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Der Traum von Krabben für mein Vivarium
#1
Hallo liebe Krabbengemeinde und vielen Dank für die Aufnahme!

Endlich konnte ich mir nach 15 Jahren Keller-Aquarien den Traum vom Wohnzimmeraquarium erfüllen. Nach einigen erfolgreichen Versuchen mit anderen umfunktionierten Aquarien sollte daraus ein Paludarium entstehen.

Jetzt die Frage: Kann ich mir den Traum von Krabbe(n) darin ebenfalls erfüllen?

Das Paludarium hat eine Größe von 200x80x80.
Der Landteil besteht überhalb des Wasserspiegels aus 4-10 cm Kokushumus und Terrarienerde. Darunter befinden sich ganz viele Wasserhöhlen und eine Lavakies-Drainage mit Jutematten als Trennung.
Der Wasserteil wird über einen Bodenfilter gefiltert und wird durch Lavasteine als Kulissentrennung zu den vielen Höhlen getrennt.
Bepflanzung soll(te) folgen.
Beleuchtung ist bis jetzt nur provisorisch.

Es existiert noch ein „Restbesatz“ Fische von Küssenden Guramis und Flösselaalen aus den „Keller-Aquarien“.

Geliebäugelt habe ich mit Gecarcoidea Humei oder Sundathelphusa Sp. Ich bin jedoch absolut offen

Jetzt ließt man, wie viele vor mir, die vielen unterschiedlichen Berichte über Krabben und erfährt von Krabben, die in liebevoll geplanten „Fertighäusern“ wohnen bis hin zu „Baggerunternehmen“, die täglich das ganze Bodensubstrat ins Wasser buddeln und zurück.
Gibt es eine schonende Möglichkeit für alle drei Parteien (Krabbe(n), Fische, mich)?


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#2
Hi und willkommen, verstehe ich deine Frage richtig das du nach einer Krabbe suchst die nicht buddelt bzw umgräbt?

Das machen die eigentlich alle soweit ich weiß, manche mehr manche weniger. Bei Kleinen Krabben wie Pseudosesarma oder Geosesarma hält sich das Größenbedingt in Grenzen aber alle Gestalten ihren Lebensraum nach ihren Vorlieben.
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#3
(Wednesday, 27. October 2021, 21:45)KrabbenFelix schrieb: Das machen die eigentlich alle soweit ich weiß, manche mehr manche weniger.  Bei Kleinen Krabben wie Pseudosesarma oder Geosesarma hält sich das Größenbedingt in Grenzen aber alle Gestalten ihren Lebensraum nach ihren Vorlieben.

Danke für Deine Antwort,
Genau. Dass die Krabben graben ist mir bewusst und auch völlig in Ordnung, nur leider habe ich Berichte gesehen, in denen die Krabben das ganze Becken zerpflückt haben. Nicht dass die mir den Landteil ins Wasser schaufeln und die Jutematte mit dazu. Ich dachte die bauen ihre Wohnhöhlen (unter Wurzeln und Blumentöpfen etc.) graben da ein wenig herum und gut... 
Mir ist das Verhalten der Tiere noch unbekannt! Keine Ahnung wie neugierig und grabsüchtig die sind. Erfahrungen habe ich nur mit Barschen, bei denen es auch große Unterschiede gibt: Malawis zerpflücken das gesamte Becken, mit Struktur ist da nix. Während andere Barsche ihren Blumentopf aushöhlen. 
Bei Krabben wäre mir letzteres lieber...  Icon_wink
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#4
Schwierig zu beantwortende Frage. Ich hab selber nur eine Krabbenart denke aber das "Umstrukturierung-Verhalten"  mehr aufs individum an kommt als auf die Art.

Krabben sind starke Charaktertiere wo sich Tiere der selben Art sehr unterschiedlich untereinander verhalten.
Ob die Krabbe die du kriegst die Umgebung weitestgehend so lässt wie sie ist oder ob du einen "Architekten" kriegst ist halt Glückssache.
Je Größer desto mehr "Schaden" kann er natürlich anrichten.

Ich würde dem aber auch nicht zuviel beimessen, was sollen die schon so schlimmes machen?
Die meiste Zeit sitzen sie ja doch in ihrer Höhle und buddeln da rum. Wenn die mal auf die Idee kommen Erde ins Wasser zu schmeißen könnte man z.b den Bereich zwischen Wasser und Land mit Kies oder Gestein bedecken. Würde ich nicht als unlösbares Hindernis sehen.
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#5
(Thursday, 28. October 2021, 9:55)KrabbenFelix schrieb: Wenn die mal auf die Idee kommen Erde ins Wasser zu schmeißen könnte man z.b den Bereich zwischen Wasser und Land mit Kies oder Gestein bedecken. Würde ich nicht als unlösbares Hindernis sehen.

Ich habe schon vorgeplant und große ca 30-50 cm (Durchmesser) große Lavasteine als Trennung genommen. Das Bodensubstrat geht bis unterhalb des Wasserspiegels (falls die ein Zuhause in einer Pfütze bevorzugen), danach kommt die Jutematte und dann Lavakies. Für Bedachungen kann ich maßlos sorgen, damit sie sich verstecken können.

Ich frage auch aus dem Grund nach, da ich traumatische Erfahrungen gemacht habe, bei denen sich Tiere den Willen des Besitzers beugen mussten. Lieber lass ich die Finger davon, als solchen Tieren nicht den artgerechten Lebensraum für ihr Verhalten zu geben!
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#6
Na klingt doch gut Smile
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#7
Aloha Clamu,

Gecarcoidea wäre schon ungeeignet, weil das reine Landkrabben sind und der Landteil zu klein und zu wenig tief ist.

Wie groß ist die Fläche des Landteils etwa in cm x cm? Das lässt sich aus dem Bild schwer absehen.

Am ehesten geeignet wären eigentlich Geosesarma-Krabben, aber die sind halt recht klein. In so einem Becken könntest Du aber eine größere Gruppe halten… und die buddeln sehr wenig, da kann man tatsächlich ein Becken gestalten.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#8
(Thursday, 4. November 2021, 10:45)Ollie Mengedoht schrieb: Aloha Clamu,

Gecarcoidea wäre schon ungeeignet, weil das reine Landkrabben sind und der Landteil zu klein und zu wenig tief ist.

Wie groß ist die Fläche des Landteils etwa in cm x cm? Das lässt sich aus dem Bild schwer absehen.

Am ehesten geeignet wären eigentlich Geosesarma-Krabben, aber die sind halt recht klein. In so einem Becken könntest Du aber eine größere Gruppe halten… und die buddeln sehr wenig, da kann man tatsächlich ein Becken gestalten.

Der Landteil verläuft diagonal durchs Aquarium (also ca. 1 qm), plus noch ne kleine "Insel" (vlt. 0,3 qm).

Das mit den Gecarcoideae habe ich mir letztens auch so geahnt. Habe mal einen Größenvergleich von einen indonesischen Youtuber gesehen und bin erschrocken, wie groß die werden können!  Icon_eek 
Wäre denn eine Sundathelphusa Sp. "Orangenkrabbe" eine sinnvolle Alternative? Die soll laut "Herstellerangaben" 6-12 cm haben (siehe IA). Ihr hattet glaube ich einen Eintrag, dass die Krabben später terrestrischer werden. Auch eine Einzelhaltung würde ich bevorzugen.
Aber mit den Geosesarma halte ich mir auf jeden Fall mal im Hinterkopf! Habe nur die Befürchtung, dass die kleinen im "Meer" untergehen.
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#9
Hallo Clamu,
willkommen im Panzerweltenforum.

Bitte stell doch mal ein Foto mit der Draufsicht, also von oben ins Becken ein  – meiner Rechnung nach wäre der diagonale Landteil beim Beckenmaß 200x80x80 cm aber eher 0,8 Quadratmeter – also wenn wir von einer annähernd hälftigen Diagonal-Teilung ausgehen. Aber wie auch immer, hast ja noch die Extra-Insel…

Geosearma sind meines Erachtens schon arg klein, da müssen eine Menge Tiere ins Aquaterrarium, sonst siehst du vermutlich nie. Der momentane Aufbau scheint mir sehr passend für Orisama intermedium ehemals Sesarmops intermedium. Die buddeln zwar auch ein wenig, aber graben nicht zwangsläufig das ganze Becken um und schreddern auch nicht gleich jede Pflanze – was allerdings auch nicht bedeutet, dass sie gar keine verwerten, aber robustere Pflanzen haben durchaus gute Überlebenschancen und die Krabben sieht man sehr regelmäßig.

Jedoch würde es sich hier nicht um eine Einzeltierhaltung handeln
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#10
(Friday, 5. November 2021, 13:51)Moni Rademacher schrieb: Hallo Clamu,
willkommen im Panzerweltenforum.

Bitte stell doch mal ein Foto mit der Draufsicht, also von oben ins Becken ein  – meiner Rechnung nach wäre der diagonale Landteil beim Beckenmaß 200x80x80 cm aber eher 0,8 Quadratmeter – also wenn wir von einer annähernd hälftigen Diagonal-Teilung ausgehen. Aber wie auch immer, hast ja noch die Extra-Insel…

Geosearma sind meines Erachtens schon arg klein, da müssen eine Menge Tiere ins Aquaterrarium, sonst siehst du vermutlich nie. Der momentane Aufbau scheint mir sehr passend für Orisama intermedium ehemals Sesarmops intermedium. Die buddeln zwar auch ein wenig, aber graben nicht zwangsläufig das ganze Becken um und schreddern auch nicht gleich jede Pflanze – was allerdings auch nicht bedeutet, dass sie gar keine verwerten, aber robustere Pflanzen haben durchaus gute Überlebenschancen und die Krabben sieht man sehr regelmäßig.

Jedoch würde es sich hier nicht um eine Einzeltierhaltung handeln
Das mit dem Foto ist ein wenig schwierig, so hoch komme ich nicht, um alles darauf zu bekommen, aber JA: es sind ca. 0,8 qm + ca. 0,3 qm mit der Insel. Wer Mathe kann... Icon_redface 

Das klingt interessant! In deiner Beschreibung wurden bis 6 cm erwähnt, das ist schonmal eine gute Größe. Ich möchte insgesamt halt nicht, dass die kleinen zu Butterkrebsen für Fische und sich selbst werden, deswegen die eventuelle Einzelhaltung und Größe. Ich denke, dass das mit dem Graben sich jetzt auch erledigt hat, da die großen Krabbenarten wie Cardisoma (die auch gerne mal größere Steine bewegen) größentechnisch wegfallen. Ehrlich gesagt haben die Flösselaale in ihrer Neugier sowieso schon alles untergraben.  Smilie_schlange Der Rest an Land ist mir jetzt auch egal... Alles andere wird sich ergeben. 
Pflanzen sind nur Moos und Perlkraut drinnen.

Ist das mit den Sundathelphusa eine Option oder soll ich da die Finger weglassen?



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