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Wednesday, 25. May 2011, 20:53
hm… erstmal zu dir Armatum,
berücksichtigt man die Menge der befallenen Stellen und zudem die Tatsache, wie die Ansatzstelle des von Anfang an fehlenden Beines aussieht, dann schaut das leider tatsächlich nicht sehr gesund aus – auffällig ist, dass eine Stumpfbildung an der Stelle erfolgt, an der die Krabbe das Bein in deiner Obhut verloren hatte (zumindest sieht es auf dem Foto aus, als bilde sich da ein Stumpf) – hier findet augenscheinlich eine Regeneration statt und so müsste eigentlich auch der Ansatz aussehen, an dem schon voher ein Bein fehlte. HAt deine Krabbe eine Kalziumquelle im Becken? Und bitte beschreibe mal, wie du das Tier ernährst.
@Sven
Mit meiner Frage, ob nur er diese Stellen hat wollte ich herausfinden, ob er das einizge von diesen Symptomen betroffene Tier in dem Aquaterraium ist…
LG
Moni
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Wednesday, 25. May 2011, 20:59
bisher zum glück ja
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Wednesday, 25. May 2011, 21:17
Dann separiere erstmal, bzw ich würde fast sagen, mach ein neues Becken für die nicht betroffene Krabbe fertig und befülle es ausschließlichdu mit Substrat und Gegenständen, die bisher noch keinen Kontakt mit dem aktuellen Becken hatten – ab dann gilt sicherheitshalber Hände desinfizieren sobal du bei deinem betroffenen Männeken was im Becken gemacht hast, damit du nichts ins nächste Becken trägst, falls dieser ganzen Geschichte etwas infektiöses zu Grunde liegt. Selbstredend auch keine Gerätschaften in beiden Becken verwenden, das betroffene Becken sollte eigenes Equipment haben.
Das bedeutet nicht, dass etwas ansteckendes diese Löcher ausgelöst hat, sondern nur, dass du so Risiken minimieren kannst. Diese getrennte HAltung sollte dann erfoilgen, bis sich entweder das betroffen Tier gehäutet hat – ab da entscheidet, wie die Läsionen sich nach der Häutung darstellen – oder bis ähnliche Stellen auch bei anderen Krabben aus diesem Becken auftauchen auftauchen.
Hast du auch die Pseudosesarma auf solche Läsionen hin untersucht?
Erzähl mal bitte detailliert wie du in den letzten Monaten gefüttert hast und ob (und welche) Kalziumquelle den Tieren zur Verfügung steht.
LG
Moni
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Thursday, 26. May 2011, 7:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Friday, 27. May 2011, 16:27 von Sven.)
Die Pseudos sind alle,welche ich bisher sehen konnte gesund.
Gefüttert habe ich in Abständen,also nicht jeden Tag und auch nur eine Futtersorte, z.b. Gurke , ab und an Banane und Trauben. Crab-Sticks Mini Wafers, Flockenfutter WelsTabletten .
Sepiaschale zerdrückt.
Und natürlich Laub
ps. stinte und Mückenlarven gibbet och ab und an mal
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Thursday, 26. May 2011, 8:03
Sepia sollte nicht als Futter gereicht werden, sondern immer im Becken für die Krabben errreichbar sein…
LG
Moni
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Thursday, 26. May 2011, 9:11
ok..habe es auch ua. zerdrückt und am stück im becken auf land sowie wasser..
sie knabbern doch an der sepiaschale?
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Friday, 27. May 2011, 15:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Friday, 27. May 2011, 15:41 von Armatum.)
Also sie bekommt von mir Welstabletten, Garnelenfutter, Gurke, selten mal nen stück Kiwi, ab und zu ne ungekochte nudel, Laub, ab und zu nen stint, wasserflöhe an Land als häufchen, Meine Freundin hat zwei Hasen und in dem Hasenfutter sind so kleine gepresste Heupellets die sammel ich mir immer raus und schmeis die ins wasser denn die Garnelen stürzen sich auf die Dinger wie von Sinnen, und de Krabbe schnappt sich da auch immer mal ein paar davon, und als Kalziumquelle liegt im Wasser ein stück Sepiaschale und an Land auch eins das lege ich immer auf ihre "Hauptroute" so das sie es auch immer mal berührt aber davon knabbern hab ich sie noch nie gesehen.
Und wenn ich gerade darüber nachdenke habe ich sie seit der Entdeckung der Löcher auch nix mehr Essen sehen, das ist nun gut zwei wochen her...
@ Sven sag mal wenn ich das richtig verstehe, vergeselschaftes Du pseudosesarma mit Cartisoma?
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Friday, 27. May 2011, 16:32
@Armatum , ja es befindet sich eine Gruppe Pseudos in Becken der Cardisomas, bisher noch ohne Übergriffe usw..
Was macht dein Krabbelchen? Verhält sie sich auch ganz normal?
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Friday, 27. May 2011, 16:52
Das ist ja Interessant ! Wie Lange klappt das schon so? wenn sich die Pseudos Häuten da macht dein Knauber doch kurzen Prozess ! oder?
Naja meine kleine Freundin bewegt sich sehr sehr träge an Land, aber im Wasser sieht es fast Normal aus. sie sitzt da auch die letzten 3 tage immer an stellen wo sie so weit rausschauen kann das ihre "Nase" gerade so aus dem wasser schaut und sie spült das wasser durch ihre "Nase" das hat vorher nicht so oft und lange gemacht.
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Tuesday, 31. May 2011, 14:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Tuesday, 31. May 2011, 14:59 von Armatum.)
Hallo, es sieht jetzt so aus das mein kleiner Schützling sich an Land nur sehr schwer bewegen kann, und das sie ihr zweites bein von hinten links gesehen wo sie dieses Loch an dem gelenk hat nich mehr bewegt es ist in die länge gestreckt und sie schleift es hinterher.
Aber sie würde es doch eigentlich "abstoßen" wenn es sie behindert oder was sagr ihr dazu ?
evtl. ist sie schon zu krank dafür?
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vermute auch, dass er das gleid abstossen würde, wenn es ihm zu große probleme macht!
drücke euch beiden die daumen
Es krabbelt die Krabbe so krabbig!
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trotz umsetzen hat mein weibchen es nun och.. an einem beinchen scheint es anzufangen!..
was kann man nun noch tun,ausser abwarten?
das große becken komplett reinigen und desinfizieren oder sowas? den besatz in andere becken umpacken?
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Hallo Sven,
da ist es schwer etwas zu raten. Wenn es sich um Bakterien handelt, würde ich besagtes Meerwasser anbieten, weil die Bakterien mit der Umstellung von Süss- auf Salzwasser meist nicht klarkommen und dann absterben. Zusätzlich sollte man alles tun, um die Bakteriendichte im Wasser zu verringern (Wasserwechsel, Seemandelbaumblätter/-rinde, Eichenblätter etc).
Was man an Land tun kann weiss ich nicht.
Sind es Viren wird das alles nichts nützen :-/
Also kann man eigentlich nur die betroffenen Tiere separieren und abwarten. Dann, wie von Moni beschrieben, keinen Austausch von Wasser/Pflanzen/Substrat von diesen Einzelbecken mit anderen Becken.
Die im alten Haltungsbecken verbleibenden Tiere würde ich gut beobachten und bei einem eventuellen Befall dann ebenfalls separieren (ins andere Becken zu dem bereits separierten Tier). Im alten Haltungsbecken würde ich die o.g. Dinge zur Reduzierung der Bakteriendichte durchführen.
Und dann hilft nur noch Abwarten ...
*Daumendrück*
Gruß!
Hans-Jürgen Günter
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Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:
Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
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http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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Saturday, 4. June 2011, 9:22
Meine kleine Mrs. Zoidberg ist letzte Nacht verstorben schnief habe sie gerade gefunden. Es ist echt beklemmend wenn man da wochenlang völlig Hilflos danebensteht und so gut wie nichts tun kann. Manchmal sah es ja so aus als würde es ihr besser gehen und dann das
Ich werde sie nachher neben meiner anderen beerdigen.
Das macht einen schon ganz schön traurig.
Sven ich drück Dir die Daumen und hoffe das es mit deinen geliebten Tieren ein gutes ende nehmen wird.
Und nochmals besten Dank an alle für eure Hilfe.
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Saturday, 4. June 2011, 10:54
Ja, das ist wirklich traurig und man weiß auch gar nicht, was man da schreiben soll…
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Saturday, 4. June 2011, 11:58
Schade :-(
Gruß!
Hans-Jürgen Günter
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Saturday, 4. June 2011, 16:42
Die dunkel umrandeten Löcher und das Wegfaulen der Gelenkhäute erinnert an die Brandfleckenkrankheit (Rostfleckenkrankheit/ Burn Spot Disease). Diese wird durch Fadenpilze verursacht, eine Behandlung mit Oxolinsäure könnte helfen:
(S. 188)
KREBSTIERE (CRUSTACEA) - BIOLOGIE,
VORKOMMEN, HALTUNG UND ERKRANKUNGEN,
SOWIE IHRE BEDEUTUNG ALS ZOOTIEROBJEKTE
UND LEBENSMITTELRESSOURCEN
- EINE LITERATURSTUDIE -
Marc Walther, 2008
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?id...910601.pdf
A scanning electron microscope study of oxolinic acid treatment of burn spot lesions of Macrobrachium rosenbergii
El-Gamal et al., 1986
http://www.sciencedirect.com/science/art...8686901419
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Saturday, 4. June 2011, 21:47
Hi Erik,
da hast Du Recht – gut recherchiert – aber das Problem ist, für den Laien sehen mehrere bakterielle und virelle Infektionen aus wie die Brandfleckenkrankheit. Aus der Erinnerung her kann ich mich nicht erinnern, dass die Gelenkhäute mit betroffen sind, aber wenn Du es gerade bei Marc Walther nachgelesen hast, wird es wohl doch so sein. Seine Arbeit ist recht fundiert, die haben wir schon vor längerem verschlungen.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)
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Sunday, 5. June 2011, 9:37
Hallo, kann mir den jemand sagen in welcher Form man diese Oxolinsäure bekommt und wie man sie verabreichen kann? Ich habe die seite 188 gelesen, da steht es leider nicht mit dabei. Ich denke für Sven wäre es jetzt wichtig.
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Sunday, 5. June 2011, 11:18
Ohne einen Tierarzt wäre das ehrlich gesagt Aktionismus, auch wenn ich den Wunsch verstehen kann. Und wie gesagt, es gibt viele Bakterienarten, die ein solches Bild auslösen. Zudem: Solche Löcher (wie bei Sven) haben sehr viele Krabben. Normalerweise macht das aber nichts. Nur wenn das Tier geschwächt, gestresst oder anderweitig krank wird, wird das schlimmer. Ansonsten ist es mit der nächsten Häutung erstmal weg.
Bei Krebstieren kann man eigentlich nur über das Wasser Medikamente geben, jeden Shrimp spritzen können die sich auch in Asien in den Zuchtfarmen nicht leisten. Und die Zuchtfarmen sind nahezu das einzige, wo an Krankheiten von Krebstieren geforscht wird – weil es nunmal unmittelbare finanzielle Auswirkungen hat. Landkrabben gehen aber oft gar nicht viel ins Wasser… Da wird eine Dosierung ein bisschen ein Glücksspiel.
Natürlich kann ich mich auch irren, aber in Panik verfallen sollte man (Sven) nun auch nicht. Beobachten, ja klar.
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Sunday, 5. June 2011, 11:36
*nickt* von solcherlei Expöerimenten möchte ich auch dringends abraten, zumal niemand hier auch nur den Hauch einer Möglichkeit hat zu verifizieren, ob tatsächlich ein bakterieller oder Pilz- Befall vorliegt oder nicht!
Und um Ollies Erklärung ein wenig nachvollziehbarer für alle Leser hier zu machen:
Dies hier ist unsere Potamonautes lirrangensis, die wir seinerzeit von Andre übernahmen. Das Tier hatte mehrere braune, größere Läsionen wie die hier im Bild sichtbare – sah wirklich nicht gerade gesund aus und ich will nicht wissen, wieviele hier vorschnell besagte Brandflecken- oder Rostfleckenkrankheit diagnostiziert haben würden…
Über mehrere Häutungnen hinweg reduzierte sich die Größe der Läsionen jedoch sichtbar:
Und heute sieht unser Krabbenmädchen so aus:
Wer weiß, was man in diesem Fall alles Schädliches mit einer übereilten und unpräzise dosierten – sowie augenscheinlich völlig überlüssigen Medikation hätte anrichten können.
LG
Moni
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Sunday, 5. June 2011, 16:14
Ich würde auch nichts übereilen und habe nur auf die PDFs verwiesen, um einen möglichen Lösungsweg aufzuzeigen. Oxolinsäure wird als Tierantibiotikum eingesetzt, ein Tierarzt könnte davon also etwas haben. Wie Ygra schreibt, könnten die befallenen Stellen auch mit der nächsten Häutung wieder verschwinden. Da eine Kontollgruppe im Versuchsaufbau mit der Oxolinsäure fehlt, kann auch nicht sicher gesagt werden, dass diese Behandlung es war, welche die Tiere gerettet hat, und nicht einfach deren normale Selbstheilungskräfte.
Falls sich der Zustand der Krabbe drastisch verschlechtern sollte, könnte man über eine solche (tierarztbetreute) Behandlung nachdenken.
Grüße
Erik
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Monday, 6. June 2011, 18:38
@Armatum : das ist sehr schade
meinen beiden scheint es prima zu gehen! zwar kann ich nicht gerade davon sprechen,dat die löcher beim corey zurückgegangen oder aber vermehrt haben.. aber scheint putzmunter zu sein
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Sunday, 12. June 2011, 10:29
zu früh gefreut.. corey wirkt sehr träge und schleift ein beinchen hinter sich her
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Sunday, 12. June 2011, 18:47
Das tut mir Leid, so war es bei meiner kleinen leider auch...
Ich drück Dir die Daumen !!!
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