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neues terra für Archispirostreptus gigas
#1
Question 
Hi

aufgrund eurer überzeugenden Vorschläge hab ich heute mit dem Bau eines Terras für meinen "Herr Hofrat" einen Archispirostreptus gigas begonnen.Icon_idea

Größe 60x75x30 (BxHxT)

Basis bildet ein altes 6x30x30 Aquarium
Die originale abdeckung wurde vom Vorbesitzer modifiziert(zum einbau eines Einhängefilters und Zusätzlicher Beleuchtung) leider ist die Abdeckung nicht mehr vollständig aber das werde ich rekonstruieren.möglicherweise mit Lochblech zur Belüftung.

Auf das alte Aquarium setze ich eine Konstruktion aus Leimholz(war grad günstig zu haben)

und darauf wiederum die Abdeckung mit einer Leuchtstoffröhre.
möglicherweise baue ich auch eine Zusatzlampe zum Heizen ein..darüber entscheide ich aber wenn das Terra fast fertig ist und ich sehe wie hoch die temperatur durch die eine Röhre wird.

   

Den Vorderteil(terratür) Konstruiere ich als Klappe aus Plexiglas die nach unten aufgeht (mittels Scharnieren). Nach unten Deshalb damit ich möglichst ungehindert in das Terra gelange.
Flucht wird mittels unter der Abdeckung gespannter Gaze verhindert.
Die Scheibe sollte dann möglichst genau hineinpassen eventuelle Ritzen werden mit Verklebter Gaze abgedichtet die seitlich mit Klettband fixiert wird. werschliessen würde ich es gerne mit einem universalzylinderschloss(ähnlich wie bei Briefkästen) bin aber noch im wiggelwaggel ob das so klappt wie ich mir das Vorstelle...möglicherweise verwende ich auch einen simplen Reiber.

morgen besorg ich das restliche Material.

Was haltet ihr von meiner Konstruktion?
Würde das Terra genug Platz für 2-3 Archispirostreptus gigas bieten?
(natürlich ziehe ich mehrere ebenen und klettermöglichkeiten ein)
Hat jemand anregungen wie man die Klappe(Terratür) besser lösen könnte?

Danke schon mal im Vorhinein
aja noch ein Frage:
MUSS man das Leimholz mit z.b. Epoxidharz versiegeln oder kann man es auch roh lassen?
lg Clemens

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#2
Hallo,

ich als Tischler würde das Holz auf jeden Fall behandeln.

Für die Tür würde ich ringsrum einen Anschlag an den Korpus machen. dann kann auch keiner flüchten. Um die Tür geschlossen zu halten würde ich mit Magneten arbeiten. Die gibt es für den Möbelbau im Baumarkt.

MfG Big-E
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#3
Danke habe einen rest Kr/S aufgetrieben(ist eine Lebensmittelechte Epoxydharzbeschichtung für die Weinproduktion. Farbe allerdings Oxydrot... ich werd darüber einen Kokosmatten-Hintergrund ziehen.

Für die Türe hab ich mich jetz aufgrund Dichigkeit für das Klassische Schiebetürkonzept erwärmt. werde es aber so auslegen dass ich bei bedarf die Tür als Ganzes entfernen kann (Schienen sind schon besorgt)
Einklebungen Dichtungen usw. mache ich alles aus MS-Dicht und Klebemasse von Hanno(wenn es hier unerwünscht ist explizit Produkte zu benennen bitte Editieren), hatte Besuch vom Vertreter des herstellers und der hat mir dieses Produkt empfohlen da ihr Hauptabnehmer die Aquarienbauer sind und es 100% nichts abgibt.

Hoffentlich kann mir auch jemand zu meinen anderen Fragen hilfe geben.
lg Clemens

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#4
also - die Türen als Schiebetür mit doppelU-Profil
ob das reicht - mal warten bsi steffi was schreibt-
aber scheint mir nach allem was ich nachgelesen habe so zu sein
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#5
habe kurzerhand gerade die türenvariante ausprobiert(brauche sowieso andere platen für schiebetüren)seitlich angeschlagen.
mit dichtstreifen aus schaumstoff ich probier einfach mehrere varianten bis ich das optimale ergebniss hab. Probieren geht über studieren(zumindest beim türenbauen....)
lg Clemens

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#6
Hi,
das klingt echt super,Schiebetüren sind ok,die machen die normal nicht auf.Wenn die Klapptüre dicht ist und unten einen Riegel hat ist das auch super.

Das Holz muss ja versiegelt werden,wegen der Feuchtigkeit.Epoxydharz gibt wenn es durchgetrocknet ist und richtig angewendet wird nix mehr ab.

Ich glaube das wird gut Smile
Liebe Grüße Steffi
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#7
hi
passt
wie schauts mit dem Platz aus:
Würde das Terra genug Platz für 2-3 Archispirostreptus gigas bieten?
(natürlich ziehe ich mehrere ebenen und klettermöglichkeiten ein)

Hab die klapptüre jetzt mit 2 Drahtriegeln seitlich fixiert
werd wohl noch oben und unten einen einziehen aber das sollte dicht sein.
Blöderweise passt das Trum nun nichtmehr an den Platz den ich dafür vorgesehen hatte muss mir da noch ws überlegen

Sind Rebholzstücke für das Terra geeignet? werden ja im Tierhandel für terrarien verkauft..aber frag lieber mal nach, zu denen hätt ich tonnenweise gratis zugang.
lg Clemens

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#8
Hi Clemens,
ja das reicht,sogar für Nachwuchs.
Wenn das Rebholz aus nem Weinberg mit Bioprogramm stammt ist das absolut kein Problem.
Sollte eben nicht gespritzt sein8bei uns darf da nur geschwefelt werden,das dürfte für die Krabbler kein Problem darstellen.Ich nutze immer Äste aus dem Wald,die zT mit Flechten und Moosen bewachsen sind(aber auch ohne) das klappt prima.
Liebe Grüße Steffi
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#9
Hi
steffi
Als gelernter Weinbauer und als Verkäufer von Pflanzenschutzmitteln(ein teil meines ausgeübten Berufes) muss ich dich darauf hinweisen dass:
1. in Bioprogrammen nicht nur schwefel gespritzt wird sondern noch viele andere Mittelchen(kaliwasserglas, HF, Kupfersulfat usw usw)
mit schwefel kannst du nur einen grundschutz gegen oidium erzeugen der bei feucht/warmer witterung genau nix breingt daher ist auch für Biobauern vieles anderes erlaubt , nur eben lange nicht alles.
2. ALLE ja wirklich ALLE Pflanzenschutzmittel haben eine sogenannte Wartezeit von 10-40 Tagen nach dieser Zeitspanne sind sie restlos zerfallen und weder wirksam noch Nachweisbar. Es gibt kein legales spritzmittel auf dem Markt (zumindest EU-Weit) dass länger als 1,5 monate stabil bleibt. danach zerfällt es in seine abbauprodukte(völlig unbedenkliche sachen wie H2O, NaOH, usw. usw.)
Durch wind und wetter kann man nach spätestens 2 monaten nichts mehr nachweisen.
3. Bioprodukte sind nicht weniger mit spritzmitteln behaftet als konventionell erzeugte Produkte es sind einfach nur andere Mittel die generell schwächer wirken und viel schneller zerfallen.
WICHTIG aber grade für Krabben freunde: Sämtliches Gemüse und Obst wird egal ob konventionell oder BIO mind 1x pro jahr mit einem Kupferpräparat behandelt zu bekämpfung von zb. Peronospora, Kräuselkrankheit Phompsis Braunfäule usw. usw.
und im BIO-Landbau, Bio -Weinbau und allen seinen Ablegern ist der gesetzliche Kupfergrenzwert je nach Staat bis zu 20mal höher als im Konventionellen Landbau. in Österreich zb. dürfen BIO-flächen im Weinbau bis zu 6x mit wechselnden Kupferpräparaten behandelt werden(zb. Cueva) im Konventionellen jedoch max 2 mal!

Warum das? die Bio-bauern haben keine andere möglichkeit durch verzicht auf viele bewährte wirksame mittel sind sie gezwungen auf Kupfer zu setzten(sie haben keine andere wahl sonst ist die ernte hin) und Kupfer ist für den menschen völlig ungefährlich(das meiste wäscht sowieso der regen wieder ab) ungenutztes Kupfer scheidet der Mensch einfach aus.

Daher rate ich grundsätzlich dazu alles gemüse das die krabben bekommen grundsätzlich zu waschen und grade bei BIO-Produkten ziehe ich das gründlichst durch.

Ausführliche Infos dazu gibts unter www.bio-austria.at www.bmlfuw.gv.at
http://www.bundeskellereiinspektion.at/ weiters nachzufragen bei jeder Landwirtschaftskammer
sowie bei Lagerhaus/BayWa/RWA

Das im BIO keine Spritzmittel eingesetzt werden bzw. überhaupt kein Kunstdünger verwendet wird ist ein werbemärchen das mus man immer kritisch hinterfragen, denn ohne gewiefte marketingstrategen könnte man nicht 2,30 für 2 kilo Bio-karotten verlagne die als Konventioneller Ware als Tierfutterdeklariert werden würden.


__________________________________________________________________________
Das Rebholz wird wenn dann aus meinem eigenen Weingarten stammen.
und das liegt schon Jahre herum da schlepp ich maximal den einen oder anderen Käfer ein.
lg Clemens

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#10
Hallo Clemens,
an dieser Stelle ein dickes Danke von mir dafür, dass du so klar über diese wichtigen Aspekte im konventionellen und dem Bio-Anbau informierst. Wir weisen nämlich schone eine geraume Weile auf den Einsatz von Kupfer-Präperaten im Bio-Anbau hin, jedoch haben wir nicht einen derart fundierten Informationshintergrund wie du. Mit deiner Ausführung wird es jedem nachvollziehbar, warum "Bio" nicht zwangsläufig gut in der Wirbellosenhaltung bedeutet.

Über eine Stelle stolpere ich jedoch gerade noch, bzw. bin sehr unschlüssig, ob mir die Maßnahme ausreichend scheint. Wenn ich dich da mal zitieren darf:
(Tuesday, 25. January 2011, 22:55)Clemens schrieb: Daher rate ich grundsätzlich dazu alles gemüse das die krabben bekommen grundsätzlich zu waschen und grade bei BIO-Produkten ziehe ich das gründlichst durch
Meinst du wirklich, das würde alle Reste zuverlässig entfernen? ich denke da gerade auch an unregelmäßige Stellen in der Schale wie Vernarbungen etc. Durch die teils arg grübchen- und buckelbehafteten Oberflächen scheinen mir da zuviele Möglichkeiten, wo sich kleinste Restmengen verbergen und für Waschwasser unerreichbar bleiben. Zudem stellt sich mir die Frage, inwieweit Kupfer möglicherweise auch einfach in die Schale von Obst oder Gemüse eindringt und eben nicht durch einfaches Waschen entfernt wird. Insofern scheint mir da schälen irgendwie sicherer
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#11
wenn man das liest -
dann bin ich sogar eher dafür fürdie Tiere auf Bio zu verzichten und
"konventionell" erzeugte Produkte zu verfüttern
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#12
*nickt* das handhabe ich eh so, aber eben auch konventionell Angebautes kommt durchaus mit Kupfer in Berührung, nur eben nicht unbedingt in dem Ausmaß, in dem es im Bio-Anbau der Fall ist.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#13
Hi Clemens,
danke für die Info!
Wir hatten nur nen kleine Weinberg(0,75h) und wir haben nur geschwefelt(ob wir auch nur das durften kann ich dir nicht sagen,war nicht so mein Ding),die letzten hmm ich mein 7 Jahre.
Vor 2 Jahren haben wir das Weinrecht verkauft und den Weinberg platt gemacht.
Du meinst ich könnte die alten Rebstöcke(die ja zT Jahrzehnte normal gepritzt wurden) bedenkenlos in den Terrarien(Aquaterarien)verwenden? Da wir nen ordentlichen Haufen Wurzelholz und Stöcke auf nem Haufen liegen haben,wäre das natürlich prima.
Damit habe ich mich ehrlich noch nicht so intensiv beschäfftigt weil ich eben dachte das sich das Spritzmittel auch noch nach Jahren im Holz hält.
Liebe Grüße Steffi
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#14
Danke für das Lob .
mir ist die aufklärung über Bio wirklich wichtig, denn die propaganda um Bio bringt ordentliche gesunde konventionell erzeugte Produkte total in verruf. am schlimmsten finde ich es immer wenn ich im supermarkt mit Kartoffelkäfer(schwarze narbige flecken) oder Möhrenfliege(kleine löcher und spaltungen in längsrichtung) befallene BIO-Ware finde. als konventionelles produkt wäre dieser befall 100% als totalschaden zu werten und darf grade einmal als tierfutter verwertet werden und dann auch nur bei befall unter 10%(die Ausscheidungen der Schädlinge sind z.b. für Hühner ungesund)und als BIO-produkt zahlt man dann auch noch den Vierfachen Preis. und gesünder ist das 100%ig NICHT!


Kupfermittel sind allesamt reine Belagsmittel d.h. sie dringen nicht durch die schale oder durch die blätter sie wirken auf die art dass sie die keimung von sporen verhindern und die sporulation bereits aufgetretener pilze extrem hemmen. die Moleküle können nicht durch die Kutikula dringen und Die stomata schliessen sich bei kontakt mit diesen mitteln(Lätzteres betrifft natürlich nur die Blätter...oder hat schon mal jemand eine Frucht mit stomata gesehn..muss ziemlich lustig auschauen ;-) )
Schälen bringt daher 100%ige Sicherheit.
Aber gründliches waschen hat in klinischen tests der HBLA Schönbrunn und der HBLAWO/ BA Klbg. dazu geführt dass nichts mehr auf der Schale Nachweisbar war. die Nachweisbarkeitsgrenze für Metalle und ihre Ionen liegt in der Gaschromatographie bei 0,01mg..ich denke dies Menge wird selbst ein Krebstier nicht stören sonst müssten sie alle bei verwendung von Leitungswasser das durch Kupferrohre fliesst schon die Batschen strecken.

wers selbst testen will ob kupfer auf der schale ist, kanns ganz einfach testen.-->
1.man nehme gemüse/frucht nach wahl und püriere es.
2.dann wird mit destilliertem wasser auf 1/8l aufgegossen--> gut durchmischen(dazu unbedingt einen Holzstiel oder ä. nehmen kein Besteck!!)
3. nun nimt man ein sturmfeuerzeug bunsenbrenner Lötlampe oder ähnliches zur Hand und zündet es an.
4. nach 1 minute brennzeit kanns losgehen.
5.Idealerweise nimmt man einen Platindraht, für ottonormalhobbychemiker reicht auch ein ganz dünner !!unbeschichteter!! NICHT verzinkter draht.
6. daraus biegt man eine kleine schleife und bindet irgendwas isolierendes als haltegriff daran.
7. im Pürree mit der drahtschleife umrühren und sofort in die flamme halten für ca. 1 sek. verfärbt sich die flamme je nach Farbe bestätigt das ein in der Probe enthaltenes Metall
8. KUPFER zeigt sich GRÜN!
wen die anderen Farben noch interessieren schaut am besten unter Glühprobe oder Qualitative Analytik bei google.

sollte die flamme von grund auf schon grünlich sein dann ist an dem Brenngerät irgendwo ein stück kupfer(glühspule,gasröhrchen o.ä.)--> daher für die probe ein anderes gerät nehmen.


@Steffi ich halte das für unbedenklich behanlde die stöcke einfach vor wie jedes andere ding dass du ins terra einbringst.schau nur gut nach ob irgendwo darauf pilze wüten..befallene stöcke würd ich nicht nehmen. normal faulen die stöcke aus dem obersten viertel des haufens am wenigsten. aja und ins wasser sollten die stöcke nicht...sie fangen sehr schnell an zu schimmeln und geben stark färbende phenole ab das wasser würde in kürze sehr dunkel werden.
ich werd am WE unsere Haufen durchstöbern. auf 5,5ha wird sich ja wohl was passendes finden.
so nach diesm exkurs in sachen Bio/kupfer analytik Back to topic!Icon_mrgreen

***************************************************
Habe mei nneues Terra fast fertig wie auf dem Bild zu sehen ist die(mittlerweile versiegelte Rückwand) mit Kokosmatte ausgekleidet aus den überständen hab ich taschen als terrassen bzw. für die bepflanzung geformt.

   

die tür hält dich hat mittlerweile vier drahtriegel.Icon_redface
oben ist gaze angebracht um ausbüchsen zu verhindern.

aus platzmangel steht das terra jetz auf eine HALBPalette mit styrodur darauf. aber mir gefällt die position ganz gut ich glaub da bleibts.Zustimm

Die Scheibe ist leider gesprungen daher der streifen im linken drittel.Icon_rolleyes


Was für ein substrat empfehlt ihr als Bodengrund?

mich würde ein kleine hinter der Kokosmatte hochgeführter Wasserfall reitzen der über ein Becken ganz am Boden gespeist würde. erhoffe mir dadurch nicht nur optischen reiz sondern auch bessere Luftfeuchte
ist das sinnvoll in einem becken für Tausendfüssler?? es wäre ein ca. 4cm tiefer wasserteil(8x8cm) dafür geplant, also grade genug damit die Pumpe nicht luft saugt. hätte mir überlegt diesen mit Gaze zu schützen und darüber Rindenstücke zu legen damit keiner reinfallen kann.
lg Clemens

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#15
Hi Clemens, hochinteressant! Kupfer ist bei Krebstieren allerdings mitunter schon in Millionstel (!) Gramm pro Liter tödlich.


Werner Klotz (Crusta10.de) aus der AGW-Mailing-Liste:
>>>>In einer australischen Studie von Williams et. al. wurde für Kupfer eine LD50, also jene Dosis bei der 50% der Versuchstiere, Zwerggarnelen der Gattung Caridina, innerhalb von vier Tagen starben, von 3-4 µg/l gefunden. Dieser extrem niedrige Wert ist auf das weiche, leicht sauere (pH 6,0) Wasser der Versuchsanordnung, welches den natürlichen Verhältnissen in den Herkunftsbiotopen der Tiere, dem Magela Creek System im Norden Australiens entsprach. Die Autoren konnten gleichzeitig eine Abhängigkeit der Toxizität von Kupfer von der Konzentration an Härtebildnern und dem pH Wert des Wassers zeigen.
Dies steht im Einklang mit anderen Studien. Für Macrobrachium rosenbergii haben brasilianische Wissenschaftler um J.V. Lombardi in *normalem" Wasser mit einer Härte von 2,6 Grad KH eine LD50 (96h) von 50-60 µg/l gefunden. In Meerwasser wurden für Palaemon serratus eine LD50 (72h) von 3304 µg/l gefunden (J.C. Marino-Balsa et. al.).
Als Erklärung für diese Unterschiede wurde ein Einfluss des Kupfers auf die Osmoseregulation der Garnelen andiskutiert, welche in osmotisch dichterem Meerwasser weniger Auswirkungen zeigen soll. Allerdings dürfte ein anderer Umstand einen viel größeren Einfluss auf die Ergebnisse der Versuchsreihen haben. In alkalischem, karbonatreichen Wasser wird ein Großteil der in den Versuchsreihen eingesetzten Kupferionen sofort als schwerlösliches Kupferkarbonat ausgefällt und steht nicht mehr in der akut toxisch wirkenden ionisierten Form zur Verfügung.
Auch Huminsäuren und andere organische Verbindungen welche im Wasser vorhanden sein können sind in der Lage Kupferionen zu binden und die Toxizität herabzusetzen.
Neben diesen tödlichen Konzentrationen sind Beeinträchtigungen und Dauerschäden der Tiere aber bereits bei noch niedereren Konzentrationen zu erwaren und auch bereits wissenschaftlich beschrieben worden.
Garnelenlarven zeigen im Vergleich zu erwachsenen Tieren eine ungleich höhere Sensitivität für Kupfer und andere Bunt- und Schwermetalle. Selbst im Meerwasser zeigten Konzentrationen von 1 µg/l für Nauplien von Panaeus japonicus bereits tödliche Wirkung, Zoealarven dieser Art starben bei 3-46 µg/l, Postlarven bei 20-1450 µg/l, juvenile Tiere erst bei 2050 µg/l. Hohe Larvensterblichkeit bei Zuchtversuchen könnten daher möglicherweise auf solche Schwermetallvergiftungen zurückzuführen sein.
Selbst die Überprüfung des Wassers auf Kupfer mittels für die Aquaristik hergestellter Tropftests kann sich in solchen Fällen als nutzlos erweisen. Die unterste Nachweisgrenze für Kupfer beträgt bei diesen Tests je nach Hersteller wischen 50-150 µg/l. In weichem, leicht saurem Wasser kann aber schon ein zwanzigstel, für Nauplien sogar in Meerwasser ein fünfzigstel dieser Konzentration zu tödlichen Vergiftungen führen!<<<<
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#16
sehr interessant.
hab mein wasser durch die FTIR geschickt mit ergebniss NICHT NACHWEISBAR.
die toxische grenze ist als noch viel geringer als die nachweisbarkeitsgrenze.

Sind nicht gerade Rosige aussichten für BIO-Krabben.
lg Clemens

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