PANZERWELTEN-FORUM

Normale Version: Die richtigen Geosesarma
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo,
ich hoffe, ich bin jetzt auch auf der richtigen Seite??? Bin neu hier.
Ich hab da mal ein Problem, wo ich Hilfe/Tipps bräuchte.
Ich habe ein altes 150x50x60 Aquarium als Aquarterrarium umgebaut. Es hat vorn eine Wasserstreifen mit 1 bis 10cm Tiefe und die Rückwand ist mit Felsimitat / Ästen ca. 45cm hoch. Ansonsten ist das Becken mit Teicherde aufgefüllt und bepflanzt.
Jetzt suche ich die richtige Geosesarmabesetzung.
Meine Tricolour die ich schon habe, sind mit immer wieder im tieferen Wasser ersoffen und deshalb vielleicht lieber nicht geeignet.
Und die Red devil gehen zwar ins tiefere Wasser, aber sie nutzen dann die Höhe nicht, oder?
Was wäre denn die besste Geo-Besetzung für so ein Becken?
in Sndelfingen ist nächstes Wochenende Messe und ich könnte bestimmt die passenden Tiere da kaufen.
Das Becken steht im Wartezimmer und es wäre natürlich schön, wenn man außer den Garnelen und Fischen im Wasser, auch die Krabben sehen könnte.
Danke schon mal für jeden Tipp.

Gruß
Physi
Hallo Physi,
willkommen im Panzerwelten-Forum. Das ist natürlich ein enorm großes Becken für eine so kleine Krabbenart, aber so werden mehr Jungtiere im Becken überleben.

(Saturday, 29. November 2014, 18:03)Physi schrieb: [ -> ]Meine Tricolour die ich schon habe, sind mit immer wieder im tieferen Wasser ersoffen und deshalb vielleicht lieber nicht geeignet.

*kopfschüttel* Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen – vorausgesetzt es waren krabbentaugliche Ausstiegsmöglichkeiten vorhanden. Möglicherweise sind die Krabben ja aus anderem Grund verendet?

Stell doch bitte mal ein Foto deines Beckens ein und erzähle ein wenig mehr darüber, wie deine G. sp. "tricolor" bei dir leben.

Ansonsten verschiebe ich dich mal ins richtige Unterforum.
*Korrektur*
verschieben funktioniert aktuell leider nicht, werde dich dann verschieben, soblad die Funktion wieder fehlerfrei nutzbar ist.
Hallo Ygra,
erstmal sorry mit dem falschen Unterforum. Aber Foren sind für mich Neuland, leider auch, wie ich Bilder ins Netz stellen sollte. ;-)
Zu den Geosesarma sp. tricolour. Die sind bisher in einem 60.Terra, dass mit Teicherde so aufgefüllt ist, dass ich vorn einen Sumpf-Wasserteil habe. Und genau in diesem Bereich finde ich immer wieder toten Tiere. Deshalb dachte ich, ersoffen.
Da sie sich sehr gut vermehren, habe ich es verschmerzt und den Wasserspiegel weiter abgesengt. Zur Zeit keine Toten.
Das große Becken ist noch im Aufbau. Wurzel und Pflanzen will ich ja jetzt am Wochenende in Sindelfingen holen. Genauso die passenden Geo.
Aber ich weiß eben nicht, welche Art die passende ist. :-/
Will natürlich keine Ausfälle - auch wenn sie sich vielleicht super vermehren.

Grüßchen aus dem Schwabenländle
Physi
bzw. Frank
Kein Problem mit dem Unterforum.
Wenn Foren an sich noch Neuland für dich sind, dann lies dich doch mal in Ruhe hier ein – Im Unterpunkt "Bilder einfügen" ist das Einstellen Schritt für Schritt erklärt:

Erste Schritte im Forum

Zu den Krabben –
Ich würde annehmen, sie hatten ein anderes Problem. Wie wurden die Pflanzen denn vorbehandelt, bevor du sie in das Becken gepflanzt hast? <-- gerade auch für dein neues Becken enorm wichtig!


Um die Situation besser einschätzen zu können, würden wir detaillierte Infos über alle Haltungsparameter deiner Krabben benötigen.
Ich liste mal auf:

• Wie lange leben die Krabben schon bei dir?
• Wieviele Tiere leben in dem Haltungsbecken?
• gibt es noch anderen Beibesatz außer weiteren Krabben in dem Becken?
• Bei welcher Temperatur leben sie dort?
• Womit wird wie oft gefüttert?
• Wurde im Becken gedüngt? Sofern ja, womit, wann in welcher Menge und Häufigkeit?
• Wurde im Becken medikamentös behandelt? Sofern ja, womit, warum und wie lange?
• Wurden im Aufstellungsraum irgendwelche Sprays oder sonstige chemischen Mittel eingesetzt?
• wie haben sich die betroffenen Tiere bis sie verendeten verhalten?
• Wie verhalten sich derzeit die anderen Beckenbewohner?

Thema Sindelfingen:
Da werden wir auch sein Icon_wink
Optimaler Besatz für dein neues Becken – nuja, schwer zu sagen, oder anders formuliert tut sich das nicht soooooviel, ob du nu G. sp. "vampir, G. sp. "rot" oder beispielsweise G. sp. "yellow eye" nimmst, sie alle benötigen eine annähernd gleiche Lebensumgebung.
(Sunday, 30. November 2014, 16:33)Ygra schrieb: [ -> ]Kein Problem mit dem Unterforum.
Wenn Foren an sich noch Neuland für dich sind, dann lies dich doch mal in Ruhe hier ein – Im Unterpunkt "Bilder einfügen" ist das Einstellen Schritt für Schritt erklärt:

Erste Schritte im Forum

Zu den Krabben –
Ich würde annehmen, sie hatten ein anderes Problem. Wie wurden die Pflanzen denn vorbehandelt, bevor du sie in das Becken gepflanzt hast? <-- gerade auch für dein neues Becken enorm wichtig!


Um die Situation besser einschätzen zu können, würden wir detaillierte Infos über alle Haltungsparameter deiner Krabben benötigen.
Ich liste mal auf:

• Wie lange leben die Krabben schon bei dir?
• Wieviele Tiere leben in dem Haltungsbecken?
• gibt es noch anderen Beibesatz außer weiteren Krabben in dem Becken?
• Bei welcher Temperatur leben sie dort?
• Womit wird wie oft gefüttert?
• Wurde im Becken gedüngt? Sofern ja, womit, wann in welcher Menge und Häufigkeit?
• Wurde im Becken medikamentös behandelt? Sofern ja, womit, warum und wie lange?
• Wurden im Aufstellungsraum irgendwelche Sprays oder sonstige chemischen Mittel eingesetzt?
• wie haben sich die betroffenen Tiere bis sie verendeten verhalten?
• Wie verhalten sich derzeit die anderen Beckenbewohner?

Thema Sindelfingen:
Da werden wir auch sein Icon_wink
Optimaler Besatz für dein neues Becken – nuja, schwer zu sagen, oder anders formuliert tut sich das nicht soooooviel, ob du nu G. sp. "vampir, G. sp. "rot" oder beispielsweise G. sp. "yellow eye" nimmst, sie alle benötigen eine annähernd gleiche Lebensumgebung.

Prima, dann sieht man sich in Sindelfingen.

Also, meine G.sp. leben in einem 60. Becken, augefüllt mit käuflicher Teicherde von Compo. Zusammensetzung: kein Kupfer, kein Dünger, aber Huminstoffe,Sand, Torf
Vorn kleiner Wasser/Sumpf bereich- 0- 2cm Tiefe
Pflanzen: Stecklinge von alten Pflanzen, Moos aus'm Wald
Über Heizkabel und Licht tags 22-25° Lufttemperatur, nachts Zimmertemperatur
Von Mo. - Fr. wird morgens mit temp. Regenwasser gesprüht.
Keine Medi oder Chemie im Becken oder Nähe
Besatz: vor einem Jahr nur 6 Krabben-jetzt immerwieder Babbies. Sonst noch Asseln und Springschwänze.
Futter: Stücke von toten Aquariunfischen, Fischfutter, Frostfutter, Obst wird sehr wenig gefressen.
Alle verstorbenen Tiere lagen im tieferen Wasser (2cm). Da die Krabben zum Häuten auch ins Wasser gehen, könnte es sein, dass sie auch bei dieser Gelegenheit starben. Da meine Tricolor sehr schüchtern sind, sehe ich sie nicht so oft. Bei denen, die ich sehen könnte, ist mir am Verhalten nichts aufgefallen. Und ich hatte auch nie Massensterben, sondern nur vereinzelt subadulte Tiere.

Bei der Art für's große Becken, würde ich mich freuen, wenn die nicht so schüchtern wären. Meine Pat. wollen was sehen.
Nur die G. notophorum und krathing klettern etwas höher, gehen aber nicht ins Wasser. oder?

Danke schon mal für deine Hilfe
Hm…
Heizkabel lese ich in der Tat weniger gerne – oder anders gefragt, wo genau ist es denn verlegt?

Thema Futter:
Nö, Obst und Gemüse wollen Geosesarma eher nicht – entspriucht einfach nicht deren Nahrungsspektrum.

Wenn du im großen Becken lieber zeigefreudigere Krabben haben würdest, dann würde ich dir ja empfehlen von Geosesarma auf Pseudosesarma oder Neosarmatium umzuschwenken. Oder müssen es zwingend Geosesarma sein?
(Monday, 1. December 2014, 18:44)Physi schrieb: [ -> ]Prima, dann sieht man sich in Sindelfingen.
Unser Geosesarma-Vortrag ist am Sonntag: "14:30 Monika Rademacher/Oliver Mengedoht: Buntes aus Südostasien: Geosesarma-Krabben"

Da kannst Du auch sicherlich hinterher noch Fragen stellen! Icon_wink
(Monday, 1. December 2014, 21:14)Ygra schrieb: [ -> ]Hm…
Heizkabel lese ich in der Tat weniger gerne – oder anders gefragt, wo genau ist es denn verlegt?

Thema Futter:
Nö, Obst und Gemüse wollen Geosesarma eher nicht – entspriucht einfach nicht deren Nahrungsspektrum.

Wenn du im großen Becken lieber zeigefreudigere Krabben haben würdest, dann würde ich dir ja empfehlen von Geosesarma auf Pseudosesarma oder Neosarmatium umzuschwenken. Oder müssen es zwingend Geosesarma sein?

Hallo Ygra,

man, bist du schnell mit dem Beantworten. http://www.panzerwelten.de/forum/images/.../smile.gif
Das Heizkabel ist als Fußbodenheizung und extern. Außerdem hat es nur 25W und es besteht nicht die Gefahr, dass die Tierchen gekocht werden.

Da das Becken im Wartezimmer steht und meine Pat. während der Wartezeit, immerwieder vor dem 60.Becken stehen und intensiv meine G. sp. suchen, dachte ich, ich würde das große Becken auch mit Geosesarma. sp. besetzen.
Die sind klein - süß, farbig - interessant, gut nachzuziehen und kaufbar - vom Angebot und Preis und sie fressen mit nicht das Becken leer.
Grad letzteres spricht gegen die Perisesarme, Pseudosesarma und Neosarmatium. Aber schön sind sie trotzdem!
Geplant ist das große Becken dauerhaft mit diversen Orchideen, Farnen, Moosen, Ficus und Sumpfpflanzen zu bepflanzen und mit ein paar asiatischen kleinen Garnelen/Fischen zu ergänzen. ( Wie ein Naturausschnitt soll es mal sein)
Aber es soll nicht als Schlaraffenland zum vollfressen dienen. http://www.panzerwelten.de/forum/images/...rgreen.gif Dem Thema Bilder muss ich mich noch widmen, dh. kommt noch.
Es soll auf der einen Seite ein Schmuckstück sein und auf der anderen Seite soll es Leuten dieses Hobby schmackhaft machen. - Teils sind einige an der Krabbenhaltung grundsätzlich mal interessiert.
In der Krabbenfibel sind ja die verschiedene Verhalten der G. beschrieben und die sind ja auch unterschiedlich aktiv. Jetzt suche ich die "eierlegende Wollmilchsau",
die nicht so scheu ist,
die Beckenhöhe mit Ästen, Rückwand nutzt,
vorallem nicht im 10cm tiefem Wasser ertrinkt
und mir das Becken nicht leer frißt.
Große Pläne, wo vieles bedacht sein will.http://www.panzerwelten.de/forum/images/smilies/icon_eek.png
Leider werde ich am Sonntag zu eurem Vortrag nicht mehr in Sindelfingen sein.- Becken einrichten. Wäre sicher sehr interessant
So, sei lieb gegrüßt
Physi
bzw Frank
Na, manche Wünsche lassen sich ja erfüllen Icon_wink
Mein Workshop "Becken einrichten" findet am Samstag um 15.00 statt.

Thema Bodenheizkabel:
Nun, das Problem besteht nicht darin, dass die Krabben möglicherweise gegrillt werden würde, sondern vielmehr darin, dass eine solche Einrichtung nicht mit ihrem natürlichen Verhalten zusammenpasst. Wenn Krabben sich vergraben – und das tun sie irgendwann, dann um in kühlere Beckenregionen zu gelangen. Wärme kommt von oben, Kühle ist unten zu finden. Bei dir aber nähern sie sich durch das Buddeln wärmeren Regionen, somit ist eine Haltungsumgebung vorhanden, die nicht angemessen die Bedürfnisse der Beckenbewohner berücksichtigt. Dabei ist es unerheblich, ob das Kabel nu im Becken oder außerhalb von unten aufheizt. Kurz und gut: Bodenheizkabel (ebenso wie Bodenheizmatten) sind die schlechteste Wahl unter den verschiedenen Varianten ein Becken zu erwärmen. Ich würde es entfernen und stattdessen eine Heizmatte von außen an die Beckenrückwand anbringen.

Thema Aktivität und/oder Präsentierfreudigkeit verschiedener Geosesarma-Arten:
dies hängt auch sehr maßgeblich davon ab, wie sehr die Tiere an regelmäßiges Hantieren vor und im Becken gewöhnt sind. Wenn du zum Beispiel mehr oder minder immer zur gleichen Tageszeit mit mehr oder minder dem gleichen Prozedere fütterst und reinigst, dann werden die Tiere sich an diese Routine gewöhnen und schon auf die Futtergaben warten. Dauert allerdings auch eine Weile.
Nu schreibst du, das Becken wird im Wartezimmer stehen – da gibt es natürlich ein nicht unerhebliches Risiko dazu, dass Suchende gegen die Scheiben klopfen, am Becken wackeln (abstützen, gefundene Tiere durchs Scheiben antippen anzeigen etc) – sowas würde die Krabben allerdings eher scheuer werden lassen. Wie sind da denn deine bisherigen Erfahrungen?
(Tuesday, 2. December 2014, 12:03)BEASTIEPENDENT schrieb: [ -> ]
(Monday, 1. December 2014, 18:44)Physi schrieb: [ -> ]Prima, dann sieht man sich in Sindelfingen.
Unser Geosesarma-Vortrag ist am Sonntag: "14:30 Monika Rademacher/Oliver Mengedoht: Buntes aus Südostasien: Geosesarma-Krabben"

Da kannst Du auch sicherlich hinterher noch Fragen stellen! Icon_wink

Sorry, bin Sonntag leider nicht mehr in Sindelfingen. Muss Tierchen versorgen und Becken einrichten. Schade, verpass ich bestimmt was.

LG
Physi/Frank
(Tuesday, 2. December 2014, 15:36)Ygra schrieb: [ -> ]Na, manche Wünsche lassen sich ja erfüllen Icon_wink
Mein Workshop "Becken einrichten" findet am Samstag um 15.00 statt.

Thema Bodenheizkabel:
Nun, das Problem besteht nicht darin, dass die Krabben möglicherweise gegrillt werden würde, sondern vielmehr darin, dass eine solche Einrichtung nicht mit ihrem natürlichen Verhalten zusammenpasst. Wenn Krabben sich vergraben – und das tun sie irgendwann, dann um in kühlere Beckenregionen zu gelangen. Wärme kommt von oben, Kühle ist unten zu finden. Bei dir aber nähern sie sich durch das Buddeln wärmeren Regionen, somit ist eine Haltungsumgebung vorhanden, die nicht angemessen die Bedürfnisse der Beckenbewohner berücksichtigt. Dabei ist es unerheblich, ob das Kabel nu im Becken oder außerhalb von unten aufheizt. Kurz und gut: Bodenheizkabel (ebenso wie Bodenheizmatten) sind die schlechteste Wahl unter den verschiedenen Varianten ein Becken zu erwärmen. Ich würde es entfernen und stattdessen eine Heizmatte von außen an die Beckenrückwand anbringen.

Thema Aktivität und/oder Präsentierfreudigkeit verschiedener Geosesarma-Arten:
dies hängt auch sehr maßgeblich davon ab, wie sehr die Tiere an regelmäßiges Hantieren vor und im Becken gewöhnt sind. Wenn du zum Beispiel mehr oder minder immer zur gleichen Tageszeit mit mehr oder minder dem gleichen Prozedere fütterst und reinigst, dann werden die Tiere sich an diese Routine gewöhnen und schon auf die Futtergaben warten. Dauert allerdings auch eine Weile.
Nu schreibst du, das Becken wird im Wartezimmer stehen – da gibt es natürlich ein nicht unerhebliches Risiko dazu, dass Suchende gegen die Scheiben klopfen, am Becken wackeln (abstützen, gefundene Tiere durchs Scheiben antippen anzeigen etc) – sowas würde die Krabben allerdings eher scheuer werden lassen. Wie sind da denn deine bisherigen Erfahrungen?

Danke. Fußbodenheizung ist im 60. aus.
Im großen Becken wird dann über das vorgewärmte Wasser, dass an der Rückwand in der Sumpf-Wasserbereich fließt und über die Beleuchtung geheizt.
Bisher sind mir solche Übergriffe auf meine Krabben, Garnelen oder Fische, die ich in verschiedenen Becken in der Praxis habe, nicht aufgefallen. In der Regel sitzen die Leute ruhig davor und interessieren sich entweder gar nicht oder dann mehr für den Inhalt. Oft sehen die natürlich auch die Tiere nicht gleich. -Ich muss allerdings auch sagen, meine Tiere haben eher zu viel Versteckmöglichkeit zwischen den Pflanzen. Dann muss mein geübtes Jägerauge sie suchen und zeigen, wenn auffindbar. Also bisher keine schlechten Erfahrungen.
Vielleicht kann ich dich für folgende Arten interessieren:

Geosesarma bogorensis: Sie sehen sehr toll aus mit ihren fast schwarzen Beinchen, dem blauen Spot auf dem Rücken und den oft gelben Augen. Zwei Weibchen bei mir haben eher ein tieferes Orange. Ich sehe sie sehr oft und sie begehen sehr gerne höhere Stellen. Wobei ich einen Wasserlauf in meinem Becken habe, der gleich 2 Etagen abdeckt. Sie sitzen gerne an schwach fließendem Wasser, was nicht zu tief ist und sie mit ihrem Beinchen drin sitzen und "grasen" können. Warum ich den extra langen Wasserlauf bebastelt habe, damit jedes Tier sich seine Stelle zum Grasen suchen kann, ohne territoriale Probleme mit seinem Nachbarn zu bekommen.

Lepidothelphusa cognetti: Sehr schöne Tiere, mit richtig interessanten Verhaltensweisen. Mein dominantestes Männchen sitzt auf seiner Weidefläche und verjagt jeden, der da hin kommt. Selbst die Frauen, die es wohl eher gut mit ihm meinen Smile . Er packt das Tier mit seiner großen Schere genau mittig am Carapax, trägt es etwas weg und lässt dann wieder los. Ich habe noch nie wirklich schlimme Kämpfe gehabt. Die Tiere sind allgemein sehr gesellig. Obwohl genug Platz für jedes Tier wäre, sitzen sie oft in Gruppen zusammen. Bis auf meinen Dickerle, der hat sich seinen Platz gesucht und möchte dort auch alleine bleiben. Gerade die Männer sind Tagsüber recht aktiv, während die Weibchen tagsüber viel im tiefen Wasser sitzen und eher bei ausgeschaltetem Licht das Becken unsicher machen und wenn sie gerade trächtig sind sich ihre Röhren graben. Die Bromelie lassen sie in Ruhe und sie sitzen auch oft im Wasserteil der Pflanze. Mein Bubikopf muss ganz schön leiden (Zum Glück wächst er wie Unkraut), genauso wie mein Zwergbambus, zumindest die frischen Triebe. Die größeren und eher holzigen Teile, werden in ruhe gelassen. Warum ich persönlich keinen Ficus bei ihnen benutzen würde. Weil sie viel und ausgiebig im Wasserbecken sitzen, sollte der Wasserteil nicht zu klein sein. Ich habe es so gelöst, dass ich über 50% im Becken mit einem Wasserteil ausgestattet habe und um mir dann wieder mehr Landfläche anzueignen habe ich an einigen Stellen einfach einen etwas flacheren Landteil über das Wasser gelegt. So gibt es viel Wasser mit Versteckmöglichkeiten, aber auch viel Landteil, auch dort mit mehr Bastelmöglichkeiten und unterschiedlichen Buddeltiefen von 5 - 12cm.




MfG


DerVigilante
Morjen Icon_wink

Es gibt keine Art Geosesarma bogorensis, auch wenn sich dieser Fantasienamen hartnäckig hält. Der Beschreibung nach ist mir auch nicht klar, welche Art Du meinst. Sofern ich mich erinnere, wurden Geosesarma sp. "blue" mal so genannt vom Exporteur, aber die haben hellgrüne Augen und keinen blauen Fleck, die hintere Carapaxhälfte ist blau-gräulich.
(Thursday, 4. December 2014, 2:26)Vigilante schrieb: [ -> ]Lepidothelphusa cognetti: [...] und wenn sie gerade trächtig sind sich ihre Röhren graben.

Hallo Vigilante,
also hast du Nachwuchs bei den L. cognetti? Wieviele Jungtiere sind denn da pro Wurf rumgekommen, wie verhalten sich die Minis während ihrer Entwicklungszeit zur geschlechtsreifen Krabbe und wie lange tragen die Weibchen das Eipaket bis zur Entlassung der Minis?
Moin moin,

@ BEASTIEPENDENT - Meine sehen ganz genau so aus:

http://krabbenwelt.de.tl/Blaue-Vampirkrabben.htm

Mit Ausnahme der beiden Weibchen, die eher ein recht tiefes Orange besitzen. Tiere mit grünlichen Augen, habe ich keine drunter. Da diese Weibchen aber von meinen Jungtieren abstammen, ist es nicht eine andere Unterart, sondern einfach eine Farbvariation unterhalb der Art. Bei den subadulten Tieren, sind aber noch welche mit gräulichen Augen dabei.

Ich finde den "Fantasienamen" bogorensis schöner als blue. Vor allem weil ich die ersten Tiere darunter bei dem Händler gekauft habe und wie es scheint, auch noch immer so da genannt wird. Da kann man sich drüber streiten, muss man aber nicht Smile

@ Ygra - Ich habe von meinem ersten Wurf, im Moment ca 5 - 10 subadulte Tiere. Der Ausfall ist recht hoch im Moment. Insgesamt sind es wohl mal ca 70 - 90 Jungtiere gewesen (Von allen 5 Weibchen dazugerechnet). Ich würde jetzt schätzen, es dürften um die 20 - 30 Stk pro Tier sein. Je nachdem wie groß das Mädel ist.

Da ich vorher eine Tauchpumpe mit groben Filterschwamm drin hatte, denke ich, dass die Kleinen von dem erwischt wurden. Ich habe mir jetzt den BoB Schwammfilter für Garnelen geholt, der soll ja Jungtiersicher sein und ich finde die gepumpte Wassermenge sehr angenehm. Ich habe mit meinen ersten Tieren echtes Glück gehabt, ich habe schon mehrmals von Totalausfällen gelesen. Ich habe am Anfang 2 Männchen verloren und 1 Weibchen. Die neu dazu gekommenen haben sich danach auch gehalten. Ich hatte jetzt vor 14 Tagen noch ein totes Weibchen, da denke ich aber, dass es natürlich gestorben ist, war nämlich eines der größten.

Die Jungkrabben brauchen am Anfang recht lange zum heranwachsen. Da sind die Geosesarma um einiges schneller. Zumindest gefühlt. Das erste kräftige Jungtier, wo ich sagen würde, das ist schon recht groß, das hatte ich mit 5 Monaten. Interessant war, dass es zum Teil doppelt so groß war, wie seine Geschwister, die dann kurz drauf auch große Sprünge machten.

Die Weibchen tragen gut 5 - 6 Wochen die Eier unter ihrer Klappe. Theoretisch sogar länger. Bei mir läuft es so ab, nach der Paarung, sucht das Weibchen sofort einen geeigneten Ort und beginnt sich da schon einzugraben und wird dann auch recht inaktiv. Gut eine Woche später und wenn man das Glück hat, das Weibchen mal außerhalb zu sehen beginnt sich die Klappe zu öffnen. Von da an sind es noch ca 5 - 6 Wochen. Interessant finde ich wieder, dass zum Brüten bei mir nicht der normale Aufenthaltsplatz genutzt wird. Obwohl die Weibchen eine Wohnhöhle haben, die sie aufsuchen und auch schon zum Teil untergraben haben, vergraben sie sich immer an einer anderen Stelle im Terrarium, kehren nach der Brutpflege dann wieder zu dieser Höhle zurück.

Ich habe leider noch nie gesehen, wie die Tiere entlassen werden. 2 Weibchen konnte ich mit den frisch geschlüpften Nachwuchs unter Wasser sehen, da waren die Jungen aber noch bei der Mutter und plötzlich waren sie dann nicht mehr da. Ich denke, sie warten wirklich den tiefsten Punkt in der Nacht ab um dann Flügge zu werden. Ich habe in meinem Becken an einer Stelle einen Javamoos (Taxiphyllum barbieri) Teppich und an der anderen Stelle, das Kuba Perlkraut (Hemianthus callitrichoides). Ich denke, dort halten sich die Jungkrabben die meiste Zeit auf. Übrigens das Perlkraut kann ich jedem empfehlen, wenn ihr einen Garnelenfreund in eurem Freundeskreis habt, der wird das sicher haben, fragt ihm ob er euch Teppichreste vom Perlkraut geben kann, wenn er gerade wieder sein Becken ausdünnt. Das Perlkraut wird unglaublich gerne angenommen. Da man durch die Krabben nach der Zeit eh einen guten Mulm am Boden hat, fällt das Düngen komplett flach, zumindest habe ich keine Wachstumsprobleme.

Ich habe selten welche gesehen und wenn dann eher, wenn gerade das Licht angesprungen ist. Sie verkriechen sich dann sofort wieder in den Teppich. Die subadulten Tiere sehe ich immer öfter an Land, aber in den höheren Beckenbereiche haben sie sich noch nicht getraut. Sie bleiben noch immer so nah am Waserbecken, dass sie dadurch die Möglichkeit haben sofort unterzutauchen. Das Verhalten, von den ganz Kleinen kann ich nicht beurteilen, wie gesagt es ist ganz selten mal vorgekommen, das ich sie wirklich sehen konnte. Die subadulten Tiere ca 1,5cm - 2cm (komplette Größe mit Beinchen), sind friedlich. Die 5 sind oft beieinander, selten an Land und recht schreckhaft. Wenn ich die Fronttüre öffne, verschwinden sie meistens. Die adulten Tiere sind da entspannter, mein Dickerle verschwindet nicht mal, wenn ich mit meiner Hand über ihm bin, er geht dann in die Drohstellung und zeigt mir seine Schere.

Ich glaube, ich habe alles. Wenn ich was vergessen habe, einfach noch mal nachfragen Smile


Ich bastel gerade zwei neue Terrarien, ein Mal für die G. bogorensis und eben für die L. cognetti. Ich habe denen jetzt jeweil 20cm mehr Platz besorgt. Ich denke, dass dürfte denen gefallen Smile Wenn das Interesse besteht, kann ich gerne mal den Aufbau posten, wenn die Hauptsysteme stehen und das Einfahren lassen beginnt.


MfG


DerVigilante
(Thursday, 4. December 2014, 15:55)Vigilante schrieb: [ -> ]Ich finde den "Fantasienamen" bogorensis schöner als blue. Vor allem weil ich die ersten Tiere darunter bei dem Händler gekauft habe und wie es scheint, auch noch immer so da genannt wird. Da kann man sich drüber streiten, muss man aber nicht Smile

*kopfschüttel*
Nee, kann man nicht! Du nennst ja auch nicht ne Dogge Pudel, nur weil du den Namen möglicherweise hübscher findet.
Sowas kann nämlich bisweilen auch zu Mißverstäntdnissen führen, die sich im ungünstigsten Fall dann negativ für die Tiere auswirken.

Ansonsten: Danke für die ausführlichen Infos zum Nachwuchs Smile
(Thursday, 4. December 2014, 2:26)Vigilante schrieb: [ -> ]Vielleicht kann ich dich für folgende Arten interessieren:

Geosesarma bogorensis: Sie sehen sehr toll aus mit ihren fast schwarzen Beinchen, dem blauen Spot auf dem Rücken und den oft gelben Augen. Zwei Weibchen bei mir haben eher ein tieferes Orange. Ich sehe sie sehr oft und sie begehen sehr gerne höhere Stellen. Wobei ich einen Wasserlauf in meinem Becken habe, der gleich 2 Etagen abdeckt. Sie sitzen gerne an schwach fließendem Wasser, was nicht zu tief ist und sie mit ihrem Beinchen drin sitzen und "grasen" können. Warum ich den extra langen Wasserlauf bebastelt habe, damit jedes Tier sich seine Stelle zum Grasen suchen kann, ohne territoriale Probleme mit seinem Nachbarn zu bekommen.

Lepidothelphusa cognetti: Sehr schöne Tiere, mit richtig interessanten Verhaltensweisen. Mein dominantestes Männchen sitzt auf seiner Weidefläche und verjagt jeden, der da hin kommt. Selbst die Frauen, die es wohl eher gut mit ihm meinen Smile . Er packt das Tier mit seiner großen Schere genau mittig am Carapax, trägt es etwas weg und lässt dann wieder los. Ich habe noch nie wirklich schlimme Kämpfe gehabt. Die Tiere sind allgemein sehr gesellig. Obwohl genug Platz für jedes Tier
wäre, sitzen sie oft in Gruppen zusammen. Bis auf meinen Dickerle, der hat sich seinen Platz gesucht und möchte dort auch alleine bleiben. Gerade die Männer sind Tagsüber recht aktiv, während die Weibchen tagsüber viel im tiefen Wasser sitzen und eher bei ausgeschaltetem Licht das Becken unsicher machen und wenn sie gerade trächtig sind sich ihre Röhren graben. Die Bromelie lassen sie in Ruhe und sie sitzen auch oft im Wasserteil der Pflanze. Mein Bubikopf muss ganz schön leiden (Zum Glück wächst er wie Unkraut), genauso wie mein Zwergbambus, zumindest die frischen Triebe. Die größeren und eher holzigen Teile, werden in ruhe gelassen. Warum ich persönlich keinen Ficus bei ihnen benutzen würde. Weil sie viel und ausgiebig im Wasserbecken sitzen, sollte der Wasserteil nicht zu klein sein. Ich habe es so gelöst, dass ich über 50% im Becken mit einem Wasserteil ausgestattet habe und um mir dann wieder mehr Landfläche anzueignen habe ich an einigen Stellen einfach einen etwas flacheren Landteil über das Wasser gelegt. So gibt es viel Wasser mit Versteckmöglichkeiten, aber auch viel Landteil, auch dort mit mehr Bastelmöglichkeiten und unterschiedlichen Buddeltiefen von 5 - 12cm.




MfG


DerVigilante

Hallo Vigilante,

Danke für deine Info. Ich kenn die G.sp. borgorensis noch nicht, aber ich hab bisher nur gehört/gelesen das sie sehr scheu sind. Aber schön, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast. Vielleicht sehe ich ja welche in Sindelfingen jetzt am Wochenende und komme in Versuchung.
Zu den Lepidothelphusa cognetti hab ich auch noch gar nichts gehört, aber die scheinen auch auszufallen, als Besetzung.
Was ich mitbekommen hab, brauchen die deutlich mehr Wasseranteil, als was ich denen in dem neuen großen Becken bieten kann. -Mein Wasseranteil wäre ca. 10 auf 10cm bei 150 Länge.
Damit dürften die sich, bei artgerechter Haltung, nicht zufrieden geben.
Ich denk, mit dem schmalen Wasserstreifen und 40cm Landbereich bei einer bepflanzten Rückwand mit 35cm Höhe und dem kleinen Wasserfall mit kleinem Bachlauf, würden sich irgendwelche Geosesarmaarten wohler fühlen, oder? http://www.panzerwelten.de/forum/images/...lleyes.gif
Mir wurden jetzt von jemand die Mandarinkrabben oder die Red divel empfohlen. Aber in der Krabbenfibel steht, das die G. notophorum nicht ins Wasser gehen und eher scheu sind. Nicht das die mir ertrinken! http://www.panzerwelten.de/forum/images/smilies/huh.png
Weißt du was über die zwei Arten, hast vielleicht Erfahrung mit denen?

Grüßchen
Physi
Hallo,

ich hab mal mit einem Krabbenhändler gesprochen, ihn gefragt welche Geosesarma Art er für mein Becken empfehlen würde.
Er meint, ich könnte ohne Problem Mandarinkrabben, ich glaub G. notophorum, für den oberen Bereich, dh. Äste und Rückwand, und für den Sumpf/Wasserbereich Vampir nehmen. Er hätte es auch schon gemacht.
Geht das wirklich oder will der nur seine Krabben verkaufen?
Ich hatte gedacht nie mischen!
Vielleicht irr ich mich, vielleicht auch nicht.
Aber vielleicht weiß das ja jemand genau.

Danke schon mal für einen Tipp.

Gruß
Physi
10 x 10 cm nur? Das ist für so ziemlich alle semiterrestrisch lebenden Geosesarma zu klein. Da blieben dann nur die rein terrestrisch lebenden und die wiederum leben arg versteckt.
(Thursday, 4. December 2014, 16:37)Ygra schrieb: [ -> ]*kopfschüttel*
Nee, kann man nicht! Du nennst ja auch nicht ne Dogge Pudel, nur weil du den Namen möglicherweise hübscher findet.
Sowas kann nämlich bisweilen auch zu Mißverstäntdnissen führen, die sich im ungünstigsten Fall dann negativ für die Tiere auswirken.

Ansonsten: Danke für die ausführlichen Infos zum Nachwuchs Smile

Oh doch, kann man :P Ich mache es mal vor Icon_mrgreen

Der Kennel Klub, der FCI, und der VDH haben um 1898 angefangen alle Rassen genau zu spezifizieren. Deswegen ist eine Dogge, nur weil man Sie beim Grabbeltischhändler als Dogge gekauft hat, noch lange keine echte Dogge. Sind die Lefzen nicht richtig, die Beine zu lang und die Rute zu krumm, ist es ein Mischling. Egal wie oft man diesen Hund als Dogge bezeichnet. Da Mischling aber nicht genau spezifiziert ist, könnte man auch ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, sagen, es sei ein Pudelmischling Icon_mrgreen

Bei den Geosesarma Arten, wurde noch fast keine Bestimmung vorgenommen. Aus vielen Gründen. Und die Bestimmungen die gerade laufen, ändern sich gerade im Halbjahrestakt. Das ist der gleiche Mumpitz wie vor 10 Jahren mit der Theraphosa blondi. Ein Halbjahr lang war es leblondi, dann wieder blondi, dann wieder leblondi, dann eine ganze weile spp und nun wieder blondi. Bei den Kronengeckos läuft es im Moment auch drunter und drüber, in einem Jahr ist ihr lat. Name Rhacodactylus ciliatus und im drauffolgendem Jahr werden sie wieder Correlophus ciliatus genannt. Theoretisch sind viele noch immer Geosesarma sp. Irgendwelche Händler geben den Tieren dann irgendwelche Fantasienamen und Fantasiezusätze, der eine nutzt bogorensis der andere nimmt Blue. Ein gutes Beispiel war die Terrarienmesse an diesem Wochenende in Augsburg. Bei einem Händler gab es eine riesen Box mit Geosesarma. Er hatte alle Tiere dort als Geosesarma spp "Vampierkrabbe" gekennzeichnet. Es waren aber Notophorum, Red Devil, Blue/Bogorensis und malayanum darunter. Also ein blind gemischter Haufen.

Ich möchte jetzt nichts falsches sagen. Dafür habe ich mich mit dem Thema nicht intensiv genug beschäftigt und schließlich seid ihr die Experten Smile . Ich glaube die einzig wirklich klassifizierten Arten sind im Moment die G. krathing, penangense, nothophorum und die malayanum (Die vorher als Bicolor verkauft wurde). Und da ändert sich im Jahrestakt auch immer wieder was. Jetzt gibt es ja noch die andere Bicolor Art, die bei einigen Händlern als Bicolor Supspezies verkauft wird. Bei den Geosesarma tiomanicum scheint es auch wieder ein Fantasiegebilde zu sein, vor einem Jahr sah ich diese Krabben noch in Hamm als Geosesarma sp. Discovampierkrabbe. Das Gleiche bei den Red Devil, die sehe ich seit ein paar Monaten immer wieder als Geosesarma aristocratensis auftauchen.


Das ist wie mit Fußball. Wenn ich auf den DGHT Treffen bin, kommt das auch immer wieder auf. Ich glaube ich könnte da ganze Bücher mit füllen, was wir da schon zu kamellen hatten Icon_mrgreen



MfG

DerVigilante
Hossa Icon_wink

(Thursday, 4. December 2014, 15:55)Vigilante schrieb: [ -> ]@ BEASTIEPENDENT - Meine sehen ganz genau so aus:
Ah, okay, also sprechen wir doch von denselben, mit dem hinteren Carapaxteil blau-grau. Die Augen sind für mich (auch dort auf den Fotos) immer noch grün (so klar wie ein Ferrari rot ist), aber das sehen anscheinend Menschen verschieden. Sei's also drum.

Ich weiß nicht genau, was für zahlreiche Änderungen Du da wo siehst (von bicolor zu malayanum gab es nie eine), beschrieben sind zum jetzigen Zeitpunkt 51 Arten. Bestimmungen bzw. Artbeschreibungen werden vorgenommen, wenn Wissenschaftler genug Infos zu einer Art haben. Was meinst Du mit "Bestimmungen, die gerade laufen, ändern sich im Halbjahrestakt?"

Wohl haben wir selber die importierten Arten soweit möglich bestimmt (siehe eben unsere Galerie http://www.panzerwelten.de/v/Geosesarma/ ) und waren einmal etwas vorschnell – die G. cf. tiomanicum war keine G. tiomanicum, sie ähnelte ihr nur (morphologisch) so stark, dass wir ihr ein cf. verpasst haben, bis sie mal beschrieben wird. Und die bicolor wurde auch falsch bestimmt, die (vermutliche) Verwechslung kam aber aus der Wissenschaft. Aber halbjährliche Änderungen?

Discovampirkrabbe ist im Übrigen nur ein Trivialname für Geosesarma cf. tiomanicum, also nichts anderes, neues. Und G. aristocratensis habe ich echt noch nirgendwo gesehen *kopfschüttel*.

Wurden wirklich nochmal G. malayanum hier angeboten? Kann ich mir gar nicht vorstellen (aber ist natürlich nicht ausgeschlossen). Wir haben sie nur einmal als Beifang erhalten.

bogorensis ist deswegen sehr schlecht, weil es wie ein wissenschaftlicher Name aussieht und so benutzt wird ("sp. bogorensis" ist eine neuere Unsitte), dabei ist diese Art eben noch nicht bestimmt oder nicht beschrieben. Wenn es ursprünglich als "sp. bogorensis" genannt worden wäre, würde das zwar keinerlei Sinn ergeben, wäre aber nicht so schlimm, denn hinter sp. kommt nun mal nur irgendetwas, das die Art beschreibt, bis sie einen richtigen Namen hat.

Jedenfalls ist G. bogorensis ein reiner Fantasiename, während G. sp. "blue" der vorläufige, beschreibende Name ist, der auch von Wissenschaftlern benutzt wird, um zu beschreiben, um welche Art es geht, der eben auch nicht vortäuscht, ein richtiger Artname zu sein.
(Thursday, 4. December 2014, 20:55)BEASTIEPENDENT schrieb: [ -> ]Hossa Icon_wink

(Thursday, 4. December 2014, 15:55)Vigilante schrieb: [ -> ]@ BEASTIEPENDENT - Meine sehen ganz genau so aus:
Ah, okay, also sprechen wir doch von denselben, mit dem hinteren Carapaxteil blau-grau. Die Augen sind für mich (auch dort auf den Fotos) immer noch grün (so klar wie ein Ferrari rot ist), aber das sehen anscheinend Menschen verschieden. Sei's also drum.

Ich weiß nicht genau, was für zahlreiche Änderungen Du da wo siehst (von bicolor zu malayanum gab es nie eine), beschrieben sind zum jetzigen Zeitpunkt 51 Arten. Bestimmungen bzw. Artbeschreibungen werden vorgenommen, wenn Wissenschaftler genug Infos zu einer Art haben. Was meinst Du mit "Bestimmungen, die gerade laufen, ändern sich im Halbjahrestakt?"

Ich werde das Gefühl gerade nicht los, dass ihr euch angegriffen fühlt. Ich weiß, ich habe mit dem Posting, gerade 11 Postings zusammen und in der Regel wird man erst ab 200+ Postings anerkannt, bis dato gilt man als Noob oder Kackboon. Einer der Gründe, warum ich trotz 10 Jähriger DGHT Mitgliedschaft, so gut wie nie das Forum benutze.

Ich denke mal, ihr seid entweder auch DGHT Mitglieder oder im VDA. Es gibt ein Mal im Jahr die große Jahrestagung und bei beiden Vereinen in der Regel kurz darauf, die Veröffentlichung der Tagungen des gerade laufenden Jahres. Beim DGHT ist es in der Regel der Oktober, beim VDA ist es glaube ich der Juli. In dieser wird auf den ersten Seiten oder wenn man dabei war, in den ersten 45 Minuten, das Programm des Folgejahres besprochen. Was findet wann und wo statt? Welche Themen werden Angegangen. Beim DGHT im nächsten Jahr: Das neue Haltergesetz in NRW. Beim VDA müsste ich mich jetzt mal durch die PDF kämpfen. Ich denke, es wird wohl wieder das Gefahrenpotential der Apfelschnecke sein. Das wurde im letzten Jahr bei weitem nicht zufriedenstellend geklärt. Irgendwann kommt man dann zum Punkt "Beitragssitzungen" und der Unterpunkt "Species Composition".

Und dort werden Namensänderungen bekannt gegeben, warum diese stattgefunden haben und warum man sich dazu entschlossen hat, diese nun zu akzeptieren. Vorausgesetzt es gab in diesem Jahr welche. Aber seit 10 Jahren sind mindestens 10 Änderungen pro Jahr dabei. Ich habe nicht ohne Grund, gerade Rhacodactylus ciliatus aka Correlophus ciliatus als Beispiel genommen. Weil man erst vor Kurzem festgestellt hat, dass der Kronengecko zwar zur Familie der Diplodactylidae gehört aber nichts mit der Gattung Rhacodactylus zu tun hat. Warum man ihn jetzt zur Gattung Correlophus eingeordnet hat.

Das Gleiche Prozedere haben wir auch bei den Decapoda. Wie gesagt, bei dem Thema bin ich nicht ganz so firm, wie bei den Geckos. Es gab glaube ich über 81 Änderungen im Jahr 2013 zu dieser Ordnung. Können aber auch 181 gewesen sein.

Was ich nicht mag, ist deine Art mir zu antworten. Sie wirkt leider herablassend und mich denunzierend. Ich weiß nicht warum ich dir auf den Fuß getreten habe. Ich habe dem Member "Physi " einfach meine Meinung zu zwei schönen Krabben mitgeteilt und habe dazu noch eine kleine Beschreibung hinzugefügt. Ich habe Physi nicht lächerlich gemacht, ich habe dich nicht lächerlich gemacht, ich habe keinen anderen anderen Member angegriffen. Schließlich bestand die Möglichkeit, das Physi eine der beiden genannten Tiere interessant findet und sich auch, wie er es ja auch gemacht hat, für den Tipp bedanken würde.

Ich habe mir natürlich einige Beiträge von dir durchgelesen und sehe auch, wie du anderen Membern antwortest. Ich habe extra noch darauf geachtet, dass ich bei Texten, die etwas zu harsch rüber kommen könnten, Lachsmileys zu benutzen, damit aus dem Text die eher freundlich gemeinte Komponente ersichtlich ist. Schließlich hat man beim Lesen, nicht das gängige Sprachmuster seines Gegenübers zur Verfügung. Ich selber würde einem Neumitglied sehr wahrscheinlich nicht so antworten. Mal als Beispiel und nicht als Angriff zu werten:

Zitat: Ah, okay, also sprechen wir doch von denselben, mit dem hinteren Carapaxteil blau-grau. Die Augen sind für mich (auch dort auf den Fotos) immer noch grün (so klar wie ein Ferrari rot ist), aber das sehen anscheinend Menschen verschieden. Sei's also drum.

Dieses "so klar wie ein Ferrari rot ist", stempelt mich so ab, als wäre ich nicht Fähig die richtigen Merkmale zu erkennen. Auch der Satzbau an sich ist nicht deine typische Schreibweise, wenn du helfend oder erklärend zur Hand gehen willst, sondern wirkt ungewöhnlich aggressiv. Sagen wir mal, ich hätte wirklich eine Farbsehschwäche der Grundfarbe Grün. Dadurch wäre meine Beschreibung nicht falsch, ich sehe den Grünanteil einfach nicht. Das macht mich nicht zu einem schlechten Menschen, sondern zu einem mit einem Handycap.

Freundlich wäre zum Beispiel ein " Ah, okay, also sprechen wir doch von denselben, mit dem hinteren Carapaxteil blau-grau. Die Augen sind für mich (auch dort auf den Fotos) grün, aber das sehen anscheinend Menschen verschieden. Wir sagen zu dieser Art "Blue" und diese wird auch gerne von Wissenschaftlern benutzt.", das wäre sehr viel neutraler mir gegenüber und bei weitem nicht so herablassend. Schließlich konntest du auch freundlich dem Physi antworten, mit einem Vermerk auf eure Vorlesung und mit einem netten Smiley hinterher.

Ich habe auch von vorne herein gesagt, dass ihr die Experten seid. Meine Themengebiete liegen woanders. Ich habe eine gewisse Grundahnung, da ich die Terraristik und Aquaristik schon lange aktiv betreibe, in beiden Vereinen aktiv mitwirke und gerade bei Treffen gerne helfend meinen Senf dazu gebe. Soweit es meine eigenen Erfahrungen sind.


MfG


DerVigilante
(Friday, 5. December 2014, 3:16)Vigilante schrieb: [ -> ]Ich werde das Gefühl gerade nicht los, dass ihr euch angegriffen fühlt.
Hollaho, hey, nein. Das ist nicht der Fall. Wir sehen nur eine kleine Angelegenheit unterschiedlich – oder missverstehen uns. Deswegen haben weder wir noch ich etwas gegen DICH!

Zitat: Ich weiß, ich habe mit dem Posting, gerade 11 Postings zusammen und in der Regel wird man erst ab 200+ Postings anerkannt, bis dato gilt man als Noob oder Kackboon. Einer der Gründe, warum ich trotz 10 Jähriger DGHT Mitgliedschaft, so gut wie nie das Forum benutze.
Hm, genau das ist eigentlich bei uns nicht der Fall. Doof, wenn doch dieser Eindruck entstanden ist.

Übrigens ein Grund, warum wir nie ins DGHT-Forum rein sind…

Zitat:Ich denke mal, ihr seid entweder auch DGHT Mitglieder oder im VDA.
Weder noch. Nein, stimmt nicht. In die DGHT sind wir gerade eingetreten, unter anderem, weil ich die Zeitschrift "terraristik" mache und das sinnvoll fand.

Zitat:Das Gleiche Prozedere haben wir auch bei den Decapoda. Wie gesagt, bei dem Thema bin ich nicht ganz so firm, wie bei den Geckos. Es gab glaube ich über 81 Änderungen im Jahr 2013 zu dieser Ordnung. Können aber auch 181 gewesen sein.
Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele sind – allerdings habe ich mich auch auf Geosesarma speziell bezogen bzw gedacht, dass Du die meinst. Decapoda sind ja schon 20.- oder 30.000 Arten, da scheinen mir 81 Änderungen nicht sooo viel… Über Taxonomie & besonders Nomenklatur kann man natürlich trotzdem viel diskutieren, da gebe ich dir recht.

Zitat:Was ich nicht mag, ist deine Art mir zu antworten. Sie wirkt leider herablassend und mich denunzierend.
Das war nicht beabsichtigt, tut mir leid.

Zitat:Dieses "so klar wie ein Ferrari rot ist", stempelt mich so ab, als wäre ich nicht Fähig die richtigen Merkmale zu erkennen.
Siehst Du, so kommt es bei Dir an. Auch hier wieder können Menschen völlig unterschiedlich sehen, ein gutes Beispiel. Bei mir gestartet ist es nämlich so, dass ich damit ausdrücken wollte, dass das für mich (in meinen Augen) völlig eindeutig ist und kein Fall von grüngelb, den es durchaus auch gibt. Menschen sehen das anscheinend wirklich unterschiedlich – in Artbeschreibungen lese ich mitunter auch Augen gelb und denke, sie sind grün, oder orange statt knallrot, auch Moni und ich differieren manchmal.

Zitat:Freundlich wäre zum Beispiel ein…, das wäre sehr viel neutraler mir gegenüber und bei weitem nicht so herablassend. Schließlich konntest du auch freundlich dem Physi antworten, mit einem Vermerk auf eure Vorlesung und mit einem netten Smiley hinterher.

Naja, wie ich mich ausdrücke, meine ganz eigene Art, das musst Du schon mir überlassen. Sei aber versichert, dass es nicht im Ansatz so gemeint war, wie es bei Dir angekommen ist. Es tut mir auch ehrlich leid, wenn Du Dich (so völlig zu Unrecht) angegriffen gefühlt hast, aber ich werde auch sicher nicht mehr meine Art ändern, dafür bin ich ein bisschen zu alt (und außerdem schon groß und finde sie gut so wie sie ist). Icon_wink Ich sage Dir aber gern nochmal, dass ich mich nicht angegriffen gefühlt habe (ich wüsste nicht mal wieso) und Dich nicht herablassend behandeln wollte, das ist ein Missverständnis.


Trotzdem bleibe ich dabei, dass reine Fantasienamen, zusätzlich zu bereits benutzten "halbwissenschaftlichen", die zudem den Anschein erwecken, echte Namen zu sein, nicht gut sind. Und das halte ich auch weniger für Meinung als vielmehr für Fakt. Ich sag's aber gern mit einem Zwinkern Icon_wink Mehr hatte ich eigentlich übrigens ohnehin nicht aussagen wollen.

Joode Naach, Ollie
(Thursday, 4. December 2014, 17:00)Ygra schrieb: [ -> ]10 x 10 cm nur? Das ist für so ziemlich alle semiterrestrisch lebenden Geosesarma zu klein. Da blieben dann nur die rein terrestrisch lebenden und die wiederum leben arg versteckt.

Hallo Ygra,
kann es sein, dass du mich missverstanden hast. Ca. 10cm Höhe auf 10cm Tiefe bei einer Länge von 150cm sind 15Liter. Das sind doch mehr als in vielen anderen kleineren Becken mit ihren "Näpfchen". Oder hab ich falsche Vorstellungen über semiterristische Geosesarma?
Noch ist das Becken nicht ganz eingerichtet und unbesetzt. Noch kann ich es etwas besser anpassen. http://www.panzerwelten.de/forum/images/.../smile.gif
Weißt du wie die G. white hands leben? Besteht da die Gefahr das sie ertrinken? Oder ist da die Höhe von 35cm als Terra zu niedrich?
Klettern die anderen Geosesarmaarten?
Da ich doch schon heute Mittag nach Sindelfingen fahre, drängt die Zeit und ich sollte wissen ,was ich will. http://www.panzerwelten.de/forum/images/...lleyes.gif
Kann man doch zwei Arten zusammen halten?

Grüßchen
Physi
(Friday, 5. December 2014, 8:00)Physi schrieb: [ -> ]Hallo Ygra,
kann es sein, dass du mich missverstanden hast.

*nickt* kann es Icon_mrgreen

Ich bin ursprünglich von 10 x 150 cm bei Wasserstandshöhe bis zu 10 cm ausgegangen und in deinem Post las ich dann plötzlich 10 x 10 cm und habe das als Flächenmaß verstanden.

Thema zwei Arten vergesellschaften:
Kann ich nur dringend von abraten.

G. sp. "white arm"
*kopfschüttel* die ertrinken nicht, nutzen Wasser aber nur selten und sind deutlich kleiner als G. sp. "vampir", G. sp. "rot", G. sp. "blue" und G. sp. "yellow eye". Da bräuchte es schon einen ordentlichen Anfangsbesatz, damit man die tiere überhaupt in dem doch recht großen Becken wiederfindet