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Beklopptes Beziehungsleben bei Pseudosesarma moeschi
#1
Ich will hier kurz das etwas seltsame Beziehungsleben meiner drei Mangrovenkrabben (Pseudosesarma moeschi) schildern. Zunächst muss man wissen, dass ein Verkäufer mir vor einem halben Jahr zwei Männchen und ein Weibchen verkauft hat,...ich denke mal aus Versehen.
Wegen einem Umzug mussten die Drei vor drei Monaten von einem 150 Liter Becken in ein kleines 45 Liter Becken umziehen (die Wohnsituation wird sich aber demnächst wieder verbessern). So eng aneinander gerückt tauchte bei dem Weibchen ein vorher nicht bekannter Charakterzug auf: es ist äußerst scharf auf eines der beiden Männchen; dieses hat aber furchtbare Angst vor ihm. Zurecht: Ein paar Sekunden nach der ersten Häutung des besagten Männchens im neuen Becken (bei dem ihm endlich ein zuvor anonym abgetrenntes Bein wieder geschenkt wurde) springt das Weibchen wie wild im Zickzack durchs Becken auf den noch sehr weichen Schönling und klammert sich in Paarungsstellung an ihn, reisst ihm dabe drei Beine aus. Ich: dazwischen, den armen Teufel separiert. Der Krabbenmann hat kurz darauf nichts besseres zu tun als in seinem Separé auf eine Erhöhung zu klettern und zu posen. Tag und Nacht. Um seine Peinigerin zu beeindrucken. Diese versucht auch wie bekloppt in das Separé zu kommen. Der andere Krabbenmann indessen (dem ich zuvor das erste verlorene Bein des armen Teufels in die Schuhe geschoben hatten) hält sich meistens nah an dem Weibchen auf, hat aber anscheinen kein Liebesleben mit ihr. Er wirkt etwas wie der betrogene Ehemann. Jedenfalls habe ich nach einer Zeit den Amputierten wieder in das Becken gelassen, da war dann nichts mehr mit gepose: er hatte wieder Angst. Wieder in seinem Separé wird sofort gepost. Als ihm vor kurzem durch eine Häutung wieder alle Gliedmaßen geschenkt waren und der Panzer ein paar Tage ausgehärtet war dachte ich, ich könnte die Barriere zwischen Becken und Separé wieder trennen und tat dies. Kurz darauf hockte die Dame im Separé und der arme Teufel klammerte sich mit einem Bein weniger in eine Ecke am Filter.
Ich bin deswegen auf der Suche nach einem weiteren Weibchen (siehe Forum "suche"), weil ich denke, das Beziehungsgeflecht wird sich etwas entzerren,...aber wer weiß.
Demnächst kommt erst mal das etwas größere Becken.
Viele Grüße, Euer Steffen.
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#2
Hallo Steffen,
du beschreibst, das Weibchen habe
Zitat:wie wild im Zickzack durchs Becken auf den noch sehr weichen Schönling und klammert sich in Paarungsstellung an ihn, reisst ihm dabe drei Beine aus.

Bitte beschreibe mal genauer, was du da als Paarungsstellung meinst. An sich kommen die Krabben in Paarungsstellung nicht in eine solche Position, dass sie mit den Scheren dem anderen beteiligten Tier Beine ausreißen könnten. Da würden eher Verletzungen im "GEsichtsbereich" oder an den Scheren erfolgen.
Woran unterscheidest du bei dem beobachteten Vorgang, dass hier nicht ein klarer Angriff aufgrund eines möglichen Revierkonfliktes, sondern ein Paarungsversuch vorlag?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#3
Liebe Moni,
danke für die schnelle Antwort.
Das ist weniger eine wissenschaftliche als vielmehr ein frei assoziative Erzählung gewesen.
Natürlich weiss ich nicht ob es sich dabei um einen Paarungsveruch handelte. Tatsächlich war der Krebsmann scheinbar auch etwas an seinem "Mund" lädiert. Anfangs dachte ich auch, es ginge um Revier. Aber sie klebten Bauch an Bauch zusammen. Das habe ich dann im Nachhinein als Paarung gedeutet; Die Krebsfrau reagiert auch scheinbar nur dann interessiert auf den beschriebenen Krebsmann, wenn dieser in seinem Separé am "posen" ist.
Kann also tatsächlich auch Reviersache sein. Meinst Du das wird sich durch die Raumvergrößerung bessern? Oder sollte ich die Krebse lieber komplett trennen?
Viele Grüße,
Steffen.
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#4
*kopfschüttel* wenn sie wirklich Bauch an Bauch hockten, dann würde ich auch erstmal einen Paarungsversuch vermuten. Möglicherweise kommt aber da ungünstigerweise trotzdem ein gewisses Revierverhalten zu, den auch weibliche Krabben erheben durchaus Anspruch auf eigene Reviere oder einfach die höhergeordnete Position innerhalb der Gruppeninternen Rangordnung. Ein 45er Becken ist ja tatsächlich sehr klein und gerade bei so einer ungünstigen Geschlechterverteilung machen sich beengte Verhältnisse gravierender bemerkbar. Und später veränderte Platzbedingungen sollten da für eine gewisse Entspannung sorgen können. Aber nu im Moment müssen die Tiere ja mit dem vorhandenen Platz klarkommen, insofern macht es schon Sinn, wenn wir mal gemeinsam überleben, wie dies schadfrei möglich ist.
Magst du mal beschreiben, wie du das Becken derzeit eingerichtet hast?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#5
Hallo Moni,
vielen Dank für die Hilfsbereitschaft!
Also, ich schick Dir mal eine Grafik von meinem jetzigen Becken. Dazu zu sagen ist noch, dass ich, wenn die Gefahr akut scheint, auf das Separé einen Deckel (mit Löchern) mache (das ist so ein kleines Transportbecken). Momentan hockt das Weibchen auf dem Deckel.
Ich denke, dass ich mein neues Aquarium (75x30) demnächst habe, dann haben sie deutlich mehr Platz. Ich habe da auch noch eine Frage an Dich: Ich hatte meinen Krabben mal einen Landteil mit Erde eingerichtet, der aber nicht sonderlich beliebt war. Nun habe ich vor kurzem mal eine Krabbe auf die Erde meiner Palme gesetzt und die Krabbe fing trotz Schreck gleich an Erde zu fressen. Momentan haben die Krabben eine Wurzel als Landteil sowie einen Kalkstein. Sagt Deine Erfahrung, dass sie einen Erdteil brauchen oder ist der "optional"?
Lieben Guß, Steffen.
   
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#6
*kopfschüttel* ist nicht optional, sie benötigen in der Dauerhaltung zwingend eine ausreichend große Landzone die ihnen das Anlegen von unterirdischen Gängen und Bauten ermöglicht.
Bitte lies dir doch mal unseren Artensteckbrief durch:
http://www.panzerwelten.de/forum/showthread.php?tid=3
Hier findest du gebündelt sämtliche wichtigen Informationen zu dieser Krabbenart, deren Haltungsansprüchen, dem Verhalten usw.

Zum Separee (eine Faunabox?): hm, gib doch bitte mal die Maße sowohl des gesamten Beckens als auch des kleinen Abteils an, damit kann man besser überlegen/planen als mit dem Füllvolumen 45 Liter.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#7
Das aktuelle Becken ist 50x30x30cm groß. In fast allen Beschreibungen zu ps. moeschi habe ich bisher gelesen: Landteil auf jeden fall; Erdteil nicht unbedingt. LG Steffen.
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#8
(Tuesday, 30. November 2010, 6:07)Steffen Heidelberg schrieb: Das aktuelle Becken ist 50x30x30cm groß. In fast allen Beschreibungen zu ps. moeschi habe ich bisher gelesen: Landteil auf jeden fall; Erdteil nicht unbedingt. LG Steffen.

Hallo Steffen,

das kann schon sein, das andere so etwas schreiben. Nur wird im Internet sehr viel sinnlos abgeschrieben ohne es zu hinterfragen und zu schauen wo es herkommt. Frag mal den normalen Einzelhändler im Zooachhandel. Der erzählt Dir auch, das die gar keinen Landteil brauchen. Und das erzählen Dir ganz viele ... .

Und deswegen stimmt es trotzdem nicht. Da stecken vielfach einfach kommerzielle Interessen dahinter. Denn Krabben die gar keinen Landteil brauchen sind einem Aquarianer wesentlich einfacher zu verkaufen.
Ist es dann gar nicht mehr möglich zu leugnen das die Tiere einen Landteil benötigen, so sagt man dann eben, das sie z.B. nur eine Aufsitzmöglichkeit benötigen. Die ist wesentlich einfacher zu gewährleisten als eine Landzone mit grabfähigem Substrat.

Ich habe mir die Lebensumgebung von Mangrovenkrabben angeschaut und kann Dir versichern, das sie gerne und viel graben.

Hier zum Beispiel:

   

In jedem Loch lebt eine Krabbe ...
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#9
Hallo Hans-Jürgen,
ganz lieben Dank für Deinen Kommentar und das Foto! Ich suche schon seit langem ein Foto von Mangrovenkrabben in ihrer natürlichen Umgebung. Ich kenne zwar Mangrovengebiete in Brasilien, wusste aber nicht, ob das der Ursprungsumgebung unserer ps. moeshi entspricht. Ich habe mir gleich mal bei Herrn Marek in Wien einen Beutel Mangrovenschlamm bestellt, damit demnächst etwas mehr Wohlbefinden bei mir einkehrt. Ich muss auch noch mal betonen, dass mein momentanes Becken eine absolute Übergangslösung ist und in keinem Fall als Langzeitlösung gedacht ist. Das neue Aquarium ist nach Maß bestellt und wird auch einen schlammigen Landteil beinhalten. Sehr groß wird es mit 75 cm Länge zwar nicht sein, aber ich hoffe es reicht erst mal. Bezüglich der Notwendigkeit eines erdigen Landteils besteht allerdings bei mir noch keine endgültige Klarheit, so sind bei Annette Berkelmann (http://krabben.heimat.eu) einige scheinbar erfolgreiche Mangrovenkrabbenaquarien ohne diesen vorgestellt. Viele Grüße, Steffen.
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#10
Hallo Steffen

wie definierst du erfolgreich?

die Tiger in der Wilhelma habe n sich früher auch prima vermehrt - hatten aber alle nen Knacks -
von natürlichem Bewegungsdrang keine Spur -
und bei Krabben ist das noch schwieriger -
zum natürlichen Repertoir gehör das graben -
aber natürlich lebe nsie einige Jahre (bei sonst guter Pflege) auch ohne -
nur ob das gut ist?
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#11
Vollkommen richtig.
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#12
Hallo Steffen,

Krabben graben gerne, weil es Ihnen ein Versteck ermöglicht. Hier mal ein weiteres Mangrovenkrabbenhabitat:

   

Hinter den Mangrovenbäumen ist das Meer. Vor den Mangroven ist eine mehrere Quadratkilometergroße Fläche, die Wattähnlich ist. Wobei die Bodenstruktur eher lehmartig ist. Geht man dort länger spazieren, so sammelt sich unter den Fußsohlen der Matsch an, so dass man kaum noch laufen kann. Das heißt der Bodengrund ist recht fest und stabil.

Dort gegrabene Höhlen sind somit auch sehr stabil.

Gleichzeitig ist die große wattähnliche Fläche völlig ohne Deckung. Um Raubvögeln zu entgehen, bleibt ihnen nur die Möglichkeit sich zu vergraben. Und das tun sie.

Gleichzeitig ist die Fläche sehr interessant für die Krabben, weil dort bei Flut Nährstoffe / Futter angeschwemmt werden.

Und deswegen sind sie dort. Die ganze Fläche ist übersät mit kleinen Löchern in denen Krabben sitzen.

In den Löchern fühlen sie sich sicher. Und deswegen würde ich ihnen immer grabfähiges Substrat anbieten. Ob das Erde ist oder nicht, spielt keine Rolle
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#13
Hallo Steffen,
vorab eines: Du fragst, man antwortet dir und – so zumindest wirkt es auf mich– mit der unerwünschten Antwort magst du nicht konform gehen, also fragst du erneut – und dir wird erneut fundiert geantwortet, aber du magst nach wie vor nicht akzeptieren, dass die Antwort nicht unbedingt deinen Wünschen entspricht. Natürlich kannst du nun die gleiche Sache immer wieder hinterfragen und abwarten, ob irgendwer möglicherweise doch mal sagt, nee, buddeln müssen die nicht – aber mal ehrlich: hier im Forum wird dir niemand solches sagen, zumindest niemand, der sich ein wenig mit diesen Krabben auskennt. Aber vll. missverstehe ich deine Beweggründe einfach auch nur?
Ja und da du auf Annettes Seite verlinkst:
Sie hat eigentlich meines Wissens immer darauf verwiesen, wie gerne ihre Krabben graben und dass
Zitat:Wie gesagt sollte das Substrat immer gut feucht bis fast schon sumpfig sein. Um Pflanzen wässern zu können,( falls es notwendig sein sollte) kann man gut auf eine handelsübliche grosse Spritze einen kleinen Plastikschlauch aufsetzen, so erreicht man auch verstecktere Stellen.
Quelle http://krabben.heimat.eu/krabben-NEU01/D...ohnen.html
,was natürlich nur in Landteilen realisierbar ist, in denen entsprechend grabefähiges Substrat vorhanden ist. Wie auch immer – letztendlich musst du entscheiden, wie du was handhabst. Wir können dir hier nur alle wichtigen und vor allem fundierten Infos zu deinen Pfleglingen an die Hand geben, wie du sie umsetzt liegt alleine in deiner Verantwortung.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#14
Liebe Moni,
ich habe mir gerade noch mal die verschiedenen Antworten durchgelesen und mir ist nicht ersichtlich, warum bei Dir der Eindruck entsteht, dass ich die Vorschläge nicht ernst nehme. Wie ich obern geschrieben habe, plane ich nun meinen Krabben einen Erdteil einzurichten. Ich würde sagen ich melde mich lieber wieder ab, wenn man hier nicht freundlich miteinader reden kann.
Trotzdem ein großes Lob für die Seite, ich werde mir sicher noch einige Male Anregungen für meine Krabben hier holen.
Beste Grüße, Steffen.
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#15
Hallo Steffen,
mein Nachfrage, warum du die Infos nicht so für dich annehmen kannst sind keineswegs böse gemeint, ich verstehe lediglich nicht, warum dieser Punkt für dich derart fraglich bleibt, obwohl eben dazu klare Aussagen von verschiedenen Seiten getätigt wurden.
LG
Moni
aka Ygra

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#16
Hallo Steffen
sei nicht gleich beleidigt-
das war sicher nicht die Absicht -
aber du hast diverse Male nachgefragt -
was den Eindruck erweckt, dass du uns nicht ganz glaubst
(dies kam eben schon in ähnlichen Situationen vor)
das du das Becken unseren Ratschlägen entsprechend änderst
finde ich gut und hatte ich schon gelesen
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#17
Puh,
ich muss sagen, dass die Kommunikation in Foren echt etwas Einfühlungsvermögen bedarf. Ich bin da nicht geübt drin. Als Außenstehender wirkt der Umgangston sehr Lehrerhaft. Und Ihr Lieben: wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass hier einige sehr erfahrene und fachkundige Menschen unterwegs sind würde ich wohl kaum meine Fachfragen in diesem Forum stellen. Und ich freue mich wirklich über gute Anregungen. Aber wahrscheinlich gibt es viele schlechte Erfahrungen mit neuen Nutzern.
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#18
schön dass du wieder schreibst -
das Problem beim Schreiben ist, dass man den anderen
und seine Reaktion nicht sieht -
man weiß also nicht ob man was falsches "gesagt" hat -
gut wenn dann reagiert wird -
sprich man sich meldet und sagt - halt so hab ic hdas nich tgemeint -
bzw - hier wurde ich missverstanden
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#19
Ich würde gerne noch eine Frage stellen bezüglich der Anzahl der gehaltenen Tiere. Da mein 2. Männchen immer noch angefeindet wird und ich es zu seinem Schutz wieder in Isolationshaft (selbstverständlich mit Sichtkontakt zu seinen Kollegen) nehmen musste, frage ich mich ob sich die Situation demnächst im größeren Becken wirklich entspannen wird. Ich suche ja an anderer Stelle bereits nach einem weiteren Weibchen. Könnte die Situation durch Gruppenvergrößerung entspannt werden? Und: Ist ein 75cm langes Becken überhaupt geeignet für mehr als drei Tiere?
Vielen Dank schon mal.
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#20
es ist nicht nur eine Frage der Beckengröße sondern auch der Strukturierung -
ich würde eventuell zwei Landteile einplanen -
dann können beide Männer ihr eigenes Revier haben -
wegen der Gruppengröße -
ich denke dass 5-7 Tiere gut gehen sollten - mal sehen was die anderen sagen
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#21
Die Strukturierung ist entscheidend. Krabbenmänchen scheuchen sich gegenseitig weg, das ist normal. Deswegen ist es wichtig, das jeder Platz für ein Revier hat. Hast Du 2 Landteile, so reichen auch 2 eher kleine. Hast Du nur einen Landteil, so muss der groß genug sein, das sich die Tiere darauf aus dem Weg gehen können.

Ganz wichtig: Du brauchst immer mindestens 2 Zugänge zu einem Landteil.

5-7 Tiere sollte gehen, wenn die Strukturierung passt.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

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#22
Hallo nochmal. Meine Sorgenkrabbe macht weiterhin Sorgen. Nachdem ich nun endlich (nach drei Monaten Warten) mein bestelltes Maß-Aquarium erhalten hatte (75x30x25), hielt ich den beschriebenen gemobbten Krabben-Mann separat im alten Becken (50x30x30).
Zuletzt hatte er kurz nach einer Häutung eine Schere und ein Bein abgezwickt bekommen. Er scheint vom Pech verfolgt:
Nachdem er seit zwei Tagen im Vor-Häutungsstress war und apathisch rumkauerte, war ich heute glücklich zu sehen, dass es losging. Doch dann blieb er in der alten Hülle mit seiner noch vorhandenen großen Schere und einem Bein stecken...und ließ diese dann auch stecken. Er sieht nach der Zerrpartie ziemlich mitgenommen aus, hat an der einen Seite weiße Streifen (mir ist nicht ganz klar ob er hier offen ist, oder ob sich das noch flüssige Fleich aus der Wunde da drüber gelegt hat. Jedenfalls sieht die fatale Bilanz wie folgt aus: Vor der Häutung fehlte eine Zange und ein Bein. Nach der Häutung fehlt die andere Zange und ein Bein. Ich muss ihn also auch weiterhin separat halten, da der Verlust der zweiten Schere fatal wäre.
Einziger Lichtblick: das dominante Paar scheint sich im neuen Heim wohlzufühlen.
Viele Grüße, Steffen.


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#23
oh mann, echt schade...aber er wird bestimmt wieder! drücke euch die daumen.
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#24
Hi Steffen Icon_wink

Öha? Sind das Kiemen, die da heraushängen? Nicht gut – aaaber nicht unbedingt das Ende. Wir haben schon Krebse und Großarmgarnelen erlebt, die bei der nächsten Häutung ihre Kiemen wieder brav drinnen hatten. Das mag also bei Krabben sicher ebenso möglich sein. Aber ja, dazu sollte er auf jeden Fall weiter separiert bleiben.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#25
Oha, die Kiemen also eventuell. Naja, mal schaun wies weitergeht. Er ist ja einiges gewohnt. Wahrscheinlich würden ihn inzwischen vollständige Gliedmaßen vollständig überfordern.
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