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Tuesday, 12. January 2010, 0:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Tuesday, 12. January 2010, 1:02 von leo_pard.)
In den sechziger Jahren setzte die Regierung der Sowjetunion Rote Königskrabben in der Barentsee aus, weil ihr Fleisch so begehrt war.
Diese sogenannten Stalinkrabben vermehrten sich gespenstisch und sind heute eine Plage
Link zum kurzen Film (nach dem Viode etwas weiter runter scrollen für ein paar mehr Infos)
Erinnert mich ja ein wenig an die heutige Plage der Agakröten in Australien die zur Schädlingsbekämpfung eingeführt wurden und nun dafür sorgen das ganze Arten dort aussterben... oder oder oder ...
Ein fröhlisches Jahr der biologischen Vielfalt...
traurige Grüße
Chris
Nach jüngsten Erkentnissen sind auf "unserer" Erde:
30% aller Amphibienarten, 21% aller Säugetierarten, 12% aller Vogelarten, 28% aller Reptilienarten und 37% Süßwasserfischarten vom Aussterben bedroht!
Bei Pflanzen gelten sogar 70% als akut gefärdet...
Von 47.677 untersuchten Tier-/Pflanzenarten sind 17.291 (∼ 36%) aktuell vom Aussterben bedroht.
R.I.P. Biodiversität ✝
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Tuesday, 12. January 2010, 7:35
"wenigstens" ist diese Plage essbar -
und somit für den Menschen Fischereilich interessant -
aber man sieht mal wieder was passiert wenn der Mensch meint er müsse Gott ins Handwerk pfuschen
Liebe Grüße Knut
"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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Tuesday, 12. January 2010, 10:35
Hm, bei dem Preis für das Fleisch dieser Anomura (Mittelkrebse, Halbkrabben) wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dass sie eine Plage sind (allerdings, wenn ich recht überlege, haben wir dazu durchaus schon Beiträge gesehen, aber nicht so drastisch).
Der Name Stalinkrabbe ist mir allerdings neu.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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Tuesday, 12. January 2010, 12:03
Hallo!
Ja, das ist ein trauriges Thema! Richtig Ollie, darüber gab es schon ein paar Berichte im Fernsehen.
Dort wurden die Fischer gezeigt, die nur zu einer bestimmten Zeit des Jahres diese Tiere fangen durften und dann auch nur die großen. Die Exemplare unter einem bestimmten Maß mußten wieder ins Meer geworfen werden.
Dann zeigten die Filmemacher die riesigen Mengen an Königskrabben, die so langsam aber sicher die ganzen nordeuropäischen - und nicht nur die!- Küsten besiedeln werden. Andere Arten haben diesen Giganten kaum etwas entgegenzusetzen.
Solange hinter diesen Dingen ein großes finanzielles Interesse steht, werden wir einfachen Menschen wohl kaum etwas dagegen ausrichten können. Einzig lernen können wir daraus, dass wir mit der Erde, ihren Bewohnern und ihren Recourcen sehr viel sorgsamer umgehen müßten.
Nachdenkliche Grüße
Marion und der nette Peter
P.S. Die anderen Videos waren aber auch recht interessant!
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Tuesday, 12. January 2010, 12:12
(Tuesday, 12. January 2010, 12:03)Nautilus schrieb: Dort wurden die Fischer gezeigt, die nur zu einer bestimmten Zeit des Jahres diese Tiere fangen durften und dann auch nur die großen. Die Exemplare unter einem bestimmten Maß mußten wieder ins Meer geworfen werden.
Normalerweise ist so eine Begrenzung ja auch sinnvoll, aber wozu soll sie in diesem Fall gut sein? Ist doch völlig kontraproduktiv… Dieser Massen würde selbst die menschliche Gier nicht mehr Herr…
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Tuesday, 12. January 2010, 15:34
Hi
Nachdem nun das Kind in den Brunnen gefallen ist, verstehe ich aber die norwegische Regierung nicht, dass sie die Fangquoten nicht streicht. Einen Verwandten des "Katzenfisches" (er heißt korrekt Katfisch oder Seewolf: Anarhichas lupus)) gibt es in den nordeuropäischen Gewässern auch. Allerdings bleibt er etwas kleiner. Warum der nicht zumindest unter den kleineren Krabben aufräumt? Zumindest gehören hartschalige Wirbellose zu seiner bevorzugten Nahrung.
MfG.
Wolfgang
natura magister artium