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Gecarcoidea natalis (Rote Weihnachtsinselkrabbe
#1
Tagchen.

Meine Frage lautet gibt es diese Tiere eigentlich ab und an im Handel? Habe sie noch nie gesehen und das hat mich schon ein wenig verwundert.....
Davon soll es ja geschätzte 50-130Millionen auf der kleinen Insel geben...
Haben halt ne Wunderschöne kräftige Färbung und wenn man die Jährliche Paarungswanderung anschaut scheinen die vorm Menschen auchnicht so arg viel angst zu haben (kann aber auch sein das der Paarungsruf die angst überfärbt...).


MfG
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#2
Hallo,
nein die gab es soweit ich weiß noch nicht im Handel.
Es gibt die Gecarcoidea Lalandii ab und an mal im Handel, ist im Grunde die Gleiche, hat eben nur eine andere Färbung.
Tierische Grüße
Marwin

Ich halte Amphibien, Krabben & andere Wirbellose
--> Eine genaue Auflistung findet ihr auf meinem Profil

"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand" Charles Darwin
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#3
Mal verschoben, da es keine neu importierte Art ist und daher nicht in "Neue Arten" gehört. Icon_wink
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#4
Wäre aber toll wenns da reingehören würde :p Sry
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#5
ich finds auch ein wenig seltsam & schade dass sie nicht importiert werden. woran liegt`s ?
am Naturschutz wohl kaum, sie scheinen dort ja wahrlich keine gefärdete art zu sein.
überstehen sie den Transport nicht, gibts keinen Markt, sind sie zu schwer zu halten (kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wenn man bedenkt, welchen Aufwand viele mit ihren Terras betreiben)?!

Mich hat eine Doku über diese Tiere vor 1,5 Jahren erst auf die idee gebracht, Krabben zu halten. und heute bin ich voll infiziert.
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#6
Sicher sind sie gefährdet. Ein großer Teil der Population ist den gelben Ameisen zum Opfer gefallen, dem Straßenverkehr fallen weitere zum Opfer (da wird zwar mehr und mehr mit Tunneln etc. gemacht, aber…). Geschützt sind sie außerdem: Da die Weihnachtsinseln zu Australien gehören, darf kein einziges Tier irgendeiner Art gesammelt und/oder exportiert werden normalerweise.

Schwer zu halten sein dürften sie zum einen durch die Größe bzw. da hat nicht jeder Platz und Geld für. Ob sie sonst überhaupt zu halten sind oder gestresst werden, wenn sie ihre jährliche Wanderung nicht durchführen, wage ich gar nicht zu beurteilen.

So sehr uns diese Tier selber interessieren, so sehr hoffen wir eigentlich auch, dass sie nicht auf Importlisten hier auftauchen.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

[Bild: pw-mangroven7_312px.jpg] 
Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#7
Dem kann ich nur beisteuern.
Die Tiere brauchen eben eine große Fläche um sich entfalten zu können.
Ich habe ja selber eine Abart von denen und ich bin ernsthaft am Überlegen ob ich das 150x60x60cm Becken, zu einem 150x120x60cm zu machen, da es mir oft so vorkommt, dass meine eine Krabbe die sich fast immer zeigt Smile, viel zu wenig Raum zur Verfügung hat. Je nach dem wie groß meine Wohnung wird, steht auch durchaus die überlegung ein 300x120x60 draus zu machen.

Du musst die Größe ja auch mal zur Fläche sehen, es sind Tiere wie wir Menschen auch .... stell dir vor du würdest als Top Läufer in ein 10m² Raum eingesperrt.

Es ist immoment bei allen meinen Arten, die ich halte, die Überlegung wie ich mehr Fläche aus den Becken bekomme, da es mir ein zu wenig erscheint.
Tierische Grüße
Marwin

Ich halte Amphibien, Krabben & andere Wirbellose
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#8
marwin, guck dir dochmal meinen letzten thread an, da sieht man meiner meinung nach ziemlich gut, wie man aus minimalem raum, maximalen flächengewinn erzielt.

zu beasties kommentar sag ich jetzt mal: 2 köpfe sehen mehr als einer - ich war immer der meinung, dass die tiere nicht wirklich gefährdet sind, weil ich eben die bilder der wanderung im kopf hatte, diese abertausenden krabben, die übers land wuseln und überfahren werden, wie hier frösche....

mir war nicht bewusst, dass sie selbst in ihrem habitat gefährdet sind.

mir ging`s bei dem thema der haltung einfach darum, dass ich eben bei so vielen Schildkröten & echsenhaltern diesen absolut erstrebenswerten aufwand beobachten kann, mit dem sie ihre zöglinge an das naturhabitat heranführen möchten (vor kurzem baute ein bekannter ein 25m² freigehege für gelbwangenschildkröten) - da dacht ich mir, für krabben würden das doch auch einige tun....
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#9
(Friday, 30. November 2012, 3:56)tomarrow schrieb: mir ging`s bei dem thema der haltung einfach darum, dass ich eben bei so vielen Schildkröten & echsenhaltern diesen absolut erstrebenswerten aufwand beobachten kann, mit dem sie ihre zöglinge an das naturhabitat heranführen möchten (vor kurzem baute ein bekannter ein 25m² freigehege für gelbwangenschildkröten) - da dacht ich mir, für krabben würden das doch auch einige tun....

Klar würde ich das machen ... aber das Freigehege für Krabben macht bei den tropischen Krabben nur ca. 1 Monat pro Jahr Sinn. Temperaturen die auch nachts über 20° liegen gibts bei uns nicht so oft im Jahr.

Schade eigentlich ;-)

eventuell könnte es für 3 Monate pro Jahr in einem Wintergarten gehen. Aber den muss man erstmal haben und vor allem auch krabbensicher abgrenzen können, damit man die Tiere nicht dauernd suchen muss^^
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#10
Wenn die von der Krabbenwanderung berichten zeigen se natürlich nur die Ecken wos gewaltig wuselt. Das mit den Ameisen habe ich bereits auch gelesen und dagegen gehen se glaub auch vor oder wollen es zumindest. Es liest sich besser im Touristikbuch das da Millionen krabben rumwuseln als das man reinschreibt "bestaunen sie auch unsere grandiose hautklinik! Ameisenprovozierte besuche sind beim ersten mal Kostenlos!" Aber irgendwie sehe ich voraus das am Ende beide Tierarten verlieren.....

Ist die Natalis nicht auch ursprünglich ein Tier das dort nicht vorkam? Ich meine auch das mal gelesen zu haben..... Die haben ja keinen natürlichen Feind aber den hat der Komodowaran meines Wissens auchnich und der wird eher schwer in einer Apfelkiste zufällig auf der Insel gelandet sein wos den gibt (War das die Galapagos? bin mir grade unsicher)....

Wäre aber echt n wunderschönes Tierchen..... Die Laufen aber auch nur zum Strand wegen der Paarung. Wenn eine direkt am Wasser lebt (was sie im Terrarium tun würde) wäre die ja mim Klammerbeutel gepudert wenn se zum andern Ende der Insel rennt nur damit die Entfernung passt. Ich denk mir das wird so sein das es eben notgedrungen ist. Wäre das meer näher an der Erdhöhle würden die sich glaub ned beschweren
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#11
(Thursday, 29. November 2012, 21:19)Marwin schrieb: Ich habe ja selber eine Abart von denen…
Das darf ich hoffentlich kurz korrigieren *g*. Keine Abart, die sind nix Schlimmes, Perverses. Icon_wink Schwesterart träfe es eher.


(Friday, 30. November 2012, 3:56)tomarrow schrieb: mir war nicht bewusst, dass sie selbst in ihrem habitat gefährdet sind.
Logisch, wer denkt das bei solchen Millionenmassen. Darum war mir auch wichtig, das eben aufzuklären. Icon_wink


(Friday, 30. November 2012, 16:58)Unheilig schrieb: Ist die Natalis nicht auch ursprünglich ein Tier das dort nicht vorkam? Ich meine auch das mal gelesen zu haben..... Die haben ja keinen natürlichen Feind aber den hat der Komodowaran meines Wissens auchnich und der wird eher schwer in einer Apfelkiste zufällig auf der Insel gelandet sein wos den gibt (War das die Galapagos? bin mir grade unsicher)....
Hm, G. natalis kommt nirgendwo anders vor. Ich denke also eher nicht, dass sie dort eingewandert sind. G. lalandii hingegen hat eine im Vergleich sehr weite Verbreitung.
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)

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Krabben und andere Crustaceen (Krebstiere),
Muscheln, Schnecken und Zwergkrallenfrösche, Minidrachen (Zwergbartagamen + Hausgeckos) und Schlangen in rund 30 Becken
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#12
Und wenn eine andere Art unfreiwilllig eingeführt wurde aber eben durch abweichendes Verhalten als andere art angesehen wurde?
Meines wissens nach gibt es einen Pinguin der im Wald lebt. Es ist ein Pinguin aber da er im Wald lebt ists ein anderer als der wo auf der Eisscholle rumfriert. Der lebt auf einer Insel die nicht betreten werden darf eben weil es da Tiere und Pflanzen gibt die es sonst nirgends gibt weis nichmal wie die heist oder wo se ist aber die gibt es.....
Färbungsänderungen oder leichte Änderungen im Körperbau könnten ja evolutionsbedingt sein.
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#13
Die Arten werden ja nicht anhand ihres Verhaltensspektrums bestimmt, sondern anhand diverser nachvollziehbarer Bestimmungsmerkmale am Körper der Tiere. Dornen, Zacken, bestimmter Scherenschwung, Form von Furchen, Gonopoden, generelle Proportionen, etc. Und sofern auch noch DNS-Material zur Verfügung steht, kann man bisweilen auch anhand entsprechender Untersuchungen eine Artbestimmung bestätigen oder eben verwerfen. Das Verhalten der Tiere hingegen eignet sich nicht zur Artbestimmung und wird daher auch nicht dazu zu Rate gezogen
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#14
Da die G. natalis nirgendswo anders auf der Welt vorkommen, so können sie nicht eingeschleppt sein. Auf jeden Fall nicht in den letzten paar hundert Jahren.

Erdgeschichtlich waren Teile Asiens mit Australien verbunden (und alles was dazwischen liegt, also auch die Weihnachtsinseln). Durch die Kontinentaldrift hat sich in den letzten paar Millionen Jahren das Bild ergeben, dass wir heute kennen.

Sehr wahrscheinlich ist, dass ein gemeinsamer Vorfahre von den G. natalis und den G. lalandii existiert hat. Duch die räumliche Trennung der Gebiete hat sich eine Art (G. lalandii) entwickelt, die sich sehr weit verbreiten konnte, weil die Gebiete in denen sie vorkommt, relativ dicht beieinander waren (heute liegen sie teilweise sehr weit auseinder -> Kontinentaldrift). Die andere Art die sich aus dem gemeinsamen Vorfahren entwickelt hat, ist die G. natalis. Hier ist eine Population des Vorfahren durch die Kontinentaldrift auf der Weihnachtsinsel isoliert worden und hat sich in ein einigen Millionen Jahren zur heutigen G. natalis entwickelt.

Die gelben Ameisen wiederum sind erst vor wenigen Jahrzenten auf die Insel eingeschleppt worden und breiten sich dort rasant aus, weil es keinen biologischen Gegner gibt.
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
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#15
Danke, habt Ihr beiden sehr schön erklärt! Smile
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