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Bodengrund/ Dünger/ Licht im Garnelenbecken
#1
Hallo Ihr Lieben,
meine Garnelen sollen jetzt in ein größeres Becken umziehen, da sie aus dem 60er bald oben rauswachsen (-;
Zur Verfügung steht ein 100l Becken und eine sehr große Wurzel, die so grade eben noch ins Becken passt und ein Haufen Javamoos.
Ich habe mich für Basaltsand als Bodengrund entschieden. Ich hab ein bischen recherchiert und anscheinend wird der zu unrecht als zu scharfkantig etc. verteufelt. Ich probier das einfach mal aus. Oder hat da jemand von Euch böse Erfahrungen mit gemacht?
Das alte Becken hab ich nicht gedüngt und das Resultat war leider auch dementsprechend... Zum täglich düngen wäre ich aber echt zu faul. Habt Ihr Erfahrungen mit den diversen Langzeitdüngern (flüssig, als Kugel, direkt im Bodengrund,CO2 etc.) Vor allem die J--L Kugeln würden mich interessieren.
Als Beleuchtung sind 1x neue T8 18W Röhren im Deckel. Für die Pflanzen ist das nicht gerade viel. Müsste ich das austauschen? Ich hab mir bereits Pflanzen bestellt, die mit weniger Licht klarkommen sollen (Aponogeton longiplumulosusc, Echinodorus bleheri , Microsorum pteropus), reicht das für die?
ber Eure Hilfe würd ich mich echt freuen,
liebe Grüße,
Anne
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#2
Hallo Anne,

allgemein solltest du bei dem Dünger darauf achten, dass er kein Kupfer enthält wg. der Garnelen.
Welche Düngerform du wählst hängt definitiv von den Pflanzen ab. Manche nehmen die Nährstoffe über die Wurzeln (=Bodengrundünger) manche über die Blätter (=Flüssigdünger) etc. auf. Welche Art was genau bevorzugt kannst du vielleicht ergoogeln.

Bei schwach beleuchteten Becken habe ich sehr gute Erfahrung mit Anubia Arten gemacht. Die sollen zwar laut Gerüchten bei übermässiger Gärtnerung Oxalsäure absondern, was für manche Garnelen eher subotimal ist. Aber wenn man die in Ruhe lässt funktioniert das bei mir sehr problemlos.

Bei dem Bodengrund sehe ich bei Garnelen kein Problem. Problematisch wirds bei Welsen, weil die gründeln und sich dann dabei verletzen können.
Gruß Christine

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis."
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#3
Hey Crissel,
das die Wahl von Flüssig- oder Bodengrunddünger von den Pflanzen abhängt, wusste ich nicht. Da werd ich mich mal schlau machen. Anubias hatte ich vorher auch ohne Probleme drin. Da ich mir aber eh neue Pflanzen kaufen musste, hab ich mich jetzt trotzdessen dagegen entschieden. Besondres die Amanos zerlegen mir die Pflanzen in kleinste Stücke, bei den Anubias ist mir das immer ganz schön unheimlich gewesen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste (-;.
Danke für den Hinweis mit dem Dünger!
Liebe Grüße, Anne
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#4
Hi Anne,

ja da musst du mal schauen.
Echinodorus bleheri scheint Bodendünger zu mögen, Mircosorium pteropus wird ja meist nicht so richtig eingepflanzt... könnte mir vorstellen das der über die Blätter Nährstoffe aufnimmt.
Aber wie gesagt ich bin da nicht so der Pflanzen-Experte.
Gruß Christine

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis."
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#5
Hallo Anne

bau i nden Boden einen Depotdünger ein - das hilft -
dazu nimmst du eine 1,5l PET-Flasche - 1l Wasser + Zucker + Hefe - oben einen Schlauch
einbringen (dicht im Deckel) und den Schlauch ins Aquarium - ev einen Ausströmerstein -
und du hast die perfekte CO2-Düngung
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#6
Das ist doch mal ne Antwort. Danke dafür, werd das 1:1 so umsetzten (-;
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#7
gerne doch

ab und zu ist es von Vorteil aus dem Süßwasserbereich zu kommen
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#8
@ kape
Mit Verlaub dann sollte aber doch auch wenigstens der Hinweis gegeben werden, dass die CO2 Düngung den PH Wert manchmal nicht ganz unwesentlich beeinflusst.
Mal angenommen sie hat kaum Karbonathärte im Wasser. Die Gefahr eines Säuresturzes ist bei wenig gepuffertem Wasser zumindest vorhanden. Dazu noch undosierbare CO2 aus der Gärflasche... wobei die Flasche wohl zugegebenermaßen nicht ausreichen würde. :-)


@ anne
Eine CO2 Düngung macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn alles andere (Licht, Nährstoffe) im Überfluss und nur CO2 unzureichend vorhanden ist. Solltest du genug KH haben aber bestimmt einen Versuch wert.

Depotdünger ist also auch irgendwann aufgebraucht und wenn du dann beim Bodengrund absaugen aufwirbelst zauberst du dir, wenn es ganz mies läuft, eine Algenplage hinterher wg. Überdüngung. Das zumindest nur als Hinweis.

Whatever. Probiers aus. Ich würde Düngekugeln direkt an die Pflanzenwurzeln stecken, weil ich die dann leichter entfernen kann wenn es zu viel wird.
Der Depotdünger ist bestimmt ein guter Start nach der Neueinrichtung. Ich will dir dein Vorhaben auch nicht schlecht machen, ganz im Gegenteil. Vieles kann/muss man einfach mal ausprobieren.
Gruß Christine

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis."
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#9
@Christine
das ist eben der Vorteil bei ner Bio-CO2-Anlage -
da passiert normalerweise nichts -
zur Sicherheit kann man (sollte man) Kalksteine oder Marmorkiesel ins Becken einbringen -
ich gehe davon aus, dass Depotdünger nur im Wurzelbereich und nur gering dosiert eingesetzt wird -
nachdosieren ist immereinfacher als rausnehmen -
und über Algen freuen sich die Garnelen - solange es nicht zu viele sind
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#10
Hi Anne

Von Echinodorus bleheri würde ich abraten, da sie für ein 100 Liter Becken zu groß wird und dann optisch das Größenverhältnis nicht stimmt. Für Garnelen, die vielfach aufwuchs abweiden sind immer noch feinfiedrige Pflanzen wie Najas, Hornkraut, Limnophila gut geeignet. Sie kämen auch gut mit einer 18 Watt Röhre zurecht. Schlechtes Wachstum der Pflanzen hat meistens nicht die Ursache, dass es an Licht, Dünger und CO2 fehlt, sondern das man bestimmte Pflanzen unter allen Umstände haben will. Man sollte ausprobieren, für welche Pflanze(n) das Aquarium optimal ist.
Dass Anubias und Javafarn wenig Licht braucht, kann ich bestätigen, aber dass Anubias in einem Maße Oxalsäure enthalten soll, dass daraus Schäden für Garnelen entstehen ist ein unausrottbares Märchen. Spinat z.B. hat viel mehr. Ich habe Anubiasblätter zermatscht und mit pH Indikatortropfen geprüft: die stärkste Säure der organischen Chemie hätte sich dann unbedingt durch deutliche Verfärbung verraten müssen. Hier die Ergebnisse:
Bild 1: Wasser + Indikator, Bild 2: Blattstielende taucht in Indikator ein Bild 3 zerkleinerte Anubias hinterläßt leichte Verfärbung um ca.einen halben pH Wert. Und das bei der kleinen Wassermenge in der Prüfküvette!!! Im Aquarium ist die Wirkung Null!!!

           
natura magister artium
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#11
Hey Chrissel,
das Du sagst, dass man sich vor einer CO2 Düngung erst einmal Gedanken machen sollte, ob die anderen Parameter stimmen, leuchtet mir ein. Gerade beim Licht hatte ich da ja so meine Bedenken. Aber wenn ich Knut richtig verstanden habe, sollte es meine 18W Standardröhre tun, oder?
Zu den Bedenken bezüglich der Wasserwerte: Das spricht für mich leider gegen eine solche Selbstbauanlage. Ich hab keinerlei Wassertests hier und hab die bisher auch nie gebraucht. Dabei würd ich es ganz gern belassen. Kontrollieren müsste ich es schließlich auch, wenn ich mit kalkigen Steinen vorbeuge, oder?

Als Bodendünger hatte ich diese Kugeln auch schon ins Auge gefasst. Da ich eine sehr große Wurzel einbringen werde, die einen Großteil des Bodens bedeckt und dort demnach keine Pflanzen im Boden sind, brauch ich ja nicht den ganzen Boden düngen. Vielleicht probier ich es einfach erstmal nur mit den Kugeln. Sollten die Pflanzen, die ihre Nährstoffe aus dem Wasser ziehen, kümmern, kann ich mir immer noch Gedanken zum Thema machen.

Hallo Knut,
meine Garnelen (Tiger und Amanos) zerpflücken mir selbst Pflanzen, die um einiges gröbere Blättern haben als Hornkraut und Co. Gerade die Amanos spielen mit den feinfiedrigen Blättern "Er liebt mich, er liebt mich nicht". Die Tiger haben sich das abgeguckt und zerlegen auch so einiges. Vor ein paar Wochen haben wir ein paar Schwimmpflanzen (evt-Wassersalat) ins Becken getan. Erst haben sie die Wurzeln gekapt und anschließend die Blätter zerrupft. Nun schwimmen da noch traurige, winzige Stückchen von auf der Wasseroberfläche....Daher bekommen sie nur noch Pflanzen mit sehr großen Blättern und eine Wurzel zum Abweiden (-;
Ich halte es auch für ein Ammenmärchen, dass Anubias giftig ist. Aber wie gesagt: Meine Amanos haben die kleingepflückt und versucht zu futtern. Auch wenn es denen gar nichts ausmacht, mich macht es nervös (-; Im letzten Becken hatte ich die völlig ohne Probleme drin, hab mich dabei aber auch immer etwas unwohl gefühlt. Auch wenns dumm ist...
Zu Echinodorus bleheri: Ich weiss, dass der riesig werden kann. 1. Ob der das bei mir wird, da bin ich noch kritisch. 2. Sollte er es werden, hat er als optisches Gegengewicht auf der anderen Seite des Becken diese riesige Wurzel. Ich hab ihm eine sehr große freie Fläche eingeräumt, auf der er sich ausbreiten kann. 3. Ich hab mich mit anderen Pflanzen sehr zurückgehalten. Und bestellt sind die Pflanzen übrigens auch schon (-;

Herzlichen Dank für Eure Anregungen!
Liebe Grüße, Anne
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#12
Hallo Anne

dasmit dem Wassertest sollte trotz allem ab und zu sein -
dazu reicht aber in deinem Fall ein einfacher Stäbchentest -
und die Beleuchtung sollte reichen -
hast ja auch Pflanzen ausgesucht die weniger Licht brauchen -
das sollte klappen
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#13
Hallöchen Palinurus,

ja das mit der Oxalsäure ist so ne Sache. Es ist ein Gerücht und ich will es nicht bewerten. Ich hab Anubia bei mir auch im Becken.
Ich hab mal gelesen das das entstehende unlösliche Calciumoxalat in Form von Kristallen im Körper der Tiere ablagert?!
Wenn ich deinen PH Wert Vergleich jetzt in Relation setze zu den üblichen Kupfertests, die nunmal auch selten genau genug für Wirbellose sind....
Spinat verfütter ich im übrbigens auch nicht :Icon_wink

Ich will da auch keine Grundsatzdiskussion zu auslösen. Ich weiß nur das meine CrystalRed zb. generell allem gegenüber empfindlicher reagieren als meine anderen Garnelen. Mir ist mal ein ganzer Schwung über den Jordan gegangen, weshalb ich bei denen keine Experimente mehr mache.

aber back to topic

Ich würde es wirklich mit den Kugeln testen. Geringer Aufwand, geringes Risiko. Dann musst du auch nicht zwingend das Wasser testen.

Klar hat Kape recht das es Sinn macht mal zu messen. Aber ehrlich gesagt mach ich das auch nur wenn ich meine das "was im Busch ist" und die meisten Aqauarianer die ich kenne machen das genauso.

Bei der Beleuchtung kann unter Umständen schon eine andere Lichtfarbe helfen. Vielleicht ist ja auch die Röhre schon alt?
Gruß Christine

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis."
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#14
Hi

Beim Düngen kann man auch ganz normale Düngestäbchen für Topfpflanzen benutzen. Man drückt bei großwerdenden Wurzelpflanzen (Echinodorus, Barclaya, Crinum, Aponogeton, Tigerlotus) jedes halbe Jahr ein halbes Düngestäbchen wurzelnah in den Boden bis runter zum Glas.
Düngekugeln kann man auch selbst machen, wenn man Lehm oder Ton hat. Man rollt eine bis kirschgroße Lehmkugel, sticht mit der Bleistiftspitze ein Loch bis etwas über die Mitte hinaus ein, legt ein Korn Volldünger (Blaukorn) hinein, verschließt das Loch und lässt die Kugel(n) trocknen, bis sie steinhart sind. Mit diesen Kugeln verfährt man wie mit dem Düngestäbchen. Beide geben die Nährsalze langsam über einen größeren Zeitraum ab.

MfG.
Wolfgang
natura magister artium
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#15
(Monday, 7. December 2009, 18:11)chrissel schrieb: Wenn ich deinen PH Wert Vergleich jetzt in Relation setze zu den üblichen Kupfertests, die nunmal auch selten genau genug für Wirbellose sind....
Bedenke, dass für Krabben schon Konzentrationen von wenigen Teilchen auf eine Milliarde Teile (1 bis 10ppb) für eine tödliche Vergiftung reichen können. So sensibel ist kein Test, den sich Privatleute leisten können. Die reagieren erst ab 0,1 mg/L, also zigtausendfach stärkere Konzentrationen…

Zitat:Klar hat Kape recht das es Sinn macht mal zu messen. Aber ehrlich gesagt mach ich das auch nur wenn ich meine das "was im Busch ist" und die meisten Aqauarianer die ich kenne machen das genauso.
Dito!
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#16
Hallo in die Runde,
dann werd ich mire erst einmal nur die Kugeln holen und alles andere so lassen. Sollten die Pflanzen kümmern, kann ich immer noch zusätzlich düngen oder die Standardröhre gegen eine anständige Pflanzenlampe austauschen.
Danke für Eure Hilfe!
Liebe Grüße,
Anne
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