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Vergesellschaftung kleiner Gruppe
#1
Hallo, 
danke erstmal für die Aufnahme Smile
Mein Mann und ich halten seit ca 1 1/2 Jahren Krabben. Zu Beginn hatten wir 3 Neosarmatium meinerti, da es unsere ersten Krabben waren und wir noch viel zu lernen hatten wollten wir uns erst mal an eine kleine Gruppe wagen und diese dann ggf. vergrößern.
Bis vor kurzen lief alles gut, alle Tiere scheinen (soweit ich das einschätzen kann) bei guter Gesundheit zu sein. 
Im Becken sind 2 Antennenwelse, Zwerggarnelen und Posthornschnecken.
Zwei unserer Krabben haben ein festes Paar gebildet. Es gab aber zwischen dem Paar und dem anderen Weibchen keine Probleme wie Kämpfe o.ä. 
Nun ist leider unser Single-Weibchen nach zwei missglückten Häutungrn gestorben Icon_sad wir haben nach der ersten, bei der sie ein Bein und eine Schere verlor, viel gelesen was man tun kann, noch mehr Sepiadchaöe etc anzubieten, doch leider hat es nicht geholfen. Alle vorherigen Häutungen liefen problemlos, bei allen drei.

So, Entschuldigung für den langen Text, doch jetzt kommt meine eigentliche Frage.

Wir möchten natürlich unsere zwei Krabben nicht ganz allein lassen, da sie ja schon in etwas größeren Gruppen gehalten werden sollen. Sollen/können wir vorher irgendwie sicherstellen dass nicht auch neue Krabben durch einen nicht gefundenen Auslöser Häutungsprobleme bekommen? Und wenn wir es versuchen, wären dann auch Neosarmatium cf. meinerti möglich? Die "normalen" Neosarmatium meinerti sind schon seit einer Weile nicht mehr zu finden, wir möchten aber wie gesagt unsere zwei nicht so lang allein lassen.

Sorry nochmal für das geschwafel und den langen Text, ich hoffe ich habe alles einigermaßen übersichtlich/verständlich geschrieben.

Danke fürs lesen und ich freue mich eure Meinung zu hören
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#2
Hi Riebesehl,

willkommen in unseren Panzerwelten! ;-)

Soweit kommt es noch, dass sich hier jemand für Informationen entschuldigen muss! Das kannst Du Dir gleich wieder abgewöhnen! ;-) Außerdem war das ja nichtmal ein langer Text.

Also, Häutungsprobleme können natürlich immer auftreten und stellen sicher in der Natur sehr häufig ein Altersproblem dar, also normale Alterung irgendwann. Das Risiko kann man nur minimieren, indem man versucht, möglichst gute Bedingungen für di KRabben zu schaffen: ausreichend großes Becken mit vielen Verstecken und Grabemöglichkeit, vielseitige Nahrung (immer gut geschält wg. Pestiziden etc., insbesondere Bioprodukte, weil hier oft Kupfer als Pestizid verwendet wird – was für Wirbellose hochtoxisch ist), stabile Wasserwerte etc.

Was N. cf. meinerti sein soll, weiß ich nicht. Die Art galt lange als N. meinerti, wurde aber vor einigen Jahren in mehrere Arten aufgeteilt. Meist dürfte es sich bei importierten Tieren um N. asiaticum handeln, denn sie werden über Jakarta importiert (und können dort auch überall in der Umgebung und angrenzenden Ländern gefangen werden).
„Normale meinerti“ gab es hier also wohl noch nie, ich glaube selbst N. africanum nicht, die habe ich wohl eher fehlidentifiziert seinerzeit. Was u.a. dadurch kam, dass aus Westafrika häufig Krabben (Cardisoma armatum und diverse Mangrovenkrabben) importiert wurden, allerdings wahrscheinlich nicht aus Ostafrika, wo N. africanum vorkommen.

Ihr könnt also mit Neosarmatium auf jeden Fall vergesellschaften, auch mit anderen größeren Sesarmiden aus den Gattungen Sesarmops, Parasesarma, Chiromanthes etc. funktioniert das recht brauchbar und relativ friedlich. Wir hatten bei verschiedenen Arten dieser Gattungen durchaus Territorialkämpfe und „Raufereien“, aber keine ernsthaften Verletzungen oder gar Ausfälle.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#3
Vielen Dank für die Antwort Smile
Wir haben beim Aufbau des Aquarerrariums versucht an alles zu denken und uns an den hier auf der Seite gezeigten Vorschlägen orientiert. Verstecke gibt es an Land als auch Unterwasser mehr als Krabben. Auch bei der Nahrung halten wir uns an die Angaben aus dem Steckbrief der N. Meinerti, die Krabben futtern aber ehrlich gesagt am liebsten das Eichenlaub, alles andere wird hier und da mal angeknabbert. Es sei denn es gibt gutes Muschelfleisch Icon_mrgreen auch die Wasserwerte werden regelmäßig geprüft, haben dafür extra so einen Koffer geholt und ich komme mir immer vor wie ein verrückter Wissenschaftler (was das ganze deutlich unterhaltsamer macht ^^)

N. cf. Meinerti habe ich auf der Suche nach neuen "Mitbewohnern" bei Interaquaristik gefunden. Sie sehen den N. Meinerti sehr ähnlich, die Scheren sind jedoch komplett rot, daher wohl der Beiname "extreme red". Dann werde ich schauen, dass ich vor kühleren Temperaturen noch eine kleine Gruppe holen kann, ich freue mich schon wenn wieder ein bisschen mehr Leben ins Becken kommt Smile
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