Erdberrblätter aus eigenen Garten

[Tigerhans]

Hy

Will es mal mit getrocknete Erdberrblätter probieren, oder kann man die auch so füttern.

Zum trocknen hab ich mir mein Backrohr vorgestellt, so bei 60-80 crad
was halltet ihr davon.

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[Anita]

hy

warum willst du die blätter trocknen???

die werden so denke ich frisch sicher viel lieber verspeisst.

aber warte mal auf die ratschläger der wirklichen krabbenprofis :

würde mich auch interessieren :-

lg
anita

[Tigerhans]

Hy Anita

Ich bin mir nicht sicher aber in den Blättern ist ja so ein saft drinen ob der den Krabben gut kommt, weil die Eichenblättern u. so lasst man ja auch trocknen bzw. sammelt sie im Herbst, oder versteh ich da was falsch.

[Ollie Mengedoht]

Hallo Hans-Georg,

nein, das hast Du insoweit richtig verstanden, als dass überall empfohlen wird, nur verwelkte Blätter (ob nass oder trocken ist wurst) ins Becken zu geben und man bisher nicht so recht wusste, OB grüne Blätter für unsere Kruster auch verträglich sind. Inzwischen (!) haben wir aber genug Erkenntnisse (und Erfahrungen), die eindeutig belegen, dass Krabben auch grüne Blätter und Triebe fressen – offenbar gehört es also zu ihrem natürlichen Nahrungsspektrum. Generell kannst Du also auch grüne Blätter reichen.

Ob Erdbeere verdaulich ist, weiß ich aber nicht. Gesichert ist, dass alle mitteleuropäischen Laubbäume unbedenklich sind, ferner einige Obstbäume.

[Tigerhans]

Hy Olli

Danke dir für deine schnelle Antwort dann hab ich das mit dem laub doch richtig verstanden.

Werd es mal probieren mit den Erdbeerblättern, werd sie aber vorher überbrühen bevor ich sie den Krabblern dann reiche.

Seemandelbaumblätter habe ich immer welche im Becken aber wie`s mir scheint mögen sie die nicht so.

[Anita]

hallöchen

mhhhhhh.............also das mit den eichenblättern ist klar!

das erbeerblätter evtl. nicht gut sein könnten hätte ich nie gedacht.

wie wär es dann z.B.: mit löwenzahnblätter?

danke für die auskunft

lg
anita

[Ollie Mengedoht]

Morjen

das erbeerblätter evtl. nicht gut sein könnten hätte ich nie gedacht.

Ich weiß es nur einfach nicht!

Laut Wikipedia fressen Schnecken und Ameisen (andere Wirbellose also) die Früchte… Das spricht für eine Unbedenklichkeit (ist aber nur ein HIN-, kein BEweis).

wie wär es dann z.B.: mit löwenzahnblätter?

Mir ebenfalls unbekannt. D der Saft schon für uns giftig ist…

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Löwenzahns sind Inulin, Cholin, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Retinol, Harze, Triterpene (Taxasterolderivate), ein hoher Kaliumgehalt sowie die Bitterstoffe Taraxacin, Taraxacerin, Taraxasterol und Taraxerol.
Die Bitterstoffe, Harze und Triterpene im Milchsaft der Pflanze können beim Verzehr größerer Mengen zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall führen. Eine kritische Dosis der Giftstoffe im Löwenzahn ist jedoch nicht bekannt. [1]

Würde ich auf jeden Fall lassen! Mag sein, dass ich da ZU vorsichtig bin, aber Säuren sind generell nicht gut und einige der Stoffe klingen für mich… "nicht gut".

Junge Blätter und Blüten sollen – für uns – genießbar sein… Ob es für Krabben etwas ist…? Unsere Echse mag es und es ist gut für sie. Aber 'ne Echse ist auch was gaaaaanz anderes…

[Tigerhans]

Moin Olli

Danke dir für die schnellen antworten, werde morgen mal beim Züchter nachfragen vondem ich die Krabbler habe,vielleicht weiß der was über die Blätter.
Weil bei uns ist heute Feiertag (Fronleichnahm)

[Anita]

hy

ja klar............"vorsicht ist die mutter der prozelankiste"
das mit den echsen und löwenzahn ist mir bekannt, meine bartagamen stehn drauf! die mögen auch die erdbeerblätter uvm.

@hans
auch in deutschland ist heute "fronleichnam" :mrgreen

[Lottchen]

Löwenzahn ist bei Granelen, Krebsen und Schnecks unbedenklich daher denke ich, dass es bei Krabben auch so sein müßte.

Hier wird LZ entweder getrocknet und dann bei Bedarf kurz überbrüht (damit er schneller sinkt) oder wenn frisch mit kochendem Wasser überbrüht und ein paar Stunden stehen lassen.

Himbeerblätter sind auch gut ebenso Brennnessel:
Grünalgen aus einem natürlich gehaltenen Teich sind natürlich noch besser und noch ein kleiner Tipp:
getr. Blätter von Walnuss, Hasel, Buche... in einen Eimer geben, Wasser drüber und einfach stehen lassen. Ruck-Zuck (gerade beim jetztigen Wetter) bildet sich auf/an den Blättern Kleinstlebewesen, Algen...ein tolles natürliches Futter
Nur eine Bitte: Blätter vor Entnahme prüfen ob nicht Libellenlarven anhaften denn dies, könnte in Granelen& Fischbecken zu Problemen führen.

Alle Beitrage sind ausschließlich für den privaten Gebrauch und unterliegen dem Copyright der Verfasserin ;-)

Liebe Grüße
Heike

[Ollie Mengedoht]

Ola

Löwenzahn ist bei Granelen, Krebsen und Schnecks unbedenklich daher denke ich, dass es bei Krabben auch so sein müßte.

Wenn dem tatsächlich so ist – woher hast Du die Info? – dann ist Deine Schlussfolgerung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit richtig.

[Lottchen]

Habe mich lange mit versch. Ernährungsformen/bestandteilen für Tiere auseinander gesetzt und habe es schlicht und ergreifend an meinen eigenen Tieren ausprobiert.

Habe früher für meine Exoten immer selbst das Futter hergestellt da ich einige sehr "spezielle" gepflegt habe und immer versuche das/die Futter/Fütterung sehr naturnah zu halten.

Gut, habe hier bestimmt keine Pflanzen aus allen Erdteilen zur Verfügung aber manches, läßt sich sehr gut mit einheimischen Pflanzen bewerkstelligen.

Setze mich seit ca.20 Jahren mit Tierernährung auseinander.
Habe nicht umsonst, meine komplette Kindheit in einem Tierpark verbracht:mrgreen Meine Mutter sah mich immer nur zum: Schulaufgaben machen, essen und schlafen:
..und wenn Sie wüßte, was ich damals schon alles geknuddelt und versorgt habe aber mein Vater war da lockerer und hat mir viele Freiheiten gelassen
und das war gut so..

irgend woher muß ich ja auch meinen Tier-Tick haben
*Vater sei Dank*

Liebe Grüße
Heike
....und nun ist genug aus dem Nähkästchen geplaudert

[Ollie Mengedoht]

Oh, klingt ja interessant – und brauchbar *g*.

Ja, also wie gesagt, was Krebse und Garnelen vertragen, gilt im Allgemeinen wegen der großen Verwandschaft – alle drei bilden ja zusammen mit den Mittelkrebsen/Anomuren die Dekapoden (Zehnfußkrebse) – ebenso für Krabben.

[Moni Rademacher]

Habe mich lange mit versch. Ernährungsformen/bestandteilen für Tiere auseinander gesetzt und habe es schlicht und ergreifend an meinen eigenen Tieren ausprobiert.

Genau genommen haben wir selber auch schon Löwenzahn an diverse Krabben und Krebse verfüttert (unsere Zwergbartagame konnte sich letztes Jahr einfach nicht für begeistern und wegschmeissen ist ja erst die letzte aller Lösungen ), war Ollie nur nicht so bewußt, da ich meist die Ernährung all unserer Scherenträger regle. Aber alle haben es völlig schadlos überstanden, insofern ist schadstoff-unbelasteter Löwenzahn zumindest unbedenklich.