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Metasesarma obesum - die üblichen Fragen
#1
Hey,

frisch angemeldet und direkt fragen Icon_wink

Landeinsiedlerkrebse hab ich schon, nun reizen mich noch Krabben. Die Wahl ist auf Marmorkrabben gefallen.

Das Terrarium soll im Bereich 40x40x60 (LxBxH) groß werden.
Ich dachte bei der Größe an 5 Tiere.
Ist diese Menge ok?
Kann mir jemand einen Shop nennen, wo ich die Tiere bestellen kann und am besten auch gleich gezielt nach Geschlecht?
Gern auch im < 80km Umkreis von Hamburg/Norderstedt zum selber abholen.

Wäre für den Bodengrund eine Terrarienaufteilung 2/3 Humus und 1/3 Sand in Ordnung?
Was für Sand/Sandgemisch ist empfehlenswert?
Was gibt es denn im natürlichen Lebensraum für Pflanzen? Dachte im ersten Moment erstmal an Bromelien, da die Landeinsiedler damit sehr gut klarkommen?!

Für die Landeinsiedler stelle ich immer Meerwasser bereit, passt das für die Krabben auch oder sollte ich das Meerwasser noch mit Leitungswasser verdünnen?
Würde sonst eine Meerwasser- und eine Süßwasserschale anbieten.

Falls sich jemand meiner annehmen mag komm ich bei weiteren Fragen gern wieder Icon_wink

Liebe Grüße,
Daniel
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#2
*g* Dann mal herzlich willkommen hier!
(naalide = Dany aus dem LEK-Forum Icon_wink )

Ich halte ja seit einigen Monaten Marmorkrabben bei meinen LEKs. An sich haben die ähnliche Ansprüche.
Bau ihnen auch einige Verstecke aus Wurzeln oder Steinen. Meine lieben Korallenstücke am Wasserrand, nicht nur als Ausstieg, sondern auch zum Verstecken.

Auf einer 40x40 Grundfläche würde ich nicht zu viele Tiere halten, 3 gehen sicher, 5 finde ich schon etwas viel.
Als Sand nutze ich Korallensand und Meerwasser haben sie logischer Weise das selbe, wie meine LEKs, da sie sich das Terrarium ja teilen.
Liebe Grüße,
Dany und ihr Zoo Icon_wink

C. brevimanus, C. clypeatus*, C. rugosus, violascens,C. purpureus, Metasesarma obesum, Geosesarma hagen "Red Devil"*, Geosesarma cf. tiomanicum*, Geosesarma notophorum "Mandarin"*, Neosarmatium africanum, einige Asiatische Hausgeckos* und Koi-Karpfen

(* Nachwuchs vorhanden! Der wird evtl. abgegeben, wenn die Tiere alt genug sind)
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#3
Ich häng' mich mal hier dran:

Ich würde gerne dieses Terrarium mit den Maßen 120x40x50 für M. obesum bewohnbar machen.

   
   

Derzeit lebt dort ein großes Rudel Asseln zusammen mit einigen (sorgsam gewässerten) Bromelien, Grünlilien, Bergpalmen und Moosen.
Der Bodengrund besteht im linken Teil aus Aquariensand/-kies und im rechten Teil aus Waldboden/Kokoshumus.
Verstecke sind in Form von Muschelschalen, Schneckenhäusern, Rindenstücken und Laub vorhanden.
Denkt ihr das Becken ist grundsätzlich geeignet?
Für die Krabben muss natürlich noch ein passender Meerwasserteil her. Die rote Schale auf dem Bild ist nur ein Platzhalter, aber wären etwa 15x20cm Grundfläche ausreichend? Ich hatte noch ein kleines Süßwasserbecken im rechten Teil geplant, erfüllen möglicherweise schon die Bromelientrichter diesen Zweck?
Die Temperatur beträgt momentan meistens 19-20°C. Ist das vielleicht zu kalt für einen Strandbewohner?
Die Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 90%. Die Asseln halten zwar alles recht gut schimmelfrei, aber ist das auf Dauer für Pflanzen und Tiere ertragbar?
Sofern sich das Terrarium überhaupt eignet: Kann schon jemand etwas über eine empfehlenswerte Besatzstärke sagen?
Das ist erstmal genug gefragt, jetzt freue ich mich über jede Antwort und hab auch schon neue Fragen parat  Icon_mrgreen

Ist übrigens auch mein erster Beitrag, daher stell ich mich mal kurz vor. Ich heiße Christoph, wohne im Bergischen Land und habe bisher Haltungserfahrung mit Hühnern, Mantiden und Silberfischchen im Bad. Ich lese schon seit geraumer Zeit immer mal wieder heimlich mit, was hier so passiert. Großes Kompliment für dieses tolle Forum und danke für die vielen Informationen, die ich mir hier bereits kostenlos erlesen durfte!

Liebe Grüße,
Erdmann
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#4
Hallo!

Soweit sieht das Becken doch schon recht gut aus. Allzu viel würde ich nicht darin ändern.
Einen riesigen Meerwasserbereich brauchst du an sich nicht. Meer- und Süßwasser sollte mindestens in Schalen angeboten werden, ein kleines Becken wäre natürlich schön für sie Optik und könnte per Pumpe mit Strömung etwas naturnaher wirken. Aber ich kenne auch M. obesum-Terrarien, in denen "nur" Wasserschalen sind. Wobei du indem großen Terrarium ja schon genug Platz für anderes hast.

Von den Temperaturen her könnte (und sollte) es etwas höher liegen. Vielleicht bekommst du das über eine zusätzliche Wärmequelle hin. Eine Lampe über dem Standbereich zum Beispiel. Bei meinen Becken habe ich da fast immer eine Lampe mit UV-Anteil im Licht. Das scheinen die Tiere durchaus zu mögen und der Bereich ist dann auch wärmer.

Zum Besatz: Also darin könnten wohl einige Tiere leben. So 5-10 wären sicher realisierbar. Allerdings sollte man eben nicht vergessenen, dass die auch alle mal ans Wasser wollen und wenn es zu viele sind, kann es dann schon Streit geben.

*gg* Silberfischchen im Bad, wer hat den damit keine Erfahrung? Dazu noch Zitterspinnen und Hauswinkelspinnen. Icon_wink
Liebe Grüße,
Dany und ihr Zoo Icon_wink

C. brevimanus, C. clypeatus*, C. rugosus, violascens,C. purpureus, Metasesarma obesum, Geosesarma hagen "Red Devil"*, Geosesarma cf. tiomanicum*, Geosesarma notophorum "Mandarin"*, Neosarmatium africanum, einige Asiatische Hausgeckos* und Koi-Karpfen

(* Nachwuchs vorhanden! Der wird evtl. abgegeben, wenn die Tiere alt genug sind)
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#5
Klasse, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

Stimmt. Jahrelanger Spinnenzüchter bin ich natürlich auch, das hatte ich vergessen ^^

Dass die Temperatur zu niedrig ist, dachte ich mir schon. Ich werd mich mal nach Lampen umschauen und abgesehen davon schaden mir so ein, zwei Grad mehr im Zimmer auch nicht...

Was das Wasser angeht: Denkst Du, es macht Sinn mehrere kleine Becken einzubauen, um Streit zu verhindern? So kleine Gezeitentümpel quasi. Oder hast Du den Eindruck, deine Krabben mögen die Strömung? Und könnte es dann nicht vorkommen, dass man plötzlich das Wasser voller Larven hat, weil Mama Krabbe sich am Meer wähnte?
Nicht, dass ich das allzu schrecklich fände, wäre nur gerne darauf vorbereitet... Icon_mrgreen

Und was würdest Du für einen Salzgehalt empfehlen? Hab' da schon die unterschiedlichsten Werte gelesen, sind Schwankungen gefährlich/egal/wünschenswert?

Bis hierhin schonmal vielen Dank für deine Hilfe!

Liebe Grüße,
Erdmann
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#6
Verteilte kleine Becken wären sicher auch eine Idee, aber dann nimmt es dir schon einigen Platz weg und irgendwo sollten noch Futterplätze und Verstecke übrig bleiben.
Am besten probierst du das mal aus, bevor Tiere einziehen. Also, wie es wirkt und auch wie gut z.B. das Wasser zu tauschen ist. Trotz einiger Erfahrung habe ich leider auch schon Einrichtung hinbekommen, die nicht eben praktikabel ist.

Ob Strömung oder nicht ist den Krabben egal. Bei Syrah produziert das Weibchen auch fleißig Eier und hat nur eine Wasserschale. Syrah setzt sie allerdings kurz vor dem Ablegen in ein separates Becken um. Am besten kann sie das wohl selbst erklären. Vielleicht schreibt sie ja noch was zu diesem Beitrag.

Es gibt leider nur wenige gelungene Aufzuchten von M. obesum. Sowohl Syrah als auch ich haben es schon versucht. Bislang leider ohne Erfolg. Aber aufgeben ist nicht! Icon_wink Bei meinen Landeinsiedlerkrebsen war es auch erst der 10te Versuch, in dem ich erstmals Erfolg hatte. Jedes mal lernt man etwas dazu.
Es ist spannend, so etwas zu probieren, egal ob bei Krabben oder Krebsen. Allerdings auch zeitaufwendig und je nach Aufbau der Zuchtanlage kostete es dann auch etwas.

Die meisten Halter probieren es daher wohl nicht, wenn Larven im Wasser sind. In kleinen Schalen sterben die Larven so wie so sehr schnell ab, weil dann nicht genug Sauerstoff in der Pfütze ist. Die Larven müssen also schnell in ein größeres Becken überführt werden, wenn man es probieren mag, oder eben in einem größeren Becken abgelegt werden.

Salzgehalt: Ab 1,0 % (10 g/kg) redet man ja von Salzwasser. Solange die Tiere beides haben, kann die Salinität meines Erachtens ruhig höher sein. Meine haben ja eine Süßwasserschale und den großen Meeresteil, da habe ich eine Salinität von ca. 3,5 % (35 g/kg), was etwa der von den meisten Ozeanen entspricht.
Liebe Grüße,
Dany und ihr Zoo Icon_wink

C. brevimanus, C. clypeatus*, C. rugosus, violascens,C. purpureus, Metasesarma obesum, Geosesarma hagen "Red Devil"*, Geosesarma cf. tiomanicum*, Geosesarma notophorum "Mandarin"*, Neosarmatium africanum, einige Asiatische Hausgeckos* und Koi-Karpfen

(* Nachwuchs vorhanden! Der wird evtl. abgegeben, wenn die Tiere alt genug sind)
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#7
Hallo Christoph,
willkommen im Panzerwelten-Forum.
Mehrere kleine Tümpel halte ich nicht für notwendig, ein einzelner, etwas größerer mit niedrigem (Salz-)Wasserstand sollte reichen. Vielleicht kannst du den ja als unregelmäßige Form gestalten, so dass sich einige Buchten ergeben. Dazu dann noch ein Paar Einrichtungselemente (Lochgestein, Wurzeln, etc.) zur Strukturierung darin verteilen und die Krabben können sich auch in der Wasserregion ausweichen und bei Bedarf voreinander verstecken.

Möchtest du auch Nachzuchtversuche starten?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#8
Guten Abend,
danke für weitere Tipps und Willkommmensgrüße!

Ich werd mich dann mal an 3,5% Salinität halten.

Das Becken hab' ich bereits umgebuddelt und wollte nun eigentlich die Variante mit einigen kleinen Wasserstellen testen, aber das lass' ich dann wohl doch sein. Ist ja auch tatsächlich etwas unpraktisch, wenn man das Wasser austauschen möchte...

(Mindestens) einen Zuchtversuch sehe ich eigentlich als meine Pflicht an, sozusagen als Wiedergutmachung für die Wildfänge, die ja vermutlich bei mir einziehen werden.
Und spätestens, wenn die erste trächtige Krabbe rumläuft, kann ich sowieso nicht mehr widerstehen  Icon_mrgreen

Liebe Grüße,
Erdmann
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#9
Hallo Erdmann,

sehr ehrenwert, Deine Zuchtambitionen!
Wenn Du die erwähnte Salinität anmischst ( = sofort Meerwasser), denke daran, dass sie sich durch Verdunstung dann schnell erhöht, insbesondere in (sehr) kleinen Wasserbehältern. Auch deswegen: Lieber einen größeren...

Zwar kann dies in Gezeitentümpeln auch passieren, dort kommt aber nach eine gewissen Zeit wieder die Flut... mit der dann wieder richtigen Salinität...

Gruß

Crabb
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#10
Hallo zusammen,

der Meerwasserteil ist nun etwas größer. Das Becken fasst 6 Liter, wovon ich knapp die Hälfte bereits mit Steinen und Muscheln vollgestopft habe, die sich aber auch schnell wieder entfernen lassen,
sollte ich doch noch etwas mehr Wasser darin benötigen.
An allen Seiten sind Einstiegsmöglichkeiten vorhanden. Es gibt Verstecke unter Wasser und flache Stellen für ein Fußbad.

Ja, den Wasserverlust durch Verdunstung und vor allem den Kapillareffekt konnte ich bereits beobachten. Das kleine Eckchen Sand, das in's Becken reichte, hat ganz gut Wasser gezogen  Icon_mrgreen
Wie löst Ihr das bei Euch? Immer mal wieder Süßwasser nachfüllen und wöchentliche Teilwasserwechsel mit Salzwasser?

Denkt Ihr mit diesem Wasserbecken wäre nun ein Besatz mit sieben Krabben (zwei Männchen, fünf Weibchen) möglich und auch sinnvoll?
Verstecke stünden jedem Tier mehrere zur Auswahl. Von Zelt bis Designervilla ist alles dabei ^^

Die Temperatur hab ich per Halogenlampe auf derzeit 23-24°C gebracht (im Strandbereich, der "Wald" hat etwa 22°C). Direkt unter der Lampe wird's wohl etwas mehr sein, aber auch insgesamt wären so
2 Grad mehr wohl nicht schlecht, oder? Kommt natürlich im Jahresverlauf von selbst, aber einstweilen würde ich dazu an der Rückwand eine Heizdecke anbringen und eine geeignetere Lampe besorgen. Kurze Recherchen zum Thema Beleuchtung lassen mich allerdings erahnen, dass das eine Wissenschaft für sich ist. Kann jemand eine Empfehlung geben, worauf da besonders zu achten ist?

Liebe Grüße,
Erdmann
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#11
Hallo Erdmann,

bezüglich der Beleuchtung im Obesum-Terrarium kann man eigentlich nur sagen: Je dunkler desto besser finden es die Krabben und desto schlechter die Pflanzen und der Halter. :-D
Bei mir im Becken leuchtet nur eine kleine LED-Unterbauleuchte (wie man sie unter Küchenschränke zur Arbeitsplattenbeleuchtung hängt) für 10 Euro aus dem Bauhaus.

   

Für die Optik und anspruchslosere Pflanzen (Ficus Pumila, Moos, Gras, Farn, Zierspargel) vollkommen ausreichend und für die Krabben sowieso.

   

Zum Besatz: Ich hatte bei meiner Beckengröße von 45 x 30 x 38 cm eine Dreiergruppe, wobei jetzt leider nur noch ein Pärchen darin lebt. 7 Krabben dürften bei dir also ganz gut aufgehoben sein.
Wegen der Temperatur würde ich mir auch keine Sorgen machen, bei mir leben sie ganzjährig ohne zusätzliche Heizung in einem Temperaturbereich von 21 - 24°C.

Viele Grüße
Janine
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#12
Hallo!

Danke für Deine Antworten, dann werd' ich die derzeitige Beleuchtung erst mal beibehalten.
Mögen es die Obesums denn wirklich eher schummrig? Ich hätte gedacht, da sie ja wohl Strandbewohner sind, würde ihnen ein bisschen simulierte Sonne ganz gut gefallen?
Naja, wenn sie dann da sind, kann man ja auch auf individuelle Vorlieben reagieren...

Wenn sonst nichts einzuwenden ist, werde ich mich dann mal auf die Suche nach sieben Zwergen machen.

Liebe Grüße,
Erdmann
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#13
Hallo Erdmann,

Strandbewohner sind nicht gleich Strandbewohner. Wenn man tagaktiv ist und Sand- oder Schlickflächen besiegelt wie zum Beispiel Uca, dann ist viel Licht angesagt. Man kann aber auch Strandbewohner sein und dämmerungsaktiv.

Viele Grüße

Crabb
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#14
Hallo!

Das stimmt wohl. Ich hab' sie irgendwie für tagaktiv gehalten, weil man ja öfter liest, dass sie recht viel zu sehen sind. Natürlich kann man sie genau so gut in der Dämmerung "recht viel sehen"...
Wie auch immer, ich werde mich um einen guten Ausgleich von Licht und Schatten bemühen Icon_mrgreen

Liebe Grüße,
Erdmann
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