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Kupferleitung - KrabbyDom - Monday, 11. April 2016

Abend,
Kupfer ist ja tötlich für Krabben. Wie aber kann man die Tiere dann wässern wenn in jedem Haus garantiert Kupferleitungen sind. Weil jede andere Leitung würde ja sonst durchrosten.
Nun habe ich in einem anderen Thread nur etwas von 'neuen Kupferleitungen' gelesen. Das Haus in dem ich wohne hat locker 40 Jahre auf dem Buckel, so auch die Leitungen. Wir haben aufgestockt und die Leitungen oben sind 18 Jahre alt. Das ist doch unbedenklich, oder?

Gruß,
Dominic


RE: Kupferleitung - Crabb - Monday, 11. April 2016

Hallo Dominic,

erstens: Nicht jedes Haus hat Kupferleitungen.

Wenn die (Kupfer?)leitungen bei Dir im Haus 40 Jahre alt sind, und ihr kein weiches Wasser habt, dann sind die Leitungen innen mit hoher Wahrscheinlichkeit verkalkt, vermutlich auch bei den 18 Jahre alten Leitungen, dies schützt in aller Regel unbeabsichtigt das Wasser vor Kontamination durch Kupfer. Dieser Sachverhalt war vermutlich in dem Thread gemeint, den Du anführst.
Den Härtegrad ("Kalkgehalt") Eures Wassers erfährst Du bei den Stadtwerken, das steht auch oft bereits auf deren Webseite. Das Wasser kannst Du zusätzlich erstmal eine Weile laufen lassen, damit das Wasser, das in den Leitungen gestanden hat, abgelaufen ist, und die Kontaktzeit kurz ist.

Wenn Dir das zu unsicher ist, musst Du das Wasser von woanders besorgen, viel Wasservolumen hast Du ja nicht in Deinen Behältern, das wäre bei mir ein bisschen anders.

Übrigens: Biogemüse und -früchte werden oft mit Kupfer gespritzt...

Gruß

Crabb


RE: Kupferleitung - KrabbyDom - Tuesday, 12. April 2016

Moin,
auf Seite der Gemeinde steht, dass es bei mir im Kaff 'weiches Wasser' gibt. Aber es kann mir doch keiner erzählen, dass nach 40 Jahren egal ob hartes oder weiches Wasser die Rohre nicht verkalkt sind.

Gruß,
Dominic


RE: Kupferleitung - KrabbyDom - Tuesday, 12. April 2016

Vielleicht wäre es noch erwähnenswert, dass ich mal ein Aquarium über viele Jahre hatte in denen auch ein paar Garnelen lebten. Diese sind nicht gestorben, daher sollte das Wassee doch geeignet sein.

Gruß,
Dominic


RE: Kupferleitung - Crabb - Tuesday, 12. April 2016

Hallo Dominic,

ja: Garnelen sind genauso gegen Kupfer empfindlich.

Gruß

Crabb


RE: Kupferleitung - Yuki - Wednesday, 13. April 2016

Hallo Dominic,

es gibt von JBL einen Kupfertest. Den könntest du anwenden (beim Leitungswasser) um auf Nummer sicher zu gehen.

Dann gäbe es auch Wasseraufbereiter zum neutralisieren. Ich nehme z.B. den von Easylife. Nicht wegen dem Kupfer, aber weil es sonst noch gute Eigenschaften hat.

Wichtig ist, dass man das Wasser immer eine Weile laufen lässt, damit das was in der Leitung stand erstmal "ausspült". Und auch kein warmes sondern kaltes Wasser "zapfen".

Wenns deine Garnelen vertragen, denke ich aber, dass passt schon so.


RE: Kupferleitung - Püffi - Wednesday, 13. April 2016

Ich würde mir da wenig Sorgen machen.
Die Kupfertests die man kaufen kann sind meist zu ungenau.

Am einfachsten Du machst einen Test: Nimm 10 Wasserflöhe und setzt sie in Wasser aus deinem Wasserhahn, was über nacht in der Leitung gestanden hat. Wenn die weiterleben, dann ist keine gefährliche Menge Kupfer im Wasser.

Abr wie gesagt: Wenn Garnelen auch damit klargekommen sind, dann sehe ich da kein Problem.


RE: Kupferleitung - KrabbyDom - Wednesday, 13. April 2016

Danke für die Antworten. Ich habe die Möglichkeit für 5€ das Wasser auf Mükrogramm an Kupferteilen in einem Labor testen zu lassen. Ich denke das wird dann aner wohl nicht nötig sein.

Gruß,
Dominic


RE: Kupferleitung - Crabb - Thursday, 14. April 2016

Nein, Dominic, das kannst Du Dir sparen, wie gesagt, wenn die Garnelen keine Beeinträchtigungen haben (und die sind ja ständig im Wasser)...

Gruß

Crabb


RE: Kupferleitung - Moni Rademacher - Tuesday, 19. April 2016

(Wednesday, 13. April 2016, 21:05)Püffi schrieb: Ich würde mir da wenig Sorgen machen.
Die Kupfertests die man kaufen kann sind meist zu ungenau.

Am einfachsten Du machst einen Test: Nimm 10 Wasserflöhe und setzt sie in Wasser aus deinem Wasserhahn, was über nacht in der Leitung gestanden hat. Wenn die weiterleben, dann ist keine gefährliche Menge Kupfer im Wasser.

Stimmt, Daphnia sind ein hervorragender Indikator, aber zwei bis drei Kleinigkeiten müssen in diesem Zusammenhang doch noch beachtet werden:

Daher beim Testen folgendermaßen vorgehen:
Du benötigst zum einen Daphnia, zum anderen eine Schale, die eine doppelt so große Oberfläche im Durchmesser hat wie sie in Zentimeter Höhe mit Wasser befüllt wird.

Wichtig ist, dass du das Wasser aus der Leitung erst einige Stunden (mindestens 12) abstehen läßt, bevor du die Daphnia einsetzt.


Ist die Schale befüllt, gib einige Daphnia dazu – setzte die Daphnia bitte ohne die Flüssigkeit um, in der du sie gekauft hast. Man kann die Tiere recht gut mit einem Kunststoffteesieb herausfischen. Dazu erst ein kleineres Glasschälchen nehmen und die Daphnia mit Flüssigkeit und etwas abgestandenem Wasser dort hineinfüllen. Dort dann mit dem Sieb herausfischen und in die Testschale umsetzen. Wichtig ist auch, dass du die Tiere wirklich zählst und dir die Anzahl notierst!
Kontrolliere die Anzahl der noch lebenden Daphnia nach 24, 48 und ggf. 72 Stunden.
Bitte berücksichtige in diesem Zusammenhang, dass Daphnia ebenfalls Krebstiere sind, die sich häuten. Du wirst also auf dem Schalenboden so manchen vermeintlichen Daphnia-Kadaver sehen, der tatsächlich nur eine abgelegte Exuvie ist.

Generell würde ich mir bei 18 Jahren alten Leitungen keine Sorgen wegen des Kupfers machen. Wäre was anderes, wenn die Leitungen frisch verlegt oder erst wenige Monate alt wären.