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Wasserwechsel im Aquaterrarium
#1
Hallo,

Da es ja nun bald soweit ist, und ich meine 2 Harlekinkrabben bekomme, wollte ich mich nochmal zu ein paar Themen bei euch informieren.

Wäre toll, wenn ihr mir bei den folgenden Fragen weiterhelfen könntet.

- Wie schaut es mit "einlaufen" des Aquariums aus? Muss man es überhaupt einlaufen lassen, bzw. wie lange. Der Händler hat mir zwar gesagt, dass man bei Krabbenbecken auf das einlaufen verzichten kann, aber da ich mittlerweile daruf gekommen bin, dass er mir schon einige Fehlinformationen gegeben hat, wollte ich die Profis noch mal fragen Icon_mrgreen

- Wie oft muss man einen Wasserwechsel/Teilwasserwechsel machen. Und was mich auch interessieren würde ist wieviel Wasser muss man wechseln.
Ein Kollege hat mir gesagt, bei seinem Aquarium mit Krebsen macht er alle 2 Wochen einen Teilwasserwechsel und zwar erneuert er da immer ein drittel. Die Hälfte ist angeblich das Schlechteste was man machen kann. Warum konnte er mir leider nicht sagen.

- Wie oft muss man den Filter reinigen? Soll man den Filter bei jedem Wasserwechsel gleich mitreinigen, oder sollte man da azyklisch vorgehen, dass heißt:
1. Woche Wasserwechsel
2. Woche Filter reinigen
3. Woche Wasserwechsel
4. Woche Filter reinigen
...

Und eine allgemeine (bzw. dumme) Frage hätte ich auch noch Icon_mrgreen
Im Internet habe ich dazu leider nichts gefunden. Können diese Krabben eigentlich unter Wasser atmen? Haben die Kiemen und eine Lunge, oder atmen sie über die Haut (so wie zb. Mantiden). Es geht mir nämlich darum, ob ich auch unter Wasser Höhlen und Versteckmöglichkeiten einplanen soll, oder ob es sowieso keinen Sinn macht, da sie sich unter Wasser nicht lange aufhalten können. Was ich aus eurem Artensteckbrief (der mir übrigens sehr weiter geholfen hat) schon herausgefunden habe ist, dass die Tiere gerne im seichten Wasser sitzen, wo sie noch atmen können.
Die Frage stelle ich aus dem Grund, da es mir aufgrund der Forumbeiträge so vor kommt, als ob sie sich unter Wasser nicht aufhalten können, ich auf einigen Bildern von Harlekinkrabben jedoch den Eindruck hatte, als ob sie vollständig unter Wasser wären.

Danke & lg
Peter
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#2
Also zum Wasserwechsel und dem *einfahren* lassen muss man wissen wie dein becken beschaffen ist. Nur eine Wasserschale, eine *Pfütze*, oder halbe/halbe?
Je mehr Wasser du im Becken hast umso länger solltest du es einfahrenlassen und auch wenige Wasserwechsel tätigen in dieser zeit um der Flora die Chance zu geben sich einzupendeln.
Mit wenig Wasser und VIELEN Pflanzen im Becken musst du weit weniger oft Wasserwechseln (Sofern sich alles in einem Kreislaufbefindet und die Pflanzen Nährstoffe aus dem Wasser ziehen können).
Hast du Wasser und Land strikt getrennt: 2-3 Wochen einlaufen lassen. Wasserwechsel lang (jeh nach größe und Besatz ca alle 2 wochen ein drittel Wasser wechseln. 1/3tel DARUM, weil man sonst das Wasser zu stark aus dem Gleichgewicht bringt.
ps.: Ja, sie können ins Wasser und wohl auch bedingt darin atmen. In einem anderen Thread haben die Profis hier das schon genauer beschrieben.
Sry, für den miesen Schreibstil grade, aber ich muss zur Arbeit =)
Grüße!
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#3
Hallo!

Zum einfahren des Beckens kann ich dir nichts sagen, aber ich kann
dir sagen, daß die Harlekinkrabben gerne schwimmen gehen!
Deshalb solltest du auf jeden Fall Versteckmöglichkeiten unter Wasser
bieten!
Harlekinkrabben häuten sich z.B. auch unter Wasser!
Ich weiß ja nicht wie dein Becken aussieht! Du solltest ihnen einen
tiefen Wasserteil und einen Teil bieten wo sie nur halb im Wasser sein
können!
Ich hatte bei meiner Krabbe Steine in verschiedenen Größen hingelegt!
So das er einmal nur mit den "Füßen" eben drin war, dann einmal
so das er mit dem Körper halb im Wasser war und dann halt ganz!
Ich hatte nur eine große Wasserschale drin, davon habe ich einen
Teil mit Kork abgedeckt, darunter konnte er sich dann zurückziehen!

Gruß
Paynti
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#4
Hallo,
also das mit dem Atmen mal zuerst:
Cardisoma armatum können unter Wasser genausogut atmen wie an Land, insofern solltest du in der Wasserzone auf jeden Fall Versteckmöglichkeiten einplanen. Unsere beiden vergessen zeitweise völlig, dass sie Landkrabben sind und halten sich dauerhaft unter Wasser auf.

Einlaufzeit, nun, das ist primär von deinem Ausgangs-Ph-Wert abhängig, da dieser bestimmt, ob sich Ammoniak bilden kann oder nicht. Liegt er deutlich unter 7,5 kannst du in Hinblick auf die Krabben direkt besetzen, dies gilt aber nicht für fischigen Beibesatz. Liegt er bei oder oberhalb 7,5, so solltest du solange einfahren lassen, bis dass der Nitritpeak vorbei ist.
Wasserwechseln sollte man auch in regelmäßigen Abständen, wie oft und wieviel ist abhängig vom Wasservolumen.
Bei einer gefilterten Wassermenge von 5 bis zu 10L würde ich wöchentlich bis 80% wechseln, bis zu 25L wöchentlich mindestens 50%, Volumen bis 40L wöchentlich 30%, ab 50L einmal wöchentlich bis alle 10 Tage 10 bis 20% und bei größerem Wasservolumen im 14 Tage-Takt 10 bis 15%. oder alle 4 Wochen ca 30% ( gilt nur für Wasservolumen ab 100L)
Wassermengen unter 5L würde ich im 2 Tagerhythmus komplett wechseln.

Den Filter sollte man dann reinigen, wenn er kaum noch Durchfluss hat, das hängt maßgeblich davon mit ab, wieviel Schmodder die Krabben so ins Wasser schmeißen.
Kann man durchaus auch in Kombination mit einem Wasserwechsel machen, kann aber genauso gut auch unabhängig von einem solchen nötig sein.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#5
Hallo,

Danke für die Antworten, ihr habt mir wieder mal sehr geholfen. Ende der Woche sollte ich mit dem Aquarium fertig sein, dann werd ich mal ein paar Bilder ins Forum stellen. Sollte ich noch Fragen haben, werdet ihr wahrscheinlich schon früher von mir hören Icon_mrgreen

Danke & lg
Peter
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#6
Hallo,

Ich hab da mal wieder eine Frage. Hab mein Becken nun den dritten Tag im Einlauf-Betrieb und soweit scheint alles gut zu sein. allerdings habe ich das Problem, dass sich aufgrund der Wurzeln etc. in gewissen teilen des Beckens die Wasseroberfläche nicht bewegt. Drinnen habe ich 2 Innenfilter, es wird aber wahrscheinlich noch ein dritter rein kommen. Ist das jetzt sehr schlimm, dass ich da teilweise stehendes Wasser habe.

Weiters wäre es toll, wenn ihr mir auch bei den Wasserwerten, die ich mit so einem 5in1 Wassertest gemessen habe weiterhelfen könntet. (noch mal: ist ein 120x50x50 Becken mit 2 Landteilen für 2 Cardisoma armatum, Wasserstand ab Bodengrund etwa 12cm.

1Tag:
ph = 8,0
KH = 15
GH = >21
NO2 = 0
NO3 = 100

2Tag:
ph = 7,6
KH = 10
GH = 20
NO2 = 0
NO3 = 50

3Tag:
ph = 7,6
KH = 15
GH = 20
NO2 = 0
NO3 = 50

Ich muss noch dazu sagen, dass ich zwischen den Tagen eigentlich nichts geändert habe, ausser eine neue Korkröhre die ich rein gemacht habe. Eine der 2 Pumpen habe ich über nacht immer abgeschaltet, da diese seeeehr laut ist, und ich im selben Raum schlafe Icon_mrgreen Werde das Ding wahrscheinlich gegen eine andere ersetzen. Da hab ich gleich noch ne dumme Frage, müssen die Filter eigentlich rund um die Uhr laufen.. hab wie vorher schon mal erwähnt nicht wirklich Erfahrung damit.

Danke schön.
-------------------
lg
Peter
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#7
Hallo Peter,
ich bin ja nu kein bekennder Fan von Wasserstests, aber wenn man schon mit ihnen arbeiten möchte, dann sollte man sich besser brauchbare zulegen.
Also allein dein Nitratwert des ersten Tages (No3) läßt annehmen, dass da was nicht stimmen kann, meines Wissens dürfte Trinkwasser nicht derart hohe Nitratwerte aufweisen, die Grenze müsste so um 50 liegen.
Das Problem mit den teststreifen ist leider die extreme Ungenauigkeit.
Insofern läßt sich zu deinen geposteten Werten nicht wirklich was brauchbares sagen.
Die Absenkung des Ph-Wertes erklärt sich durch die Wurzeln und auch die Korkröhre, beides schwemmt Huminsäure aus und senkt so den Ph-Wert. Das ist aber nichts negatives sondern völlig okay.

Thema Filter: Ja er muss durchgehend laufen.
Bezüglich der Strömung/Oberflächenbewegung kann ich dich beruhigen, es macht gar nichts, wenn man auch einige Ecken "stehend" hat, möglicherweise kann sich da zwar eine Kahmhaut bilden, aber die dürfte sich dann tatsächlich auch nur in den Bereichen halten und insofern den Oberflächengasaustausch im gesamten Becken nicht wirklich beeinträchtigen, zumal die Cardisoma durchaus auch einiges an Oberflächenbewegung und Wasserumwälzung auslösen können, wenn sie sich im Wasserteil bewegen.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#8
Hallo,

Danke. Das mit dem Wassertest hat mir der Aquarienhändler eingeredet, aber wie du schon geschreiben hast ist das Zeug halt sehr ungenau und eher ein Schätzwert. Was würdet ihr sagen, wie lange sollte ich das Becken jetzt noch einlaufen lassen? Was sind eigentlich so die "Sollwerte" für Härte, Nitrat und Nitrit. Ein Freund hat mir mal gesagt, dass der kritische Wert das Nitrit ist, und das Nitrat eigentlich nicht schadet, ist das richtig?

Zum Thema Filter bin ich jetzt auch noch drauf gekommen, dass dieser um einiges leiser ist, wenn ich die Luftzufuhr komplett zudrehe. Was genau bringt diese Luftzufuhr eigentlich bzw. ist es schlecht, wenn man diese nicht verwendet? Unter Tags könnte ich sie schon aufdrehen, da mich da der Geräuschpegel nicht stört, aber bei Nacht ist es ohne schon um einiges besser.
-------------------
lg
Peter
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#9
Hy Peter

Wenn du schon mit wassertests arbeitest dan besorg dir den tröpfentest, bei den streifen bekommst du fast immer andere werte
Die kahmhaut ist aber nichts schädliches und beeinträchtigt weder Wasser u. Tiere
Lg aus dem Gasteinertal
Hans-Georg

Weniger Dünger ist besser als mehr!!
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#10
Guten Morgen zusammen *gääähn*
An sich würde ich ich bezüglich Einlaufzeit erst was sagen wollen, wenn ich den echten PH-Wert deines Ausgangswassers (also ab Leitung) kenne, du solltest die Werte auf der Seite deines Wasserversorgers finden.
Es verhält sich so, dass Nitrit den Krabben nämlich tatsächlich ziemlich wurscht ist, was sie aber nicht vertragen ist Ammoniak, das sich ggf im Aufbau der Nitrifikation auch bilden könnte. Dies steht aber in direkter Abhängigkeit zum Ph-Wert des Wassers.
Alternativ könntest du etwas Wasser aus deinem Becken abfüllen und bei einem Händler testen lassen, sofern du einen in erreichbarer Nähe hast der auch wirklich mittels Tröpfchentest misst.

Zum Filter:
Die Sauerstoffzufuhr kannst du selbstredend schließen, sie soll lediglich bewirken, dass du mehr Sauerstoff ins Wasser einbringst. Durch deine zwei Innenfilter sollte aber ausreichend Wasserumwälzung und somit Einbringung von Sauerstoff erzeugt werden.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#11
Hallo,

Ich habe jetzt mal die Werte rausgesucht:

Nitrat: 18,6 mg/l
pH-Wert: 7.07
Gesamthärte:21,9 °dH
Atrazin: 0.16 µg/l (geringfügige Überschreitung)
Desethylatrazin: 0.16 µg/l (geringfügige Überschreitung)
Information: Mit einer Gesamthärte von 21,9 gilt das St.Georgener Trinkwasser als hart (20 - 24°dH). Laut der gültigen Trinkwasser-Nitratverordnung aus dem Jahr 1989 ist bei den Nitratwerten eine Richtzahl von 25 mg NO3/l anzustreben, die zulässige Höchstkonzentration liegt bei 50 mg NO3/l. In der österreichischen Trinkwasserpestizidverordnung vom 20. August 1991 ist für ATRAZIN und DESETHYLATRAZIN ein Grenzwert von 0.1 µg/l festgelegt.

Also so wie ich das sehe, kann ich meinen "Wassertest" gleich mal in die Tonne werfen, wenn diese Werte wirklich korrekt sind (und das hoffe ich ja doch Icon_mrgreen )
-------------------
lg
Peter
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#12
*nickt* diesen Nitratwert kauf ich schon eher Icon_wink
Leider zeigen die Wasserwerte aber auch, dass bei deinem Becken mit einer Ammoniakbildung zu rechen ist und es stellt sich die Frage, wie engmaschig kannst du das Becken überwachen, wie schnell bei Bedarf mit einem oder mehreren Wasserwechseln reagieren (etwas was auch über mehrere Tage hinweg nötig werden könnte).
bzw*Edit* ist der PH wirklich 7,07? Dann bildet sich nämlich doch kein Ammoniak, der grenzwert liegt bei 7,5
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#13
Hola Icon_wink

Naja, etwas abweichen können die Werte schon, da das Wasser auch schon Einflüssen auf dem Weg vom Wasserwerk durch die Leitungen bis hin zu Dir ausgesetzt ist.

Allerdings unwahrscheinlich, dass bspw. Nitrat ums fünffache höher ist. Nitrat kommt ins Wasser, wenn Du Lebendes reinsetzt, aber so schnell kaum. Es sei denn, es war reichlich organisches Restmaterial drin oder dran, etwa wenn Du Schlamm von einem Fluss statt gewaschenen Spielsand o.ä. genommen hättest. Auch ist ja eigentlich noch nichts im Becken, was den Wert binnen 24h von 100 auf 50 hätte senken können.

Gegen Nitirit sind Krabben um ein Vielfaches unempfindlicher als Fische. Das liegt daran, dass ihr Blut auf Kupfer aufbaut und nicht auf Eisen, wie bei Fischen und uns. Dieser Hauptpunkt des "Einfahrens" ist darum bei Krebstieren an sich unwichtig – gleichwohl sollte man auch den Nitritwert im Auge behalten, weil auch er anzeigen kann, dass etwas Grundlegendes im Becken nicht stimmt. Der Richtwert für Nitrit ist 0,0! Jegliches Nitrit, dass gemessen werden kann, ist für alles außer Krebstieren und Schnecken schädlich.

Trotz des Kupfers als Blutaufbaustoff ist reines Kupfer im Wasser übrigens einer der toxischsten Stoffe für Krebstiere. Die benötigten Mengen dieses Spurenstoffes sind derart gering, dass selbst Mengen, wie sie in Düngern oder durch Kupferleitungen vorkommen, schnell tödlich für die Kruster sein können.

Ammoniak ist für die meisten uns bekannten Lebewesen hoch giftig, darauf musst Du also, wie Ygra schon schrieb, wirklich achten! Icon_wink
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#14
Wow, jetzt bin ich mal wieder um einiges schlauer geworden.
Also Sand habe ich aus dem Aquarien-Fachhandel gekauft, der dürfte keine Probleme machen. Alle Steine, Korkrinden und Wurzeln habe ich kräftig unter heißem Wasser geschrubbt, bevor ich sie rein getan habe. Ich denke einfach dass der Wassertest zu ungenau war, oder ich die angezeigte Farbe vielleicht falsch interpretiert habe. Ich werde mir wahrscheinlich auch so einen Tröpfchentest zulegen, damit ich da mal realistische Werte bekomme. Habe ich mit so einem Test auch die Möglichkeit, den Kupfergehalt und auch Ammoniak zu messen. Bzw. gibt es eine andere möglichkeit das zu erfassen oder früh genug zu erkennen. Wie macht ihr das bei euren Becken, was ich bisher gelesen habe deutet ja darauf hin, dass ihr nicht wirklich Fans von Wassertests seit Icon_mrgreen (oder hab ich das falsch verstanden).
-------------------
lg
Peter
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#15
Nee *g* hast du schon richtig verstanden, allerdings können wir uns diesen Luxus auch nur deswegen leisten, weil wir bei unserem Ph von 6 bis maximal 6,5 keine Ammoniakbildung zu befürchten haben.
Was wir wohl hier haben und in sehr seltenen Fällen auch tatsächlich nutzen, ist ein Nitrittest, eben weil wir auch fischigen Beibesatz haben und eben Ph-Teststreifen, die durchaus brauchbar sind (allerdings auch eben nicht aus dem Aquaristikfachhandel)

Bezüglich Ammoniaktests...hm, wenn ich mich recht entsinne, dann kannst du dies nicht direkt testen, sondern mußt es errechnen und zwar...aber dies grad nur eine vage Erinnerung, mittels des Ammonium- und des Ph-Wertes. Aber da mag meine Erinnerung durchaus trügen, damit haben wir bisher nie arbeiten müssen.
Kupfertests hingegen gibt es zwar zur Direkttestung, jedoch scheint es sich so zu verhalten, dass du damit zwar ggf Kupfer nachweisen kannst, sprich das positive Ergebnis bestätigt Kupfervorkommen, aber erst ab einer bestimmten Konzentration. Leider verhält es sich so, das crustacea schon deutlich vor Erreichen dieser Konzentration geschädigt werden können, was wiederum bedeutet, dass ein negatives Ergebnis nicht automatisch bedeutet, dass das Wasser gänzlich kupfer-frei und somit unschädlich für Wirbellose ist.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#16
Hmm.. Das heißt so richtig genaue Tests gibts nicht wirklich, wird wohl auch viel Erfahrungswert dabei sein. Ich hab mir jetzt bei amazon.de ein paar Tests bestellt:

- Kupfertest Set
- Nitrittest Set
- Ammonium/Ammoniaktest Set NH4

Alles von JBL. Damit sollte ich zumindest einen Richtwert bekommen.
So grundlos wird sich die Kupfer-Konzentration eh nicht erhöhen, oder?

-- und noch was am Rande. Da mein Becken ja nun fertig ist, werd ich den Baubericht bis zum Wochenende fertig schreiben und dann hier posten. Bilder hab ich auch von den einzellnen Baustufen gemacht, dürfte also dem einen oder anderen helfen.
-------------------
lg
Peter
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#17
Doch, doch, es gibt durchaus sehr genaue TestS, nur gerade in Hinblick auf Kupfer nützt dort alle Feindifferenzierung wenig, da Wirbellose schon auf Minimalmengen reagieren und der Test zwar genau messen mag, aber eben erst ab einer bestimmten Konzentration reagiert.
Bezüglich der Ammoniakmessung ist das alle, wie gesagt eher eine vage Erinnerung an Gelesenes und keine Eigenerfahrung, wobei Berechnung ja auch nicht Ungenauigkeit bedeutet, sondern nur, dass du da kein Ergebnis als Zahl direkt abliest, sondern den Wert erst ausrechenen musst. Genau wäre er dann trotzdem.
Und nach dem was man so liest sollen gerade die Tests der Firma, die du da nu bestellt hast durchaus sehr genau sein.

Auf den Baubericht bin ich gespannt Smile
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#18
Da wäre ja vielleicht ein kleines Tool, dass diesen Wert aufgrund diverser Wasserparameter bestimmt hilfreich. Da muss ich mich am Wochenende mal hinsetzen und versuchen so was zu coden Icon_mrgreen

Wenn diese JBL Tests einen guten Ruf haben bin ich schon mal sehr beruhigt. Vielleicht kann man diverse Wasserwerte ja auch mit geringem Aufwand elektronisch erfassen. Dann könnte man das ganze mit einem Microcontroller überwachen/regeln. Da werde ich mich auch noch mal schlau machen.

Jedenfalls danke für die Informationen, die haben mir sehr weitergeholfen.
-------------------
lg
Peter
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