PANZERWELTEN-FORUM

Normale Version: Mangrowenkrabben doch „salzen“???
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Hallo Freunde der harten Schale,

Ich habe heute Nacht mal etwas im Web zum Thema Krabben recherchiert und bin auf eine amerikanische Seite gestoßen, die steif und fest behaupten, Mangrowenkrabben (Pseudosesarma moeshi) seien unbedingt langfristig in Salzwasser (Brackwasser) zu halten und die Süsswasserhaltung wäre ein reines Verkaufsargument der Händler. Ich weiß das viele von euch hier langjährige Erfahrung mit Krabben haben und ich frage mich jetzt: Hat das hier schonmal wer probiert? Ich hatte in der Vergangenheit leider meist nur 1-1,5 Jahre Freude an meinen Krabben und weiß, das sie eigentlich älter werden können. Daher frage ich mich jetzt, ob ihnen langfristig etwas Salz nicht doch gut tun würde - in Hinsicht auf ihren natürlichen Lebensraum. Aber so ein Experiment möchte ich mit Blick auf auf Bepflanzung und Gesellschaft nicht überstürzt angehen. Eure Erfahrungswerte?
Hallo Wingis,

also: es mag nicht schaden (wobei ein Brackwasserbecken in der Haltung gar nicht so einfach ist), aber nötig ist es definitiv nicht.

Pseudosesarma moeschi haben wir nun wirklich sicherlich zehn Jahre in Süßwasser gehalten, ebenso über mehrere Jahre (Minimum drei bis fünf) Pseudosesarma cf. edwardsii (wahrscheinlich Pseudosesarma glabrum), Pseudosesarma bocourti, Pseudosesarma edwardsii, Neosarmatium africanum und Sesarmops intermedium.

Wir haben relativ kürzlich einige Landkrabben Discoplax magna erhalten, die scheinen tatsächlich auf Salzwasser angewiesen zu sein. Ebenso wie kürzlich importierte Goniopsis pelii vermutlich auch…
Danke für deine Einschätzung. Genau das dachte ich bisher so auch. Das Brackwasser etwas kniffliger ist, als ein Süsswasserbecken ist mir durchaus bewusst. Wollte nur mal eure Meinung und Erfahrung dazu hören, es gibt es ja auch immer wieder mal neue Erkenntnisse, die ich vielleicht verschlafen hätte und irgendwie weckte dieser Artikel Zweifel in mir, ob ich an der Stelle den Krabben ihre Lebensumstände nicht doch noch  etwas näher an ihren ursprünglichen Lebensraum rücken sollte.