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Ist mein Weibchen ein Männchen?
#1
Hallo mal wieder,

nach kurzer Pause melde ich mich zurück:

Zum derzeitigen Status: Nach Umstrukturierung des Beckens habe ich Ahab und Pia in der vorgeschlagenenen Reihnefolge wieder in Ihr Domizil überführt. Zunächst ging alles gut und es kehrte Ruhe ein im Becken.

Seit gestern allerdings haben die Auseinandersetzungen eine neues Niveau erreicht. Die beiden schieben sich in einander verkeilt bis zu einer Stunde durch das Becken und jagen sich bei jeder Gelegenheit. Ich bin ein wenig hilflos, was ich jetzt tun soll. Und noch immer frage ich mich, ob eventuell zwei Männchen hier um Ihr Revier kämpfen, die mir als Weicbchen verkauft worden sind.

Hier also mal ein Foto, auf der sich eine Krabbenunterseite erkennen lässt.

   

Gibt es hier jemanden, der anhand dieses Bilds mehr als nur einen Tip abzugeben wagt, ob es sich hier um ein Männchen oder ein weibliches Tier handelt? Ich tendiere mittlerweile doch sehr stark zu männlich.

Fotos vom zweiten Tier folgen nach Gelegenheit.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#2
bei Bild 2 bin ich mir zu 95% sicher dass es ein Weibchen ist

wenn du sicher gehen willst -
fang sie vorsichtig raus - steck sie in ein Glas (einzeln) und fotographier durch den Glasboden
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#3
Sind beides eindeutig Weibchen Icon_wink
Glück auf!
Andre
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#4
*nickt* scheint mir auf beiden Bildern auch jeweils ein weibliches Tier zu sein, wobei Bild zwei arg schwummerig ausschaut, sprich da kann man eher ahnen als erkennen. Sind das nu zwei verschiedene Krabben oder zwei Bilder einer Krabbe?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#5
Hallo,
also der Apfel auf dem Handy der ist eindeutig, und bei der Krabbe würde ich auch auf ein Mädel tippen.
Es Gruessli us de Schwiiz LG Patrick


Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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#6
Danke an Euch. Beide Fotos zeigen ein und dieselbe Krabbe. Hatte den Verdacht auf Mânnchen, da die Scheren doch recht unterschiedlich ausgeprägt sind. Die Bauchpartie hielt ich auch zunächst für weiblich. Also zurück zum eigentlichen Problem: Sind derartige Kämpfe zwischen Weibchen normal, oder brauchen die einfach einen Kerl, der im Becken mal für Ruhe sorgt??? ;-)

Sorry übrigens für den Apfel, aber ich wollte das Foto nicht noch wer weiß wie bearbeiten...Ausserdem ist's nur ein Werbeaufklebet auf einem Nokia-Ericsson um politisch korrekt zu bleiben...
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#7
ja ist normal auch weibchen streiten sich ab und an, zb darum wer die "höhle" bekommt.
gruß Steve
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#8
Nun, hier die offizielle Bestätigung meines Bilderrätsels: Besagte Krabbe trägt nun ein Eierpaket in der Bauchtasche. Ein Männchen kann ich somit wohl endgültig ausschließen. Muss ich jetzt irgendwas besonderes beachten? Ist ein eierteagendes Weibchen Scheuer, aggressiver, anfälliger, hungriger oder sonstwie speziell zu behandeln???

Kann ein Weibchen Probleme bekommen, wenn es keine geeigneten Ablagebedingungen vorfindet (sprich:Salzwasser)?

Ich glaube einem Aufzuchtversuch fühle ich mich noch nicht gewachsen (habe den Bericht gelesen) Vielleicht beim nächsten mal. Heißt die Existenz der Eier eigentlich schon, das ein Männchen im Spiel war, oder handelt es sich wahrsceinlich um unbefruchtete Eier???
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#9
Hallo Wingis,

Du musst das eiertragende Weibchen nicht besonders behandeln. Es gibt auch keine Probleme, wenn es keine geeignete Ablagebedingung findet. Das Weibchen wird am Tag vor dem freisetzen der Larven sehr nervös sein und aktiv im Becken herumlaufen um sich einen guten Platz zu suchen. In dieser Zeit ist die Ausbruchsgefahr besonders groß!

Schlußendlich entlässt sie dann die Larven doch im Süsswasser. Dort leben sie 1-3 Tage und sterben dann, sofern sie noch vorher schon gefressen werden (z.B. durch Fische, Garnelen).

Viele Krabbenarten sind sogenannte Samenspeicherer, das heißt sie müssen sich nur einmal paaren, können daraus aber mehrere Bruten befruchten. Unbefruchtete Eier sind da eher unwahrscheinlich.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#10
Hallo Püffi,
du hast dich bestimmt vertippt und meintest 1 bis 3 Stunden, oder? Icon_wink


(Wednesday, 29. December 2010, 12:17)Wingis schrieb: Ist ein eierteagendes Weibchen Scheuer, aggressiver, anfälliger, hungriger oder sonstwie speziell zu behandeln???

Ja, sie sind während der Trächtigkeit deutlich aggressiver gegenüber allen potentiellen Eindringlingen – arteigene eingeschlossen und somit erklärt sich ja sehr nachvollziehbar, warum deine Krabben momentan leichter aneinandergeraten. Das Weibchen spürt, wenn der passende Zeitpunkt für eine Trächtigkeit ist und wollte sich vermutlich im Vorfeld schon mal alles lästige vom "Pelz" schaffen.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#11
(Wednesday, 29. December 2010, 13:52)Ygra schrieb: Hallo Püffi,
du hast dich bestimmt vertippt und meintest 1 bis 3 Stunden, oder? Icon_wink

Hallo Moni,

nein, ausnahmsweise habe ich mal die Tasten getroffen die ich wollte Icon_wink

Bei mir haben die Larven teilweise bis zu 3 Tage im Süsswasser überlebt (im normalen Haltungsbecken, wenig Strömung, großflächiger Mattenfilter). Es wurden täglich weniger, aber die letzten haben bis zu 3 Tage ausgehalten. Bei den bocourti weiss ich das ganz genau, bei den P. moeshi ist es zu lange her und da habe ich noch keine Aufzeichnungen gemacht, die Sesarmops Larven sind innerhalb eines Tages alle gestorben, genauso wie die der Metasesarma aubryi und der M. obesum.

Seinerzeit habe wir noch darüber geschrieben, das es eine Art "Unverwundbarkeitsphase" geben könnte, in der die Larven wenig bis keine Nahrung aufnehmen müssen und deswegen auch mit ungünstigen Bedingungen klarkommen. Auf diese Art und Weise könnten auch etwas weitere Zeiträume (eben 3 Tage) überbrückt werden, in denen die Larven vom Fluss ins Meer verdriftet werden.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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