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Vampirkabbenfragen eines Anfängers
#1
Ein herzliches Hallo aus Mainz!

Ich habe mir letzte Woche drei kleine Krabben gekauft, der Zoohändler sagte es seien Vampirkrabben zwei davon (wenn ich mich nicht irre 1m 1w, w links im Bild) sehen fast gleich aus und entsprechen dem, was ich an Bildern kenne. Die andere (wohl auch w, rechts im Bild) sieht etwas anders aus. An sich ist das ja nicht Besorgnis erregend aber gestern krabbelte sie an seinem Versteck vorbei und wurde von ihm angegriffen. Nach knapp einer Sekunde war der Spuk vorbei, er saß wieder in seiner Wurzelspalte und sie saß daneben. Ich habe gehört, Vampirkrabben sind recht unwirsch gegenüber anderen Spezies. Gilt das auch für andere Färbungen? Oder ist so eine kleine Rauferei normal? Und was für eine Unterspezies sind die Krabben? Von der Kleinen habe ich extra noch eine Großaufnahme beigefügt.

Danke schonmal für die Antworten.

   


   
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#2
Hallo Nudelsuppe,

Herzlich willkommen bei den Panzerwelten Smile

Das untere Tier sieht von der Färbung zwar etwas anders aus, aber der Gesamteindruck stimmt. Ohne weitere Bilder kann man es nicht definitiv sagen, aber im Moment schätze ich es so ein, dass beide derselben Art angehören.

Es sind aber definitiv keine Vampirkrabben. Es dürfte sich um Geosesarma bicolor handeln, die aber dieselben Haltungsbedingungen wie die Vampirkrabben haben. Unseren Steckbrief dazu kennst Du?

Kannst Du nochmal ein Bild deines gesamten Beckens einstellen? Momentan habe ich den Eindruck, dass die Tiere nur eine Wurzel haben, die aus dem Wasser ragt. Das wäre aber nicht artgerecht. Die Tiere brauchen einen richtigen Landteil mit Substrat zum graben.

Es gibt durchaus Aggressionen untereinander. Dass von Dir beschriebene Verhalten ist nicht ungewöhnlich, lässt sich aber reduzieren, wenn die Tiere Platz haben sich auch einmal aus dem Weg zu gehen.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#3
danke für die schnelle Antwort und den Willkommensgruß.
Du hast tatsächlich Recht, das Becken ist nicht allzu groß und die Aufenthaltsmöglichkeiten beschränken sich aktuell auf die Wurzel und den kleinen Landteil, der allerdings schwerlich zu buddeln ist. Das Becken ist auch nur für den Übergang gedacht, ich werde mir spätestens Anfang nächsten Monats ein 60er Becken anschaffen und das anständig einrichten. Geplant ist ein Wasserteil (ca 1/3) mit Filter, dessen Einlauf über einen kleinen Wasserfall von der anderen Seite wieder zurück ins Wasserbecken läuft. Der Landteil soll natürlich mit entsprechender Terrariumerde ausgelegt sein und, so es Pflanzen gibt, die von den Krabbelmonstern nicht sofort zerlegt werden, auch mit solchen. Die Wurzel sowie die Wasserpflanze sollen auch wieder rein, ähnlich wie jetzt. Dazu noch ein paar Steine und vielleicht noch eine Wurzel und fertig ists. Klingt das gut oder sollte ich noch etwas beachten? Anbei das Bild des aktuellen Beckens, ist mit 35*20*25 eben nicht gerade groß.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#4
hier noch ein paar Bilder von Cruella und eins von Vlad und Bellatrix (die beiden, bei denens eindeutig ist)
Hoffentlich hilft das bei der genaueren Bestimmung.
Zudem habe ich noch eine Frage: kann ich die drei mit anderen Färbungen von Vampirkrabben zusammenhalten oder gibt es dann nur Zoff? Wenn das große Becken da ist, wollte ich nämlich auf 6 aufstocken.
Danke schonmal im voraus

   

   

   
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#5
ich denke auch, dass die haltungsbedingungen so nciht unbedingt optimal sind. aber das nächste becken kommt ja bald.

zusammenhalten kannst du verschiedene geosesarma arten nicht.
Wir wolln die Freiheit der Welt und Straßen aus Zucker
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#6
Hallo Nudelsuppe,
willkommen im Panzerwelten-Forum.

(Friday, 26. August 2011, 8:13)Nudelsuppe schrieb: Anbei das Bild des aktuellen Beckens, ist mit 35*20*25 eben nicht gerade groß.

Hier ist weniger die Beckengröße (als Übergangsheim für ein bis zwei Wochen) als vielmehr die Beckeneinrichtung das Problem. Die dezeitige ist auch für ein oder zwei Wochen nicht tragbar für die Krabben, du solltest das umgehend ändern.
Bitte befülle das komplette Becken mit Humus un Höhe von etwa 10 cm. Darein stellst du eine Wasserschale mit mindestens 5 cm Wasserstand und verteilst auf dem Humus einige Korkrindenstücke oder ähnliches, damit die Krabben sich voreinander verbergen können. Bei der aktuellen Einrichtung ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie sich in die schren bekommen…

Achte bitte zudem darauf, dass die Krabben zwei verschiedene, unabhängige Zugänge in die Wasserschale nutzen können und griffiger Bodengrund in dieser Schale liegt. Dazu etwas Javamoos oder ähnliches ins Wasser geben und vll. ein oder zwei Schenckenhäuser, so dass die Tiere sich auch im Nassbereich aus dem Weg gehen können.

(Friday, 26. August 2011, 9:44)Nudelsuppe schrieb: Zudem habe ich noch eine Frage: kann ich die drei mit anderen Färbungen von Vampirkrabben zusammenhalten

Hier muss dringend mal ein Mißverständnis ausgeräumt werden – es sind keine Farbvarianten der Vampirkrabben, diese heißen –wie Püffi schon schrieb – Geosesarma bicolor und sind eine gänzlich andere Geosesarmaart als die sp. "vampir". Auch die anderen, verschiedenfarbigen Geosesarma-Krabben sind keine "Vampir-Farbvarianten", soindern unterschiedliche Arten und sollten möglichst nur in Artenbecken, also pro Art ein eigenes Becken, gepflegt werden.

LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#7
ah gut, das klingt alles sehr einleuchtend. Habe mich doch gegen das 60er Becken entschieden sondern das alte Schrankaquarium aus dem elterlichen Keller geholt. Das ist mit 80*35*40 (BTH) denke ich schon angemessen. Da die Wurzel viel an Versteckmöglichkeiten bietet und mir bei einem Umbau des kleinen Beckens wie vorgeschlagen die Anubia eingehen würde, müssen die Kleinen sich leider noch gedulden, bis das große Becken fertig ist. Fürs Erste habe ich ihnen noch einen Unterschlupf aus einem Stein gebaut. Sobald ich den Boden (was nehme ich am besten dazu?) für das neue Becken besorgt habe, bekommen sie aber schonmal eine kleine Wühlschale. Die Anregungen werden im neuen Becken aber auf jeden Fall umgesetzt. Dazu aber vorher noch eine eher triviale Frage: womit bekomme ich die Kalkflecken am besten von den Aquarium runter? Die sehen ziemlich doof aus und wenn ich mir schon die Mühe mache, das schön einzurichten, soll sichs ja auch lohnen und am Ende nicht nur krabbengeeignet sein sondern auch schön a
und noch eins: gibts für die geosesarma bicolor auch einen deutschen Namen?
Danke für erhaltene und künftige Antworten
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#8
        da es weiter Übergriffe seitens des Männchens auf das andersgefärbte Weibchen gab, habe ich die kleine von den anderen beiden separiert. Cruella ist jetzt alleine im alten Becken, Vlad und Bellatrix in der Wanne. in beide hab ich ca 7cm hoch Spezialerde für fleischfressende Pflanzen getan (was anderes und mehr hatte ich nicht, immerhin ist sie ungedüngt) und so viele Versteckmöglichkeiten angeboten, wie mir aktuell möglich war. Sobald ich Zeit habe, wird am neuen Becken gebaut und noch ein paar Versteckmöglichkeiten nachgelegt. Sind die beiden Becken so (natürlich nur für den Übergang) in Ordnung? Kann es vielleicht doch sein, dass es sich beo Cruella um eine andere Spezies handelt? Das würde ja dann auch die Übergriffe erklären...
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#9
*nickt* sind beide so als Übergangsheime völlig okay.
Zur Artzuordnung:
*Edit*
also ja, es könnte sich durchaus um eine andere Art handeln, bzw. genauer gesagt haben/hatten wir ebenfalls zwei solche Weibchen und ordnen sie derzeit als Geosesarma cf. bicolor ein – eben weil sie den "herkömmlichen" G. bicolor sehr ähnlich sehen, aber möglicherweise eben keine sind.
Eine Trennung ist also in jedem Fall die bessere Wahl.
Bleibt nun abzuwarten, wie männliche Tiere dieser Geosesarma als geschlechtsreife Tiere aussehen – in einigen Wochen werden wir da genaueres sagen können, wir haben nämlich momentan einen Wurf Nachwuchs dieser Krabben hier rumlaufen
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#10
oh, das klingt ja gut, da bin ich sehr gespannt. Wie viel Nachwuchs habt Ihr denn und möchtet Ihr vielleicht ein paar davon abgeben? Ich hätte starkes Interesse daran, die arme Cruella soll ja nicht immer ganz alleine sein. Den anderen beiden würde ich dann das alte Becken schön machen und auf dem Schreivtisch lassen und Cruella samt ihren neuen Freunden ins neue, aber das hat ja noch Zeit bis ich fertig bin.
Zudem mache ich mir etwas Sorgen: Sie fressen sehr wenig, kaum Trockenfutter und nur getrocknete Rindfleischstückchen etwas mehr...
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#11
Rindfleisch? Icon_eek Warum verfütterst du sowas?

Bitte lies doch erstmal den Artensteckbrief zu Geosesarma sp. "vampir" insbesondere den Part zur Fütterung durch. Du kannst ihn auf deine Krabben anwenden
http://www.panzerwelten.de/forum/thread-5.html

Inwieweit ich später Tiere aus unserer Nachzucht abgeben werde, kann ich momentan noch nicht absehen, mal schauen, wie viele die geschlechtsreife erlangen…
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#12
das Trockenfleisch waren nur einige übriggebliebene Krümel, die aber gern angenommen wurden. Wenn ich gleich daheim bin, werde ich es nochmal mit Fisch probieren, eine Dose Thunfisch oÄ sollte ich noch da haben. Sollte ich noch einen Regenwurm finden, werde ich auch diesen mitbringen, es soll ja keine Langeweile aufkommen. Nach Bachflohkrebsen habe ich schon gesucht, leider ist das in unserer Gegend etwas schwer.
Wie lange dauerts so ungefähr noch, bis die Nachwuchskrabben geschlechtsreif sind? Davon abgesehen ist das gar nicht so schlimm, das neue Becken muss ja erst noch fertig werden.
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#13
so, habe jetzt auch noch die Erde für fleischfressende Pflanzen gegen Terrarienhumus ausgetauscht. Morgen hab ich leider für nix Zeit, Mittwoch gehts aber weiter. Welche Mitbewohner empfehlt Ihr gegen gammligen Boden und Schimmel? Ich hab mal gelesen, Asseln seien dafür ganz gut. Welche Art sollte man da nehmen? Zudem wird das kleine Aquarium wohl demnächst gegen ein 60er ausgetauscht. Ich denke, die eine Gruppe mit dem 60er Aquarium und die andere mit dem 80er werden sich dann beide wohlfühlen.
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#14
   
   
   
so, da bin ich wieder. Hier hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Die Kleine ist leider ein paar Tage nach der Trennung und trotz beschreibungsgemäßer Nahrungsumstellung verstorben. Etwas später sind die beiden Verbliebenen wieder von der Plastikbox ins Aquarium gezogen. Das 80er Aquarium ist beim Glaser, der soll eine Trennscheibe für Wasser-&Landteil einsetzen. Ein anderer Glaser hatte sich daran auch schob versucht, der war leider unfähig und hat sie Scheibe an falscher Stelle eingesetzt. Naja, ich hoffe, sein Kollege machts besser. Nächste Woche Donnerstag solls fertig werden.
Letzte Woche war ich bei einen Terraristikhändler und habe gesehen, dass er die Krabben in kleinen Plastikboxen mit Moos hält, ich würde sagen ~30 auf 30*10*20cm. Da ich, sobald das neue Becken läuft, eh aufstocken wollte, habe ich 7 geosesarma bicolor mitgenommen, in die Plastikwanne eine Schieferwand zum Verstecken eingebaut(siehe Foto) und die Kleinen da einziehe
komisch, es wurde nur mein halber Beitrag gepostet. Also hier der Rest:
n lassen. Das ist zwar keine Luxusunterbringung aber immer noch besser als beim Händler und ja auch nur vorübergehend. Die Kleinen sind recht munter und teils auch zutraulich, haben guten Appetit und verstehen sich auch untereinander gut. Die Schieferwand wird gut angenommen und auch der aus dem Wasser ragende Stein ist sehr beliebt. Beides wird in größerer Ausführung im neuen Becken zu finden sein. Dazu kommt noch einiges an Bepflanzung und dann hoffe ich, fühlt man sich auch wohl. Habt Ihr sonst noch Vorschläge, was ich ins neue Domizil einbauen sollte?
Danke schonmal für Eure Antworten!
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#15
www.panzerwelten.de/forum/thread-4397-post-47592.html#pid47592

hier gibts mein neu fertiggestelltes Becken zu begutachten. Ich denke, es ist ein großer Fortschritt zur Übergangslösung.
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