Saturday, 20. September 2014, 16:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Saturday, 20. September 2014, 17:13 von JudithF..)
Ein Männchen der Art Furcifer pardalis, der jetzt genau ein Jahr alt ist, ist der dritte und (vorläufig) letzte Vertreter unseres Echsenclan, allgemein als Pantherchamäleon bekannt.
Man nennt diese Lokalform Nosy mitsio, nach der namensgebenden Maskarenen Insel.
Diese Art zeigt in der Alltagsfarbe ein sattes, bei unserem "Kermit" teils sehr türkislastiges Grün. Die Streifenzeichnung ist meistens nur schwach ausgeprägt, aber erkennbar und kann in Erregungszuständen mittels kleiner schwarzer Spots verstärkt werden.
Die Lateralleiste ist weiß mit türkisblauen Flecken, die Lippenschilder sind weiß mit manchmal roter Umrahmung.
Die Kehlregion ist meist von rotorange, beim Aufstellen der Kehlfahne werden die Farben zudem intensiviert. Das Augenlid und die Umrahmung sind entweder grauschwarz oder leuchtend rot, oder halt irgendwas dazwischen.
Faszinierend ist, dass die Tiere sich bei der Balz binnen Sekunden in ein sattes Bananengelb umfärben.
Kermit bewohnt ein großes Hochterrarium (80 x 80 x 120), das dem Regenwald als Ursprungshabitat des Pantherchamäleons als Vorbild entspricht.
Um gewährleisten zu können, dass das OSB nicht quillt, haben wir das Holz innen zuerst mit speichelechtem, ungiftigen Bootslack imprägniert und den Boden, sowie die Seiten unten und alle Ritzen zusätzlich mit drei Schichten Silikon abgedichtet.
Dann haben wir die Innenflächen mit schwarzen Presskork verkleidet, das isoliert zusätzlich, bietet dem Tier halt zum Klettern und den Rankenpflanzen zum Wachsen und vor allem sieht es sehr natürlich und ansprechend aus.
Die Deckenplatte haben wir beim Aufbau durch feinmaschiges Aluminiumgaze aus dem Baumarkt ersetzt, da Chamäleons ein hohes Frischluftbedürfnis haben, ist diese ZUSÄTZLICHE Lüftungsfläche beinahe unumgänglich. Die anderen Lüftungsschlitze befinden sich links unten und rechts oben, sowie vorne zwischen den Scheiben (der Abstand ist mit 0,35 cm sehr groß)
Im Boden ist eine Drainageschicht aus Hydroballs, abgetrennt durch Jute eingebracht, darauf ist eine ordentliche Schicht aus einem Gemisch aus Torf, Sand und Palaterra ("Terra preta"). Als Gesundheitspolizei hab ich weiße, tropische Asseln ins Terra gegeben.
Kot, Pflanzenabfälle und Häutungen, sowie tote Futtertiere sollten trotzdem möglichst immer entfernt werden, um der Vermehrung von krankmachenden Keimen entgegen zu wirken.
Bepflanzt ist das Terrarium mit einer Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenarten, Ficus pumilus und F. benjamini, diversen Bromelien- und Tillandsienarten, Muehlbeckia, Phalaenopsis, Dracaena fragans, Bogenhanf, Efeutute, Anthurie und Graspalmen, sowie Moose sind hier auf unterschiedlichen Ebenen vertreten.
Zum Klettern sind Lianen, Kokosrispe, zwei Weinreben und diverses Geäst unterschiedlicher Größe und Dicke.
Außerdem gewährleistet ein Dripper der Firma Lucky Rept*le das ständig Wassee aufgenommen werden kann, bisweilen trinkt er aber auch von der Pipette oder leckt Tropfen nach dem Sprühen von Blättern und Ästen. (Sprühen: 2 -3 x täglich)
Gefüttert werden die gängien Futtertiere, die vorher gut mit Möhren, Löwenzahn, WeizenKEIMEN, Bierhefe und Fischfutter angefüttert mit Herpetal und Sepiapulver bestäubt werden. Die Tiere werden der Zungenschuss erbeutet und zwischen den bezahnten Kiefern zerbissen und zerquetscht.
Hin und wieder kann man auch süßes Obst anbieten, viele empfehlen Banane und Erdbeeren, hier muss man rumprobieren, Kermit bevorzugt z. B. reife , weiche Mangostückchen.
Der T/N Rythmus beträgt 12 h.
Beleuchtet wird mit einer Solar Raptor 70 Watt Jungle hqiLampe, die auch für die nötige UV-Bestrahlung sorgt, sowie zwei t5 Röhren a 21 Watt, eine mit UV, eine ohne.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 70 und 100 Prozent, die Temperatur tagsüber zwischen 25 und 3O Grad, unterm Spot bis 35 ° C.
Alles in allem ist die Art nicht unaufwendig in der Haltung. Trotzdem macht es großen Spaß, auch ein entsprechendes, schönes Becken einzurichten...Äußerst interessante und liebenswerte, kleine Drachen.
Die Nachtruhe muss unbedingt konsequent eingehalten werden.Bei guter Pflege werden die Tiere sehr zahm und erreichen ein Alter zwischen fünf und sieben Jahren.
Winke, winke!
Man nennt diese Lokalform Nosy mitsio, nach der namensgebenden Maskarenen Insel.
Diese Art zeigt in der Alltagsfarbe ein sattes, bei unserem "Kermit" teils sehr türkislastiges Grün. Die Streifenzeichnung ist meistens nur schwach ausgeprägt, aber erkennbar und kann in Erregungszuständen mittels kleiner schwarzer Spots verstärkt werden.
Die Lateralleiste ist weiß mit türkisblauen Flecken, die Lippenschilder sind weiß mit manchmal roter Umrahmung.
Die Kehlregion ist meist von rotorange, beim Aufstellen der Kehlfahne werden die Farben zudem intensiviert. Das Augenlid und die Umrahmung sind entweder grauschwarz oder leuchtend rot, oder halt irgendwas dazwischen.
Faszinierend ist, dass die Tiere sich bei der Balz binnen Sekunden in ein sattes Bananengelb umfärben.
Kermit bewohnt ein großes Hochterrarium (80 x 80 x 120), das dem Regenwald als Ursprungshabitat des Pantherchamäleons als Vorbild entspricht.
Um gewährleisten zu können, dass das OSB nicht quillt, haben wir das Holz innen zuerst mit speichelechtem, ungiftigen Bootslack imprägniert und den Boden, sowie die Seiten unten und alle Ritzen zusätzlich mit drei Schichten Silikon abgedichtet.
Dann haben wir die Innenflächen mit schwarzen Presskork verkleidet, das isoliert zusätzlich, bietet dem Tier halt zum Klettern und den Rankenpflanzen zum Wachsen und vor allem sieht es sehr natürlich und ansprechend aus.
Die Deckenplatte haben wir beim Aufbau durch feinmaschiges Aluminiumgaze aus dem Baumarkt ersetzt, da Chamäleons ein hohes Frischluftbedürfnis haben, ist diese ZUSÄTZLICHE Lüftungsfläche beinahe unumgänglich. Die anderen Lüftungsschlitze befinden sich links unten und rechts oben, sowie vorne zwischen den Scheiben (der Abstand ist mit 0,35 cm sehr groß)
Im Boden ist eine Drainageschicht aus Hydroballs, abgetrennt durch Jute eingebracht, darauf ist eine ordentliche Schicht aus einem Gemisch aus Torf, Sand und Palaterra ("Terra preta"). Als Gesundheitspolizei hab ich weiße, tropische Asseln ins Terra gegeben.
Kot, Pflanzenabfälle und Häutungen, sowie tote Futtertiere sollten trotzdem möglichst immer entfernt werden, um der Vermehrung von krankmachenden Keimen entgegen zu wirken.
Bepflanzt ist das Terrarium mit einer Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenarten, Ficus pumilus und F. benjamini, diversen Bromelien- und Tillandsienarten, Muehlbeckia, Phalaenopsis, Dracaena fragans, Bogenhanf, Efeutute, Anthurie und Graspalmen, sowie Moose sind hier auf unterschiedlichen Ebenen vertreten.
Zum Klettern sind Lianen, Kokosrispe, zwei Weinreben und diverses Geäst unterschiedlicher Größe und Dicke.
Außerdem gewährleistet ein Dripper der Firma Lucky Rept*le das ständig Wassee aufgenommen werden kann, bisweilen trinkt er aber auch von der Pipette oder leckt Tropfen nach dem Sprühen von Blättern und Ästen. (Sprühen: 2 -3 x täglich)
Gefüttert werden die gängien Futtertiere, die vorher gut mit Möhren, Löwenzahn, WeizenKEIMEN, Bierhefe und Fischfutter angefüttert mit Herpetal und Sepiapulver bestäubt werden. Die Tiere werden der Zungenschuss erbeutet und zwischen den bezahnten Kiefern zerbissen und zerquetscht.
Hin und wieder kann man auch süßes Obst anbieten, viele empfehlen Banane und Erdbeeren, hier muss man rumprobieren, Kermit bevorzugt z. B. reife , weiche Mangostückchen.
Der T/N Rythmus beträgt 12 h.
Beleuchtet wird mit einer Solar Raptor 70 Watt Jungle hqiLampe, die auch für die nötige UV-Bestrahlung sorgt, sowie zwei t5 Röhren a 21 Watt, eine mit UV, eine ohne.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 70 und 100 Prozent, die Temperatur tagsüber zwischen 25 und 3O Grad, unterm Spot bis 35 ° C.
Alles in allem ist die Art nicht unaufwendig in der Haltung. Trotzdem macht es großen Spaß, auch ein entsprechendes, schönes Becken einzurichten...Äußerst interessante und liebenswerte, kleine Drachen.
Die Nachtruhe muss unbedingt konsequent eingehalten werden.Bei guter Pflege werden die Tiere sehr zahm und erreichen ein Alter zwischen fünf und sieben Jahren.
Winke, winke!