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1. Nachzucht Perisesarma sp. "Rotbauch"
#1
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch über etwas wirklich Erfreuliches berichten Smile

Aber wie immer beginnt alles am Anfang, also werde auch ich mich an diese Reihenfolge halten! Diese kleine Krabbe:

[Bild: DSC_1970.jpg] [Bild: DSC_1972.jpg]

lebt seit dem 27. Dezember letzten Jahres bei uns.

Ollie fand sie bei Welke in Dortmund, leider nur ein einzelnes, weibliches Exemplar das anscheinend mit einer anderen Krabbenart als Beifang nach Deutschland importiert wurde. Scheinbar ist es wohl wirklich auch ein Einzeltier, denn nirgends sahen wir bisher weitere Nanosesarma oder hörten/lasen wir davon, dass irgendwer sie wo gesehen oder erworben hätte.

Ja – da war sie nu, unsere einsame Kleine und wir hofften, irgendwann vll. wenigstens mal ein passendes Männchen für sie zu finden. Dem Krabbenweibchen hat diese Form der Bestandserweiterung offensichtlich aber zu lange gedauert und so nahm sie die ganze Sache nun selbst in die Schere Icon_wink
Am 30. Juni präsentierte sie sich uns plötzlich mit einer Bauchklappe voller Eier und ihr könnt glauben, wir haben nicht schlecht gestaunt.

[Bild: DSC_1469.jpg]


Ja und da die Eier schon sehr weit entwickelt aussahen – da guckten eindeutig schon Augen aus den Eiern heraus,


[Bild: DSC_1560a.jpg]


war nun äußerste Eile geboten. Also fing ich das trächtige Tier erstmal aus dem großen Pseudosesarma-Becken heraus, parkte sie in einer Faunabox und musste nun natürlich auch mal eben schnell ein Aufzuchtbecken vorbereiten und eine Nauplienzucht ankurbeln.
Hinsichtlich Beckengröße, Befüllung und auch Salinität orientierten wir uns an den Aufzuchtparametern, unter denen wir 2006 Pseudosesarma crassimanum nachgezogen haben.

http://www.panzerwelten.de/forum/thread-37.html

Glücklicherweise klappte alles problemlos und auch keinen Tag zu früh, denn schon am Vormittag des 1. Julis paddelten die ersten Zoea in der Faunabox.

[Bild: DSC_1563.jpg]

Ein neuer (an sich gar nicht geplanter) Aufzuchtversuch begann!

Tja und als dann erstmal die ersten Larven geschlüpft waren, da hatten es die anderen plötzlich auch ganz eilig, viele, viele kleine hüpfende Pünktchen bevölkerten nun das Wasser in der Schlupfbox:


[Bild: DSC_1566.jpg]

Das Weibchen wurde nach dem Absetzen der Larven wieder in ihr ursprüngliches Haltungsbecken zurückgesetzt, die Larven samt Wasser aus der Faunabox in das Nachzucht-Becken überführt.
Natürlich erfolgte sofort die erste Fütterung mit Liquizell und viele Zoea schwammen ab nun unter Dauerbeleuchtung und -belüftung in ihren 40 salzigen Litern vor sich hin.

[Bild: DSC_1570.jpg]


Was uns als erstes bei diesen Zoea auffliel war die intensive Färbung, die die Larven aufwiesen.

[Bild: DSC_1567.jpg]

zudem wirkten sie sehr agil und schwimmfreudig. Wurde die Belüftung zum Zwecke der Fütterung ausgestellt, so ließ sich schon recht früh beobachten, das die Zoea der Nanosesarma sp. "rot" überwiegend in Bodennähe schwammen, ein Verhalten, das wir von den Zoea diverser anderer Krabbenarten nicht kannten.


[Bild: DSC_1576.jpg]
Zoea 3. Tag unterm Mikroskop


[Bild: DSCF0451.jpg]

Die ersten vier Tage fütterten wir mit Liquizell, aufgelöstem Spirulinapulver und dekapsulierten Artemiaeiern, da die Nauplienzucht nicht so wirklich funktionierte. Ab dem fünften Tag gab es schließlich aber dreimal täglich Nauplien (neue Eier haben das Schlupfproblem gelöst) und man konnte schon richtig gut beobachten, wie die Zoea Nauplien fingen, festhielten und fraßen.

[Bild: DSC_1660.jpg]
Zoea frißt orange Nauplie


[Bild: DSC_1659.jpg]


So gingen nun die Tage einher. Die sehr agilen Larven wurden dreimal täglich unter Spotbeleuchtung im ansonsten (während der Fütterung) abgedunkelten Becken gefüttert, die Belüftung jeweils für die Dauer der Fütterung (ca. eine Stunde jeweils) ausgestellt. Und alles entwickelte sich durchweg erfreulich.


[Bild: DSC_1825.jpg]
Zoea acht Tage alt


[Bild: DSC_1831.jpg]
interessante Farbvielfalt


[Bild: DSC_1868.jpg]
Gewimmel am Boden


[Bild: DSC_1852.jpg]
Auge einer Zoea unterm Mikroskop

Die Larven gediehen prächtig und hier und da konnten wir sogar Häutungen beobachten.

[Bild: Haeutung-DSC_2003.jpg]


[Bild: DSC_1996.jpg]
Immer noch viele, viele Larven


[Bild: DSC_2014.jpg]

Am elften Tag schließlich entdeckte ich die ersten, noch sehr vereinzelten Megalopa-Larven, von denen Ollie dann am 12. Juli dann auch die ersten Bilder machen konnte.

[Bild: DSC_2031.jpg]
hier gut erkennbar, wie sie ihre Schwimmbeine nutzen


[Bild: DSC_2039.jpg]
Scheren und Beine sind schon erkennbar


Insgesamt schien die Entwicklung der Larven rasend schnell von statten zu gehen, die Tiere schwammen schneller gesteuert, jagten schneller und gezielter als seinerzeit die Larven der P. crassimanum und schienen auch deutlich schneller zu wachsen. Am Wachstum mag die größtenteils etwas höhere Temperatur im Becken ihren Anteil gehabt haben, aber ebenso scheint diese Krabbenlarvenart wesentlich robuster zu sein.

Was sich im Rahmen dieser Aufzucht aber auch beobachten ließ war, dass die Megalopa der Nanosesarma wesentlich ausgeprägter kannibalistisch veranlagt waren, so fielen mit zunehmender Zahl an Megalopa viele Zoea deren Jagdbegeisterung zum Opfer und landeten ebenso wie die Nauplien im Larvenmagen.

[Bild: DSC_2133.jpg]
Megalopa frisst Zoea


[Bild: DSC_2138.jpg]
Megalopa frißt junge Artemia


[Bild: DSC_2151.jpg]
Zoea und Megalopa


Im weiteren Verlauf konnten wir dann auch immer wieder beobachten, dass die Megalopa sich auch gegenseitig jagten und der Kannibalismus enorme Ausmaße annahm. So war es auch keine Seltenheit, dass sich zwei Megalopa um eine dritte, erbeutete stritten

[Bild: DSC_2351.jpg]


[Bild: DSC_2352.jpg]


Das Schwimmtempo der Megalopa erinnerte inzwischen an das von Taumelkäfern und mittlerweile begannen die Megalopa auch an den Scheiben entlangzulaufen und dort Algen abzuweiden. Um ihnen Ausweich- und mehr Bekletterungsfläche zu bieten, setze ich ihnen am 14. Tag nach Schlupf einen großen Röhrenstein ins Becken.

[Bild: DSC_2811.jpg]


Aufgrund der rasend schnellen Entwicklung warteten wir nun schon mit Spannung auf die erste Jungkrabbe und gestern, am 21. Tag nach Schlupf der Larven, war es endlich so weit. Wieder einmal hockte ich vor dem Aufzuchtbecken und suchte den Boden mit einer 10-fach-Lupe ab, bis dass ich endlich die ersten Krabben entdecken konnte. Heute gelang Ollie dann die erste Aufnahme einer jungen Nanosesarma (Beanium) sp. "rot" und somit können wir zum einen verkünden:
Diese Nachzucht ist geglückt und wir können euch zum anderen heute eine der Jungkrabben hier vorstellen. Icon_wink

[Bild: DSC_2828.jpg]

Nanosesarma sp. "rot" geboren in den Panzerwelten in Recklinghausen


[Bild: DSC_2820.jpg]
acht Beinchen, zwei Scherchen und mittendrin viel winzige Krabbe Smile


[Bild: DSC_2827.jpg]
die sich ihr Becken nach wie vor mit vielen Megalopa teilt


[Bild: DSC_2830.jpg]
und zwar immer hungrige Megalopa


[Bild: DSC_2832.jpg]
die wir deswegen auch immer mit reichlich Futter versorgen Icon_wink


Unsere Minikrabbe kommt nu nicht mehr so wirklich gut an die Nauplien heran, aber dafür grast sie den Algenteppich an den Scheiben ab

[Bild: DSC_2836.jpg]


was nicht bedeutet, dass sie nicht trotzdem auch versucht Nauplien zu fangen

[Bild: DSC_2838.jpg]


und weil die schwimmende Fraktion ja doch arg hektisch durchs Becken wuselt, kommt es hier und da dann auch schon mal zu leichteren Kollisionen zwischen den Schwimmenden (Megalopa) und Bodenhaftigen (Krabbe)

[Bild: DSC_2842.jpg]


[Bild: DSC_2843.jpg]
Krabbe und Megalopa, wenn man genau hinschaut, sieht man bei dem unteren Tierchen den (eingeklappten) Schwanz.


[Bild: DSC_2845.jpg]
Sie will auch bald eine Krabbe werden Icon_wink

Nun warten wir mit Spannung darauf, dass immer mehr Jungkrabben auftauchen und wir irgendwann überblicken können, wieviele Minis aus dieser Nachzucht hervorgehen. Insgesamt freuen wir uns riesig, dass es überhaupt geklappt hat und sind vll. auch ein ganz wenig stolz über diesen Zuchterfolg – gerade auch, weil sich so eine weitere Krabbenart hier etablieren kann, von der an sich wohl nur ein einzelnes Exemplar als versehentlicher Beifang nach Deutschland kam.

Weitere Bilder unter:
http://www.panzerwelten.de/v/Nanosesarma...nachzucht/
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#2
Hi Moni Hi Ollie
Herzlichen Glückwunsch zur geglückten Aufzucht!!
Das ist ja toll gelaufen!

Kann die Krabbe den so lange Spermien bzw die Befruchteten Eier zurückhalten?
Oder wäre eine Mischung möglich?

LG Steffi
Liebe Grüße Steffi
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#3
Guten abend Moni,

meine Allerherzlichste Gratulation zur Nachzucht,
das ist ein sehr hübsche Krabbe!
Schön dass es jetzt nicht mehr
nur die Eine gibt :mrgreen.
Liebe Grüße Theodora

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#4
Smile

Morjen Icon_wink

(Wednesday, 22. July 2009, 22:08)momoline schrieb: Kann die Krabbe den so lange Spermien bzw die Befruchteten Eier zurückhalten?
Problemlos. 18 Monate sind bereits bestätigt (nicht für diese Art speziell, aber allgemein). Nicht befruchtete Eier, aber Spermatophoren (die Sperma-Pakete des Männchens).

Zitat:Oder wäre eine Mischung möglich?
Zwischen verschiedenen Gattungen (sonst sind ja nur Pseudosesarma im Becken)? IMHO nahezu auszuschließen! Aber spätestens die genetischen Untersuchungen von Christoph Schubarth – er wartet gespannt auf unser Material, was die Tage an ihn rausgeht – werden es sicherlich zeigen. Icon_wink
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#5
GRATULATION!!!!

Bin begeistert von der Krabbe, von den Bildern, von dem Bericht und
von den Babykrabben.
Einfach nur erstaunlich wie aus den Eiern dann langsam aber sicher so
süße kleine Krabbler werden.
Da habt ihr was tolles geschafft.

Gruß
Alex
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#6
Auch von mir einen
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
freut mich riesig das ihr das geschafft habt.
Gruß Andreas

out of order
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#7
Hiho ihr Beiden,

herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.
Konnten die nicht etwas schneller sein, dann hätte ich doch statt der Megalopa am WE schon kleine Krabben mit der Lupe suchen können (obwohl....ich hätte den Unterschied wohl trotz Brille und Lupe nicht gesehen, gibt´s auch Lupen mit 20igfacher Vergrößerung) Icon_mrgreen
Ihr kommt noch ins "Guinessbuch der Rekorde" für gelungene Erstnachzuchten.
Liebe Grüße
Heike

Just laugh and the world will be yours!

Wer etwas will,muß mutig sein zu scheitern. (Kirk Douglas)

Wir ertrinken in Informationen, aber wir dürsten nach Wissen. (John Naisbitt)

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#8
18 Monate!!!!
Was ein Glück das es das bei uns Menschen nicht gibt *gg*

Von einer Kreuzung bin ich eig auchnicht ausgegangen,konnte mir aber die Frage nach der Möglichkeit dazu nicht verkneifen *gg*
Ich finde es toll das euch das Geglückt ist!
Liebe Grüße Steffi
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#9
Wow, das ist wirklich riesig!!!

Auch von mir herzliche Glückwünsche zur Nachzucht!!! Bin echt begeistert wie Ihr das immer macht...
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#10
Klasse Smile

Habt ihr gut gemacht!

Toller Text und tolle Bilder ... .

Glückwunsch an die Dutzendfachen Krabbeneltern Icon_wink
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#11
Hallo!
Echt klasse!
Herzlichen Glückwunsch!

LG Marion
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#12
Hi,
echt klasse!
Wollt ihr denn die Eier die die kleine jetzt trägt auch aufziehen?
Wahrscheinlich würden die aber eh nur als Lebendfutter für kleinen Krabben bzw. Megalopa enden?!

Achso: Ich würde mich durchaus bereit erklären später mal ein paar von den kleinen aufzunehmen ;-).
Glück auf!
Andre
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#13
*kopfschüttel* einmal diese Art nachziehen reicht, da warten ja noch soviele andere Krabbenarten, die wir auch gerne einmal nachziehn möchten und mehr als ein Aufzuchtbecken + zugehörigem Aufwand wird mir einfach zuviel – soll ja auch immer noch Spaß machen, die ganze Angelegenheit und nicht in Dauerstress ausarten.
Wenn genug Minis aus dieser Nachzucht hervorgehen, kannst du gerne welche haben Andre, ich schätze aber, früheste Abgabezeitpunkt wäre in drei bis vier Monaten.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#14
Bei ausreichender Anzahl, würde ich Euch auch gerne ein paar von den Minis abnehmen Icon_mrgreen
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#15
Glückwunsch auch von mir, wunderschöne Tiere sind das Smile
LG Andrea (gespannt auf weitere Berichte wartet)
Keep on krabbing ; )
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#16
*lächel*
Wirklich schön, dass ihr euch alle so mit uns mitfreuen könnt – ich kann mir über jede neu entdeckte Jungkrabbe wirklich einen Knubbel an den Bauch freuen Smile Smile

Wie es aktuell bei den Minis weitergeht:

Waren es am 21. und 22. erst nur sehr vereinzelte Krabben, so hat sich die Situation innerhalb der letzten zwei Tage gravierend verändert. Gestern schwammen noch einige wenige Megalopa-Larven fand ich heute tatsächlich nur noch eine einzelne. Schon gestern stellten wir die Nauplienzucht ein, sie sind für die Jungkrabben ja nicht mehr erreichbar.

Somit begann die Futterumstellung für unseren Nachwuchs, der sich jetzt zum einen vom gewachsenen Algenbestand, zum anderen von einer Mischung verschiedener, feinst gemahlener Futterkomponenten ernährt. Zusätzlich erhalten die Minis alle paar Tage ein bis zwei Mililiter einer fertig abgepackten Lebendalgenmischung, die uns zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde.
Weitere Infos dazu hier:

Phycopure

Offensichtlich ist also bei unserer Nachzucht die Larvenphase abgeschlossen, so dass ich im Becken heute auch den Wasserstand absenkte, um den Krabben auf dem eingesetzen Stein eine Möglichkeit zum Landgang zu bieten. Momentan bevorzugen sie aber noch die schwarzen Silikonnähte und den zugealgten Luftschlauch, der helle Stein und das dauerausgeleuchtete Becken ist ihnen wohl ein wenig arg hell. So sehr Zoea und Megalopa zum Licht hinstreben, so sehr versuchen die Jungkrabben demselben auszuweichen.
Insofern endet heute auch die Dauerbeleuchtung, ich werde nun dazu übergehen, das Becken nur noch tagsüber für zunächst 12 und später deutlich weniger Stunden zu beleuchten.



Nun noch ein paar Eindrücke von heute, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

[Bild: DSC_2903.jpg]
diese Augen…


[Bild: DSC_2901.jpg]
Mini im Profil


[Bild: DSC_2900.jpg]
noch so jung und doch schon ein wenig veralgt *g*


[Bild: DSC_2909.jpg]
Kästchengröße 5 x 5 mm


[Bild: DSC_2912.jpg]
Algen werden mit Begeisterung gefuttert


[Bild: DSC_2917.jpg]
auch außerhalb des Wassers


[Bild: DSC_2896.jpg]
und auch rennen können die auf dem Trockenen schon recht fix


[Bild: DSC_2923.jpg]
und wer gut futtert, der wächst auch gut – und wer wachsen will, der muss sich auch häuten – eine Exuvie
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#17
Huhuu Moni,

mal wieder ganz verliebt bin, würde mich auch gerne anstellen wenn ihr zu viel Nachwuchs habt.
In 3-4 Monaten sollte ich auch mit meinem Zimmer fertig sein. Icon_mrgreen
Liebe Grüße
Heike

Just laugh and the world will be yours!

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Wir ertrinken in Informationen, aber wir dürsten nach Wissen. (John Naisbitt)

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#18
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Nachwuchs. Sind ja herallerliebst Smile

lg, nyx
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#19
Hi,

auch ein Herzlichen Glückwunsch von mir zu der erfolgreichen Erstnachzucht.

Gruß Abubu
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#20
Und wieder einmal ein guter Zeitpunkt für ein Update, das letzte setzt ja fast schon Algen an Icon_wink

Die allerletzte Megalopa sichteten wir am 26. Juli – eigentlich dachten wir, es gäbe gar keine mehr in dem Becken, zumal wir die Dauerbeleuchtung ja zu diesem Zeitpunkt schon längst beendet hatten. Aber gut, offensichtlich eine kleine Kämpferin, die sich auch durch dunkle Untiefen nicht schrecken ließ und auch noch den Sprung zur Krabbe schaffen wollte.

[Bild: DSC_3141.jpg]

ansonsten fanden sich im Becken nur noch Minikrabben, davon allerdings augenscheinlich eine große Anzahl – wobei die sich ja nu nicht alle zum Zählen präsentieren, insofern stellten Ollie und ich erstmal nur grobe Schätzungen an, die teils stark variierten. Aber seht selbst:

[Bild: DSC_3142.jpg]
hier noch ein Einzelexemplar

[Bild: DSC_3179.jpg]
mit großen Knöpfchen-Augen

und dann, wenn man auf den Beckenboden schaute viele, viiiiiele Minis:

[Bild: DSC_3354.jpg]
jeder Kringel ein kleiner Scherenträger

genau genommen finden sich in jeder Ritze Minis Smile

[Bild: DSC_3355.jpg]

[Bild: DSC_3357.jpg]
überall sind sie

[Bild: DSC_3366.jpg]
egal wo man hinschaut


Nu hat es mir dann ja doch keine Ruhe gelassen, es war also dringend Zeit für eine Bestandsaufnahme bei den Minis.

[Bild: DSC_4055.jpg]
sie sind innerhalb der letzten 13 Tage fleißig gewachsen

[Bild: DSC_4058.jpg]
winzige Schönheiten

[Bild: DSC_4063.jpg]
grüner Untergrund steht ihnen besonders gut

Und sehr kletterfreudig sind die Krabbler auch, an den Silikonnähten des Beckens üben sie zudem geordnetes Reihenklettern

[Bild: DSC_4068.jpg]

Und so klein sie noch sind, so groß kann hier und da ihr Hunger schon ausfallen:

[Bild: DSC_4069.jpg]

[Bild: DSC_4074.jpg]


Ja und nach nunmehr über drei Stunden suchen, einkreisen und rausfangen konnten wir heute endlich ermitteln, wieviel der kleinen Scherenträger den Weg vom Ei bis zur Krabbe erfolgreich absolviert haben.

[Bild: DSC_4075.jpg]

Interessante Beobachtungen konnte ich innerhalb der letzten Stunden bei der ganzen Volkszählungsaktion auch machen – so agil die Tiere in den verschiedenen Larvenstadien durchs Becken wuselten, so schnell rennen sie nun als Krabben durch die Landschaft.
Geradezu unglaublich, wie schnell die Minis die veralgten Scheiben hochrennen können, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen und auch Schwimmen gehört zu ihrem Bewegungsspektrum – dies jedoch immer nur über kurze Distanzen, dann sinken sie wie ein Stein herab.

Ihr Fluchtverhalten sieht so aus, dass sie zunächst versuchen nach oben zu rennen, wenn das nicht mehr zum Entkommen ausreicht oder sie unterwegs die Haftung an den Scheiben verlieren, dann beginnen sie zu schwimmen, bis das sie im günstigsten Fall neuen Halt finden, oder aber wie ein Stein sinken, wenn sich keine Fläche zum Festhalten und Weiterlaufen gefunden hat – ein guter Zeitpunkt um sie mit einem Reagenzglas aufzufangen.

[Bild: DSC_4078.jpg]

Ja und nachdem ich nun also einen Überblick gewinnen konnte, da muss ich dich direkt mal korrigieren lieber Püffi, denn:

(Thursday, 23. July 2009, 9:57)Püffi schrieb: Glückwunsch an die Dutzendfachen Krabbeneltern Icon_wink

mit der Menge kommen wir da nimmer hin…

[Bild: DSC_4079.jpg]

… sage und schreibe 315 Jungkrabben konnte ich aus dem Becken angeln – dies aber ist nur die "Mindestens-Anzahl" denn tatsächlich krabbeln da durchaus noch mehr rum und wie hoch diese Dunkelziffer ist, das ist nur schwerlich einzuschätzen, können aber durchaus noch 30, 40 oder 50 Tierchen ungezählt geblieben sein. Fraglich auch, wieviele Jungkrabben bisher kannibalistischen Ambitionen zum Opfer gefallen sind, aber ich schätze auch diese Anzahl dürfte nicht sooo gering sein.

[Bild: DSC_4081.jpg]
wie man sieht gibt es deutlich sichtbare Größenunterschiede

Aber selbst wenn wir nur die 315 definitiv gezählten zugrunde legen, dann ist das eine enorm hohe Nachwuchsrate über die wir uns wirklich freuen.

[Bild: DSC_4085.jpg]

Da aber nach wie vor alle Tiere im Aufzuchtbecken residieren, bleibt nun natürlich noch abzuwarten, wie sich die Population in den nächsten Wochen einpendeln wird. Aufteilen werden wir die Minis erst, wenn sie deutlich an Größe zugenommen haben. So wurden alle Jungkrabben nach der Bestandsaufnahme wieder ins Becken zurückgesetzt, wo sie sich zunächst knubbelten:

[Bild: DSC_4088.jpg]

freundlicherweise noch für das eine oder andere Foto "still hielten" hier üben sie gerade "Huckepack-Transport:

[Bild: DSC_4090.jpg]

Ja und dann verteilten sie sich wieder mehr oder minder gleichmäßig:

[Bild: DSC_4094.jpg]

[Bild: DSC_4101.jpg]

und somit enden die aktuellen Nachrichten aus der salzigen Krabbelstube für heute – natürlich nicht ohne ein letztes "Niedlich-Foto" Icon_wink

[Bild: DSC_4097.jpg]
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#21
Hi moni,

das "Huckepack"-Foto ist der Knaller, besonders die kleine Krabbe die dahinter steht und mit sehnsüchtigem Blick zuschaut, so als wenn sie zu gerne auch Huckepack reiten würde. *Haaaach*, *seufz*
Liebe Grüße
Heike

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#22
Guten Morgen!
315! Wow! Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wie die Zahlen in einer Woche aussehen.
LG Marion
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#23
Hi,
oha, so viele hätt ich auch nicht gedacht Icon_eek !

Meint ihr das schnelle Wachstum liegt an diesen neuen Futter oder ist das eine Art die so schnell wächst?
Glück auf!
Andre
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#24
(Saturday, 8. August 2009, 9:09)Nautilus schrieb: Guten Morgen!
315! Wow! Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wie die Zahlen in einer Woche aussehen.
Hallo Marion,
das wäre ich an sich auch, aber wir werden es nicht erfahren, denn die nächste Zählung wir erst in einigen Wochen bei der Aufteilung auf mehrere kleine Becken sein. Jede Woche ist mir das stundenlange Rausfangen einfach zu aufwendig und genau genommen sind die oben genannten drei Stunden eher noch geschönt, das dauert schon verflixt lange soviele Minis zu suchen und finden und dann auch noch zu motivieren, sich rausfangen zu lassen.

@Andre
nein, mit dem Phycopure hat die Anzahl der Krabben eher wenig zu tun, wir haben es ja erst ziemlich zum Ende der Larvenphase bekommen und eingesetzt. Bei den Zoea und Megalopa der Neosarmatium scheint es sich einfach um sehr agile und robuste Tierchen zu handeln, und auch die Jungkrabben sind sehr pflegeleicht. Wo sich das Phycopure allerdings eindeutig positiv ausgewirkt hat ist im Algenwachstum zu erkennen und somit in einer wirklich guten Futterversorgung für die Jungkrabben. Sie haben unsere fünftägige Abwesenheit problemlos überstanden, ohne dass wer nach ihnen geschaut hätte und ohne Fütterung während der Zeit, ob wohl sie an sich noch eine tägliche Fütterung gewohnt sind. Die Algen bieten ihnen genug Nahrung, wenn man mit der Fütterung mal ein paar Tage aussetzt
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#25
Super dass deine nachzucht so gut klappt!hoffe mla bei mir klappt das auch so!
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