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Stelle hier mal mein Becken 4.0 vor
#1
Hallo,

nachdem ich einige Zeit beruflich sehr eingespannt war und nicht so regelmäßig den Weg zum Krabben-Austausch hier auf Panzerwelten gefunden habe, nun mal ein kleines Update:

Mittlerweile habe ich mein Becken zum 3. Mal komplett neu gestaltet und bin diesmal einen ganz anderen Weg gegangen: 

In der Vergangenheit hatte ich immer das Problem, dass meine Krabben zwar hin und wieder über den Landbereich/die Bereiche gekrabbelt sind, aber sich dort scheinbar nie wirklich wohl fühlten, da sie an Tunnel graben, etc. garnicht zu denken schienen. Nach meiner letzten Umstrukturierung hat sich aber alles verändert und meinen sieben Krabben (2,5) scheint es echt gut zu gehen. Sie leben in einem 240l-Auqarium, wie man sie über Kleinanzeigen sehr günstig bekommen kann. Meist ohne Abdeckung, aber auch da habe ich eine Quelle für sehr bezahlbare und bisher robuste Abdeckungen für alle Maße gefunden. Die großzügig bemessenen Öffnungen in der Rückseite habe ich mit einem Stück Filterschwamm so ausgestopft, dass dort unmöglich noch ein Tier hindurch kommen kann - bisher mit Erfolg.

Um dem ganzen eine Struktur zu geben und die Technik zu verstecken (ich stehe einfach auf naturnahe Optik) habe ich eine passende Kunststoff-Rückwand in Fels-Struktur gekauft und eingesetzt. Um Zu verhindern, dass Krabben hinter diese Rückwand gelangen und somit außerhalb meines Sichtbereichs existieren, habe ich auch hier eine Barriere aus zugeschnittenem Filterschwamm eingesetzt. Durch die Struktur lässt sich die Rückwand nicht ganz plan an die Glasscheibe des Aquariums anbringen. Es entstehen einige Hohlräume und Lücken. Diese habe ich genutzt und in eine den Heizstab und in eine andere Lücke eine kleine Pumpe eingesetzt, die das Wasser durch einen Schlauch zu einer Bohrung in der Rückwand transportiert, wo es in einem kleinen Wasserfall austritt und die Felsige Rückwand entlang wieder zurück auf die Vorderseite des Beckens läuft. Zusätzlich habe ich den gesamten Bereich hinter der Rückwand unter der Wasserlinie mit Filterschwamm ausgestopft, so dass hier nun ein riesiger Hamburger Mattenfilter entstanden ist, der völlig unsichtbar ist.

Da ich in meinen vergangenen Becken nie wirklich glücklich mit eingesetzten Trennwänden war (egal ob Glas, Plexiglas oder Kunststoff), wollte ich diesmal das ganze noch natürlicher gestalten. Zum Schutz der Bodenglasscheibe habe ich ein 10mm Styroporplatte zugeschnitten und auf den Glasboden gelegt. Anschliessend habe ich auf der rechten Aquarienseite aus Styroporplatten einen Landbereich zugeschnitten und aufgeschichtet, der bis auf die Höhe des angepeilten Wasserstandes reicht. Dann habe ich diesen Landbereich mit unterschiedlich großen Lavasteinen vom Wasserbereich abgegrenzt. Lavasteine verhaken sich prima untereinander und somit lassen sich sehr stabile Konstruktionen erzeugen, ohne dass dort tödliche Fallen für die Krabben entstehen. Im Anschluss habe ich alle Zwischenräume der Styroporplatten mit feinem Flusssand aufgefüllt, bevor ich mit feinem Kies den gesamten Styropor-Unterbau versteckt habe. Nachdem der Landbereich bis über die geplante Wasserlinie mit Kies bedeckt war, habe ich ihn mit Terrarien-Erde (Kokos-Humus-Zeugs) aufgefüllt, wobei ich zum Wasser hin die Schicht sehr dünn gewählt habe und nach hinten und zur Seite hin den Bodengrund weiter stark ansteigen lassen habe. Eine Wurzel und einen Ast habe ich noch zusätzlich in den Landbereich eingearbeitet, um optisch Abwechslung in das Becken zu bringen und eine Ein-Ausstiegsmöglichkeit über große Distanz zu ermöglichen. Durch die Wahl des Lavagesteins können die Krabben ohnehin an allen Stellen den Landbereich betreten/verlassen. Die Zwischenräume zwischen den Lavasteinen sollten sich später als beliebte Versteck und Ausgangspunkte für großzügige Gang- und Tunnelprojekte erweisen.

Der Wasserbereich erhielt noch ein paar Steine und als kleinen Gag einen Krokodilschädel, der seit einiger Zeit von einem bekannten Terraristik-Zubehör-Hersteller vertrieben wird. Dieser sieht nicht nur interessant aus, sondern bietet ebenfalls Versteckmöglichkeiten.

Nach all diesen Schritten habe ich das Becken bepflanzt und das Wasser eingelassen. Eine Woche später sind die ersten Krabben eingezogen, weitere 14 Tage später ein Neon-Sehwarm und als Putzkraft wurde ein Panzerwels verpflichtet. Seither läuft dieses Becken "runder" als alles was ich bisher hatte. Man sieht häufig Tiere - an Land und im Wasser, die Fische bringen optisch eine tolle Abwechslung dazu. Es gibt keine Revierstreitigkeiten (zumindest keine, die eskalieren) da es überall Verstecke und Möglichkeiten gibt, sich aus dem Weg zu gehen.

Natürlich hätte eine Konstruktion mit einer zweiten Ebene, die nutzbare Fläche erhöht, aber mehr als sieben Krabben brauche ich nicht und für die scheint die angebotene Fläche derzeit absolut in Ordnung zu sein. Und die Wassermenge erlaubt auch eine Haltung der Neons ohne schlechtes Gewissen, da deutlich mehr Wasser als in einem 54l-Becken vorhanden ist.

Wer also die Grundfläche für ein großes Becken hat, dem kann ich so einen Aufbau nur empfehlen. Allein das die Krabbenhöhlen manchmal geflutet werden (wenn ich mal einen etwas höheren Wasserstand anbiete, führt zu viel Abwechslung und Beschäftigung im Becken. Auch die Pflanzen scheinen sich über das permanente Grundwasser zu freuen und wachsen besser als in meinen früheren Aufbauten mit strenger Trennung von Land und Wasser.

Hier mal ein Bild des jetzigen Beckens:
   

Weitere, bessere Bilder folgen noch...
Tu oder Tu nicht! Es gibt kein Versuchen.
(Meister Yoda)
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#2
So, hier mal ein weiteres Update: Die Pflanzen wuchern wie doof und alles läuft nach Plan. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden. Den Landbereich werde ich an seinem linken Ufer noch etwas ausbauen, erhöhen und so noch mehr Buddelfläche schaffen, denn der bisherige Teil ist bereits komplett untertunnelt und von Löchern und Gängen durchzogen...


Werde in losen Abständen mal weiter berichten...


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