist was sie selbst machen würden wenn sie könnten wissen wir nicht.....


Wenn ich mir allerdings in Erinnerung rufe was das Deutsche Gesetz über die Nutzviehhaltung sagt wirds mir auch ganz anders.... Wusstet ihr schon das jeder Kuhstall eine Belüftung nebst Notaggregaten haben mus? Wusstet ihr auch das beim letzten großen Stromausfall in Deutschland fast alle Nutzviehe erstickt sind(weis nichmehr wo das war aber tagelang war der strom aus)? Und das eine Automatische Melkmaschine ohne Strom nicht funktioniert aber ausgelassenes Melken für Milchkühe eine Qual ist ist natürlich gänzlich unbeachtet geblieben aber hauptsache ne Klimaanlage!!!!!! Soviel dazu welchen Sinn Gesetze haben...
(Saturday, 3. November 2012, 18:54)Unheilig schrieb: [ -> ]Wenn ich mir allerdings in Erinnerung rufe was das Deutsche Gesetz über die Nutzviehhaltung sagt wirds mir auch ganz anders.... Wusstet ihr schon das jeder Kuhstall eine Belüftung nebst Notaggregaten haben mus? Wusstet ihr auch das beim letzten großen Stromausfall in Deutschland fast alle Nutzviehe erstickt sind(weis nichmehr wo das war aber tagelang war der strom aus)? Und das eine Automatische Melkmaschine ohne Strom nicht funktioniert aber ausgelassenes Melken für Milchkühe eine Qual ist ist natürlich gänzlich unbeachtet geblieben aber hauptsache ne Klimaanlage!!!!!! Soviel dazu welchen Sinn Gesetze haben...

Nichts als presseenten
Sicher? Ich müsste mal die befreundeten Landwirte fragen aber die haben soviele Auflagen wo man sich an den Kopf fasst wlcher Bürokratenschädel da wieder in der Gesetztestonne gerührt hat
es wird extrem viel geld von jedem landwirt und vom staat in die hand genommen um nutztieren die besten bedingungen und ihre sicherheit zu gewährleisten. melkmaschinen sind schon seit jahrzehnten so konzipiert dass die kuh nicht unterscheiden kann ob ein kalb saugt oder eine maschine, denn sobald dies unangenehm wird fliesst auch keine milch mehr.
die geschichte mit den erstickten kühen ist definitiv eine presseente, wer glaubt was in der zeitung steht hat schon verloren, selbst informieren direkt an der quelle ist der einzige weg an richtige infos zu kommen.
Die belüftung eines kuhstalls wird allein schon durch die bauweise gewährleistet zusätzliche ventilatoren dienen zum austrag von feuchtigkeit bei schwüler witterung und anderen widrigen verhältnissen z.b.windstille


Die von greenpeace und anderen pseudotierschützern verteufelten schweinegatter deienen nicht wie von ihnen behauptet die schweine auf den boden zu zwingen und bewegungsunfähig zu machen sondern schützen die tiere vor anderen artgenossen z.b. bei paarung tierärztlichen untersuchungen usw. kein schwein verbringt sein ganzes leben darin sondern nur wenige stunden zu seinem eigenen schutz, ebenso ist die enthornung von Rindern 1. schmerzfrei 2. förderlich für die sozialen kontakte der kühe(verminderte aggression) 3. ein schutz vor allem für jüngere exemplare...

die liste der gezielten fehlinformation lässt sich endlos fortsetzen.
Zu dem Thema kann ich nur immer wieder die österreichischen Tierschutzgesetze posten:
Österreicher Tierschutzgesetz:
http://www.zierfischforum.at/artikel/tie...esetz.html

Die verbieten die Fischhaltung in weniger als 54 Liter. Wobei Kampffische anscheinend als Ausnahme gerne in kleinen Becken mit flacher Fasserhöhe hausen.