Friday, 23. January 2009, 22:09
Puh, ein schwieriges und höchst sensibles Thema Jörg, dass man vor allem gliedern sollte.
Als ersten Punkt sehe ich da die Frage der Sterilisation, sollte/muss/darf sie für einen anderen Menschen entschieden werden?
Der zweite Punkt wäre dann der höchst unschön formulierte Einwand, Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten würden dem Staat "nur" auf der Tasche liegen
und schließlich der Punkt, wo du die Verantwortung in der Familie ansprichst.
Entsprechend dieser Gliederung werde ich also mal versuchen, Antworten zu finden, die zumindest einen Teil meiner Ansichten wiederspiegeln, als absolute oder vollständige Zusammenfassung sollte dies jedoch nicht verstanden werden, dafür ist so manchens zu sehr von individuellen Begleitumständen, Voraussetzungen und Möglichkeiten abhängig.
Jeden, der in diesem Thread seine Sichtweisen darstellt bitte ich jedoch im Vorfeld schon darum, darauf zu achten, dass die Texte selbstverständlichen Verhaltensregeln folgend so formuliert werden, dass sie keinesfalls diskriminierenden Charakter beinhalten
Eine Zwangssterilisation, sei es chirurgisch oder medikamentös
Zwang ist es in meinen Augen ab dem Punkt, ab dem der betroffene Mensch nicht selber, sondern andere für ihn entscheiden. Eine Entscheidung, die ich nie für einen anderen Menschen treffen müssen wollte, es ist ein derart gravierender Eingriff in die Persönlichkeitstrechte eines Menschen, dass ich mich damit völlig überfordert fühlen würde, wenn ich eine solche folgenschwere Entscheidung treffen sollen müsste. Nachvollziehbar ist mir aber trotzdem, dass es durchaus berechtigte Gründe für eine solche Entscheidung gibt, nicht generell bei Menschen mit Behinderungen, aber in individuellen Fällen durchaus.
Die belastete Tasche des Staates - nun das muss ich nicht weiter kommentieren, da es für mich kein Argument, sondern nur Egoismus und Hetze darstellt.
Die Verantwortung in der Familei:
Nun hier musst du mir erst genauer auseinandertrisseln, was genau du da ansprichst.
Meinst du die Verantwortung der Familie für ihr Familienmitglied, bei dem eine Behinderung vorliegt? Oder möglicherweise die, die die Familie mitübernehmen müsste, wenn dieses Familienmitglied ein eigenes Kind bekäme? Und sprichst du hier die generelle Verantwortlichkeit an, oder eher die finanzielle? Dies geht mir aus deinem Post nicht wirklich eindeutig hervor.
Als ersten Punkt sehe ich da die Frage der Sterilisation, sollte/muss/darf sie für einen anderen Menschen entschieden werden?
Der zweite Punkt wäre dann der höchst unschön formulierte Einwand, Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten würden dem Staat "nur" auf der Tasche liegen
und schließlich der Punkt, wo du die Verantwortung in der Familie ansprichst.
Entsprechend dieser Gliederung werde ich also mal versuchen, Antworten zu finden, die zumindest einen Teil meiner Ansichten wiederspiegeln, als absolute oder vollständige Zusammenfassung sollte dies jedoch nicht verstanden werden, dafür ist so manchens zu sehr von individuellen Begleitumständen, Voraussetzungen und Möglichkeiten abhängig.
Jeden, der in diesem Thread seine Sichtweisen darstellt bitte ich jedoch im Vorfeld schon darum, darauf zu achten, dass die Texte selbstverständlichen Verhaltensregeln folgend so formuliert werden, dass sie keinesfalls diskriminierenden Charakter beinhalten
Eine Zwangssterilisation, sei es chirurgisch oder medikamentös
Zwang ist es in meinen Augen ab dem Punkt, ab dem der betroffene Mensch nicht selber, sondern andere für ihn entscheiden. Eine Entscheidung, die ich nie für einen anderen Menschen treffen müssen wollte, es ist ein derart gravierender Eingriff in die Persönlichkeitstrechte eines Menschen, dass ich mich damit völlig überfordert fühlen würde, wenn ich eine solche folgenschwere Entscheidung treffen sollen müsste. Nachvollziehbar ist mir aber trotzdem, dass es durchaus berechtigte Gründe für eine solche Entscheidung gibt, nicht generell bei Menschen mit Behinderungen, aber in individuellen Fällen durchaus.
Die belastete Tasche des Staates - nun das muss ich nicht weiter kommentieren, da es für mich kein Argument, sondern nur Egoismus und Hetze darstellt.
Die Verantwortung in der Familei:
Nun hier musst du mir erst genauer auseinandertrisseln, was genau du da ansprichst.
Meinst du die Verantwortung der Familie für ihr Familienmitglied, bei dem eine Behinderung vorliegt? Oder möglicherweise die, die die Familie mitübernehmen müsste, wenn dieses Familienmitglied ein eigenes Kind bekäme? Und sprichst du hier die generelle Verantwortlichkeit an, oder eher die finanzielle? Dies geht mir aus deinem Post nicht wirklich eindeutig hervor.