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Was ist zu tun?
#1
Zuerst mal ein dickes hallo an die forumsteilnehmer.

Hier nun mein Problem.
Ich bin erst seit 5 Monaten grosser fan von flusskrebsen, und habe unter anderem ein 240Liter Becken mit 3 verschiedenen cherax arten (je 2 stück destructor, hoa creek und ajamaru) die recht friedlich und gut mit einander auskommen. Ebenso befanden sich 6 barsche in diesen aquarium.

Jeden Morgen bevor ich mich zurt Arbeit begebe mache ich einen Kontrollblick in das Aquarium. Musste zur Überraschung fest stellen das 2 barsche bis auf ein 3/4 gefressen waren, und mein grösster hoa creek (11 cm) anstatt in seiner höhle zu sitzen - in einen aquariumeck sitzt und sich nur schwach und ein wenig unkontrolliert bewegt.

Sicher ist jetzt die Diagnose Krebspest etwas voreilig aber wenn es so ist - wie ist dann mit den anderen 5 krebsen im aquarium zu verfahren.

Ich halte auch amerikanische krebse (clarkii's) getrennt in anderen aquarien, es könnte durch aus sein das ich mal unvorsichtig war (also eventuell mal den kescher vertauscht) - was ich zwar nicht hoffe.

Also meine Frage nochmals - falls der hoa creek stirbt - was soll ich mit den anderen krebsen machen wenn...
A) Die Diagnose wirklich Krebspest ist
B) Er an etwas anderen eingegangen ist

danke ms
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#2
Hallo impish,
willkommen im Panzerweltenforum.
Gleich an Krebspest zu denken halte ich auch für ein wenig übereilt, da gibt es vielfältige Möglichkeiten, wodurch dein Krebs beeinträchtigt sein könnte.
Aber um direkt deine Frage zu beantworten, "was wäre wenn", nun dann würdest du die anderen Krebse in ihrem Becken zumindest solange (sorgfältig) weiterpflegen können/müssen, solange sie nicht deutlich beeinträchtigt wären. Inwieweit du Tiere im Falle dessen, dass doch Beeinträchtigungen auftreten ggf. erlösen solltest, dass musst du dann anhand des Allgemeinzustandes und deiner eigenen Möglichkeiten beurteilen.
Aber erstmal sehe ich diese Situation nicht.
Zu deinen Barschen: Das scheint mir nu so gar nicht ungewöhnlich, dass Krebse sie fressen, so sich ihnen denn die Möglichkeit bietet – die Frage ist vielmehr, wodurch hat sich ihnen eine solche geboten? Waren die Fische einfach nur unachtsam oder haben geschlafen, oder waren sie schon angeschlagen?
Zu deinem hoa creek: Nun auch das muss zunächst noch ungewöhnlich sein, dass er nicht in seiner Höhle hockt, wäre es möglich, dass eine Häutung ansteht? Oder dass ihn vll. ein anderer Krebs aus seiner Höhle verjagt hat? Oder ggf. eine Paarungsbereitschaft besteht?

Was genau kann man sich unter "unkontrolliert bewegen" vorstellen, kannst du das etwas konkreter schildern?

betrachten wir mal beide Punkte im Zusammenhang, also anganagte Fische und beeinträächtigter Krebs, dann stellt sich für mich als erstes die Frage, ob da möglicherweise irgendwas ins Becken gekommen sein könnte, das sowohl Fischen als auch Krebsen schaden könnte (Verdorbenes oder falsches Futter, Medikamente, neue Pflanzen, etc) oder ob ggf. etwas im BEcken fehlt (Sauerstoff vll?.)

Wann hast du denn den letzten Wasserwechsel vorgenommen?

Und nebenbei bemerkt, mir erscheinen 240L etwas arg eng bemessen für sechs Cheraxe, bzw eine Gruppe mit drei männlichen Tieren, zumal ich mir sehr unschlüssig bin, ob bei Krebsen die Vergesellschaftung verschiedener Arten Sinn macht.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#3
Hi,

aaaaalso,

daß die Cherax die Barsche fressen wenn sie ihrer habhaft werden ist ganz normal.
Entweder waren die Barsche alt, krank, oder wurden einfach nur beim Schlafen oder so von den Krebsen überrascht.
Eine Krankheit die von Fischen auf Krebse übergeht kenne ich bis jetzt noch nicht (was aber nicht heißt daß es nicht möglich wäre).

Nun zu den Cheraxen, ich sag jetzt nichts zur Vergesellschaftung mehrerer Arten in einem Becken, hab ich auch schon gemacht.
Bei mir waren es allerdings 2Tiere, 2 Arten und eben von der Einen ein Männchen (Cherax holthuisi "Green Orange Tip") und von der Anderen ein Weibchen (Cherax sp."Blue Moon").
Ich wollte mal schauen ob etwas draus wird, aber die haben sich einfach nur ignoriert.
Mehrere Männchen kann aber für das schwächste Tier auch einfach nur Stress bedeuten.

Andere Möglichkeit, das Tier hat sich sich vielleicht gehäutet und ist noch nicht ausgehärtet, da ist jede Bewegung mühsam und es wird sich nur bei Gefahr fortbewegt. Das Aushärten kann je nach Größe bis zu 3 Tagen dauern, schau mal nach einer Excuvie/Haut.

Oder aber das Tier ist nur einfach entspannt und wedelt mit den Beinen, das kann im ersten Moment schon erschreckend aussehen.
Mein Cherax peknyi hat das damals öfter mal gemacht, der lag auf dem Rücken oder seitlich unter einer Wurzel und hat mit den Beinen im Wasser herumgewedelt. Als ich ihn beim 1. Mal rausfischen wollte haben wir uns beide erschreckt, er weil ich ihn greifen wollte und ich, weil er plötzlich rückwärts durchs Becken gesaust ist.

Also beobachte ersteinmal einfach weiter wie sich deine Tiere verhalten und wie es den anderen Krebsen und Fischen geht.
Mehr kann mal leider sowieso nicht tun.
Liebe Grüße
Heike

Just laugh and the world will be yours!

Wer etwas will,muß mutig sein zu scheitern. (Kirk Douglas)

Wir ertrinken in Informationen, aber wir dürsten nach Wissen. (John Naisbitt)

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#4
Also leider dürfte ich mit meiner unerfahrenheit das problem ausgelöst haben, welches schlussendlich einen hoa creek nun das leben gekostet hat.

Mir ist vorigen samstag abend der eheim ausenfilter eingegangen - da ist so eine porzellan stift welcher abgebrochen ist, und dadurch lief die turbine nicht mehr. Habe eine zu kleinen ersatzfilter von samstag abend bis montag abend eingestezt, und montags den ersatzteil gekauft sowie installiert - dabei hab ich mir geadcht wechsle ich gleich die filtereinlagen mit.

Irgendwie ist dann zu viel ammoniak entstanden, und scheinbar die nerven des grossen hoa creek lahmgelegt. Ich hatte gestern noch mit den züchter gesprochen - hab dann meine freundin angerufen sie soll sofort wasser wechseln und alle tiere in ein ersatzbecken - beide hoa creek lagen da schon leblos im aquarium. Nach 5 minuten begann der eine sich langsam zu bewegen und es dauerte 4 stunden bis er sich voll wieder erfangen hat. Für den zweiten (das war der von dem ich gestern schrieb) kam jede hilfe zu spät.

Tut mir echt leid was ich da verbockt hab. Icon_sad

markus

danke auf jeden fall für die antworten
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#5
Hallo Markus,
klar eine unschöne Erfahrung, aber letztendlich lernt man daran und kann es nächstes Mal besser machen.
Habt ihr denn Ammoniak nachweisen können, oder mutmaßt ihr derzeit nur, dass es Auslöser für das Verenden des Tieres war?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#6
Hi Markus,

das tut mir wirklich leid.
Der Filtermaterialwechsel wirds nicht gewesen sein, da die Bakterien im alten Material sowieso schon alle abgestorben waren wenn der von Samstag bis Montag nicht gelaufen ist.
Wie schaut es eigentlich mit dem Sauerstoff im Becken aus?
Gerade bei den oft hohen Temperaturen jetzt wirkt ein Sprudelstein oft Wunder, da so daß Wasser mit zusätzlich Sauerstoff angereichert wird.
Wie schaut es denn mit den anderen Cherax im Becken aus, gibt es da irgendwelche Symptome oder geht es denen gut, du schreibst da leider Nichts zu. Wenn es denen nämlich gut geht liegt das Problem vielleicht doch ganz woanders.
Liebe Grüße
Heike

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#7
Also wir sind alle werte durchgegangen und ich weis sie jetzt nicht 100% auswendig.

GH = *
KH = *
* einer der beiden war 6 der andere 8
PH = 8,5
Co2 = 0,6
Nitrit > 1,2 bis 1,5 (also zu hoch)

Er ist am telefon dann einige Szenarien durch gegangen und er tippt auf ammoniak (ebenso das die beiden barsche schon tot waren oder im sterben lagen als sie scheinbar von den hoaks gefressen wurden) - muss da heute noch so testgeräte holen. Auf jedn fall ist der hoa creek nun wieder bei vollen bewusst sein.

Übrigens war einer der beiden hoa creek, der krebs der einen der barsche 1/4 gefressen hatte - und er zu diesen zeoitpunkt noch normal wirkte - erst am nachmittag dann leblo ebenfalls im aquarium sass. Der andere barsch vermute ich wo mehr als 1/3 fehlte dürfte scheinbar opfer des nun toten hoa creek geworden sein. Vielleicht waren sie schon tot und haben nun das ganze ausgelöst. (Ich glaub ich brauch einen CSI Aquarium Koffer)

Die anderen 4 krebse (die aber noch sehr klein sind ~5cm) hatten überhaupt keine symptome gezeigt.

Bin halt selbst noch newbie - und mit sowas hätte ich nie gerechnet.
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#8
hm... der Nitritgehalt sicherlich zu hoch für die Fische, den Krebsen dürfte er aber nichts ausgemacht haben. Der Nitritgehalt könnte aber auch gerade dadurch angestiegen sein, dass zwei der Fische verendet sind und die ersten Verwesungsprozessen starteten – wann hast du die Fische denn zum letzten Mal lebend gesehen?
Ammoniak könnte sich natürlich bei diesem hohen Ph-Wert gebildet haben, aber m.E. müsste dies dann alle Beckenbewohner beeinträchtig haben, gerade die kleineren Krebse in mindestes dem gleichen Ausmaß wie die großen, wenn nicht sogar noch deutlich stärker. Zudem steht die Bildung von Ammoniak vor der von Nitrit, insofern müsste die Ammoniakbildung schon voher stattgefunden haben und somit schon vorher auch auf die Tiere ausgewirkt haben – dagegen spricht meiner Meinung nach aber, dass die anderen Krebse überhaupt nicht beeinträchtigt waren.
Wie lange genau läuft das betroffene Becken denn schon?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#9

Kleinere Krebse können sich bei fehlendem Sauerstoff oft auf Pflanzen in die oberen Wasserschichten "zurückziehen" und entkommen so dem Sauerstoffmangel teilweise.
Was für große Krebse gewichtsbedingt oft nicht klappt, wenn keine Morkinholz-Wurzeln bis zur Oberfläche reichen.

Uns ist auch vor ein paar Monaten ein Filter ausgefallen,
was leider erst nach 1 Tag bemerkt wurde.

Schade war das ein paar Tage vorher unsere 4 Durellis aus ihrem Winterbecken in das Flurbecken umgesiedelt waren,
ein Weibchen mit Eiern drunter und alle 4 wegen Sauerstoffmangel
verendeten. Icon_rolleyes
Waren unsere Lieblingskrebse, da sie sehr aktive Steineträger waren und
lustig zu beobachten waren.
Ca 25% der auch in dem Becken gehaltenen Algengarnelen war auch eingegangen.

Als Elke einen anderen Filter einbaute und einen Teilwasserwechsel machte
stabilisierte sich das Becken wieder schnell.
Liebe Grüße aus 41564 Kaarst im Rheinland ;-) Elke und Ralf
abzugebende Nachzuchten: http://www.panzerwelten.de/forum/thread-2657.html
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