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Gezeitenbecken für Winkerkrabben
#1
Hallo Ihr Smile

Nach endlosen (und endlos interessanten Smile ) Überlegungen ist es nun endlich soweit. Ich beginne mit dem Bau eines Gezeitenbeckens.

Das heißt es ist ein Aqua-Terrarium in dem Ebbe und Flut vorkommen. Der Idealfall sieht so aus, das der Strand im Verlauf von 6 Stunden überflutet wird und dann im Laufe der nächsten 6 Stunden das Wasser wieder langsam abläuft. In diesem Lebensraum kommen sehr viele Krabbenarten vor. Eine davon hat es mir besonders angetan:

Uca forcipata

Hier mal eine Gruppen von Weibchen:

[Bild: DSC_7117.jpg]

Winkerkrabben haben ein ausgesprochen interessantes Sozialverhalten, das sich gut beobachten lässt. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich diese Tiere gerne halten möchte.

Das Hauptproblem bei der Haltung ist, das die Tiere einen sehr geringen Wasserstand benötigen, denn sie können leicht ertrinken. In der freien Wildbahn leben diese Krabben während der Flut auf den höhergelegenen Strandbereichen die fast ganzjährig trocken bleiben. Erst wenn das Wassser sich zurückzieht und große Teile des Strands/Watts trocken liegen, kommen die Uca forcipata aus ihren Verstecken und grasen die Wattflächen nach essbarem ab. Das ist das was ich gerne nachbilden möchte.

Hier mal die Ausgangslage meiner Becken:

[Bild: Beckenanordnung.JPG]

Oben links befindet sich ein Salzwasserbecken, das derzeit einen Salzgehalt von 26g/Liter aufweist. Dies wird in Kürze auf 32g Salz/liter aufgesalzen und es kommt Lebendgestein in das Becken. Damit handelt es sich dann um ein echtes Meerwasserbecken. Das Wasser aus diesem Becken werde ich dann dazu nutzen das Wasser für die Ebbe/Flut Simulation bereitzustellen.

Damit habe ich immer die Möglichkeit frisches, gefiltertes Meerwasser in das Gezeitenbecken zu pumpen. Außerdem kann ich dann endlich Seesterne halten Smile (jaja, Moni & Ollie, euer kleines Nanobecken hat mich VOLL infiziert^^)

Oben rechts ist mein Becken in dem ich die Vampirkrabben halte, unten links ist ein Aufzuchtbecken mit Brackwasser, das permanent läuft, falls eine meiner Krabbendamen mal wieder Eier trägt.

Unten rechts ist das Becken das zum Gezeitenbecken umgebaut werden soll. Es hat die Maße von 100 cm breit, 30cm tief und 40 cm hoch.

Ich habe zum besseren Verständnis mal 2 der Teile die später die Terrassen bilden, provisorisch hineingelegt:
[Bild: forcipata+2.JPG]

Der Grundriss des Beckens soll so aussehen:
[Bild: gEZEITENBECKEN+FORCIPATA2.jpg]

In der Mitte befindet sich eine große Sandfläche, die bei Ebbe mit gerade mal 2-3mm Wasser bedeckt sein wird. Hierfür werde ich sogenannten Lebenden Sand aus der Meerwasseraquaristik nehmen.
Links hinten ist ein kleines abgeteiltes Eckchen, das fast ganz mit größeren Steinen aufgefüllt ist. Sinn und Zweck ist, das sich in dieser Ecke das Wasser sammeln kann und ich eine Möglichkeit habe das Wasser herauszupumpen. Die Steine verhindern gleichzeitig, das sich hier Krabben aufhalten und ertrinken können.
Hinten rechts ist eine Hochebene abgeteilt, die die Maße 30x30 cm haben wird und 15 cm hoch ist. Die Hochebene ist im unteren Bereich mit Kies aufgefüllt, die letzten Zentimeter sind Terrarienhumus. Über die Pflanzen die dort wachsen könnten, machen wir uns gerade an an anderer Stelle Gedanken Smile

Auf dieser Hochebene können sich die Tiere bei Flut aufhalten. Es gibt noch einen kleineren sandigen Bereich der ebenfalls komplett trocken bleiben wird und der als Aufstieg auf die Hochebene dienen kann

Hier mal eine Skizze aus einer anderen Perspektive:
[Bild: gEZEITENBECKEN+FORCIPATA.jpg]

Um Ebbe + Flut simulieren zu können, brauche ich eine sehr langsam laufende Pumpe. Ich habe mich für eine Dosierpumpe entschieden:
[Bild: attachment.php?aid=353]

Ich habe mir bei ebay 2 Pumpen dieser Art ersteigert. Kosten 50-65 €/Stück. Sie pumpen bei voller Leistung 3 Liter/Stunde. Ich brauche ca. 6-7 Liter um Flut mit einem Wasserstand von 2,5cm zu erzeugen. Da der Zu-/Ablauf über 6 Stunden erfolgen soll, brauche ich aber nur 1 Liter/Stunde. Dies erreiche ich, indem ich die Pumpe per Zeitschaltuhr nur 15 Minuten/Stunde laufen lasse.

Eine Pumpe pumpt das Wasser in das Becken hinein, die zweite pumpt es wieder heraus.

Ich werde in den nächsten 2-3 Wochen weiter basteln und euch auf dem Laufenden halten Icon_wink

Dann fasse ich mich auch kürzer, versprochen^^
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#2
Hallo Püffi,

das klingt nach einem tollen Projekt!
Bin schon sehr auf die weitere Ausführung gespannt vorallem auf den Einzug der kleinen Winker.
Das MW-Becken als Filter- und Vorrats-Becken zu benutzen find ich super.
Würde in diesem Becken auch LiveSand einbringen um schnell die nötigen Bakterien für die Filterung zu festigen.
Ich persönlich, würde in das eigentliche Krabbenbecken keinen LiveSand einbringen, es könnte zu einer Wasserbelastung kommen, wenn Teile des Sandes kurzfristig trocken liegen und so die Bakterien im Sand absterben und verwesen.

Was ich an der Variante SEHR interesannt finde ist, dass du in dem MW-Becken Artemia, ZooPlankton usw einbringen/hältern kannst, diese werden dann ja wahrscheinlich bei der Flut auch mit gepumpt (zumindest eine gewisse Menge). Dh. die Artemia-Naupilen (oder ähnliche kleine verwertbare Tierchen) sammeln sich uA. im Krabbenbecken und "stranden" auf dem Sand.
So können die Tierchen ihrer natürliche Beschäftigung nachgehen, nämlich bei Ebbe Kleinstlebewesen aus dem Schlick sammeln. :mrgreen

Ich drück dir die Daumen, dass alles gut geht!

Schönen Gruß
Chris
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#3
Super interressant.
Und meinetwegen brauchste dich nicht kürzer fassen.:mrgreen
Dafür ist es viel zu spannend.

Was Live-Sand ist, weiß ich ja mitlerweile, aber warum sollte er ihn
nicht in das eigentliche Becken einbringen.
Am Strand liegt doch auch der Strand während der Ebbe trocken.

Irgendetwas an dem Live-Sand scheine ich noch nicht kapiert zu
haben.

Mir fehlen einfach die Grundlagen aus der Aquaristik.

Gruß
Alex

P.S. Freue mich auf jeden Fall auf weitere Berichte und natürlich
hinterher auf die Krabbenbilder!Icon_mrgreen
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#4
Hi Chris!

Danke Smile Bis die Winkerkrabben einziehen wird es wohl noch etwas dauern, ich werde meine Kontakte zu Großhändlern erst dann dazu befragen, wenn ich so gut wie fertig bin. Nicht das die Krabben erst zwischengehältert werden müssen. Das wäre schlecht ... .

Den HInweis auf das teilweise trockenfallen des LiveSand finde ich interessant. Werde mal drüber nachdenken. An sich bleibt die Sandmasse ja immer feucht, da sie 9cm dick wird und mindestens die letzten 8 cm auch im Wasser stehen. Meine Idee geht ja eigentlich dahin das noch ca 5mm Wasser auf dem Sand steht, auch bei Ebbe. Aber so genau wird sich das nicht immer timen lassen Icon_wink

Was die Artemia etc angeht ... das Meerwasserbecken läuft weitestgehend techniklos, sprich Lebendgestein, LiveSand (gute Idee) und eine kräftige Strömungspumpe, damit auch alle Ecken durchpustet werden. Ich denke da hätten die Artemia ihre Probleme mit. Hinzu kommt, das die Dosierpumpe ja gerade mal 1L/Stunde pumpt. Ein Sog der die Kleinlebewesen mitzieht, ist da eher nicht zu erwarten. Aber vielleicht kann man diese Idee ja aufgreifen indem ich im Meerwasserbecken einen Nauplistar laufen lasse (Gerät zur Erbrütung von Artemien im Becken selbst) und dort den Pumpenschlach reinlege. Dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, das Nauplien angesaugt werden.

Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Wenns funktioniert muss man mal sehen was die Krabben dann so an Nauplien finden und ob nicht zuviele nicht gefunden werden und verwesen. Wenn es klappt wäre es wirklich die ideale Fütterungsmethode^^

Mal schauen Smile Es ist ein Experiment und ich bin schon sehr gespannt Smile
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#5
@paynti
Ok, dann habe ich ja die Lizenz zum schreiben Icon_wink
Dank nochmal an Dich und deine "Männer". Eure Bemühungen haben mich auf meinem Weg zu einer Entscheidung entscheidend weitergebracht, auch wenn ich nicht eure Lösung gewählt habe^^
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#6
Hola Püffi Icon_wink

Willst Du nicht eher den Strand sanft – oder zumindest in kleinen Terrassen – ansteigen lassen? So dass die Krabben im höher gelegenen Teil siedeln können statt nur auf dem kleinen Humusbereich? Zumal der den Sand nach und nach verdreckt…

Mit dem Live Sand bei 0,5 bis 2,5 cm Wasserstand bin ich auch nicht so ganz sicher, muss ich gestehen. Da ist ja quasi keine Strömung, d.h. die MW-Bakterien werden vermutlich absterben. Dann wird es Wochen dauern, bis sich (anaerobe) Bakterien bilden, die ohne Strömung klarkommen… Oder?
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#7
Muss ja nicht extra erwähnen das auch ICH super aufgeregt bin! Ichbitte dich doch darum mir bescheit zu sagen wenn du Pumpen gefunden hast! Bei mir ist das schon etwas schwieriger, denn es gibt im Zoofachmarkt bloß eine..und die ist Mist ^^°
Conrad wohl eher. Achte BITTE, BITTE darauf das die Wringschläuche auch Salzwasser resitent sind! Außerdem brauchst du noch eine möglichkeit SICHER zu verhindern das Dreck in die Schläuche kommt, damit dieser nicht regelrecht einmassiert wird! =)
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#8
Hi,

zum Trockenfallen des LiveSands:
Ich habe mal eine Zeit lang in einem recht großem Zoo"fach"Geschäft gearbeitet (rot und mit nem W Icon_wink ), da ist es einmal passiert, dass eine Pumpe ausgefallen ist und ein LiveSandbecken (zur "Hälterung" des LiveSands bei längeren Standzeiten) trocken gefallen ist, es war nur über Nacht trocken (ca. 8-9 Stunden) und es hat nach Verwesung gestunken wie was weiß ich nicht...
Von daher bin ich bei LiveSand der austrocknen kann etwas skeptisch. Es könnte ja mal die Dosierpumpe ausfallen, die was Wasser ins Krabbenbecken pumpt.
Auch der Einwurf von Ollie ist nicht ohne, das wäre auch ein Faktor den es zu bedenken gäbe. Die Bakterien und Mikroorganismen im LiveSand brauchen ja wie alle Lebewesen Sauerstoff, ohne eine gute Umwälzung des Wassers, ist der aber sehr gering/sehr schnell abgebaut.

Ok, das mit 1l/Std hab ich nicht bedacht bei der Dosierpumpe, stimmt da wird der Sog nicht groß genug sein um Tierchen mitzusaugen. Aber ich würde es aufjedenfall versuchen.
Wenn du einen Nauplistar benutzt, kannst du ja die Dosis der Naupilen steuern und weniger (wenn zuwenig gefressen werden) oder mehr (wenn alle schnell gefressen werden) Naupilen einbringen.
Es gibt in er MW-Aquaristik so Tropf-Flaschen um Plankton u.Ä. zu verfüttern wo man die Tropfmenge einstellen kann damit es sich gleichmäßig im Wasser verteilt.
Vllt. gibt es sowas ja auch für Naupilen.

Das MW-Becken würd ich insoweit auch Techniklos halten, allerdings würde ich noch eine gewisse Menge (passendes) Licht einbringen, da auch dieses für die Kleinstlebewesen nötig ist/sein kann. Denke aber, die "1 Watt pro Liter"-Regel brauchst du nicht zu befolgen. Aber so 0,5 W pro Liter würd ich einfach sicherheitshalber nehmen.
In größen MW-Becken werden die FilterBecken ja auch beleuchtet.

Paynti schrieb:Am Strand liegt doch auch der Strand während der Ebbe trocken.
Das ist richtig, aber LiveSand ist kein einfacher Sand vom Strand sondern Sand aus dem Riff. Dort herschen ganz andere Bedingungen, was Futter, Licht usw angeht als am Strand selbst. Der Sand im Riff hat eine viel höhere Bakterien und Kleinstlebewesen Anzahl als Strand-Sand.
Ich tippe darauf, dass in den oberen (trocknenden) Schichten am Strand, keine/nur sehr wenige Bakterien vorkommen, die dauerhaft im Wasser sein müssen. Smile

Schönen Gruß
Chris
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#9
Moin Ollie Smile

Sanft ansteigen lassen geht nicht, denn Sand ebnet sich garantiert immer ein.
Terrassen sind dagegen an sich eine gute Idee. Problem ist nur, das ich ja mit einem sehr geringen Wasserstand von maximal 2,5cm operieren muss um zu verhindern, das die forcipata ertrinken können. Sprich die Terrrassen müssten sehr sehr geringe Unterschiede haben. Aber ich habe da noch so ein paar Terrassen rumliegen und werde mir dazu etwas einfallen lassen.

LiveSand ... jaaaaaa ... ich weiss es auch nicht. Wenn ich aber bedenke, das dieser Sand - lediglich feucht - in Plastiktüten verkauft wird und sich mehrere Monate halten soll, so müssen die Bakterien schon recht widerstandsfähig sein. Hinzu kommt das so ein Meeresboden ja sehr dicht ist. Sprich nach wenigen Zentimetern ist der Sandboden hart wie Beton. Darin müssen ja auch Bakterien leben können. Und da wird kaum ein Wasseraustausch stattfinden.

Ich werde es ausprobieren. Wobei sich sehr wahrscheinlich kein - für mich - messbares Ergebnis des Experiments einstellen wird. Denn ich kann die Bakteriendichte nicht messen.

@Hooliance: Ich habe mich für die Aqua medic SP 3000 entschieden, die aus der Meerwasseraquaristik kommt:

http://www.aqua-medic.de/seawater/de/15/...or%203000/

Die sollte dann salzwasserresistent sein. Aber dein Hinweis ist absolut richtig!
Das mit dem Dreck wird speziell bei der Pumpe die das Wasser aus dem Becken wieder rauspumpen soll ein Problem. Denn aufgrund des Sandes wird sich auf Dauer nicht verhindern lassen, das in den Abpumpbereich auch Sand gelangt.

@leopard:
Habe deinen Post natürlich erst gelesen als ich das da oben alles schon geschrieben hatte Icon_wink

Aufgrund deiner Erfahrungen würde ich dann von LiveSand für das Gezeitenbecken Abstand nehmen und lieber normalen Sand nehmen (Spielsand) und den über mehrere Wochen einfahren lassen. Als Filterung muss der Sand ja eh nicht dienen, da der "Filter" ja im separaten Becken ist. Dann müssten sich ja eigentlich gleich die richtigen Bakterien bilden

Was die Beleuchtung angeht ... da hängen im Moment 2 Leuchtstoffröhren drüber, die allerdings auf Süsswasser ausgerichtet sind. Ich würde eine davon auf das sehr bläuliche Licht für Meerwasser umstellen. Bei ca 60-70l Wasservolumen würden dann ja in etwa 35 Watt genügen, richtig?

Eventuell steige ich bei der Gelegenheit dann auch gleich auf T5 um, um etwas Strom zu sparen. Mal sehen was die Krabbenkasse so hergibt Icon_wink
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#10
Hallo Püffi Smile

Ich denke die Entscheidung normalen Spielkastensand zu nehmen wirst du nicht bereuen, optisch unterscheidet er sich nur mäßig vom LiveSand (je nach Firma) aber er ist "sicherer" ausserdem, sparst du damit ja auch schätzungsweise 25€ Sandkosten :mrgreen

Ich würde jetzt mal tippen, dass 35W für die Große bei dem Verwendungszweck reichen würde, allerdings sind die 35W ja nicht gebündelt über dem Becken.
Ich würde evt einfache eine kleine ESL für die MW-Aquaristik kaufen. Dort gibt es mittlerweile welche die weißes sowie das besondere blaue Spektrum haben. Dieses Licht ist dann sehr zielgerichtet im Becken.
Ob die normalen Süßwasser-Lampen dem MW-Becken schaden, kann ich leider nicht genau sagen, es könnte zu verstärktem Algenwuchs kommen (der in der Einfahrphase sowieso auftritt). Diesen könntest du mir ein paar kleinen Wirbellosen (Einsiederkrebse/Schnecken) eindämmen.
Diese Tierchen verschmutzen das Wasser nicht großartig, grasen die störenden Algen ab und du siehst sie öfter als die Seesterne Icon_mrgreen

T5 ist immer gut Icon_wink

Schönen Gruß
Chris
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#11
Öhm...da kommt mir aber dann doch ein Gedanke, der laut gedacht werden möchte... nämlich die Auswirkung von Spielsand auf... nee eben nicht die Stabilität im Gezeitenbecken sondern vielmehr die im Meerwasser-Nano dadrüber.

Mit scheint hier der Zusammenhang zwischen Silikat- und etc-Bildung und Wasserstabilität im Meerwürfel gedanklich schwer vernachlässigt zu werden.
Sofern ich die Grundzüge der Meerwasserauqaristik nicht gänzlich falsch verstanden habe, soll doch gerade eine übermäßige Bildung von Silikaten, Phosphaten (?) und ähnlichem vemieden werden, während gerade herkömmlicher Sand dieselbige eher fördert...zumindest die Silikatbildung... oder bin ich nu auf dem völlig falschen Dampfer?.
Nehmen wir an, ich bin es nicht, so sagt mir dein Konzept Püffi... sofern ich auch dieses nicht gänzlich mißverstanden habe, dass ja das Wasser im Gezeitenbecken zunächst aus dem Meerwasserwürfel zugeführt und dorthin auch wieder abgeführt wird...produzierst du so folglich nicht zwangsläufig eine unerwünschte Erhöhung benannter Werte im Meeres-Aq?
Wenn man dies tatsächlich so provozieren würde, so wäre normaler Spielsand doch ebenso kontraproduktiv wie Livesand...
Also warum nicht alternativ dazu lieber Korallenbruch als Bodensubstrat im Gezeitenbecken, den sollte es doch auch in den verschiedensten Körnungen geben, oder?
Okay...ich weiß, ich hab ja immer was zu möppern, aber so wirklich abwegig scheint mir meine Überlegung grad gar nicht Icon_wink
Ansonsten, schön, dass wir dich erfolgreich infiziert haben Püffi *g*
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#12
Ihr seid klasse *g*

Sehr schöne Rückmeldungen ...

@ Leo: Was ist eine ESL? (=Energiesparlampe?) -> Wie z.B. von Arcadia? Zum draufklemmen auf das Becken?
Ansonsten läuft das Becken mit den 26g Salz/Liter ja schon mehrere Monate, übrigens weitestgehend algenfrei. Ich wollte da gar nicht so irre viel verändern, nur eben auf 30g aufsalzen und dann das Lebendgestein rein. Zusätzliche Beleuchtung erscheint mir sinnvoll, werde mich da mal umschauen.

@ Moni:
Du hast das schon richtig verstanden wie ich es vorhabe Smile Sprich der Spielsand, bzw die dort ausgewaschenen Stoffe würden dem Meerwasseraquarium schaden. Von daher ist die Idee mit dem Korallenbruch sehr sinnvoll! Werde gleich mal schauen wo ich welchen herbekomme ...
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#13
Ja stimmt, diese doofen Silikate… Also Korallenbruch oder Muschelgrus, gibt es von Sandkörnung bis zu "kleine Kiesel"-Größe. Aber ob die Krabben darin genauso gut buddeln können wie in Sand?

Zudem: In Brackwasserbecken geht es ja mit Sand… Dauert eben nur deutlich länger, bis sich eine Bakterienfauna bildet. Mehr Algen hat es da aber nicht (im Gegenteil). Hmm, es gibt ansonsten auch Methoden und Mittelchen, das Silikat aus dem MW-Becken rauszubekommen (bzw. natürlich in beiden, wenn sie ja einen Kreislauf bilden).
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

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#14
Hallo Püffi,

jap, mit ESL meine ich EnergieSparLampen, z.B. solche von Arcadia. Bei Interesse könnt ich mal den hersteller für die besagten Zwei-Farbigen Lampen herraussuchen. Vllt ist das ja eine alternative.

Das mit den Silikaten und dem Spielsand habe ich garnicht bedacht... Da wäre Korallenbruch wirklich die bessere alternative, evt um die grabfähigkeit zu verbessern vermischt mit DünenSand.
Wenn jemand sich mal irgendwo DünenSand holt... ich bräuchte auch noch so 200-300kg Icon_mrgreen

Schönen Gruß
Chris
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#15
Also eigentlich kann ich euch nicht mehr folgen, aber kann nicht
aufhören mitzulesen.
Und gut finde ich, daß ich immer mehr über diesen Live-Sand weiß.

Macht mal immer fleißig so! Macht einfach Spaß!
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#16
leo_pard schrieb:Hallo Püffi,
Bei Interesse könnt ich mal den hersteller für die besagten Zwei-Farbigen Lampen herraussuchen. Vllt ist das ja eine alternative.

Hier! *Springt auf und ab*Icon_mrgreen
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
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#17
Hi Püffi,

da du so nett rumgehüpft bist, hab ich dir mal den Shop rausgesucht Icon_wink

Diese Kombilampen (mit 10.000 Kelvin) gibt es z.B, bei Mrutzek: Lampe kompl. mit Fassung oder Lampe einzeln. Eine hälfte des "U"s ist blau, die andere weiß, so wird auf kleinstem Raum, das nötige Spektrum erreicht.

Schönen Gruß
Chris
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#18
Na dann geh ich mal bestellen Smile Liegt ja im Rahmen ... . Danke für die Info!
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#19
Ollie, ich werde dann die dauerhaft überfluteten Sandflächen mit Korallenbruch ausstatten (0-1 + 1-2mm Mischung). Die Terrassen die trockenbleiben werde ich mit einer Korallenbruch/Sandmischung ausstatten, damit sie besser grabfähig sind.

Was meint Ihr denn zu dem Humusbereich. Ist der notwendig? Oder sollte ich lieber noch mehr trockene Sandfläche schaffen?
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#20
Also nochmal aus meinem Erfahrungsschatz:
Nimm scharfkantigen normalen Sand zum Befüllen. Soll ja alles Halten.
Außerdem kannst du auf eine Bakterienfauna im *strand* nich tbauen. Da wird es nicht's geben.
Und um den Wasserstand musst du dich nicht sorgen! Meine Winker sind auch nicht ersoffen. Die sind schließlich daran angepasst und sind durchaus in der Lage an Land zu rennen wenn das Wasser kommt. An Land würde ich ebenfalls zu Sand raten. Kann arten unterschiedlich sein, jedoch hatten meine früher den Humus/sand Boden nicht angerührt bautechnisch.
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#21
Hooliance schrieb:Und um den Wasserstand musst du dich nicht sorgen! Meine Winker sind auch nicht ersoffen. Die sind schließlich daran angepasst und sind durchaus in der Lage an Land zu rennen wenn das Wasser kommt.

Aber wenn ich mich recht entsinne, beziehen sich deine Erfahrungen auf Uca Pugilator, oder irre ich da grade arg?
Uca ist eben nicht gleich Uca und die forcipata können durchaus ertrinken.
LG
Moni
aka Ygra

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#22
*Können* theoretisch ja..das ist ja aber bei allen Lebewesen so. Aber diese Krabben sind schliesslich dazu gebaut und leben doch in solchen Gezeiten Zonen..oder die von Püffi auserwählten etwa nicht?!
Rote Mangrovenkrabben etc gehen auch an Land wenn die Luft zu dünn wird. Macht euch mal nicht solche Sorgen. Einziges Problem sehe ich echt darin, das der falsche Sand benutzt wird. Bauen sie sich nämlich echt Gänge bei Ebbe ist es mies wenn diese bei Flut einstürzen.
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#23
*kopfschüttel*
hier ist dieses "könnten" aber keinesfalls theoretisch, sondern mit selbsterlebten Erfahrungswerten unterlegt und insofern bitte ich dann doch dieses „könnten“ im Sinne eines werden zu verstehen. Tatsächlich mussten wir diese Erfahrung an diversen forcipatas beobachten, insofern ist könnte der eintretende Fall, sobald die Voraussetzungen (also zu tiefes Wasser) gegeben ist.
Wir würden solche eindringlichen Warnungen ja nicht herausgeben, wenn wir es nicht selber mehrfach hätten beobachten müssen..
LG
Moni
aka Ygra

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#24
Morjen Icon_wink

Hooliance schrieb:Und um den Wasserstand musst du dich nicht sorgen! Meine Winker sind auch nicht ersoffen. Die sind schließlich daran angepasst und sind durchaus in der Lage an Land zu rennen wenn das Wasser kommt.
Nuja, unsere Uca forcipata und U. dussimieri SIND ersoffen – die sind leider auch nicht weggerannt oder geklettert. Die wussten offenbar nicht, dass sie nicht im Wasser atmen können (sie haben Lungen, keine Kiemen)!

Ja, ich weiß, dass das für Krabben sehr ungewöhnlich klingt… Ist aber so.

Püffi schrieb:Was meint Ihr denn zu dem Humusbereich. Ist der notwendig? Oder sollte ich lieber noch mehr trockene Sandfläche schaffen?
Ich glaube, ich würde eher mit Sand arbeiten. Wobei, für die Krabben mag es letztlich egal sein. Unsere sind damals auch mit Humus-/Sandgemisch gut klargekommen – aber würden wir heute wohl anders machen. Ich glaube aber NICHT, dass der Humus groß schaden kann (wobei ich meerwassertechnisch nicht weiß, was DER evtl. wieder ans Wasser abgibt).
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#25
Wenn diese arten wirklich SO ..naja..will nicht dumm sagen..abe rso unbeholfen im Umgang mit Wasser sind, dann ist ein Gezeitenbecken ja fast das falsche dafür, oder? Für einen Wasserstand von + und- 2cm lohnt der Aufwand ja kaum. Vielleicht wäre ein statischer Strand dann doch die bessere Wahl, oder eben doch andere Tiere.
Wäre ja schade der Ganze Aufwand und das geld für einen so kleinen effeckt, der auch die Filterungspläne von Püffi zu nichte machen könnte.
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