Welche Krabbe für rein aqatische Haltung?

[oberfeld]

Hallo zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.

Ich suche nach Krabbenarten die man rein aquatisch halten kann und die sich im Süßwasser auch vermehren lassen.

[8ull3t]

Mir würden auf anhieb schonmal die 2 einfallen (bei anderen müsste ich nochmal lesen zwecks süßwasser fortpflanzung)

Pantherkrabbe (Parathelphusa pantherina)
Matanokrabbe (Syntripsa matanensis)

Trotzdem bleibt zu sagen das es auch bei diesen Krabben besser ist einen kleinen Landteil oder zumindest aufstiegsmöglichkeiten anzubieten.
Diese beiden solllten sich auch in Süßwasser züchten lassen, jedoch ist es noch keinem gelungen soweit ich weiß.

[Moni Rademacher]

Hallo Stefan,
wie groß wäre denn das Haltungsbecken der Krabben?

[Phil]

Süßwasserkönigskrabben
simthelphusa sp.

beide gehen in 54l problemlos :-)

die anderen beiden werden sehr groß da brauchste min ein 100cm Becken.
Pantherkrabbennachzucht bereits geglückt - brauchen aber keinen Landteil

Withe Claw crab würde ebenfalls wie auch die rote Pantherkrabbe oder die Towutikrabbe gehen aber auch die erst ab größeren Bekcen.

[Moni Rademacher]

Pantherkrabbennachzucht bereits geglückt

*staun* ist sie ? Wer hat sie denn nachgezogen und wo können wir eine Dokumentation darüber finden?

[Phil]

Friedrich Bitter hatte doch mal welche in seinem Importbecken wo er Wasser abgelassen hat, und die waren da dann drin, wenn ich nichts verwechsle

[Moni Rademacher]

*kopfschüttel* meines Wissens war da nicht gesichert, ob es sich um Nachwuchs der P. pantherina handelte oder möglicherweise doch eher ein Beifang und gänzlich andere Art. Leider konnte auch Friedrich dies seinerzeit nicht weiter nachvollziehen. Insofern gilt die P. pantherina derzeit noch als nicht nachgezüchtet in Deutschland – so zumindest mein aktueller Kenntnisstand

[Ollie Mengedoht]

Hallo Stefan,

die aufgezählten Arten treffen es ganz gut bisher. Parathlphusa-Arten scheinen keinen wirklichen Landteil zu benötigen, auch die nahe verwandten zwei Syntripsa-Arten und die aktuell eingeführte Siamthelphusa leben rein aquatil und vermehren sich auch auf dem direkten Fortpflanzungstyp, also über Jungkrabben im Süßwasser.

Auch Limnoplios nayianetri sind echte Süßwasserkrabben, da kann man allerdings eine ordentliche Gruppe in einem 10 L-Becken halten, so winzig sind diese. Ob sie dem direkten oder dem unspezialisierten Vermehrungstyp angehören, ist noch nicht bekannt. Bisherige aufzuchtverusche der Larven endeten nach spätestens neun Tagen.

[J.]

die blaue malawiseekrabbe (Potamonautes lirrangensi) ist auch aquatisch lebend und und soweit ich weiß wurde sie ach schon nachgezogen wird halt groß ^^

[oberfeld]

Hallo zusammen,

Danke erst einmal für die vielen Antworten!

@Ygra,
es soll ein 54 L Becken sein!

Nach allem was mir hier genannt wurde würde ich mir woll simthelphusa sp. zulegen,
was mein Ihr wie viele Tiere M/W sich in einem 54 L Becken gut zusammen halten?

[Ollie Mengedoht]

Hallo Stefan,

noch niemand hat diese Tiere gehalten. Auch wir hatten nur ein einzelnes Weibchen bisher. Insofern kann man da nur raten und ausprobieren. S. improvisa ist nach Auskunft von Prof. Peter K. L. Ng gut sogar in Gruppen im Aquarium zu halten, da sie nicht aggressiv sei (abgesehen natürlich von Häutungen). Das ist ungewöhnlich, aber dennoch würde ich in ein 60er nicht mehr als 3 oder 4 Tiere packen, maximal 5 oder 6, dies aber nur unter guter Beobachtung.

Wenn wir etwas mehr über diese Art wissen, können wir Deine Frage sicher qualifizierter beantworten.

[Steffi]

... Ob sie dem direkten oder dem unspezialisierten Vermehrungstyp angehören, ist noch nicht bekannt. Bisherige aufzuchtverusche der Larven endeten nach spätestens neun Tagen.

Hey!
Ein Kunde von Interaquaristik hat die aber mal aus Versehen nachgezogen.

Hallo, ich habe am 05.11.08 fünf Mirokrabben bei ihnen erworben. Sie werden bei einem pH-Wert von 7,2 und einer Gesamthärte von 12, Nitrit und Nitrat ist gegen null. Diese Krabben-Art gehört zu dem seltenen Fortpflanzungstypen der Süßwasser-Larven. Das bedeutet das Muttertier entlässt nach einer Tragzeit von mehren Wochen um die 70 Larven. Diese Larven machen keine Brack- oder Meerwasserperiode durch sondern entwickeln sich im Süßwasser zur den fertigen Krabben. Die Larven werden von jeglichen Filtern eingezogen (auch von garnelensicheren). Hier empfiehlt sich der Einsatz von Luftbetriebenen Schwammfiltern oder normalen Fischablaichkästen (Die Wasserschlitze sollte vorher jedoch mit einem z.b. Nylon Strumpf überzogen werden da, die Larven ohne Problem aus den Schlitzen entweichen können). Die Larven sollten mit Algen ernährt werden. Diese Krabben Art macht sich sehr gut in jedem Becken und wird nach der Zeit schon fast zutraulich.

Zur Not versuche ich das auch mal bald

[Ollie Mengedoht]

Ein Kunde von Interaquaristik hat die aber mal aus Versehen nachgezogen.

Und wenn ich einen ordentlich dokumentierten und ggfls. bebilderten Nachzuchtbericht sehe, dann glaub ich es auch gern.

[Steffi]

Jaja, verstehe ich schon, aber ich habe auch schon in diversen Foren gelesen wo es dann zu Larven kam, die dann nur direkt wieder gefressen wurden.

Aber ich schaffe das

[Phil]

Ne, die hat keiner nach gezogen, auch keiner von interaquaristik, bei dem kam es lewdiglich zu den larvne...
kenne den mittlerweile zufällig.
und steht ja auch nix dabei von fertigne krabben