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60cm Aquarium, welcher Besatz
#1
Hallo zusammen!
Nachdem ich letztens auf ein paar Vampirkrabben gestoßen bin, habe ich mich sofort in diese Tiere (also Krabben allgemein) verliebt. Deshalb bin ich sehr froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein und hoffe, ihr könnt mir helfen, mein Krabben Aquaterrarium zu realisieren!

Ich habe zurzeit ein leeres 60x30x30 cm Aquarium zuhause stehen, welches ich gerne für Krabben einrichten würde, mir fehlt aber etwas der Überblick, welche Krabbenarten ich da drin halten könnte und in welcher Gruppengröße. Soweit ich bisher nachgelesen habe, sollten die meisten Geosesarma Arten passen - allerdings habe ich jetzt auch schon immer wieder gehört, dass man die dann so gut wie nie zu Gesicht bekommt und das ist ja auch nicht wirklich der Sinn in der Tierhaltung.

Dazu ist die Verfügbarkeit ja leider auch ein Problem. Im Internet bestellen möchte ich eigentlich nicht, da habe ich schon zu viel davon gelesen, dass die Tiere dann tot oder beschädigt ankommen, die falsche Art geliefert wird, etc.
Mein Aquarienshop hat derzeit ein paar Geosesarma Arten, ansonsten würde ich meine Hoffnungen halt in die nächste Terraristik Messe stecken. Um die Auswahl aber mal einzuschränken schreibe ich euch die Arten auf, die mein Aquarienshop derzeit hat:

Geosesarma bicolor
Geosesarma red devil
Geosesarma metallic (?)
Geosesarma tiomanicum
Geosesarma sp. vampire purple

Es wäre also ganz lieb, wenn ihr mir sagen könntet, welche Krabbe gut geeignet und nicht so scheu ist (bzw. wenn euch eine besonders aktive Krabbe einfällt, die da oben nicht steht: nur raus damit Icon_mrgreen ) und was für Anforderungen sie an das Verhältnis von Land:Wasserfläche stellt (lieg ich richtig, dass das je nach Art doch sehr variiert?)

Besonders toll fände ich es ja, wenn ich die Wasserfläche mit Garnelen besiedeln könnte, aber da scheint mir der Platz schon sehr knapp bemessen, selbst wenn ich die Hälfte des Aquariums als Wasserfläche mit 15cm Höhe machen würde komme ich ohne jegliche Einrichtung auf ~13 L, realistischer wäre aber eher unter 10 L. Was meint ihr?

Damit beende ich mal den langen Post und vielen Dank schon im voraus für alle Antworten!
LG, Maggie

PS: Mir ist gerade aufgefallen, dass der Thread jetzt 2 Mal existiert. Keine Ahnung wie das passieren konnte, ich hoffe ein Admin kann einen davon löschen.
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#2
Hallo Maggie,

vorab: Zu den Haltungsbedingungen der Geosesarma kann ich Dir leider nichts qualifiziertes sagen, da ich nur 3 Metasesarma obesum halte. Ich kann Dir aber empfehlen in der Suchfunktion dieses Forums die gewünschten Arten zu suchen und in diversen Haltungsberichten nachzulesen was die jeweilige Art benötigt. Wenn Du dann speziellere Fragen dazu haben solltest, kannst Du hier in diesem Threat natürlich alles weitere klären.
Zeigfreudige Arten die zu deiner Beckengröße passen könnten sind meines Wissens nach Pseudosesarma moeshi (http://www.panzerwelten.de/forum/showthread.php?tid=3 ) oder die schon genannten Metasesarma obesum (Marmorkrabbe).
Ich hoffe, das konnte Dir ein wenig helfen!

Liebe Grüße
Janine
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#3
Hallo Maggie,

so wie Syrah schon sagte, zeigefreudig sind die meisten Geosesarma leider nicht. Wobei das nicht nur artabhängig ist, sonder manchmal auch individuell von der Krabbe.

Am besten sind meiner bisherigen Erfahrung nach noch G. dennerle (vampir) zu sehen. Wobei die auch nicht immer offen herumlaufen, aber doch schon öfter. Meine G. hagen (red devil) sind etwas scheuer.

G. bicolor sollen wohl auch aktiv sein.
G. tiomanicum leben dagegen eher versteckt.

G. metallic sind auch unter G. tricolor bekannt. Also die waren bei mir extrem scheu und leider auch recht problematisch.

Die meisten anderen Geosesarma leben wohl noch versteckter. Zumindest nach der Krabben-Fibel und Erfahrungen, die ich von anderen Haltern hörte.
Liebe Grüße,
Dany und ihr Zoo Icon_wink

C. brevimanus, C. clypeatus*, C. rugosus, violascens,C. purpureus, Metasesarma obesum, Geosesarma hagen "Red Devil"*, Geosesarma cf. tiomanicum*, Geosesarma notophorum "Mandarin"*, Neosarmatium africanum, einige Asiatische Hausgeckos* und Koi-Karpfen

(* Nachwuchs vorhanden! Der wird evtl. abgegeben, wenn die Tiere alt genug sind)
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#4
Das kann ich für meinen Teil ebenfalls so bestätigen.. Meine G. cf Tiomanicum sehe ich sehr selten.. Und wenn ich nicht langsam genug ans Terri gehe, sind sie ruck zuck auf Rückzug.. 

Den Nachwuchs kann ich öfter Beobachten. Aber auch die sind blitzschnell weg wenn man sich zu schnell bewegt. Hoffe das ich sie öfter sehe wenn sich mal eine grosse Gruppe gebildet hat.. Aber anyway. Hauptsache sie fühlen sich wohl. Habe auch so viel Spass am Becken..  Icon_mrgreen
*****************************

Liebe Grüsse

Nadja

"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten.. Aber all die Professoren dieser Welt können keinen herstellen."

(Arthur Schopenhauer)
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#5
Danke euch allen für die Antworten! Dann werde ich mal zu den von euch genannten Krabben recherchieren und mich rückmelden, falls dann trotzdem noch Fragen auftauchen Smile
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#6
Hallo Maggie,

eine Antwort steht ja noch aus und zwar die nach den Garnelen.

Aus meiner Erfahrung heraus kannst Du robuste Zwergarnelen der Neocaridina-Sorten wie z.B. Red Fire, Sakura, Yellow, Yellow Fire, Blue Jelly, Red Rili, usw. schon in der angegebenen Wassermenge halten, sofern es Süßwasser ist wie für Geosesarma. Bienengarnelen u.ä. halte ich für empfindlicher im Bezug auf Wasserwerte. Auch Macrobrachium z.B. würde ich nicht hinein tun - sie sind größer und "räuberischer", mehr auf tierisches Protein angewiesen.

Dabei empfehle ich allerdings Filterung und häufigen Teilwasserwechsel, was auch für die Krabben günstig ist. Du kannst den Garnelen dann ansehen, dass sie lebhafter sind und bessere Farben zeigen, ein Hinweis auf Wohlbefinden, und darauf kommt es uns ja an. "Champions" würde ich da aber nicht hinein tun, weil doch die eine oder andere Garnele gefressen werden kann. Auf der anderen Seite kann auch Nachwuchs der Krabben - falls es sich um kleine Krabbenarten wie Geosesarma handelt - von Garnelen gefressen werden, wie ich von anderen in diesem Forum erfahren habe. Gute Versteckmöglichkeiten sind angemessen. Neocaridina haben eine gute Vermehrungsrate, sodass sie auch deswegen geeignet sind. Eine Nachtabsenkung macht ihnen nichts aus, ist sogar förderlich.

Falls Du Brackwasser hast, beachte die Ansprüche dieser Garnelen. Ich halte einige Neocaridina zwar auch als "Vergesellschafter" und Restevertilger in sehr schwachem (!) Brackwasser, Süßwasser ist aber ihnen angemessen, und nicht alles, was geht, ist auch optimal.
Ein kleines Wasservolumen ist immer instabiler als ein größeres. Mit Filterung und z.B. wöchentlichem großzügigem Teilwasserwechsel kann es funktionieren.
Geosesarma lassen den Pflanzenwuchs in Ruhe, Pflanzenwuchs ist für Zwerggarnelen günstig, stabilisiert auch Wasserwerte.

Falls Du Brackwasser hast gäbe es zum Beispiel Ostseegarnelen, die manchmal lebendig als Fischfutter angeboten werden. Die kann man eine Weile darin halten, allerdings lieben sie keine höhere Temperatur, da es kaum ein Überschneidungsfeld gibt von der Temperatur her mit den genannten Krabbenarten, ist dies also nicht so optimal, aber für Nordseegarnelen wäre es noch schlechter.

Interessant als Vergesellschafter und "Restevertilger" - auch wenn Du nicht danach gefragt hast - sind Wasserschnecken. Falls Du Brackwasser einrichtest (nicht für Geosesarma!), dann eignen sich bis zu einer gewissen Salinität auch Turmdeckelschnecken, Rennschnecken sowieso. Bei Süßwasser wiederum: Blasenschnecken dienen ab und zu als Nahrung.

Viele Grüße

Manuel
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