Sunday, 18. November 2012, 15:11
Ameiseneier sind kein Krabbenfutter!
Wie Chris Munz, selbst Aquarianer und leidenschaftlicher Schützer der in Deutschland streng geschützten Waldameisen, aktiv an Programmen der Ameisenschutzwarte Deutschland beteiligt, machte Aquaterrarium.de darauf aufmerksam, dass Ameiseneier kein gutes Futter sind.
Wie Chris Munz, selbst Aquarianer und leidenschaftlicher Schützer der in Deutschland streng geschützten Waldameisen, aktiv an Programmen der Ameisenschutzwarte Deutschland beteiligt, machte Aquaterrarium.de darauf aufmerksam, dass Ameiseneier kein gutes Futter sind.
Zitat:"Diese vermeintlichen "Ameiseneier" sind keine Ameiseneier, sondern Ameisenpuppen der in Deutschland unter Schutz stehenden Waldameise "Formica sensu strictu"-Gruppe. Ein entsprehendes Verbot fürden Handel dieser Ameisenuntergattung wurde nicht auferlegt, da nicht angenommen wurde, dass sie einmal unter kommerziellen Nutzen fällt. Die "Ameiseneier" werden aus osteuropäischen oder skandinavischen Ländern importiert, in denen es noch einen gesunden Waldameisenbestand gibt. In Deutschland brachte die kommerzielle Ausbeutung der Waldaneisennester die Untergattung an den Rand des Aussterbens.
Zur Thematik empfiehlt er folgenden Artikel:
http://ameisenwiki.de/index.php/Ameisene...termittel)
Alle "Ameiseneier" entstammen der Natur, und bedrohen die Kolonie, und können sie unter anderem auch an den Rand der Existenz bringen. Vielen Leuten, Käufern und "Konsumenten" ist unterdessen nicht bewusst, dass die mit so vermeintlich wunderbaren Nährwerten ausgestatteten "Ameiseneier" genausoviel Chitin enthalten wie eine ausgewachsene Arbeiterin. Diese würden wir Aquarianer nie unseren Fischen füttern, aufgrund anzunehmender Verdauungsprobleme oder Darmverletzungen. In den Puppen sind meist schon voll ausgehärtete Arbeiterinnn enthalten, die unter natürlichen Unständen kurz vor dem Schlupf stehen. Um diese Erkenntnis zu minimieren, wurden die Ameisenpuppen von dem Handel auch in "Ameiseneier" umgenannt, weil viele Halter von Zierfischen und Ziervögel die Fütterung ihrer Tiere sonst scheuen würden.