Thursday, 4. June 2009, 0:04
aber beginnen wir doch einfach am Anfang
Also im Oktober letzten Jahres (ganz zufällig direkt nach unserem Besuch der Zierfische & Aquarium in Duisburg) zogen bei uns ja endlich Geosesarma notophorum ein.
irgendwie gucken die ja immer zwischen schuldbewußt bis vorwurfsvoll…
Vier kleine Männchen mit zwei noch etwas kleineren Weibchen im Schlepp fanden ihr Zuhause in einem übersichtlichen Terrariendomizil
da residieren sie nun also
Nun begann also das Warten darauf, ob die Scherenträger sich vermehrungswillig zeigen würden – und meine Güte, kann einem Warten lang vorkommen.
Also hieß es regelmäßig mal ein Auge riskieren und als dann als ich so Anfang Februar wieder einmal auf Krabbenweibchen-Suche in den unendlichen Tiefen des "großen" 30er Würfels ging – ihr glaubt ja gar nicht, wie gut man sich so als Krabbe in dieser "weitläufigen" Landschaft verstecken kann (naja, und die Krabben glauben wohl immer noch nicht, dass ich sehr ausdauernd suchen kann *g*) – da präsentiert uns ein Mädel doch tatsächlich einen frischen (okay zugegebenermaßen doll zugemockten) Einansatz. Genau genommen zeigte sich nur ein dunkler, schmuddeliger Rand rund um die Bauchklappe,
aber die Fotos brachten es an den Tag. Große Freude in den Panzerwelten
Wenn ihr nun glaubt, damit endete das Warten – weit gefehlt, es wechselte nur unbemerkt das Thema, wir warteten also nicht mehr auf die erste Trächtigkeit, sondern auf den Schlupf.
Und wie wir warteten…
Mit den Wochen wurden die Eier immer deutlicher erkennbar, hier nach sieben Wochen:
und wir warteten weitere zwei Wochen… und auch wenn man immer von der vielbeschworenen "Tugend" Geduld der Aquarianer liest,
zu Ollies und meinen besonderen Stärken gehört dieses unsäglich geduldige Ausharren ja nicht gerade! Aber gut, nutzte in diesem Fall auch nix und so sahen die Eier also in der neunten Trächtigkeitswoche aus:
und weiter ging es mit der Warterei, genau sieben Tage später waren da aber immer noch keine Minikrabben, weder wuselte es im Becken, noch auf dem Rücken des Weibchens – aber wie sollte es auch, die pappten ja nach wie vor in ihren Eihüllen unter Mutter´s Bauch…
Also doch noch eine Portion Geduld gefordert und wir haben uns wirklich Mühe gegeben, aber auch in der mittlerweile 13. Trächtigkeitswoche machte die Jungkrabben noch keinerlei Anstalten ihrer Bruthöhle zu entschlüpfen, das hinderte sie aber keinesfalls daran, uns schon mal interessiert durch die Eihüllen hindurch anzuschauen:
Naja, weils mir aber langsam doch etwas zu aufwendig wurde, jedesmal quasi den kompletten Würfel auszuräumen, um das tragende Mädel überhaupt erstmal zu finden, zog die Kleine nun in eine kleine Einraumwohnung um und wohnte ab nun in einer Faunabox. Ich finde es ja immer wieder faszinierend bis erschreckend, was für ein riesiges Paket so ein winziges Krabbenweibchen da mit sich rumschleppen muss:
Weil die Minis ja schon rausguckten, dachten wir so wirklich lange kann es ja nimmer dauern, bis dass sie endlich schlüpfen. In fünf Tagen sollte es nach Stuttgart zum großen Wirbellosen-Treffen gehen und wir wollten doch den Schlupf und das anschließende Tragen der Jungtiere auf dem Rücken nicht verpassen.
Was also tun? Ganz klar, das Weibchen musste mit auf Reisen. So fuhren wir also gemeinsam mit dem Mädel zu einem tollen Wochenende durch halb Deutschland und wieder zurück um festzustellen, die Minis denken ja gar nicht daran, endlich mal unter Mutters Bauch hervor zu krabbeln. Jede Wette, wenn wir sie zu Hause gelassen hätten wären die längst geschlüpft So aber hockten sie dort auch gute zwei Wochen später noch und nach nunmehr 16 Wochen und zwei Tagen schaute die ganze Geschichte so aus:
Und weiterhin hieß es also jeden Tag zwei bis dreimal täglich in die Faunabox gucken um zu schauen, ob endlich mal Minis auf des Weibchens Rücken hocken und dann festzustellen: NÖ! Und dann, wo wir uns fast schon damit abgefunden haben, dass die Zwerge da wohl nie rauskommen wollen, da endlich haben sie sich nach 117 Tagen (16 Wochen und 4 Tage) dazu durchgerungen ihre Eihüllen zu verlassen und schauten uns heute am frühen Abend vom Rücken des Weibchens aus an
Ja und somit kann ich euch heute unseren ersten Nachwuchs der Geosesarma notophorum vorstellen
mindestens 22 Jungkrabben konnten wir bisher entdecken
Also im Oktober letzten Jahres (ganz zufällig direkt nach unserem Besuch der Zierfische & Aquarium in Duisburg) zogen bei uns ja endlich Geosesarma notophorum ein.
irgendwie gucken die ja immer zwischen schuldbewußt bis vorwurfsvoll…
Vier kleine Männchen mit zwei noch etwas kleineren Weibchen im Schlepp fanden ihr Zuhause in einem übersichtlichen Terrariendomizil
da residieren sie nun also
Nun begann also das Warten darauf, ob die Scherenträger sich vermehrungswillig zeigen würden – und meine Güte, kann einem Warten lang vorkommen.
Also hieß es regelmäßig mal ein Auge riskieren und als dann als ich so Anfang Februar wieder einmal auf Krabbenweibchen-Suche in den unendlichen Tiefen des "großen" 30er Würfels ging – ihr glaubt ja gar nicht, wie gut man sich so als Krabbe in dieser "weitläufigen" Landschaft verstecken kann (naja, und die Krabben glauben wohl immer noch nicht, dass ich sehr ausdauernd suchen kann *g*) – da präsentiert uns ein Mädel doch tatsächlich einen frischen (okay zugegebenermaßen doll zugemockten) Einansatz. Genau genommen zeigte sich nur ein dunkler, schmuddeliger Rand rund um die Bauchklappe,
aber die Fotos brachten es an den Tag. Große Freude in den Panzerwelten
Wenn ihr nun glaubt, damit endete das Warten – weit gefehlt, es wechselte nur unbemerkt das Thema, wir warteten also nicht mehr auf die erste Trächtigkeit, sondern auf den Schlupf.
Und wie wir warteten…
Mit den Wochen wurden die Eier immer deutlicher erkennbar, hier nach sieben Wochen:
und wir warteten weitere zwei Wochen… und auch wenn man immer von der vielbeschworenen "Tugend" Geduld der Aquarianer liest,
zu Ollies und meinen besonderen Stärken gehört dieses unsäglich geduldige Ausharren ja nicht gerade! Aber gut, nutzte in diesem Fall auch nix und so sahen die Eier also in der neunten Trächtigkeitswoche aus:
und weiter ging es mit der Warterei, genau sieben Tage später waren da aber immer noch keine Minikrabben, weder wuselte es im Becken, noch auf dem Rücken des Weibchens – aber wie sollte es auch, die pappten ja nach wie vor in ihren Eihüllen unter Mutter´s Bauch…
Also doch noch eine Portion Geduld gefordert und wir haben uns wirklich Mühe gegeben, aber auch in der mittlerweile 13. Trächtigkeitswoche machte die Jungkrabben noch keinerlei Anstalten ihrer Bruthöhle zu entschlüpfen, das hinderte sie aber keinesfalls daran, uns schon mal interessiert durch die Eihüllen hindurch anzuschauen:
Naja, weils mir aber langsam doch etwas zu aufwendig wurde, jedesmal quasi den kompletten Würfel auszuräumen, um das tragende Mädel überhaupt erstmal zu finden, zog die Kleine nun in eine kleine Einraumwohnung um und wohnte ab nun in einer Faunabox. Ich finde es ja immer wieder faszinierend bis erschreckend, was für ein riesiges Paket so ein winziges Krabbenweibchen da mit sich rumschleppen muss:
Weil die Minis ja schon rausguckten, dachten wir so wirklich lange kann es ja nimmer dauern, bis dass sie endlich schlüpfen. In fünf Tagen sollte es nach Stuttgart zum großen Wirbellosen-Treffen gehen und wir wollten doch den Schlupf und das anschließende Tragen der Jungtiere auf dem Rücken nicht verpassen.
Was also tun? Ganz klar, das Weibchen musste mit auf Reisen. So fuhren wir also gemeinsam mit dem Mädel zu einem tollen Wochenende durch halb Deutschland und wieder zurück um festzustellen, die Minis denken ja gar nicht daran, endlich mal unter Mutters Bauch hervor zu krabbeln. Jede Wette, wenn wir sie zu Hause gelassen hätten wären die längst geschlüpft So aber hockten sie dort auch gute zwei Wochen später noch und nach nunmehr 16 Wochen und zwei Tagen schaute die ganze Geschichte so aus:
Und weiterhin hieß es also jeden Tag zwei bis dreimal täglich in die Faunabox gucken um zu schauen, ob endlich mal Minis auf des Weibchens Rücken hocken und dann festzustellen: NÖ! Und dann, wo wir uns fast schon damit abgefunden haben, dass die Zwerge da wohl nie rauskommen wollen, da endlich haben sie sich nach 117 Tagen (16 Wochen und 4 Tage) dazu durchgerungen ihre Eihüllen zu verlassen und schauten uns heute am frühen Abend vom Rücken des Weibchens aus an
Ja und somit kann ich euch heute unseren ersten Nachwuchs der Geosesarma notophorum vorstellen
mindestens 22 Jungkrabben konnten wir bisher entdecken