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Selbstbaufilter für kleine Wasserteile
#1
Gerade in Terrarien mit größeren Wasserschalen oder Aquaterrarien, mit nur kleinem Wasserteil stellt sich immer wieder das Problem: "Wie filtert man sowas?"

Gut, man kann auf Filterung verzichten, und im Rythmus von ein bis zwei Tagen das komplette Wasser wechseln... aber mir scheint dies ein unnötig hoher Arbeitsaufwand zu sein.
Seinerzeit bei unserem ersten Krabbenbecken, ein Terrarium mit abgeteiltem Wasserteil stellte sich das Problem, dass ich zum einen keine Lust hatte quasi täglich die vorhandenen 3L Wasser zu wechseln und sich zum zweiten manchmal schon binnen Stunden eine unschöne Kahmhaut auf der Wasseroberfläche zeigte.

Um dieses Problem zu lösen, habe ich dann einen Mini-Filter gebastelt, der nach dem Luftfilterprinzip das Wasser in Bewegung setzt und die Bildung einer Kahmhaut verhindert. Auch die Wasserwechselintervalle vergrößerten sich erfreulicherweise trotz des sehr geringen Wasservolumens, da selbst so kleine Filter Platz für die Ansiedlung nützlicher Bakterien bieten und somit die Stabilisierung im Wasser unterstützen.
Möglicherweise kann ja dem einen oder anderen eine kurze Bauanleitung eines solchen Filters helfen; mein Sohn hat netterweise dafür mal ein entsprechendes 3D-Modell fertiggestellt, so dass man den Bau besser nachvollziehen kann

Benötigtes Material:
Kleine Plexi- Glas- oder Schieferplatte
Filtermatte 5cm Dicke, mittlere Porung
Kunststoffrohr
Silikon
Luftpumpe
Luftschlauch

Modellansicht
   

Vorgehen:
Zunächst sägt man ein Stück des Kunststoffrohres zu, dass 1 bis 1,5 cm länger ist, als der Schwamm hoch sein wird. Bei einer Schwammhöhe von 5cm muß das Rohr also 6 bis 6,5cm lang sein. Die Schwammhöhe richtet sich nach der Wasserstandshöhe des Wasserteils, in dem der Filter zum Einsatz kommen soll, denn sowohl Schwamm, als auch Rohr sollten vollständig unter Wasser stehen.

Dieses Rohr versieht man nun rundherum mit Lochkränzen, wobei die erste Lochreihe erst nach 1,5 bis 2cm gesetzt wird ( ist das Rohr nur 1cm länger als der Schwamm, dann nach 1,5cm, ist es 1,5cm länger, dann nach 2cm).
Das andere Ende des Rohres klebt man nun mittels Silikon auf die bereitgelegte Platte, die rundherum etwas größer sein sollte, als die Grundfläche des Filterschwamms, den man sich zuschneiden möchte.

Nehmen wir an, der Filter sollte eine Gesamthöhe von 7cm haben, dann würde man zum einen ein Rohr der Länge 7cm zusägen müssen und sich dann aus der Filtermatte einen Quader zuschneiden, der eine Grundfläche von 5x5cm und eine Höhe von 6cm aufweist.
Nun muss man nur noch in die Mitte der Grundfläche 5x5cm ein Loch schneiden, dass bis zur gegenüberliegenden Grundfläche von 5x5cm durchgeht und im Durchmesser etwas kleiner ist, als das Kunststoffrohr. Wer möchte, kann nun die Kanten des Quaders noch abrunden, für die Funktionalität des Fitlers ist dies aber unerheblich

Diesen Schwamm nun, nachdem das Silikon ausreichend getrockent ist (12 Stunden), auf das Rohr stecken und die Konstruktion in den Wasserteil einbringen. Auf den überstehenden Teil der Grundplatte kann man etwas Bodengrund oder Steine aufbringen, dann schwimmt der Filter auch nicht auf. Schließt man nun eine Luftpumpe an und steckt den Luftschlauch der Pumpe in das Kuststoffrohr des Minifilters hat man ohne großen Aufwand einen kostengünstigen und einfach zu konstruierenden Filter in Betrieb genommen.

So klein und simpel diese Filterversion ist, unser Vincent war sehr begeistern davon Icon_wink
[Bild: Blubberer_DSC_4344.jpg]
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#2
hallöschen
sry das ich in meinem ersten beitrag schon etwas für wirbel sorge aber wie willst du den damit wasser filtern du tust ja nix anderes als nur luft durch den schwamm blasen und dadurch ensteht nur eine wasserbewegung aber unter wasser filtern verstehe ich doch das man wasser durch ein filtermaterial durch drückt

sg sören
schöne grüße aus reil an der mosel
sören
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#3
hmmm , ebend nciht, da ja der Schlauch in dem Rohr ist, ziehen die aufsteigenden Luftbladen das wasser mit hoch, und da das rohr ja genug Löcher hat bewegt sich das nachfliessende Wasser duch die Filtermatte, ist doch ähnlich den Luftheberfilter nur das man da den Schwamm am anfang des Rohres hat.
Übrigens gibts solch System zu kaufen:mrgreen Geld kannste damit keins mehr verdienen, hab ihn in meinem Schneckenbecken zu stehn, und funzt prima

wochenendliche Grüsse, Marco
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#4
achsoooo jetzt hatts klick gemacht hoffe ich jedenfalls
also der schlauch aus dem die luft kommt is im durchmesser kleiner als das rohr um das der schwamm befestigt ist und wird einfach nur von oben reingesteckt oder hab ich das wieder falsch verstanden ???

grüße von der mosel
schöne grüße aus reil an der mosel
sören
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#5
Hi,

die Luft wird unten am Rohr angeschlossen. Die Luftblasen steigen in dem mit Wasser gefüllten Rohr auf. Das Rohr hat an den Seiten diverse Löcher. Die aufsteigende Luft reißt Wasser mit sich nach oben, es wird also aus dem Rohr herausgepumpt. Durch die Löcher im Rohr sickert nun Wasser von außen durch den Schwamm in das Rohr. Das Wasser wird wieder nach oben transportiert, es sickert neues Wasser nach usw usw.

Klingt kompliziert ist aber ganz einfach wenn mans mal in natura sieht *g*
Gruß!

Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:

Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
-----------
Aqua-Terrarium.de hat für immer geschlossen. Die Landzonen gibt es weiterhin hier:
http://www.aquarien-schrank.de/epages/62...s/Landzone
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#6
lol dann hab ich nix gesagt und es is doch ein filter
ich hatte gemeint der schlauch hatt den selben durchmesser und wird oben drauf gesteckt da lag dann mein fehler
vielen dank
schöne grüße aus reil an der mosel
sören
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#7
Huhuu Moni, ich hab eine Ähnliche Konstruktion für eine Faunabox mit Geosesarma-Nachwuchs gebaut. Aus Luftpumpe, Schlauch, zwei Strohhalmen (einer mit grösserem und einer mit kleinerem Durchmesser) und Filterschwamm. Für die kleine Box mit c.a. 1,5l Wasser genügt es anscheinend.
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#8
Püffi schrieb:die Luft wird unten am Rohr angeschlossen. Die Luftblasen steigen in dem mit Wasser gefüllten Rohr auf. Das Rohr hat an den Seiten diverse Löcher. Die aufsteigende Luft reißt Wasser mit sich nach oben, es wird also aus dem Rohr herausgepumpt. Durch die Löcher im Rohr sickert nun Wasser von außen durch den Schwamm in das Rohr. Das Wasser wird wieder nach oben transportiert, es sickert neues Wasser nach usw usw.

hm… nee, nicht ganz, der Luftschlauch hat ein deutlich kleineren Durchmesser als das Rohr und wird in dieses hineingesteckt (bis unten), nicht unten befestigt… könnte man auch machen, ist aber eben in der Verarbeitung aufwendiger. Das Funktionsprinzip ist aber in beiden Versionen das selbe, insofern schön erklärt Püffi Smile
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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