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Die erste Krabbe
#1
Hallo!

Ich überlege mir Krabben zuzulegen. Vorweg möchte ich sagen, dass die Realisierung selbiger sicher noch ein halbes Jahr dauern wird. Mein Aquarium (60x30x30) beherbergt noch ein paar Fische und Garnelen, die ich eigentlich nicht weggeben möchte - sollen einen schönen Lebensabend haben =)

Dennoch möchte ich schauen, was mit meinem Aquarium anschließend möglich ist.

Zwar hab ich schon einige Stunden auf dieser Seite verbracht, aber auf einige Fragen konnte ich noch keine Antwort finden.

Bei Paarhaltungen wird immer Männchen und Weibchen empfohlen. Züchten möchte ich aber nicht. Bei Vögeln lässt es sich die Fortpflanzung vermeiden (wenn man ihnen beispielsweise keine Bruthöhle anbietet, dann legen sie auch keine Eier) - gibt es solche Möglichkeiten auch bei den Krabben?

Einige Krabben benötigen tropische Bedingungen - wie wird das am besten realisiert (Feuchtigkeit, Wärme)?

Wie schaut es mit dem Wasser aus? Wie warm muss das sein, die Tiere benötigen kein Salzwasser, oder? Wenn ja, wie dosiere ich das?

Futter: Ich bin kein Fan davon, eine Art von Tier artgerecht zu halten, aber das Tierfutter dazu wird in kleine Boxen gestopft. Wie kann man die Futtertiere am besten so unterbringen, dass sie kein Stress geplagtes Leben führen bis sie verfüttert werden? Gibt es auch nur pflanzenfressende Krabben?

Gibt es Tierärzte, die sich mit Krabben auskennen in Wien (falls hier ein Wiener herumgeistert, der das vielleicht weiß Smile ), oder ist bei den Tieren ohnehin nicht viel machbar?

Kann man in ein Aquarium auch mittels Schmelzklebepistole Plexiglas einkleben?

Wie viel kosten einem diese Tierchen monatlich?
Wie viel kostet eine Grundausstattung in etwa?

Würde mich über antworten sehr freuen =)
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#2
Hallöchen,

alle deine Fragen kann ich dir jetzt nicht beantworten, aber dies werden
die anderen später bestimmt tun.

Aber einiges geht schon.
Krabben bekommen eigentlich kein Lebendfutter. Daher besteht auch
nicht die notwenigkeit Unterbringungen für diese zu finden.
Sie futtern Gemüse, Futtertabs, Fischfutter oder Frofu (Frostfutter).

Die Haltung im Verhältnis 1 zu 2 wird meistens empfohlen damit sich
die Krabben besser fühlen.
Bei den meisten Krabbenarten ist eine Nachzucht schon etwas schwerer.
Bei den Vampirchen geht es hervorragend von alleine.

Da kommt es dann aber erstmal auf deine Wahl von Krabben an.

Welches Wasser sie benötigen kommt ganz auf die Krabbenart an!

Klebepistole ist nicht wirklich zu empfehlen.

Kosten! Ganz unterschiedlich. Die meisten Krabben sind schon in der
Anschaffung etwas teuer. Je nachdem mit wievielen man anfangen
möchte.
Die Einrichtung ist schwer zu sagen, da die meisten in ihren Ecken immer
etwas dafür zu Hause haben. Wie z.B. Kork usw.
Und es würde darauf ankommen wie du es gestalten möchtest.

Tierärzte die sich mit Krabben auskennen die gibt es glaube ich noch gar
nicht irgendwo.

Das nurmal schonmal vorab von mir.
Gruß
Alex
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#3
Danke für deine Antwort.

Die Krabbenwahl ist schwierig für mich - ich fürchte, die Tiere müssten ein bisschen etwas aushalten.

1. weil ich noch keine Erfahrungen mit ihnen habe (nicht, dass sie ganz sensibel auf ihre Umwelt reagieren)
2. habe ich Katzen und die schauen gerne "Fernsehen" => wäre gut, wenn die Krabben nicht gleich einen Herzinfarkt bekommen, wenn eine Katze vor dem Glas sitzt und aufgeregt den Schwanz bewegt (mehr macht sie aber auch nicht).
3. wäre es gut, wenn die Tiere nicht absolut scheu sind. Ich will nicht, dass die Tiere permanent Stress haben, weil ich es wage in ihr Zuhause zu greifen (bei Reinigungsarbeiten, Futter, usw.). Außerdem wäre es natürlich schön, wenn sie sich auch zeigen =)

Die Vampire werden, soweit ich das mitbekommen habe, gerne für Anfänger empfohlen - ich fände es aber toll, wenn sie sich nicht(!) vermehren. Ich wüsste nicht, wohin mit den Jungtieren.
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#4
Hallo Löffelputzer

das klingt alles gar nicht so einfach -
eventuell schaust du mal welche Krabben denn in Wien und Umgebung angeboten werden-
alle Krabben mit der primitiven Fortpflanzungsmethode sind ohne Salzwasser und viel Aufwand nicht zu züchten kämen also in Frage -
auch eine einzeln gehaltene Krabbe wäre eine Möglichkeit -
zu den Kosten -
jeweils wenn es den Bedürfnissen der Krabben entspricht
du brauchst Humus / Sand für die Landbereiche bei nem Becken deiner Größe 5-10€
Wasserbereich - 50 Cent (Eisschale) bis 20€
Deko und Pflanzen 0-50€ je nachdem was du schon hast - sammeln kannst oder kaufen willst
Haltung - Strom, etwas Wasser, etwas Futter - schätze mal auf 5-10€ im Monat
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#5
Das mit der Katze gefällt mir!!!Icon_mrgreen

Ich habe z.B. Obesum hier. Sie sind überhaupt nicht scheu und zeigen
sich ständig. Eher gesagt man kann sie fast durchgängig sehen.
Die vermehrung gelingt dabei nicht von alleine. Also keinen Nachwuchs.
Sie tragen zwar mal Eier, aber werfen diese dann irgendwann ab.
Bräuchten dazu Meerverhältnisse.
Keinen großen Wasserteil. Eine Wasserschale reicht.
Becken ist der Untergrund mit Humus, darauf versch. Stärken an
Korallenbruch. Zum Verstecken haben sie Lochgestein. Und ein paar
Muscheln zur Deko liegen auch im Becken.

Wäre eine Art.

Es kommt einfach auch darauf an ob du einen großen Wasserteil
möchtest oder nicht!
Und von da aus könnte man dir dann weiter helfen.

Gruß
Alex
Ich will manche Dinge/Äußerungen/Handlungen gar nicht verstehen, denn wenn es so wäre,
würde es bedeuten, daß ich genauso denken würde!
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#6
Wie oft muss denn das Wasser gewechselt werden und ist das dann so schwierig, wie bei den Fischen (mit den Wasserwerten usw.)?

Rein optisch fände ich Wasser schon sehr schön und hätte daher gerne welche mit mit einem teresstrischen und aquatischen Bereich.

zusammengefasst:

sollen sich nicht vermehren
wenn möglich mit teresstrischen und aquatischen Bereich (so finde ich es am schönsten: http://www.wildsky.sakura.ne.jp/vivarium...21603l.jpg )
passend für ein 60x30x30 Aquarium
sollten nicht zu schüchtern und empfindlich sein
keine Einzelgänger (ich steh auf Sozialverhalten)

Wie stark können die Tiere eigentlich zwicken? Passiert das häufig? Beim Umsetzen z.B.?
Könnt ihr mir bitte einen Tag mit den Krabben schildern? Damit ich sehe, was jeden Tag zu tun ist. So habe ich nämlich einfach noch gar keine Vorstellung.

Mittlerweile habe ich schon gelesen, dass die Häutung schiefgehen kann. Gibt es Gründe dafür und kann man vorbeugende Maßnahmen treffen? Kommt es in der Natur gleich häufig vor, dass so etwas schief geht?

Wie bewerkstelligen die Tiere eigentlich die Atmung? Normale Kiemen fallen ja an der Luft zusammen und können so keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Andererseits gibt es viele Tiere, die nur wenig Wasser haben, also beziehen sie dann ihren Sauerstoff nicht aus dem Wasser und speichern ihn für Landgänge. Demnach müssen sie ja mit Luft zurecht kommen *amKopfkratz*
=> hab's gefunden. Voll schräg: http://krabben.heimat.eu/krabben-NEU01/D...tmung.html
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#7
Hallo & Willkommen im Panzerwelten Forum Smile

So wie ich das sehe, kommen folgende Arten für Dich in Frage, da sie sich alle nicht ohne Salzwasser-Aufzuchtbecken vermehren:

Metasesarma obesum, 2cm Panzerbreite, Sozialverhalten, erhältlich <- Meine Empfehlung für deine Beckengröße!
Metasesarma aubryi, 2,5-3cm, Panzerbreite, Sozialverhalten, erhältlich, lebt aber sehr versteckt
Pseudosesarma, Rote Mangrovenkrabben, 3-4 cm Panzerbreite, Sozialverhalten, erhältlich, aber das Becken ist eher klein für diese Art (geht, muss aber sehr gut strukturiert werden!) Hier der Link zum Artensteckbrief: http://www.panzerwelten.de/forum/thread-3.html

Alle anderen Mangrovenkrabben werden für ein 54l Becken zu groß (meinertis, Sesarmops etc)

Zwicken? Naja schon ... aber bei den kleineren Arten ist das nicht sehr schmerzhaft. Ab Mangrovenkabbengröße kann es wehtun Icon_wink Es passiert bei mir nur, wenn ich die Tiere zu Fotozwecken festhalte (meist nur wenn die Tiere ankommen und vor dem Einsetzen ins Becken fotografiert werden). Ansonsten sind Krabben Fluchttiere und hauen eher ab statt aggressiv anzugreifen (auf jeden Fall die oben empfohlenen)

Ansonsten musst Du mit Krabben nichts machen. Alle 1-2 Tage abwechslungsreich füttern, Futterreste aus dem Becken räumen und all 1-2 Wochen mal etwas Wasserwechsel. Das wars Smile
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#8
Ergänzung -
wobei der Wasserwechsel von der Wassermenge abhängt -
in einem größeren Becken ist erweniger notwendig (bei ausreichender Filterung
und Bepflanzung) - in einer kleinen Schale jeden zweiten Tag -
aber da dann komplett
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#9
Danke für die Antworten =)

Zur Metasesarma obesum finde ich keinen Steckbrief - gibt es hier im Forum keine, oder übersehe ich etwas?
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#10
Ola Icon_wink

Nein, zu Metasesarmas haben wir noch keinen Steckbrief erstellt.

Bzgl. Tierärzten: Es gibt auf dieser Welt keine, die (richtig) Ahnung von Krebstieren haben, außer solchen, die von Zuchtfarmen (vornehmlich in SOA) beschäftigt werden, schätze ich (in Bergisch Gladbach gibt es einen, der sogar eine Doktorarbeit über Krebstiere und ihre Erkrankungen geschrieben hat, ist aber wirklich eine Ausnahme!). Das ist auch gar kein Vorwurf, die haben damit schlicht ebenso wenig zu tun wie eben mit Regenwürmern. Außerdem sind bei Krabben alle Untersuchungen sehr schwierig. Man muss den Panzer durchstechen für eine Hämolymph-Probe oder das Tier gleich töten, damit man es untersuchen kann. Da ist im Heimtierbereich ziemlich unpraktisch… Icon_wink Da man Krabben wenig ansehen kann, ob es ihnen gutgeht, und sie sich auch nicht äußern können, müsste man alle Untersuchungen biochemisch oder mind. mikroskopisch durchführen. Aufwändig und teuer.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#11
ja, das habe ich mir schon gedacht. Aber das ist leider bei Kleinsäugern nicht anders... viel kann man bei Ratten, Mäusen und Degus nicht machen. Hätte mich gewundert, wenn das bei Krabben besser gewesen wäre.
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#12
mir ist auch nur eine Doktorarbeit über die Krebspest bekannt von Dr. Sandra Lechleitner -
die arbeitet aber inzwischen fast nur noch mit Kois
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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