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Saturday, 20. January 2018, 11:56
Hallo an Alle,
Ich wollte mich gerne mal vorstellen. Mein Name ist Leif und ich bin hier seit einer Weile stiller mitleser im Forum. Auf das Thema Landkrabben bin ich dadurch gekommen, weil ich mich im Internet mal über Landeinsiedlerkrebse und dere Haltung informieren wollte. So bin ich schließlich auf die Geosesarma Vampirkrabben und euer tolles Forum zu dem Thema gestoßen. Diese kleinen, bunten und anscheinend recht einfach zu haltenden Gesellen haben mich gleich fasziniert. Ich habe mich hier gründlich schlau gemacht wie man die Tiere pflegen kann. Auf dem Dachboden hatte ich noch mein erstes Aquarium stehen, ein 54 Liter Becken (60x30x30cm) das da schon bestimmt 10 Jahre rumsteht. Also gleich mal runter geholt und aufgebaut. Meinen Aufbau wollte ich nun gerne mal hier vorstellen.
Ich wollte es gerne naturnah einrichten und ich habe eine Weile überlegt wie ich das anstellen soll. Vor allem die Aufteilung in den Land- und Wasserteil. Eine Glasscheibe wollte ich nicht so unbedingt am Boden einkleben, das sieht durch die Frontscheibe nicht so schön aus und wenn sie erst mal eingeklebt ist, dann kriegt man sie auch nicht mehr wieder raus, wenn man etwas umbauen möchte. Ich hatte hier noch etwas, bestimmt schon 25 Jahre alten Töpferton rumstehen. Also wurde daraus einfach mal eine einfache Uferlinie geformt. Ton ist auch super um Steine darin zu befestigen. Natürliche Bachläufe werden schließlich auch oft durch eine Lehmschicht begrenzt und Ton ist im Prinzip ja auch nichts anderes als Lehm, nur ohne Sand und Löß. Da ich mir nicht sicher war ob der Ton den Wasserteil wirklich auch wasserdicht abdichtet und den Landteil nicht völlig von unten flutet, habe ich in dem Landteil eine etwas dickere Plastikfolie ausgelegt.
Für den Landteil habe ich mir etwas Walderde geholt und ein paar kleine, ungiftige Pflanzen aus dem Garten und Moos aus dem Wald. Die Steine sind aus einer alten Mergelkuhle hier in der nähe, die fand ich optisch sehr passend. Die Rückwand besteht aus einer Kokosfasermatte. Dazu noch etwas Totholz. Ich überlege noch die Pflanzen durch ein paar klein bleibende Indonesische Wasserpflanzen wie Z.B. Wasserkelch zu ersetzten, damit es dem natürlichen Lebensraum der Krabben besser entspricht. Die meisten dieser Aquarienpflanzen können ja auch außerhalb des Wassers / im Sumpfbereich wachsen.
Die ersten Tage war noch die zu dem Aquarium gehörende Abdeckung mit der Pflanzenleuchtstoffröhre auf dem Terrarium, ich hatte die Hoffnung das die Leuchtstoffröhre genug Wärme abgibt um das Terrarium beheizen zu können, aber die Temperatur kam leider nicht über 22°.
Eigentlich war mir das auch ganz recht so, diese Standart -Aquarienabdeckungen sind meiner Meinung nach alle Fehlkonstruktionen. Ich hatte noch eine Rolle mit kaltweißen LED Stripes, die habe ich in einen Holzkasten eingebaut und auf eine Plexiglasscheibe als Deckel gelegt. Nun ist das Terratium gleichmäßig ausgeleuchtet, bis jetzt scheint es den Pflanzen mit dem Licht auch sehr gut zu gehen.
Es sind insgesamt 96 LED´s und der stromverbrauch sollte einschließlich des Stromverbrauch des Trafos, bei nur etwa 8 Watt liegen.
Die Plexiglascheibe verformt sich leider durch den Temperaturunterschied innen und außen, sie muss ich noch als Deckel durch eine Glasscheibe ersetzen.
Feucht gehalten wird das ganze durch tägliches einsprühen mit einer Sprühflasche. Ich habe die Flasche, genau wie den Wasserteil mit Teichwasser gefüllt um Kalkflecken zu vermeiden und um kein Nitrat/Nitrit mehr im Wasser zu haben.
Das Terrarium steht nun so und ohne Krabben seit fast einem Monat, um erst mal zu sehen ob das alles so auch funktioniert oder ob irgendwelche Probleme auftreten. Vor allem wegen Schimmel habe ich mir doch etwas Sorgen gemacht, aber davon ist nichts zu sehen und die Pflanzen wachsen auch. Bisher sieht alles sehr gut aus.
Aber im Moment habe ich noch zwei Probleme bei denen ich euren Rat brauche.
1.
Ich kriege das Terrarium nicht richtig warm. Heizmatten möchte ich nicht verwenden. Ich habe ein 15W Heizkabel, das wollte ich nicht unter dem Substrat verlegen. Aber es wird ja auch hier im Form zurecht gesagt, das das sehr unnatürlich ist, wenn die Wärme von unten kommt. Also habe ich das Kabel auf einem Kunststoffgitter, innen an der Rückwand, hinter der Kokosmatte verlegt. Die Matte wurde auch schön warm, aber das war auch alles. Die ganze wärme steigt einfach nur nach oben und staut sich unter dem Deckel. Unten im Terrarium bleibt die Temperatur unverändert auf Zimmertemperatur. Dann habe ich versucht das Kabel unter dem Deckel zu verlegen, aber da staut sich die Wärme fast schon erwartungsgemäß auch nur. Knapp unter dem Kabel sind es fast 26 Grad, 17 cm darunter am Boden steigt die Temp. Auf nicht mal 22 Grad. Die Leistung des Kabels ist eigentlich ausreichend, die warme Luft wird nur nicht verteilt. Ein alter kleiner Computerventilator ist da auch keine Lösung um die Wärme zu verteilen, zu laut, zu stark, ungeeignet für die feuchte Umgebung.
Ein längeres und stärkeres Kabel wäre glaube ich auch keine Lösung, dafür ist das Terrarium zu klein, um den vom Hersteller angegebenen Schlaufenabstand einhalten zu können.
Ich wollte nun den Landteil höher mit Erde aufschichten, damit der Boden zumindest näher an der Wärme ist.
Noch ein Nachteil ist, sobald man den Deckel nur kurz aufmacht, ist die ganze Wärme sofort erst mal weg und es dauert wieder einige Minuten bis es wieder auf max. Temp. Ist.
Hat jemand vielleicht eine Idee wie man ein so kleines Terrarium effektiver beheizen kann?
2.
Ich habe gerade heute erst festgestellt, das der Landteil von unten komplett geflutet ist. Ich weiß leider nicht ob die Folie nicht doch irgendwo ein winziges Loch hat oder ob von dem besprühen und der hohen Luftfeuchtigkeit so viel Wasser in den Boden kam. Wenn ich es richtig gelesen habe, macht den Krabben schlammiger Boden aber nichts aus, wenn sie ihre Verstecke graben??
Über Tipps und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Leif
Ich wollte mich gerne mal vorstellen. Mein Name ist Leif und ich bin hier seit einer Weile stiller mitleser im Forum. Auf das Thema Landkrabben bin ich dadurch gekommen, weil ich mich im Internet mal über Landeinsiedlerkrebse und dere Haltung informieren wollte. So bin ich schließlich auf die Geosesarma Vampirkrabben und euer tolles Forum zu dem Thema gestoßen. Diese kleinen, bunten und anscheinend recht einfach zu haltenden Gesellen haben mich gleich fasziniert. Ich habe mich hier gründlich schlau gemacht wie man die Tiere pflegen kann. Auf dem Dachboden hatte ich noch mein erstes Aquarium stehen, ein 54 Liter Becken (60x30x30cm) das da schon bestimmt 10 Jahre rumsteht. Also gleich mal runter geholt und aufgebaut. Meinen Aufbau wollte ich nun gerne mal hier vorstellen.
Ich wollte es gerne naturnah einrichten und ich habe eine Weile überlegt wie ich das anstellen soll. Vor allem die Aufteilung in den Land- und Wasserteil. Eine Glasscheibe wollte ich nicht so unbedingt am Boden einkleben, das sieht durch die Frontscheibe nicht so schön aus und wenn sie erst mal eingeklebt ist, dann kriegt man sie auch nicht mehr wieder raus, wenn man etwas umbauen möchte. Ich hatte hier noch etwas, bestimmt schon 25 Jahre alten Töpferton rumstehen. Also wurde daraus einfach mal eine einfache Uferlinie geformt. Ton ist auch super um Steine darin zu befestigen. Natürliche Bachläufe werden schließlich auch oft durch eine Lehmschicht begrenzt und Ton ist im Prinzip ja auch nichts anderes als Lehm, nur ohne Sand und Löß. Da ich mir nicht sicher war ob der Ton den Wasserteil wirklich auch wasserdicht abdichtet und den Landteil nicht völlig von unten flutet, habe ich in dem Landteil eine etwas dickere Plastikfolie ausgelegt.
Für den Landteil habe ich mir etwas Walderde geholt und ein paar kleine, ungiftige Pflanzen aus dem Garten und Moos aus dem Wald. Die Steine sind aus einer alten Mergelkuhle hier in der nähe, die fand ich optisch sehr passend. Die Rückwand besteht aus einer Kokosfasermatte. Dazu noch etwas Totholz. Ich überlege noch die Pflanzen durch ein paar klein bleibende Indonesische Wasserpflanzen wie Z.B. Wasserkelch zu ersetzten, damit es dem natürlichen Lebensraum der Krabben besser entspricht. Die meisten dieser Aquarienpflanzen können ja auch außerhalb des Wassers / im Sumpfbereich wachsen.
Die ersten Tage war noch die zu dem Aquarium gehörende Abdeckung mit der Pflanzenleuchtstoffröhre auf dem Terrarium, ich hatte die Hoffnung das die Leuchtstoffröhre genug Wärme abgibt um das Terrarium beheizen zu können, aber die Temperatur kam leider nicht über 22°.
Eigentlich war mir das auch ganz recht so, diese Standart -Aquarienabdeckungen sind meiner Meinung nach alle Fehlkonstruktionen. Ich hatte noch eine Rolle mit kaltweißen LED Stripes, die habe ich in einen Holzkasten eingebaut und auf eine Plexiglasscheibe als Deckel gelegt. Nun ist das Terratium gleichmäßig ausgeleuchtet, bis jetzt scheint es den Pflanzen mit dem Licht auch sehr gut zu gehen.
Es sind insgesamt 96 LED´s und der stromverbrauch sollte einschließlich des Stromverbrauch des Trafos, bei nur etwa 8 Watt liegen.
Die Plexiglascheibe verformt sich leider durch den Temperaturunterschied innen und außen, sie muss ich noch als Deckel durch eine Glasscheibe ersetzen.
Feucht gehalten wird das ganze durch tägliches einsprühen mit einer Sprühflasche. Ich habe die Flasche, genau wie den Wasserteil mit Teichwasser gefüllt um Kalkflecken zu vermeiden und um kein Nitrat/Nitrit mehr im Wasser zu haben.
Das Terrarium steht nun so und ohne Krabben seit fast einem Monat, um erst mal zu sehen ob das alles so auch funktioniert oder ob irgendwelche Probleme auftreten. Vor allem wegen Schimmel habe ich mir doch etwas Sorgen gemacht, aber davon ist nichts zu sehen und die Pflanzen wachsen auch. Bisher sieht alles sehr gut aus.
Aber im Moment habe ich noch zwei Probleme bei denen ich euren Rat brauche.
1.
Ich kriege das Terrarium nicht richtig warm. Heizmatten möchte ich nicht verwenden. Ich habe ein 15W Heizkabel, das wollte ich nicht unter dem Substrat verlegen. Aber es wird ja auch hier im Form zurecht gesagt, das das sehr unnatürlich ist, wenn die Wärme von unten kommt. Also habe ich das Kabel auf einem Kunststoffgitter, innen an der Rückwand, hinter der Kokosmatte verlegt. Die Matte wurde auch schön warm, aber das war auch alles. Die ganze wärme steigt einfach nur nach oben und staut sich unter dem Deckel. Unten im Terrarium bleibt die Temperatur unverändert auf Zimmertemperatur. Dann habe ich versucht das Kabel unter dem Deckel zu verlegen, aber da staut sich die Wärme fast schon erwartungsgemäß auch nur. Knapp unter dem Kabel sind es fast 26 Grad, 17 cm darunter am Boden steigt die Temp. Auf nicht mal 22 Grad. Die Leistung des Kabels ist eigentlich ausreichend, die warme Luft wird nur nicht verteilt. Ein alter kleiner Computerventilator ist da auch keine Lösung um die Wärme zu verteilen, zu laut, zu stark, ungeeignet für die feuchte Umgebung.
Ein längeres und stärkeres Kabel wäre glaube ich auch keine Lösung, dafür ist das Terrarium zu klein, um den vom Hersteller angegebenen Schlaufenabstand einhalten zu können.
Ich wollte nun den Landteil höher mit Erde aufschichten, damit der Boden zumindest näher an der Wärme ist.
Noch ein Nachteil ist, sobald man den Deckel nur kurz aufmacht, ist die ganze Wärme sofort erst mal weg und es dauert wieder einige Minuten bis es wieder auf max. Temp. Ist.
Hat jemand vielleicht eine Idee wie man ein so kleines Terrarium effektiver beheizen kann?
2.
Ich habe gerade heute erst festgestellt, das der Landteil von unten komplett geflutet ist. Ich weiß leider nicht ob die Folie nicht doch irgendwo ein winziges Loch hat oder ob von dem besprühen und der hohen Luftfeuchtigkeit so viel Wasser in den Boden kam. Wenn ich es richtig gelesen habe, macht den Krabben schlammiger Boden aber nichts aus, wenn sie ihre Verstecke graben??
Über Tipps und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Leif