Thursday, 17. January 2008, 19:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Thursday, 17. January 2008, 22:03 von Moni Rademacher.)
Gerade in Terrarien mit größeren Wasserschalen oder Aquaterrarien, mit nur kleinem Wasserteil stellt sich immer wieder das Problem: "Wie filtert man sowas?"
Gut, man kann auf Filterung verzichten, und im Rythmus von ein bis zwei Tagen das komplette Wasser wechseln... aber mir scheint dies ein unnötig hoher Arbeitsaufwand zu sein.
Seinerzeit bei unserem ersten Krabbenbecken, ein Terrarium mit abgeteiltem Wasserteil stellte sich das Problem, dass ich zum einen keine Lust hatte quasi täglich die vorhandenen 3L Wasser zu wechseln und sich zum zweiten manchmal schon binnen Stunden eine unschöne Kahmhaut auf der Wasseroberfläche zeigte.
Um dieses Problem zu lösen, habe ich dann einen Mini-Filter gebastelt, der nach dem Luftfilterprinzip das Wasser in Bewegung setzt und die Bildung einer Kahmhaut verhindert. Auch die Wasserwechselintervalle vergrößerten sich erfreulicherweise trotz des sehr geringen Wasservolumens, da selbst so kleine Filter Platz für die Ansiedlung nützlicher Bakterien bieten und somit die Stabilisierung im Wasser unterstützen.
Möglicherweise kann ja dem einen oder anderen eine kurze Bauanleitung eines solchen Filters helfen; mein Sohn hat netterweise dafür mal ein entsprechendes 3D-Modell fertiggestellt, so dass man den Bau besser nachvollziehen kann
Benötigtes Material:
Kleine Plexi- Glas- oder Schieferplatte
Filtermatte 5cm Dicke, mittlere Porung
Kunststoffrohr
Silikon
Luftpumpe
Luftschlauch
Modellansicht
Vorgehen:
Zunächst sägt man ein Stück des Kunststoffrohres zu, dass 1 bis 1,5 cm länger ist, als der Schwamm hoch sein wird. Bei einer Schwammhöhe von 5cm muß das Rohr also 6 bis 6,5cm lang sein. Die Schwammhöhe richtet sich nach der Wasserstandshöhe des Wasserteils, in dem der Filter zum Einsatz kommen soll, denn sowohl Schwamm, als auch Rohr sollten vollständig unter Wasser stehen.
Dieses Rohr versieht man nun rundherum mit Lochkränzen, wobei die erste Lochreihe erst nach 1,5 bis 2cm gesetzt wird ( ist das Rohr nur 1cm länger als der Schwamm, dann nach 1,5cm, ist es 1,5cm länger, dann nach 2cm).
Das andere Ende des Rohres klebt man nun mittels Silikon auf die bereitgelegte Platte, die rundherum etwas größer sein sollte, als die Grundfläche des Filterschwamms, den man sich zuschneiden möchte.
Nehmen wir an, der Filter sollte eine Gesamthöhe von 7cm haben, dann würde man zum einen ein Rohr der Länge 7cm zusägen müssen und sich dann aus der Filtermatte einen Quader zuschneiden, der eine Grundfläche von 5x5cm und eine Höhe von 6cm aufweist.
Nun muss man nur noch in die Mitte der Grundfläche 5x5cm ein Loch schneiden, dass bis zur gegenüberliegenden Grundfläche von 5x5cm durchgeht und im Durchmesser etwas kleiner ist, als das Kunststoffrohr. Wer möchte, kann nun die Kanten des Quaders noch abrunden, für die Funktionalität des Fitlers ist dies aber unerheblich
Diesen Schwamm nun, nachdem das Silikon ausreichend getrockent ist (12 Stunden), auf das Rohr stecken und die Konstruktion in den Wasserteil einbringen. Auf den überstehenden Teil der Grundplatte kann man etwas Bodengrund oder Steine aufbringen, dann schwimmt der Filter auch nicht auf. Schließt man nun eine Luftpumpe an und steckt den Luftschlauch der Pumpe in das Kuststoffrohr des Minifilters hat man ohne großen Aufwand einen kostengünstigen und einfach zu konstruierenden Filter in Betrieb genommen.
So klein und simpel diese Filterversion ist, unser Vincent war sehr begeistern davon
Gut, man kann auf Filterung verzichten, und im Rythmus von ein bis zwei Tagen das komplette Wasser wechseln... aber mir scheint dies ein unnötig hoher Arbeitsaufwand zu sein.
Seinerzeit bei unserem ersten Krabbenbecken, ein Terrarium mit abgeteiltem Wasserteil stellte sich das Problem, dass ich zum einen keine Lust hatte quasi täglich die vorhandenen 3L Wasser zu wechseln und sich zum zweiten manchmal schon binnen Stunden eine unschöne Kahmhaut auf der Wasseroberfläche zeigte.
Um dieses Problem zu lösen, habe ich dann einen Mini-Filter gebastelt, der nach dem Luftfilterprinzip das Wasser in Bewegung setzt und die Bildung einer Kahmhaut verhindert. Auch die Wasserwechselintervalle vergrößerten sich erfreulicherweise trotz des sehr geringen Wasservolumens, da selbst so kleine Filter Platz für die Ansiedlung nützlicher Bakterien bieten und somit die Stabilisierung im Wasser unterstützen.
Möglicherweise kann ja dem einen oder anderen eine kurze Bauanleitung eines solchen Filters helfen; mein Sohn hat netterweise dafür mal ein entsprechendes 3D-Modell fertiggestellt, so dass man den Bau besser nachvollziehen kann
Benötigtes Material:
Kleine Plexi- Glas- oder Schieferplatte
Filtermatte 5cm Dicke, mittlere Porung
Kunststoffrohr
Silikon
Luftpumpe
Luftschlauch
Modellansicht
Vorgehen:
Zunächst sägt man ein Stück des Kunststoffrohres zu, dass 1 bis 1,5 cm länger ist, als der Schwamm hoch sein wird. Bei einer Schwammhöhe von 5cm muß das Rohr also 6 bis 6,5cm lang sein. Die Schwammhöhe richtet sich nach der Wasserstandshöhe des Wasserteils, in dem der Filter zum Einsatz kommen soll, denn sowohl Schwamm, als auch Rohr sollten vollständig unter Wasser stehen.
Dieses Rohr versieht man nun rundherum mit Lochkränzen, wobei die erste Lochreihe erst nach 1,5 bis 2cm gesetzt wird ( ist das Rohr nur 1cm länger als der Schwamm, dann nach 1,5cm, ist es 1,5cm länger, dann nach 2cm).
Das andere Ende des Rohres klebt man nun mittels Silikon auf die bereitgelegte Platte, die rundherum etwas größer sein sollte, als die Grundfläche des Filterschwamms, den man sich zuschneiden möchte.
Nehmen wir an, der Filter sollte eine Gesamthöhe von 7cm haben, dann würde man zum einen ein Rohr der Länge 7cm zusägen müssen und sich dann aus der Filtermatte einen Quader zuschneiden, der eine Grundfläche von 5x5cm und eine Höhe von 6cm aufweist.
Nun muss man nur noch in die Mitte der Grundfläche 5x5cm ein Loch schneiden, dass bis zur gegenüberliegenden Grundfläche von 5x5cm durchgeht und im Durchmesser etwas kleiner ist, als das Kunststoffrohr. Wer möchte, kann nun die Kanten des Quaders noch abrunden, für die Funktionalität des Fitlers ist dies aber unerheblich
Diesen Schwamm nun, nachdem das Silikon ausreichend getrockent ist (12 Stunden), auf das Rohr stecken und die Konstruktion in den Wasserteil einbringen. Auf den überstehenden Teil der Grundplatte kann man etwas Bodengrund oder Steine aufbringen, dann schwimmt der Filter auch nicht auf. Schließt man nun eine Luftpumpe an und steckt den Luftschlauch der Pumpe in das Kuststoffrohr des Minifilters hat man ohne großen Aufwand einen kostengünstigen und einfach zu konstruierenden Filter in Betrieb genommen.
So klein und simpel diese Filterversion ist, unser Vincent war sehr begeistern davon