Monday, 15. December 2008, 21:47
Hallo liebe Krabblerfreunde,
mein Mann und ich sind einigen Jahren große Garnelenfans. Seit ein paar Monaten haben wir mit dem Gedanken gespielt uns auch mit Krabben zu beschäftigen und uns für Vampirkrabben entschieden.
Dass die Idee schließlich auch in die Tat umgesetzt wurde, resultiert aus vielen Stunden ausgiebiger Stöberei in diesem Forum.
Zunächst einmal ein dickes Danke für die vielen hilfreichen Beiträge hier.
Wir hatten zwei 60l Becken außer Betrieb, damit war die Grundlage für das Unternehmen schon mal vorhanden. Ich habe die Bauanleitung von Püffi als Basis genommen, mit ein paar anderen Anregungen gemixt und in einem der Becken umgesetzt.
Herausgekommen ist dabei das hier:
![[Bild: krabbenbecken2.jpg]](http://www.garnelen-center.de/sonstiges/krabbenbecken2.jpg)
Nach der Einrichtung des Paludariums haben wir 3 Pärchen Vampirkrabben eingesetzt. Da wir leider keine Tiere von einem Züchter bekommen konnten, habe ich sie bei einem Importeur gekauft.
Leider haben zwei Männchen die ersten beiden Tage nicht überlebt, ich vermute Stress als Ursache. An den Pflanzen kann es wohl nicht gelegen haben. Die Wasserpflanzen stammen aus unseren Aquarien, die Landpflanzen wurden 10 Tage gewässert. Eines der Tiere hing schon ganz komisch mit angezogenen Beinen in der Transportdose, als wir sie ins Becken entlassen wollten, von festhalten oder krabbeln keine Spur.
Den anderen Tieren geht es bisher gut. Nach knapp 2 Wochen Eingewöhnungszeit lassen sie sich nun auch tagsüber sehen, futtern fleißig und buddeln teilweise. Im Wasserteil krabbeln noch ein paar Red-Fire-Garnelen - bislang unbehelligt.
Nun haben wir ein Problem der ganz andern Art. Der Landteil fing nach ein paar Tagen an zu versumpfen und schön langsam bilden sich im unteren Abschnitt des Landteils Pfützen ... steigende Tendenz mit wachsender Geschwindigkeit. Über Nacht sinkt der Wasserspiegel mittlerweile bis zu 1 cm, die ersten Tage war das nicht der Fall.
Es gibt keine direkte Verbindung zwischen Wasser- und Landteil etwa durch Pflanzenwurzeln oder Humus.
Vor der Befüllung des Landteiles habe ich alles auf Dichtigkeit geprüft. Ich dachte, wenn der Wasserteil voll und die andere Seite leer ist, sollte eine undichte Stelle sichtbar werden wenn das Becken über Nacht so steht. Es war am anderen Morgen im Landteil pulvertrocken.
Die Glasscheiben für die Unterteilung und die Terrasse über dem Wasserteil habe ich mit Silikon bestrichen und mit Aquariensand bestreut bevor ich sie ins Aquarium eingeklebt habe, auf beiden Seiten und auch auf der oberen Kante. Ich wollte keine nackte Scheibe irgendwo sichtbar lassen.
Was mich nun überrascht: die Trennscheibe auf der Wasserseite oberhalb des Wasserspiegels ist bis zur Kante hinauf richtig nass, obwohl der Wasserspiegel mindestens 2 cm tiefer liegt. Im Moment sind es ca. 4 cm ... und die Fläche ist immer noch nass bis oben hin. An der Terrasse, die mit dem Boden knapp unter die Wasserlinie reicht (derzeit nicht mehr), steigt ebenfalls Feuchtigkeit auf, und das Teil ist immerhin 6 cm hoch - ist auf dem Foto auch zu erkennen.
Kann der aufgeklebte Sand tatsächlich Wasser in dem beschriebenen Umfang nach oben ziehen und in den Landteil leiten?
Kann es sein, dass Sandkörnchen, die sich in der Silikonnaht befinden (da ich die Scheiben vor dem Einkleben beschichtet hatte), eine Kapillarwirkung haben und die Silikonnähte zunehmend undicht machen?
Der zweite Punkt läßt sich ggf. vermeiden, wenn ich die Beschichtung nach dem Einkleben vornehme. Wenn aber der Sand tatsächlich Wasser über die Kante leiten kann, welches Material eignet sich dann für die Beschichtung der Scheiben? In unseren Garnelenbecken verwenden wir Edelbasalt als Bodengrund, keine Ahnung ob es damit ähnlich wäre. Für den Wasserteil des Paludariums wollte ich allerdings gerne etwas helleres haben, da es durch die Terrasse teilweise ohnehin dunkler ist.
Ich würde es schön finden, wenn die Rampe aus dem gleichen Material besteht wie der Bodengrund im Wasserteil. Die Krabben kommen mit der Konstruktion wunderbar klar. Die Beschichtung ist so griffig, dass ich heute ein Tier beobachten konnte, wie es an der senkrechten Wand der Terrasse hockte bzw. rumkrabbelte.
So schön es gedacht war, so wird das nichts. Ich möchte nun das zweite Leerbecken schnellst möglich zum Paludarium umbauen und die Tiere umsetzen, da die Fehlerbehebung sicher einen größeren Umfang annehmen würde.
Ich bin für jeden guten Rat dankbar, wie ich das bestehende Problem lösen bzw. vermeiden kann.
Ausserdem weiß ich noch nicht so richtig, wie man Krabben an besten aus einem Becken herausfangen kann - möglichst stressfrei für Tiere und Halter. Im Garnelenfangen sind wir ganz gut, aber mit Krabben haben wir bisher keine Erfahrung.
Liebe Grüße,
Angelika
mein Mann und ich sind einigen Jahren große Garnelenfans. Seit ein paar Monaten haben wir mit dem Gedanken gespielt uns auch mit Krabben zu beschäftigen und uns für Vampirkrabben entschieden.
Dass die Idee schließlich auch in die Tat umgesetzt wurde, resultiert aus vielen Stunden ausgiebiger Stöberei in diesem Forum.
Zunächst einmal ein dickes Danke für die vielen hilfreichen Beiträge hier.
Wir hatten zwei 60l Becken außer Betrieb, damit war die Grundlage für das Unternehmen schon mal vorhanden. Ich habe die Bauanleitung von Püffi als Basis genommen, mit ein paar anderen Anregungen gemixt und in einem der Becken umgesetzt.
Herausgekommen ist dabei das hier:
![[Bild: krabbenbecken2.jpg]](http://www.garnelen-center.de/sonstiges/krabbenbecken2.jpg)
Nach der Einrichtung des Paludariums haben wir 3 Pärchen Vampirkrabben eingesetzt. Da wir leider keine Tiere von einem Züchter bekommen konnten, habe ich sie bei einem Importeur gekauft.
Leider haben zwei Männchen die ersten beiden Tage nicht überlebt, ich vermute Stress als Ursache. An den Pflanzen kann es wohl nicht gelegen haben. Die Wasserpflanzen stammen aus unseren Aquarien, die Landpflanzen wurden 10 Tage gewässert. Eines der Tiere hing schon ganz komisch mit angezogenen Beinen in der Transportdose, als wir sie ins Becken entlassen wollten, von festhalten oder krabbeln keine Spur.
Den anderen Tieren geht es bisher gut. Nach knapp 2 Wochen Eingewöhnungszeit lassen sie sich nun auch tagsüber sehen, futtern fleißig und buddeln teilweise. Im Wasserteil krabbeln noch ein paar Red-Fire-Garnelen - bislang unbehelligt.
Nun haben wir ein Problem der ganz andern Art. Der Landteil fing nach ein paar Tagen an zu versumpfen und schön langsam bilden sich im unteren Abschnitt des Landteils Pfützen ... steigende Tendenz mit wachsender Geschwindigkeit. Über Nacht sinkt der Wasserspiegel mittlerweile bis zu 1 cm, die ersten Tage war das nicht der Fall.
Es gibt keine direkte Verbindung zwischen Wasser- und Landteil etwa durch Pflanzenwurzeln oder Humus.
Vor der Befüllung des Landteiles habe ich alles auf Dichtigkeit geprüft. Ich dachte, wenn der Wasserteil voll und die andere Seite leer ist, sollte eine undichte Stelle sichtbar werden wenn das Becken über Nacht so steht. Es war am anderen Morgen im Landteil pulvertrocken.
Die Glasscheiben für die Unterteilung und die Terrasse über dem Wasserteil habe ich mit Silikon bestrichen und mit Aquariensand bestreut bevor ich sie ins Aquarium eingeklebt habe, auf beiden Seiten und auch auf der oberen Kante. Ich wollte keine nackte Scheibe irgendwo sichtbar lassen.
Was mich nun überrascht: die Trennscheibe auf der Wasserseite oberhalb des Wasserspiegels ist bis zur Kante hinauf richtig nass, obwohl der Wasserspiegel mindestens 2 cm tiefer liegt. Im Moment sind es ca. 4 cm ... und die Fläche ist immer noch nass bis oben hin. An der Terrasse, die mit dem Boden knapp unter die Wasserlinie reicht (derzeit nicht mehr), steigt ebenfalls Feuchtigkeit auf, und das Teil ist immerhin 6 cm hoch - ist auf dem Foto auch zu erkennen.
Kann der aufgeklebte Sand tatsächlich Wasser in dem beschriebenen Umfang nach oben ziehen und in den Landteil leiten?
Kann es sein, dass Sandkörnchen, die sich in der Silikonnaht befinden (da ich die Scheiben vor dem Einkleben beschichtet hatte), eine Kapillarwirkung haben und die Silikonnähte zunehmend undicht machen?
Der zweite Punkt läßt sich ggf. vermeiden, wenn ich die Beschichtung nach dem Einkleben vornehme. Wenn aber der Sand tatsächlich Wasser über die Kante leiten kann, welches Material eignet sich dann für die Beschichtung der Scheiben? In unseren Garnelenbecken verwenden wir Edelbasalt als Bodengrund, keine Ahnung ob es damit ähnlich wäre. Für den Wasserteil des Paludariums wollte ich allerdings gerne etwas helleres haben, da es durch die Terrasse teilweise ohnehin dunkler ist.
Ich würde es schön finden, wenn die Rampe aus dem gleichen Material besteht wie der Bodengrund im Wasserteil. Die Krabben kommen mit der Konstruktion wunderbar klar. Die Beschichtung ist so griffig, dass ich heute ein Tier beobachten konnte, wie es an der senkrechten Wand der Terrasse hockte bzw. rumkrabbelte.
So schön es gedacht war, so wird das nichts. Ich möchte nun das zweite Leerbecken schnellst möglich zum Paludarium umbauen und die Tiere umsetzen, da die Fehlerbehebung sicher einen größeren Umfang annehmen würde.
Ich bin für jeden guten Rat dankbar, wie ich das bestehende Problem lösen bzw. vermeiden kann.
Ausserdem weiß ich noch nicht so richtig, wie man Krabben an besten aus einem Becken herausfangen kann - möglichst stressfrei für Tiere und Halter. Im Garnelenfangen sind wir ganz gut, aber mit Krabben haben wir bisher keine Erfahrung.
Liebe Grüße,
Angelika