Saturday, 26. February 2011, 19:29
Guten Abend zusammen,
es besteht allen Anschein nach ein Interesse an meinen Bestand, ganz besonders in Sachen Ameisenhaltung.
Ich bin dann mal so frei und zeige euch einige Bilder meiner Tiere und deren Becken.
Vorher aber ein kleiner Bericht für Grundvorraussetzungen der Ameisenhaltung:
Grundlegendes
Die Ameisenhaltung ist ein äußerst interessantes Hobby und ich garantiere jeden der sich dafür interessiert und es auch umsetzt eine kleine faszinierende Welt voller Entdeckungen.
Ich selber würde einen angehenden Halter 2 Anfängerarten ans Herz legen.
L. Niger & M. Rubra. Die Tiere sind robust und genügsam. Man kann die Tiere locker bei Timmertemperaturen halten, technische Hilfsmittel entfallen also, vom ökologischen Standpunkt her sind die Betriebskosten gleich NULL.
Für diese Einsteigerfreundlichen Arten benötigt ihr tatsächlich nicht mehr als ein Reagenzglas (abhängig von der Koloniegröße) Deses RG müsst ihr mit Wasser füllen und mit Watte stopfen. Die Watte MUSS aber feuchtigkeitsdurchlässig sein und DARF NICHT das Wasser komplett durchsickern lassen. Ein solches RG solltet ihr dann mit durchsichter Roter Folie bekleben, so fühlen sich die Ameisen nicht gestört und ihr könnt die ersten Beobachtungen machen. Dieses fertige RG bildet schon ein komplettes Nest. Ameisen (Viele Arten) benötigen nämlich nicht zwingend ein Nest und ihr könnt kleine Kolonien in solchen RGs heranzüchten.
In der Regel benötigen die Tiere neben dem Nest allerdings auch eine "Arena" ein Auslaufbereich in dem sie Futter suchen, Müll abladen und auf erkundungstour gehen können. Ihr könnt also das RG auch in eine große Heimchendose legen, das würde schon reichen.
Logischerweise benötigen die Tiere mit wachsender Koloniegröße auch mehr Platz, für Die Zukunft sollte man sich dann überlegen richtige Formicarien anzuschaffen oder die Kolonien frei zu lassen.
Meist gestaltet sich Ameisennahrung als extrem simpel, so kann man sie mit Fleisch, & Fisch, toten und lebenden Insekten Füttern.
Für Terrarianer ideal um Futterreste aus dem Terrarium sinnvoll zu verarbeiten.
Wenn man größere Kolonien im Becken züchten möchte, muss man auch für Ausbruchssicherheiten sorgen, dass kann man dann entweder durch Paraffinöl, Dichtungsklebeband oder PTFE bewerkstelligen. Es gibt auch noch "Inseln" man stelle sich dann dann ein Formicarium auf einer Schale mit Wassergraben vor.
Hier nun Gattungen die ich pflege, sich aber noch allesamt in der Gründungsphase befinden, sprich nur aus Königinnen bestehen:
-----------------------------------------------------------------------
Lasius Niger (Schwarze Wegameise)
[i]Taxonomie: Formicinae (Schuppenameise)
Verbreitung: Europa, ist aber auch in Afrika, Asien und Nordamerika anzutreffen
Kaste: Monogyn, Monomorph
Aussehen der Tiere
Königin: 9 mm groß und kräftig, deunkelbraun
Arbeiterinnen: 3-5 mm dicklich, silberne behaarung
Männchen: 4 mm schlank
Nahrung
Honiglösung, tote- und lebende Insekten, Fleisch & Fisch
Haltungsbedingungen
RLF: 30 -50%
Temperatur: 18 - 30°
Winterruhe: Von Ende Oktober bis Anfang März 5 - 8°
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm
Formicariengröße: min 20 x10 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Lampe (eigentlich nicht nötig)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: L. Niger ist mit der Gattung Myrimica Rubra die Einsteigerart schlecht hin. Die meisten Menschen werden diese Gattung kennen, von Juni bis August ist ihr Schwarmflug. Die einzelnen großen Ameisen die ihr meist zu sehen bekommt, sind L. Niger Jung Königinnen. L. Niger ist eine "Claustral" gründene Gattung. Das bedeutet dass die Tiere für die Koloniegründung keine Nahrung benötigen sondern ihre Fettreserven benutzen. Mit diesen Reserven pflegt die Königin die Brut is die ersten Pygmäen schlüpfen (Junge Arbeiterinnen). Ich kann diese Art zum Einstieg nur empfehlen, ihr könnt sie in einem kleinen Formicarium zu Zimmertemperaturen halten, eine Überwinterung ist GRUNDSÄTZLICH GUT und FÖRDERT die Reproduktion der Tiere, kann aber auch ausgelassen werden. Den Tieren schadet es nicht, die Königinnen werden lediglich weniger Eier legen.
Hier nun ein paar Bilder des Formicariums:
[attachment=8055]
L. Niger Formicarium
[attachment=8056]
L. Niger Formicarium oben offen
[attachment=8057]
L. Niger gyne im Reagenzglas
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Camponotus ligniperdus (Braunschwarze Rossameise, früher ligniperda)
[i]Taxonomie: Formicinae (Schuppenameise)
Verbreitung: Ganz Mitteleuropa
Kaste: Monogyn, selten oligogyn
Aussehen der Tiere
Königin: 16 - 18 mm groß und kräftig, Schwarzglänzend mit leichten Rot ton
Arbeiterinnen: 6 - 14 mm Schwarz, dicklich & Starkglänzend
Männchen: 8 - 12 mm schlank
Nahrung
Honiglösung, tote- und lebende Insekten, Fleisch, benötigt viel Proteine für die Brut
Haltungsbedingungen
RLF: 30 -50%
Temperatur: 18 - 28°
Winterruhe: Von Ende Oktober bis Ende März 5 - 8°
(Besitzt einen endogenen Rythmus)
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm
Formicariengröße: min 30 x 20 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Spotlicht (Sollte einen Punkt in der Arena erwärmen)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: C. ligniperdus ist mit C. Herculanes die größte Ameisenart Europas. Die Haltung ist etwas anspruchsvoller als ei L. Niger, allerdings auch nicht kompliziert. Anfänger sollten trotzdem von dieser Art Abstand nehmen, je nachdem was sie erwarten. C. lginiperdus hat einen endogenen Rythmus, was nichts anderes als eine "Innere Uhr" bedeutet. Sie BESTEHEN quasi auf ihre Winterruhe und stellen ab diesen Zeitpunkt ihre Aktivitäten ein. Der andere "Nachteil" ist die recht lange Entwicklungszeit, im Gegensatz zu L. Niger sind diese Tiere eher "lahm" im Koloniewachstum.
Ansonsten Puntket diese Art natürlich mit ihrer Größe und dementsprechenden Beobachtungsvorteilen.
Hier ein paar Bilder:
[attachment=8058]
Hier nun das 30 x 20 x 20 Becken für C. ligniperdus, der Fokus liegt hier auf dem Farmbereich (rechts)
[attachment=8059]
Ein Blick auf die Farm von oben. Links das Reagenzglas von C. Ligniperdus
[attachment=8060]
C. ligniperdus gyne im Reagenzglas
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Messor Barbarus (Ernteameise)
[i]Taxonomie: Myrmicinae (Knotenameise)
Verbreitung: Südeuropa (Mittelmeerraum)
Kaste: Monogyn
Aussehen der Tiere
Königin: 15 - 16 mm groß und kräftig, Schwarz, mit leicht roten Kopf
Arbeiterinnen: 3 - 13 mm Schwarz, glänzend & polymorph, Minor bis Majorarbeiterrinen (letztere sehen Soldatenähnlich aus)
Männchen: 7 - 8 mm schlank
Nahrung
Verschiedene Körner & tote Insekten
Haltungsbedingungen
RLF: 40 -50% Kornkammer, 70 - 80% Brutkammer
Temperatur: 22 - 28°
Winterruhe: Von Ende November bis Mitte Februar 12 - 14°
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm, Empfehlung Ameisenapartment
Formicariengröße: min 30 x 20 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Spotlicht (Sollte einen Punkt in der Arena erwärmen)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: Vielleicht kennen die einen oder anderen diese Ameisenart aus dem Urlaub in südlicheren Regionen (Spanien & Portugal) M. Barbarus ist definitiv eine tolle Ameisenart. Sie stellen das sogenannte "Ameisenbrot" her, dies wird durch "Kaugemeinschaften" erreicht. Mehrere Ameisen zermahlen mit ihren Mandibeln & Speichel die Körner zu einem Brei der für Sie die Hauptnahrung darstellt. Tote Insekten werden fast ausschließlich für die Brut eingesetzt. Lebendfutter wird in der Regel gar nicht erbeutet. Ein weiterer, schöner, Nebeneffekt stellen die verschiedenen Morphe dar, so hat man sowohl 3 mm Brutpflegerinnen als auch bis zu 14 mm Majorarbeiterrinnen zu transportzwecken und knacken der größeren Körner. M. Barbarus ist durchaus für den Anfänger geeignet allerdings nur dann wenn er von Anfang an mit einer Kolonie mit bis zu 100 Arbeiterinnen beginnt. Die Gründungsphase erweist sich als ansrpuchsvoller, da die Königinnen in dieser Phase sehr stressanfällig sind. Wenn die ersten jung Arbeiterinnen geschlüpft sind, ist das Risiko noch nicht gebannt. Die jung Arbeiterinnen sind dann ebenfalls sehr empfindlich gegenüber klimatischen Bedingungen. Fehler sind dann unweigerlich tödlich. Mit wachsen der Kolonie wird alles einfacher.
Hier ein paar Bilder:
[attachment=8070]
M. Barbarus Ameisenapartment. Die Besonderheit dieses Apartments zeichnet sich durch die 2 Farmbreiche links und rechts aus. Dabei empfiehlt es sich eine Seite Feucht (Brutkammer) und die andere Seite eher trocken (Kornkammer) zu halten.
[attachment=8071]
M. Barbarus Königin
[attachment=8072]
M. Barbarus Königin mit Brut (schlecht zu erkennen leider )
Falls ihr Fragen habt helfe ich euch gerne weiter
Viele Grüße
es besteht allen Anschein nach ein Interesse an meinen Bestand, ganz besonders in Sachen Ameisenhaltung.
Ich bin dann mal so frei und zeige euch einige Bilder meiner Tiere und deren Becken.
Vorher aber ein kleiner Bericht für Grundvorraussetzungen der Ameisenhaltung:
Grundlegendes
Die Ameisenhaltung ist ein äußerst interessantes Hobby und ich garantiere jeden der sich dafür interessiert und es auch umsetzt eine kleine faszinierende Welt voller Entdeckungen.
Ich selber würde einen angehenden Halter 2 Anfängerarten ans Herz legen.
L. Niger & M. Rubra. Die Tiere sind robust und genügsam. Man kann die Tiere locker bei Timmertemperaturen halten, technische Hilfsmittel entfallen also, vom ökologischen Standpunkt her sind die Betriebskosten gleich NULL.
Für diese Einsteigerfreundlichen Arten benötigt ihr tatsächlich nicht mehr als ein Reagenzglas (abhängig von der Koloniegröße) Deses RG müsst ihr mit Wasser füllen und mit Watte stopfen. Die Watte MUSS aber feuchtigkeitsdurchlässig sein und DARF NICHT das Wasser komplett durchsickern lassen. Ein solches RG solltet ihr dann mit durchsichter Roter Folie bekleben, so fühlen sich die Ameisen nicht gestört und ihr könnt die ersten Beobachtungen machen. Dieses fertige RG bildet schon ein komplettes Nest. Ameisen (Viele Arten) benötigen nämlich nicht zwingend ein Nest und ihr könnt kleine Kolonien in solchen RGs heranzüchten.
In der Regel benötigen die Tiere neben dem Nest allerdings auch eine "Arena" ein Auslaufbereich in dem sie Futter suchen, Müll abladen und auf erkundungstour gehen können. Ihr könnt also das RG auch in eine große Heimchendose legen, das würde schon reichen.
Logischerweise benötigen die Tiere mit wachsender Koloniegröße auch mehr Platz, für Die Zukunft sollte man sich dann überlegen richtige Formicarien anzuschaffen oder die Kolonien frei zu lassen.
Meist gestaltet sich Ameisennahrung als extrem simpel, so kann man sie mit Fleisch, & Fisch, toten und lebenden Insekten Füttern.
Für Terrarianer ideal um Futterreste aus dem Terrarium sinnvoll zu verarbeiten.
Wenn man größere Kolonien im Becken züchten möchte, muss man auch für Ausbruchssicherheiten sorgen, dass kann man dann entweder durch Paraffinöl, Dichtungsklebeband oder PTFE bewerkstelligen. Es gibt auch noch "Inseln" man stelle sich dann dann ein Formicarium auf einer Schale mit Wassergraben vor.
Hier nun Gattungen die ich pflege, sich aber noch allesamt in der Gründungsphase befinden, sprich nur aus Königinnen bestehen:
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Lasius Niger (Schwarze Wegameise)
[i]Taxonomie: Formicinae (Schuppenameise)
Verbreitung: Europa, ist aber auch in Afrika, Asien und Nordamerika anzutreffen
Kaste: Monogyn, Monomorph
Aussehen der Tiere
Königin: 9 mm groß und kräftig, deunkelbraun
Arbeiterinnen: 3-5 mm dicklich, silberne behaarung
Männchen: 4 mm schlank
Nahrung
Honiglösung, tote- und lebende Insekten, Fleisch & Fisch
Haltungsbedingungen
RLF: 30 -50%
Temperatur: 18 - 30°
Winterruhe: Von Ende Oktober bis Anfang März 5 - 8°
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm
Formicariengröße: min 20 x10 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Lampe (eigentlich nicht nötig)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: L. Niger ist mit der Gattung Myrimica Rubra die Einsteigerart schlecht hin. Die meisten Menschen werden diese Gattung kennen, von Juni bis August ist ihr Schwarmflug. Die einzelnen großen Ameisen die ihr meist zu sehen bekommt, sind L. Niger Jung Königinnen. L. Niger ist eine "Claustral" gründene Gattung. Das bedeutet dass die Tiere für die Koloniegründung keine Nahrung benötigen sondern ihre Fettreserven benutzen. Mit diesen Reserven pflegt die Königin die Brut is die ersten Pygmäen schlüpfen (Junge Arbeiterinnen). Ich kann diese Art zum Einstieg nur empfehlen, ihr könnt sie in einem kleinen Formicarium zu Zimmertemperaturen halten, eine Überwinterung ist GRUNDSÄTZLICH GUT und FÖRDERT die Reproduktion der Tiere, kann aber auch ausgelassen werden. Den Tieren schadet es nicht, die Königinnen werden lediglich weniger Eier legen.
Hier nun ein paar Bilder des Formicariums:
[attachment=8055]
L. Niger Formicarium
[attachment=8056]
L. Niger Formicarium oben offen
[attachment=8057]
L. Niger gyne im Reagenzglas
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Camponotus ligniperdus (Braunschwarze Rossameise, früher ligniperda)
[i]Taxonomie: Formicinae (Schuppenameise)
Verbreitung: Ganz Mitteleuropa
Kaste: Monogyn, selten oligogyn
Aussehen der Tiere
Königin: 16 - 18 mm groß und kräftig, Schwarzglänzend mit leichten Rot ton
Arbeiterinnen: 6 - 14 mm Schwarz, dicklich & Starkglänzend
Männchen: 8 - 12 mm schlank
Nahrung
Honiglösung, tote- und lebende Insekten, Fleisch, benötigt viel Proteine für die Brut
Haltungsbedingungen
RLF: 30 -50%
Temperatur: 18 - 28°
Winterruhe: Von Ende Oktober bis Ende März 5 - 8°
(Besitzt einen endogenen Rythmus)
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm
Formicariengröße: min 30 x 20 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Spotlicht (Sollte einen Punkt in der Arena erwärmen)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: C. ligniperdus ist mit C. Herculanes die größte Ameisenart Europas. Die Haltung ist etwas anspruchsvoller als ei L. Niger, allerdings auch nicht kompliziert. Anfänger sollten trotzdem von dieser Art Abstand nehmen, je nachdem was sie erwarten. C. lginiperdus hat einen endogenen Rythmus, was nichts anderes als eine "Innere Uhr" bedeutet. Sie BESTEHEN quasi auf ihre Winterruhe und stellen ab diesen Zeitpunkt ihre Aktivitäten ein. Der andere "Nachteil" ist die recht lange Entwicklungszeit, im Gegensatz zu L. Niger sind diese Tiere eher "lahm" im Koloniewachstum.
Ansonsten Puntket diese Art natürlich mit ihrer Größe und dementsprechenden Beobachtungsvorteilen.
Hier ein paar Bilder:
[attachment=8058]
Hier nun das 30 x 20 x 20 Becken für C. ligniperdus, der Fokus liegt hier auf dem Farmbereich (rechts)
[attachment=8059]
Ein Blick auf die Farm von oben. Links das Reagenzglas von C. Ligniperdus
[attachment=8060]
C. ligniperdus gyne im Reagenzglas
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Messor Barbarus (Ernteameise)
[i]Taxonomie: Myrmicinae (Knotenameise)
Verbreitung: Südeuropa (Mittelmeerraum)
Kaste: Monogyn
Aussehen der Tiere
Königin: 15 - 16 mm groß und kräftig, Schwarz, mit leicht roten Kopf
Arbeiterinnen: 3 - 13 mm Schwarz, glänzend & polymorph, Minor bis Majorarbeiterrinen (letztere sehen Soldatenähnlich aus)
Männchen: 7 - 8 mm schlank
Nahrung
Verschiedene Körner & tote Insekten
Haltungsbedingungen
RLF: 40 -50% Kornkammer, 70 - 80% Brutkammer
Temperatur: 22 - 28°
Winterruhe: Von Ende November bis Mitte Februar 12 - 14°
Formicarien: Becken, Farmbecken & Ameisenfarm, Empfehlung Ameisenapartment
Formicariengröße: min 30 x 20 (Koloniegröße entsprechend)
Bodengrund: Sand/Lehm Gemisch
Beleuchtung: Spotlicht (Sollte einen Punkt in der Arena erwärmen)
QUELLE ANTSTORE AMEISENSHOP
Beschreibung: Vielleicht kennen die einen oder anderen diese Ameisenart aus dem Urlaub in südlicheren Regionen (Spanien & Portugal) M. Barbarus ist definitiv eine tolle Ameisenart. Sie stellen das sogenannte "Ameisenbrot" her, dies wird durch "Kaugemeinschaften" erreicht. Mehrere Ameisen zermahlen mit ihren Mandibeln & Speichel die Körner zu einem Brei der für Sie die Hauptnahrung darstellt. Tote Insekten werden fast ausschließlich für die Brut eingesetzt. Lebendfutter wird in der Regel gar nicht erbeutet. Ein weiterer, schöner, Nebeneffekt stellen die verschiedenen Morphe dar, so hat man sowohl 3 mm Brutpflegerinnen als auch bis zu 14 mm Majorarbeiterrinnen zu transportzwecken und knacken der größeren Körner. M. Barbarus ist durchaus für den Anfänger geeignet allerdings nur dann wenn er von Anfang an mit einer Kolonie mit bis zu 100 Arbeiterinnen beginnt. Die Gründungsphase erweist sich als ansrpuchsvoller, da die Königinnen in dieser Phase sehr stressanfällig sind. Wenn die ersten jung Arbeiterinnen geschlüpft sind, ist das Risiko noch nicht gebannt. Die jung Arbeiterinnen sind dann ebenfalls sehr empfindlich gegenüber klimatischen Bedingungen. Fehler sind dann unweigerlich tödlich. Mit wachsen der Kolonie wird alles einfacher.
Hier ein paar Bilder:
[attachment=8070]
M. Barbarus Ameisenapartment. Die Besonderheit dieses Apartments zeichnet sich durch die 2 Farmbreiche links und rechts aus. Dabei empfiehlt es sich eine Seite Feucht (Brutkammer) und die andere Seite eher trocken (Kornkammer) zu halten.
[attachment=8071]
M. Barbarus Königin
[attachment=8072]
M. Barbarus Königin mit Brut (schlecht zu erkennen leider )
Falls ihr Fragen habt helfe ich euch gerne weiter
Viele Grüße