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Fragen zu Halloweenkrabbe
#1
Hallo zusammen,
vorweg erstmal: Ich heiße Max, komme aus Augsburg und halte schon seit einiger Zeit diverse Schlangen, einen Leguan, Geckos und einen WaranIcon_wink.
Als ich letztens allerdings durch einen Terraristik/Aquaristik- Großhandel gelaufen bin, sind mir die Halloweenkrabben aufgefallen. Jetzt will ich natürlich welche haben, ich dachte an 1.1, und ja ich habe den Steckbrief bereits gelesen und mir tun sich trotzdem noch Fragen auf, z.B.:
was bedeutet "ein Becken mit 1 Meter"? Was ist mit Breite und Höhe?
Was heißt: "die Larven werden nach 2-3 Wochen ins Meer geschickt?
Heißt das die Krabben haben 2-3 Wochen Tragezeit? Oder legen die an Land ab und die Larven gehen dann selbst nach 2-3 Wochen ins Meer? Legen die Eier oder gebären die lebend?
Oder betreiben die, ähnlich wie Skorpione erstmal 2-3 Wochen Brutpflege?
Dann was ist mit Beleuchtung? Benötigen die Tiere UV-Beleuchtung?
Muss man den Krabben Vitamin D3 zufüttern, oder können sie das selbst, auch ohne UV, umwandeln?
Haltet ihr die Tiere in Terrarien oder Aquarien und warum?

Vorweg schonmal dankeschön
Gruß Max
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#2
Hallo,

erstmal herzlich Willkommen. Ein paar deiner Fragen beantwortet meiner Meinung nach der Steckbrief. Aber ich versuch mal zu helfen.

Die Beckenangaben finde ich auch nicht gelungen.

Im Artensteckbrief heißt es, dass die Larven nach 2-3 Wochen ins Meer ENTLASSEN werden. Das deute ich mal so, dass die Krabben die Larven nach 2-3 Wochen nach der Befruchtung ins Meer entlassen und sie da dann heranwachsen.

Eine besondere Beleuchtung brauchen Krabben nicht.

Die Halloweenkrabben werden, wie im Artensteckbrief beschrieben, im Terrarium gehalten. Warum? Weil die eben nicht im Meer oder anderen Gewässern leben.

Gruß
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#3
Hallo,
danke erstmalSmile Die Frage nach dem Becken, weil ich schon öfters Aquarien als Krabbenheimat gesehen hab.
Heißt das, dass nach 2-3 Wochen, nach der Kopulation, die Larven zur Welt kommen, und das ich auf jeden Fall immer Salzwasser im Becken bereit halten muss.

Gruß Max
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#4
Hallo Max,

du bist dir aber darüber im Klaren, dass du die Halloweenkrabben warscheinlich nie zu Gesicht bekommst, weil sie in unterirdischen Höhlen in der Erde und allgemein sehr sehr versteckt leben?
Gruß KrabbyFan Smilie_krabbe
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#5
Hallo,
ja danke soweit bin ich schon Icon_wink
Sonst hätte ich gefragt wie oft man die sieht Icon_rolleyes
Mich interessiert die Zucht dieser Tiere. Deswegen will ich das so genau wissen.

Gruß Max
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#6
Mit der Zucht kenne ich mich nicht aus, aber soweit ich weiss, hat es hat noch niemand geschafft diese Tiere nachzuzüchten.

Und eine Schale Salzwasser im Becken reicht dafür auf keinen Fall aus, da müsstest du schon ein extra Salzwasseraquarium einrichten, damit du diese Tiere "versuchen" könntest zu züchten.

Ich würde dir empfehlen erstmal das Terrarium für die Halloweenkrabben einzurichten bevor du dich mit der Zucht dieser Tiere beschäftigst Icon_wink
Gruß KrabbyFan Smilie_krabbe
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#7
Hi,
dazu würden mich die Maße des Beckens interessieren weil "1Meter Becken" hab ich mehrere Icon_wink.
Ich hab einen Seewassertgroßhändler an der Hand bei dem kann ich die Larven schwimmen lassen, diese Becken hab ich leider nicht daheim, deswegen müsste ich dafür sorgen das die Krabben ihre Jungtiere im Terrarium zur Welt bringen, dann kann ich sie umsiedelnIcon_wink

Gruß Max

PS.: mir ist durchaus bewusst das es nur sehr wenige bis jetzt geschafft haben diese Tiere nach zu züchten, deswegen ist es für mich ja so interessant.Zustimm
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#8
Ein 100x40x40cm Becken sollte für 2 Krabben reichen, bei guter Strukturierung auch für 3-4.

Hast du einen Link zu einem Aufzuchtsbericht oder weißt du jemanden der es geschafft hat, diese Krabben nachzuzüchten?
Gruß KrabbyFan Smilie_krabbe
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#9
Hallo,

die Larven müssen aber schon ins Salzwasser entlassen werden. Hier mal ein Link zu einem Bericht über eine Krabbenart die ihre Larven ebenfalls in salziges Wasser entlässt.

http://www.panzerwelten.de/forum/thread-37.html

Ich denke ähnlich wirst du es auch bei den Halloween machen müssen. Weite Reisen zu einem Händler werden, denke ich, nicht gut ausgehen.

Gruß
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#10
Hallo,
@ Krabbyfan: ich hab ein Terrarium mit 100x60x55 (lxbxh), das heißt wenn ich 2/3 Landteil und 1/3 Brackwasser anbiete, reicht die Grundfläche des Trockenteils auf jeden Fall aus.
Und nein ich kenne keinen Zuchtbericht, und keinen Züchter... Leider...

Gruß Max
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#11
Es hat auch noch absolut niemand diese Art erfolgreich nachgezüchtet soweit ich weiß, viele haben es probiert aber nicht geschafft, also erwarte nicht zuviel...

Ich finde das mit dem Wasserteil in einem Halloweenkrabben Becken nicht optimal.
Gruß KrabbyFan Smilie_krabbe
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#12
Hallo,
ich erwarte mir nicht allzu viel Icon_wink ich will es aber mal versuchen.
Wenn es nicht funktioniert hab ich zumindest geniale Krabben ZuhauseIcon_mrgreen
Was ist an dem Wasserbecken aus zu setzen? Wenn du meinst wegen dem ertrinken. Ich hätte das zum 'schräg rauslaufen' gemacht, damit wenn sie mal reinfallen auch raus können. Aber normalerweise gehen die doch gar nicht so nah hin, die sind doch 'Wasserscheu'Tongue

Gruß Max
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#13
Hmmmm.... Ja ich kanns verstehen hehe. Da gibts doch den Spruch "Alle sagten das geht nicht bis einer kam ders nicht wusste und es machte".
Aber einfach wird das garantiert nicht.....
Wenn der Landteil groß genug ist wäre so ein angeschlossenes, festes Meerwasser"aquarium" für die Zucht doch aber garnicht schlecht oder? Also ein komplettes Becken für die Krabben + ein Meerwasserbecken für eventuelle Larven. Eben so wie in der Natur nur in kleinerem Maßstab eben mit dem schrägen Auslauf wie an einem Strand(dazu gleich maln Tip: Denn Boden nichnur schräg aufschütten sondern ne "Matte" unter den Sand oder Kies legen sonst wandert der Boden irgendwann weiter und am ende ists kein Auslauf sondern nen grader Boden wie innem Aquarium. Also Schräge aufschütten, Matte druff und dann das was der Boden sein soll).
Irgendwie glaub ich nich das die so doof sind sich selbst zu versenken denn sonst wäre einmal im jahr der laichstrand von toten Krabben überfüllt....
Allerdings halte ich keine davon und hab nur meine Überlegung gepostet Smile
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#14
Hallo Max,
willkommen im Panzerwelten-Forum.
Du hast völlig recht, für jemanden, der bisher kaum oder keine Berührungspunkte mit Aquaristik hatte sind die Maßangaben zu den Becken wirklich unzureichend.

(Friday, 8. February 2013, 19:41)Homes schrieb: ich hab ein Terrarium mit 100x60x55 (lxbxh), das heißt wenn ich 2/3 Landteil und 1/3 Brackwasser anbiete, reicht die Grundfläche des Trockenteils auf jeden Fall aus.

Diese Beckengröße eignet sich durchaus taugliches Terrarium, jedoch nicht in der von dir angedachten Aufteilung.
Bei Gecarcinus wird kein Wasserteil benötigt, im Gegenteil, er wäre nur eine unnötige, viel zu gravierende Platzreduzierung im Lebensraum der Krabben, macht also das an sich ausreichend große becken am Ende doch zu klein und zudem gefährlich.
Sie meiden Wasser, solange es ihnen möglich ist, da sie schlicht ertrinken können. In einem Terrarium, dass auf die Bedürfnisse dieser Krabbenart zugeschnitten ist, betreten die Tiere kein Wasser – sofern sie Wasserstellen doch aufsuchen ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass ihre Umgebungsfeuchtigkeit (Substrat-, nicht Luftfeuchtigkeit!) nicht ausreicht, oder aber sie in diesem Beckenbereich aufgrund einer Konfliktsituation den einzigen Ausweg sehen. So oder so aber bedeutet das betreten eines Wasserteils unnötigen Stress für Gecarcinus.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#15
Hallo,
danke schonmal.Unheilig hat den Plan sehr gut umrissen Icon_wink Genau so hab ich es vor.
@ Ygra: Ich WEISS das sie KEINEN Wasserteil benötigen, aber sie schicken ihre Larven ins Meer, Richtig? Meer ist doch Wasser oder?
Wenn ein Becken mit 100x40x40 (Grundfläche: 0,4 qm) für 1.3 ausreicht, reicht ein Becken mit 100x60x55 bei einem Landteil von 2/3 (Grundfläche: 0,36 qm) für 1.1 aus, oder?
Also wenn sie Junge bekommen wollen brauchen die einen Wasserteil mit Salzwasser oder nicht?

Gruß Max
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#16
Hallo zusammen,
sooo, was die Zucht von Halloweenkrabben angeht kann ich nur einen allzu bekannten griechischen Philosophen zitieren: "Ich weiß das ich nichts weiß!" Icon_mrgreen. Das gestaltet sich doch sehr schwierig!
Ich hätte jetzt trotzdem eine Bitte an euch:
Hier sind doch sicher einige die Halloweenkrabben halten.
Könnt ihr mir alles schreiben was euch dazu einfällt?
Also alles, von Bodengrundgemisch, Bodengrundmenge, Temperaturen Tag und Nacht (also die, die ihr tatsächlich im Becken hab, nicht die, die empfohlenen wirdIcon_wink), Beckengröße, Beleuchtung (dabei würde mich die Zimmertemperatur auch interessieren), usw.
Mich würde auch das, von euch beobachtete, Verhalten interessieren, und ob ihr irgendwelche Besonderheiten im Verhalten eurer Tiere feststellen konntet.
Danke schonmal im voraus

Gruß Max
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#17
Hallo Max,

Halloweenkraben sind wirklich extrem scheu!
Ich habe mein erstes Männchen vor ca. einem 3/4 Jahr bekommen und seither nur 1 Mal (!) mitten in der Nacht durch Zufall im Becken gesichtet.
Ansonsten sehe ich schöne Löcher und ab und an, wenn ich mit einer Taschenlampe hineinleuchte, ziehen sich dort Beine zurück, die offensichtlich zur Krabbe gehören.
Seit gestern habe ich noch ein Weibchen, das jetzt allerdings noch in Quarantäne sitzt, wo sie sich noch nicht ganz so toll eingraben kann.

Da meine Terrarienkombination (zwei verbundene Becken mit insgesamt knapp 2 Quadratmeter Bodenfläche) eigentlich für meine Landeinsiedlerkrebse sind und die Krabbe(n) und ein paar asiatische Hausgeckos dort nur Untermieter sind, stört es mich kaum, wenn ich die Halloweenkrabben selten sehe. Einsiedler kann ich nachts eben öfter beobachten.

Bei mir ist an Bodengrund einiges drin: Ungedüngte Erde, Kokoshumus, Sand, Kies, verschiedenen Baumrinden. Sand und Kies interessieren die Krabben nicht besonders, die sind eher für die Einsiedler, genau wie die großen Wasserstellen bei mir.

Was sich genau in einem 1m-Becken realisieren lässt, kann ich dir leider nicht genau sagen (in so "kleinen" Dimensionen denke ich selten Icon_wink), aber größere Wasserflächen kannst du ruhig weglassen, wenn du nur die Halloween-Krabben halten möchtest.
In meinem Becken ist zwar neben einigen Schalen ein 20l-Süßwasserteil und ein 60l-Meeresbecken integriert, doch das ist bei dir nicht wirklich nötig. Sollten sich die Krabben vermehren, dann musst du dafür so wie so separat etwas aufbauen.

Die Aufzucht von Halloweenkrabben ist wohl grob so ähnlich, wie die von Landeinsiedlerkrebsen. Davon gibt s derzeit eine (1!) dokumentierte gelungene in Deutschland und eine weitere (allerdings mit einer Art, die etwas leichter nachzuziehen ist) in Australien.
Bisher ist die Nachzucht von Halloweenkrabben meines Wissens nur im Labor gelungen.

Die Larven werden ins Meer entlassen, heißt, dass du ein Meerwasserbecken brauchst, in dem ständig Bewegung ist! Also kein normales Aquarium, sondern am besten ein Kreiselbecken.
Dabei ist es relativ egal, ob du wie ich ein Meerwasserbecken im Terrarium hast oder nur eine kleine Schale mit Meerwasser, in die die Krabben ihre Larven entlassen. Umsetzten muss man sie auf jeden Fall und zwar so schnell wie möglich!
Das sind mehrere hundert Larven und selbst in meinem 60l-Becken verschmutzt das Wasser durch die Larven viel zu schnell. Ich hatte da im Herbst grob 800 Landeinsiedlerlarven drin. (Leider hat die Nachzucht trotz separatem Kreiselbecken und allen möglichen Versuchen nur 40 Tage überlebt und kam nicht an Land. Icon_sad )
Dann musst du die Larven gut füttern. Vermutlich müsste das mit jungen Artemia-Nauphlien gehen, die du dann täglich mehrmals ansetzen musst, damit immer ganz kleines Futter da ist. Das ganze über grob 20-30 Tage, bis die Larven im Megalopastadium (Endstadium vor der echten Krabbe) sind und sich auch von toter Nahrung ernähren.
Bis zum Landgang soll es bei Halloweenkrabben insgesamt so 26-30 Tage dauern.

Wie oben in der Klammer stand, habe ich den Versuch schon mit Einsiedlerlarven hinter mir. Vermutlich würde ich es auch mit meinen Halloweenkrabben versuchen, wenn die Larven ablegen.
Doch die Aufzucht ist echt aufwendig und es gibt keine Garantie, dass es wirklich funktioniert - egal ob Landeinsiedler oder Halloweenkrabben.
Liebe Grüße,
Dany und ihr Zoo Icon_wink

C. brevimanus, C. clypeatus*, C. rugosus, violascens,C. purpureus, Metasesarma obesum, Geosesarma hagen "Red Devil"*, Geosesarma cf. tiomanicum*, Geosesarma notophorum "Mandarin"*, Neosarmatium africanum, einige Asiatische Hausgeckos* und Koi-Karpfen

(* Nachwuchs vorhanden! Der wird evtl. abgegeben, wenn die Tiere alt genug sind)
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#18
Hallo Dany,
vielen Dank für den Bericht, damit kann ich was anfangen Icon_wink.
Nach deinen Schilderungen (über die Einsiedlerkrebse) drängt sich mir die Frage auf, ob bei Halloweenkrabben die Zucht bereits bei der Eiablage scheitert, oder erst beim groß ziehen der Jungtiere? Weil ich noch keine Berichte darüber gelesen hab, ob überhaupt schon Larven in privater Haltung zur Welt kamen.
Vielleicht hat mir ja noch jemand ein paar Infos zur Paarungszeit parat, und kann mir gleichzeitig noch erklären was "mondabhängig" bedeutet. Icon_mrgreen

Gruß Max
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