Tuesday, 19. April 2016, 23:29
(Wednesday, 13. April 2016, 21:05)Püffi schrieb: Ich würde mir da wenig Sorgen machen.
Die Kupfertests die man kaufen kann sind meist zu ungenau.
Am einfachsten Du machst einen Test: Nimm 10 Wasserflöhe und setzt sie in Wasser aus deinem Wasserhahn, was über nacht in der Leitung gestanden hat. Wenn die weiterleben, dann ist keine gefährliche Menge Kupfer im Wasser.
Stimmt, Daphnia sind ein hervorragender Indikator, aber zwei bis drei Kleinigkeiten müssen in diesem Zusammenhang doch noch beachtet werden:
Daher beim Testen folgendermaßen vorgehen:
Du benötigst zum einen Daphnia, zum anderen eine Schale, die eine doppelt so große Oberfläche im Durchmesser hat wie sie in Zentimeter Höhe mit Wasser befüllt wird.
Wichtig ist, dass du das Wasser aus der Leitung erst einige Stunden (mindestens 12) abstehen läßt, bevor du die Daphnia einsetzt.
Ist die Schale befüllt, gib einige Daphnia dazu – setzte die Daphnia bitte ohne die Flüssigkeit um, in der du sie gekauft hast. Man kann die Tiere recht gut mit einem Kunststoffteesieb herausfischen. Dazu erst ein kleineres Glasschälchen nehmen und die Daphnia mit Flüssigkeit und etwas abgestandenem Wasser dort hineinfüllen. Dort dann mit dem Sieb herausfischen und in die Testschale umsetzen. Wichtig ist auch, dass du die Tiere wirklich zählst und dir die Anzahl notierst!
Kontrolliere die Anzahl der noch lebenden Daphnia nach 24, 48 und ggf. 72 Stunden.
Bitte berücksichtige in diesem Zusammenhang, dass Daphnia ebenfalls Krebstiere sind, die sich häuten. Du wirst also auf dem Schalenboden so manchen vermeintlichen Daphnia-Kadaver sehen, der tatsächlich nur eine abgelegte Exuvie ist.
Generell würde ich mir bei 18 Jahren alten Leitungen keine Sorgen wegen des Kupfers machen. Wäre was anderes, wenn die Leitungen frisch verlegt oder erst wenige Monate alt wären.