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Wie verhalten sich Mangrovenkrabben
#1
Hallo!
Wir haben ja seit letztem Donnerstag 4 Mangrovenkrabben und sind nun sehr um ihr wohl besorgt und gerade machen wir uns eben sorgen.
Zunächst war alles wunderbar, sie sind überall im Becken rum, haben auch wirklich viel gefressen, so dass man die angeknabberten Stellen sehen konnte.
Nun sind sie kaum noch zu sehen, eines der Weibchen sitzt schon den ganzen Tag an der gleichen Stelle auf dem Landteil ....

meine Interpetation, wenn ich es positiv sehen will:
sie hatten Hunger, hatten noch keine Verstecke, jetzt müssen sie sich erst gewöhnen und wir brauchen Geduld .... oder???

Besonders das Weibchen auf dem Land macht uns etwas kummer ....

DANKE!

Gruß
Jochen
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#2
Hallo zusammen.......

@zet

Da ichselber im Moment am einrichten des Beckens bin, und ich an anderer Stelle auch schon fragte, welche Pflanzen geeignet sind.......

Was haben Deine Krabben denn angefressen ? Pflanzen, wenn ja, welche !

Gruß
Heiko
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#3
Sorry, da habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt:
sie haben am ersten und zweiten Tag ziemlich viel vom Futter gefressen, dass wir ihnen gegeben haben:
Salat und Honigmelone.
An den Pflanzen waren sie noch nicht, jedenfalls nicht sichtbar.
Leider kann ich Dir auch nicht sagen, wie die Dinger heißen, die wir da reingemacht haben, wir waren im Gartenbaucenter mit Tierabteilung und haben dort gefragt, was wir da nehmen könnten, die haben uns dann ein bisschen was mitgegeben ... hoffentlich nix schädliches, aber nach unseren Beobachtungen haben die Krabben die Pflanzen auch noch nicht angefressen ...

Gruß
Jochen
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#4
Hallo Jochen Icon_wink

Ist das Verstecken das Einzige, was Euch Sorgen bereitet? Das ist normal.

Ansonsten: Beschreib doch bitte mal Becken und Haltungsbedingungen.

Zu guter letzt: Ihr habt Pflanzen eingesetzt, ohne sie vorher zu wässern? Gefährlich. Meist sind Pflanzen aus dem AQ-Handel mit Düngern, Pestiziden etc. behandelt und vergiften damit Krabben (und andere Krebstiere; meist weil sie Kupfer – gegen Wirbellose – enthalten). Wasserpflanzen sollten eine Woche gewässert werden, Landpflanzen möglichst von allem Substrat und ebenfalls gewässert werden.

Gglfs. in Eurem Becken sofort eine großen Wasserwechsel (ca. 90 Prozent) durchführen, um eventuelle Giftstoffe wegzuschwemmen.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#5
Hallo!
Nein, wir haben natürlich keine Pflanzen eingesetzt, die nicht gewässert waren, das haben wir schon gelernt hier - alles ordnungsgemäß eine Woche im Eimer, das haben wir gleich als erstes gemacht, noch bevor wir überhaupt angefangen haben, das Aquarium einzurichten :cool

Sorry, ich hab da gestern wohl etwas durcheinander geschrieben.
Also, das Becken kann man hier sehen, da war es aber nicht ganz fertig, wir haben aber grundsätzlich nicht mehr so viel geändert, eine größere Mangrovenwurzel im freien Bereich links kam dazu, dazu noch jeweils an beiden Landteilen ein zusätzlicher Aufgang (also insgesamt nun 4), ich versuche mal heute Abend oder morgen neue Fotos zu machen. http://www.panzerwelten.de/forum/showthread.php?tid=565

pH-Wert war jeden Tag unverändert bei 7.0, auch nach dem Wasserwechsel am So.
Wir lassen im Moment den ganzen Tag das Licht an, weil wir ein Thermometer vergessen haben Icon_redface und nicht wollen, dass es den Crables zu kalt wird.

Das Verstecken macht uns auch keine so wirklichen Sorgen, das dachten wir uns, hauptsächlich das Weibchen, das gestern den ganzen Tag nur am gleichen Platz auf dem Landteil saß (meine Freundin hatte frei und konnte es so gut mitverfolgen, also mind. 15 Stunden, erst heute morgen war sie wieder im Wasser) und das wir den Eindruck haben, dass sie nun nach dem anfänglichen Heißhunger nichts oder nur sehr, sehr wenig fressen .... wir können sie dabei nicht mehr beobachten und dem ausgelegten Gemüse ist nichts mehr anzusehen .... wahrscheinlich machen wir uns zuviele Sorgen, aber wir sind eben unsicher .... sorry Icon_redface
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#6
Ist ganz normal, dass einen anfangs viele Dinge schnell irritieren, das ging uns allen nicht anders, als bei uns die ersten Krabben einzogen Icon_wink
Das wirklich ausdauernde Hocken auf einer Stelle ist ebenso normal, wie ein dauerndes "rumkrebsen" quer durchs Becken, und muss euch also erstmal keine Sorgen bereiten.

Das anfänglich eher viele Fressen, dass dann nach wenigen Tagen deutlich nachläßt, oder auch erstmal ganz eingestellt wird, ist ebenso normal, gerade Tiere aus dem HAndel sind oftmals ziemlich ausgehungert und fressen daher in den ersten Tagen besonders viel, danach sind sie schlicht erstmal satt. Das kann durchaus auch dann mal eine mehrtägige Futterpause zur Folge haben.

Ebenfalls stellen diese Krabben ihre Nahrungsaufnahme oftmals ein, oder reduzieren sie zumindest sehr stark, wenn eine Häutung bevorsteht und der Wechsel vom Händlerbecken in eures kann durchaus bewirken, dass die Tiere sich innerhalb der nächsten Tagen häuten werden ( kann, nicht muss oder wird definitiv) und die Tiere (oder möglicherweise nur das an Land hockende Weibchen) deswegen nun in einer Häutungsvorbereitungsphase ist, die ebenfalls von dieser Krabbenart oftmals an Land durchlebt wird. Die Häutung selber erfolgt dann aber im Wasser.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#7
Hallo Jochen Icon_wink

Ja okay, das Becken hatte ich schon gesehen, stimmt. Naja, zu den möglichen Erklärungen hat mein Engel ja eigentlich alles geschrieben. Das erscheint mir bisher noch keineswegs unnormal. Die Tiere haben ihre persönlichen Eigenarten und auch Phasen. So wird mal dieses Futter geliebt, dann aber wieder verschmäht, mitunter sind sie mal wochenlang im Wasser, dann wieder lieber an Land.

Meist dauert es auch einige Wochen oder gar Monate, bevor die Krabben beginnen, sich an Land ihre Höhlen zu buddeln. Also erstmal weiter beobachten. Icon_wink
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
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#8
Danke schön für die Antworten!
Gut, dann scheint ja immer noch alles im grünen Bereich zu sein ... tut mir leid, ich will nicht zuviel unnötiges Fragen, aber wir sind unsicher, ob wir alles richtig machen und können eben leider das Verhalten der Tiere (noch) nicht richtig interpretieren ...
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#9
Hallo Jochen,

genau dafür sind Foren doch da. Frag gerne wieder Smile
Es ist auch für uns wesentlich angenehmer im Vorfeld Tipps geben zu können, als im Nachhinein zu versuchen zu klären, was zum Ableben der Tiere geführt hat.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#10
Was mich mal interessieren würde:
Wie groß ist denn das Revier eines Männchens? Wie kann ich mir das denn überhaupt vorstellen? Im Moment stakst unser Männchen hier im Becken rum und spielt den Obermacho Er sitzt mal auf dieser Wurzel (für einen Tag), dann auf der nächsten, vertreibt die anderen die sich dann jeweils außenrum arrangieren ... im Moment hab ich so ein bisschen das Gefühl das der Kerl da auf seiner Wurzel hockt und wenn er merkt dass auf der Wurzel nebendran eine freche andere Krabbe rumkrabbelt zieht er eben um .... für mich sieht das so aus, als hält er das ganze Becken für sein Revier Smile
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#11
*nickt* durchaus möglich, die anderen Tiere werden sich ihren Platz erst "besetzen" müssen.
Man kann hier Reviergrenzen nicht als Richtwert benennen, so ein Revier mag eine kleine Höhle, oder aber auch der komplette Landteil sein und es kann sein, dass diese Territorial-Ansprüche je nach Tagesstimmung von den Tieren geändert werden.
Aus diesem grund empfehlen wir bei mehreren Tiern immer auch mehrere, voneinader unabhängige Land-Aufgangs-Möglichkeiten, sonst kann es schnell passieren, dass ein Tier den restlichen den Zugang zur Landzone verwehrt.
Mit der Zeit bilden die Pseudosesarma aber im Allgemeinen funktionierende Sozialstrukturen aus, innerhalb derer jedes Tier eine bestimmte Position einnimmt und seinen Platz findet. Dies kann aber durchaus ein länger andauernder Prozeß sein, also einfach abwarten und beobachten Icon_wink
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#12
Ja, im Moment finde ich es recht spannend Smile Sie machen sich auch nichts, wenn der Dicke anrückt (und er hat echt mächtige Scheren für so einen kleinen Kerl) verziehen sich die anderen halt nach kurzer Zeit.
Ich habe überlegt, ob ich den Landteil noch ein bisschen besser unterteile, z.B. ob ich es so machen soll, dass jeder Aufgang an Land quasi in einer Parzelle endet. Mal sehen, ob ich das noch ändere ...
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#13
Kannst Du machen. Schon ein einfacher sichtschutz (Kork, große Muschel in die Erde gesteckt etc.) kann u.U. etwas bewirken. Icon_wink
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

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#14
So, heute hatten wir den größten Fütterungserfolg bisher :cool
Wir waren wandern und haben aus dem tiefen Wald mal ein bisschen Laub mitgebracht, dieses gewaschen und kurz in kochendes Wasser gegeben ... dieses Menü scheint unseren Krabben bisher am besten zu schmecken, wie die Wilden wird an dem Laub gerupft, gefressen und durchs Aquaterra gezerrt Smile
Nun muss ich wohl annehmen, dass die Armen die letzte Woche gehungert haben, weil das Menü nicht mundete Icon_redface
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#15
*kopfschüttel* gehungert sicherlich nicht, aber Laub gehört generell immer in jedes Krabbenbecken, in dem Rote Mangrovenkrabben leben, denn in ihrem natürlichen Habitat bildet Laub den Hauptbestandteil ihrer Nahrung.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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#16
OK, das war mir so nicht bewußt, ich hab das zwar gelesen im Artensteckbrief, aber Du schreibst das jetzt auch so, als sollten das größere Mengen sein. Wir haben so ein paar einzelne Blätter verteilt ...
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#17
ich will mal so sagen, bei unserem Pseudosesarma-Becken schmeißen wir regelmäßig "Hände-voll" rein und sie fressen alles auf.
Auch die Neosarmatium meinerti (Spider Crab/Deutschlandkrabbe) sind begeisterte Laubfresser und fressen das Zeug manches Mal schneller auf, als man für Nachschub sorgen kann.
LG
Moni
aka Ygra

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#18
Und wieder was gelernt .... Smile
Gut, wird gemacht Smile
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#19
Viele Krabbenarten, besonders in den Mangroven, sind hauptsächlich Laubfresser. Froh über jede Abwechslung, aber mit großem Abstand ist Laub wirklich die Hauptnahrung – und es schadet sicher nicht, wenn wir das in unseren Becken auch so machen.

Insofern muss man schon mindestens ein-, oder zweimal im Jahr sammeln gehen. Icon_mrgreen

Wobei wir mittlerweile herausgefunden haben, dass es nicht zwingend welkes Laub sein muss, auch das noch grüne Laub ist nicht schädlich (auch wenn es vielleicht nicht so bevorzugt wird wie welkes).
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

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Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#20
Hi

wollte fragen ob Mangrovenkrabben eine Art Hackordnung haben? Ich hätte eigentlich angenommen, das bei mehreren Männchen das größere quasi der Boss ist. Nun hab ich aber des öfteren beobachten, wenn sich meine Krabben mal über den Weg laufen (was in dem großen Aquarium eher selten passiert) immer das wesentlich kleinere Männchen das größere verjagt. Auch in dem Gebiet, das ich als das Revier des Größeren ansehe, weil er sich dort hauptsächlich aufhält, auch wenn alle Krabben ab und an durch das ganze Aquarium streifen.

lg, nyx
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#21
Yep, die schaffen sich ihre Hackordnung. Und ein keckes kleines Männchen kann, wenn es dreist ist, durchaus der "Boss" sein und auch größere verjagen. Icon_wink
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