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Pantherkrabben + Halbschnabelhechte (Nomorhamphus)
#1
Guten Morgen Krabben-Experten,

ich bin neu hier und habe eine Frage zu meinen Pantherkrabben. Ich habe drei junge Tiere (1m/2w, Panzerbreite etwa 2,5-3cm). Da mein 60L Becken leider für diese Tiere auf Dauer (bzw. schon bald) zu klein wird, werden sie wohl in einen 60er Würfel oder ein 150 x 50 x 50 Becken umziehen. Ich würde daraus gerne eine Art Sulawesi-Becken machen und die Krabben mit Halbschnabelhechten (Nomorhamphus liemi oder snijdersi) zusammenhalten. Das sind stark oberflächenorientierte, lebendgebärende Fische, die Anfluginsekten (im Aquarium Drosophila) fressen. Das dürfte mit den Pantherkrabben keine Probleme geben, oder was meint ihr? Ich vermute, dass sich die originalen Habitate der beiden Tierarten nicht überschneiden - die Halbschnabelhechte sind zwar im südlichen Sulawesi zu Hause, aber eher Bewohner von Fließgewässern. Weiß das jemand?

Das Becken soll mit mehreren Wurzeln bis zur Oberfläche (als Ausitzmöglichkeiten) gestaltet und für die drei Krabben strukturiert werden, Bepflanzung mit Javafarn und Schwimmpflanzen. Habt ihr noch irgendwelche zusätzlichen Tipps für ein solches "Sulawesi-Becken"?

Grüßle, Christof
============= Mein Zoo =============
112 Liter (80x35x40)
=> 2m/4w Yucatan-Gelbbandkrebs (P. llamasi)
=> 35 Nigerianische Schwebegarnelen
=> Pianoschnecken

72 Liter (60x40x40) mit Land- und Wasserteil
=> 1m/2w Rote Mangrovenkrabbe
=> 1x Perisesarma eumolpe
=> Endler-Guppy "Tiger"

54 Liter (60x30x30)
=> 1m Zwergkugelfisch
=> 3 Harnischwelse
=> 3m/5w Poecilia obscura "La Seiva"
=> 7 Cambarellus ninae
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#2
Hallo Christof,
willkommen im Panzerwelten-Forum.
Zu den Fischen als solches kann ich leider nichts sagen, da wir kaum Berührungspunkte mit der Fischaquaristik haben – was mir ad hoc jedoch als erstes einfällt ist die Frage, ob die Fische denn mit einem abgesenkten Wasserstand zurecht kämen – einen solchen solltest du deinen Krabben zuliebe nämlich grundsätzlich einplanen – gerade auch weil du ja Aufsitzpunkte oberhalb der Wasseroberfläche einbringen wirst. Bei diesen muss auf jeden Fall gewährleistet sein, dass die Krabben an diesen Punkten nicht zu nah an die Beleuchtung heranragen.

Zur generellen Beckenwahl:
150 x 50 x 50 cm wäre bei Besatz mit einem Trio P. pantherina auf jeden Fall sinnvoller, als ein 60er Würfel. Hier ist die verfügbare Grundfläche das entscheidende Kriterium und die erscheint mir im Würfel für ein Trio zu knapp bemessen
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#3
Hallo Moni,

danke für die ersten Infos. Das mit der Beckengröße ist klar, ich muß mal sehen was ich kriege. 150 wäre naürlich spitze auch für die Halbschnabelhechte. Die "Sitzwurzeln" möchte ich mit den abgesägten Enden an die Rückwand "silikonieren", das hab ich schon in mehreren Becken so gemacht und es sieht m.E. top aus. Man kann dann die Wurzel so wählen, dass es wie von oben/hinten "ins becken reingewachsen" aussieht.
Das Absenken ist kein Problem, wenn ich bei 50 oder 60 cm Beckenhöhe 10-15 cm absenke (je nach Krabbengröße) ist das für die Fische unproblematisch. Die Beleuchtung sitzt über der Abdeckscheibe (Klemm- oder Hängelampe(n), da besteht auch weder Flucht und Berührungs-/Verletzungsgefahr.

Grüßle, Christof
============= Mein Zoo =============
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=> 2m/4w Yucatan-Gelbbandkrebs (P. llamasi)
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=> 1m/2w Rote Mangrovenkrabbe
=> 1x Perisesarma eumolpe
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#4
(Thursday, 14. July 2011, 12:30)Krabbalakrabb schrieb: Die Beleuchtung sitzt über der Abdeckscheibe (Klemm- oder Hängelampe(n), da besteht auch weder Flucht und Berührungs-/Verletzungsgefahr.

Hitze und daraus resultierende mögliche Austrockung jedoch hält eine solche Scheibe nicht ab…

15 cm wäre das absolute Minimum bei einer derart groß werdenden Krabbenart, 20 cm sinnvoller.

LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#5
Hallo,

ich habe bislang solche Fische nicht erlebt und habe meine Pantherkrabbe auch noch nicht allzu lang, würde aber an deiner Stelle darüber nachgrübeln, ob die Tiere sich im Verhalten negativ beeinflussen/stressen. Diese Fische mögen es denke ich eher zugewachsen und mit stärkerer Strömung, die Krabben eher nicht, sie werden zwar am Boden sicher für Bewegungsplatz sorgen und störende Pflanzen fressen oder ausgraben, aber ich vermute, die Fische mit ihrem Jagdverhalten werden die Krabben zu noch mehr Rückzug veranlassen, d.h. du siehst wenig von ihnen, oder sie gewöhnen sich an ihre Mitbewohner, bleiben aber unterschwellig gestreßt.
Zudem wissen Pantherkrabben Fisch zu schätzen, neulich gab es für meine Einsiedlerkrebse Stinte und ich habe davon auch der Pantherkrabe und den Süßwasserkrebsen etwas gegeben - noch nie war die Pantherkrabbe so schnell am Futterplatz und noch nie hat sie sich so lang immer wieder dort gezeigt.
Lieben Gruß
Karen
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#6
Hi Karen,

danke für den Beitrag - also meine Pantherkrabben leben derzeit mit einem Pärchen Erbsenkugelfische zusammen, dabei gibt es keine Probleme, weder Attacken noch Flucht von irgendeiner Seite. Die Tiere fressen auch zusammen. Dabei muss man bedenken, dass die Kufis mehr mitte- und bodenorientiert sind, mit den Halbschnabelhechten sehe ich da keine Probleme. Für die Strukturierung der Lebensräume hab ich auch schon einige Ideen, die meines Erachtens beiden gerecht werden. Ich würde ich mit feinverzweigten großen Wurzeln arbeiten, die auf dem Boden (Sand) den Krabben als Höhlen und Verstecke dienen, aber bis an bzw. über die Wasseroberfläche oder die Rückwand reichen. Auf diesen strukturierenden Wurzeln sollen auch die Pflanzen sitzen, nämlich Javafarn oder Anubias, also relativ große, einzelstehende Aufsitzerpflanzen, die in den oberen Rand- und Seitenbereichen den Schwimmraum der Halbschnabelhechte strukturieren und in denen sie Deckung finden. Halbschnabelhechte stehen gerne unter großen Blättern und lauern auf ins wasser fallende Anfluginsekten Im derzeitigen Becken werden diese Pflanzen von den Pantherkrabben auch in Ruhe gelassen. Oberhalb der Wasseroberfläche soll auf den Wurzeln Efeutute sitzen, die zum einen etwas abschattet und zum anderen die Wurzeln ins Wasser hängt, als Kletterhilfe für die Krabben und Deckung für die Halbschnabelhechte.

@Ygra
20 cm Absenkung wäre auch kein Problem Icon_mrgreen Gibt es Erfahrungen, wie stark / häufig die Pantherkrabben diese "Landteile" nutzen? Ich hab das bis jetzt noch gar nicht erlebt, allerdings haben sich die Krabbbis bis jetzt auch nicht gehäutet. Vielleicht ist es ihnen im derzeitigen 60L dort auch zu warm - der Wasserstand ist bei 25cm, Beleuchtung 2x 7W-Klemmlampen über Plexiglasscheiben mit etwas Schatten durch Efeutute. Ich mess mal die Lufttemperatur. Die Wassertemp. ist 26°, soll nach Buch ja in Ordnung sein - oder, dann regel ich etwas runter.

Freue mich weiterhin über Kommentare & Anregungen!

Grüßle, Christof
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=> Pianoschnecken

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=> 1x Perisesarma eumolpe
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#7
hm… Landteile als solches benötigen sie nicht – unserer Erfahrung nach werden die einfach nicht genutzt. Püffi konnte zwar seinerzeit beobachten, dass einige seiner P. pantherina auf Land gingen – jedoch ausschließlich Exemplare, die kurz darauf verendeten. Insofern mag denkbar sein, dass diese Krabben ggf. an Land gehen, wenn mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist. Wir konnten nur gelegentliches Aufhocken auf Aufsitzpunkten oberhalb der Wasseroberfläche beobachten und das ist relativ selten vorgekommen – ist aber eben ab und an der Fall gewesen, insofern sollten sie solche Möglichkeiten auf jeden Fall geboten bekommen.
LG
Moni
aka Ygra

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#8
Sooo... richtig gute Nachrichten...

Ich habe ein Riesenbecken abgestaubt, BxHxT 180x70x60. Darin soll dann mein gesamter Zoo wohnen - ich will das Becken in drei unabgängige Becken aufteilen der Breiten 50 (Krebse & Schwebegarnelen) - 80 (Pantherkrabben) - 50 (Mangrovenaquarium) aufteilen, also 2x210 und einmal 336 Liter.

Wie läuft das Technisch ab mit dem Glasscheiben einkleben? Muß ich da die gleiche Glasstärke nehmen wie außen, oder reicht dünneres Material, da der Druck ja gegenseitig ausgeglichen wird. Bitte mal Tipps von Leuten, die sowas ähnliches schon mal gemacht haben. Achso, Statik ist kein Problem, ist eine Kellerwohnung Icon_mrgreen!

Die Pantherkrabben werden dann zusammen mit Halbschnäblern wohnen wie oben angedacht, allerdings werden es welche der Gattung Dermogenys sein, die im gleichen Habitat und bis hin zu Stillgewässern vorkommen.

Gruß, Christof
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#9
Guten Abend!

Hab jetzt mal mit Aquarienbauern und Glasern konferiert - es wird eine Aufteilung in 2 Becken, links eines mit 100 cm (Matanosee-Becken mit Pantherkrabben, Thylomelania u. Dermogenys pusilla) und rechts eines mit 80 cm (Mangrovenlandschaft für meine Roten Mangroven-Krabben).

Trennwand aus 10 mm Floatglas, auf der Mangrovenseite mit Terassen verkleidet, um gegenseitiges erschrecken zu vermeiden. Die Krebse und Schwebegarnelen bleiben in ihren 72 Litern, das ist so schön grün und warum soll ich das zerreissen...

Ich wollte das Teil erst gar nicht nehmen, was soll ich mit 750 Litern?? Aber, für fast umsonst (Fuffi Tongue ) mit Leuchtbalken (150 cm mit zwei Röhren zum an die Decke hängen) und Unterschrank... und gebracht krieg ichs auch noch Icon_mrgreen Der Gigant kommt Anfang nächster Woche, und dann werde ich mal gemütlich anfangen zu bauen...

Grüßle, Christof
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#10
Hallo Christof,
deine nun überarbeitete Planung klingt mir tatsächlich auch sinnvoller als der erste Gedankenansatz. Gerade auch was die trennscheibendicke betrifft – eine dünnere (als Beckenscheibendicke) wäre mir bei diesem Volumen zu riskant gewesen – da ich dies jedoch nur aus dem Bauchgefühl heraus beurteile hatte ich voher nichts dazu geschrieben – wie es sich am Ende nämlich physikalisch tatsächlich verhält, weiß ich nicht.
Aber gut, nu kommt ja eine stabile Trennscheibe rein und auch die Verkleidung mit Terrassen kann nicht schaden.

Bin auf den Beckenaufbau gespannt – vll. magst du ja eine bebilderte Dokumentatiuon dazu erstellen.
LG
Moni
aka Ygra

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