Sesarmops intermedium

[Krabbenbrei]

Och, da bist Du ja noch ganz am Anfang. Berichte mal weiter, wie es bei Dir so läuft...

[Krabbenbrei]

Und noch ein Update:

Es flitzen immer noch Megalopa in meinem Becken. Waren sie zu Anfang noch recht durchsichtig bzw. hell gefärbt, sind mittlerweile alle recht dunkel geworden.

Sie scheinen sich bereits für die Algenflächen an den Scheiben zu interessieren. Ich konnte die letzten Tage des öfteren beobachten, wie sie an den Scheiben pappen und mit ihren kleinen Beinchen die Algen abschaben. Ich denke, wenn alles weiterhin gut läuft, sollte ich am Ende der Woche die erste Krabbe sehen können.

Wie verfahre ich dann weiter??? Später, wenn ich den Wasserstand absenke, kann ich dann auch Lochgestein mit einer aufgebunden Wurzel ins Wasser stellen oder ist so ein Stein für Brackwasser nicht geeignet???

LG
Carina

[kape]

Stein - also Loch oder auch Lebendgestein oder so geht
das mit der Wurzel ist unsicherer - sollte aber klappen

[AndreX]

Hi,
ich würde ich eher ne ganz normales Lochgestein nehmen.
Lebendgestein aber auf garkeinen Fall, erstmal weiß man nicht welche "bösen" Tierchen im Gestein leben, die den Krabben gefährlich werden könnten und im Aufzuchtsbecken ist die Salinität ja soviel geringer das die meisten Bakterien und andere Tierchen absterben... da kann das Wasser dann kippen.

[kape]

ich hab mich da wohl falsch ausgedrückt -
also nicht lebendes Lebendgestein -
sonder "altes" abgetsorbenes Sauberes -
also Korallengestein

Danke Andre für die Richtigstellung

(nicht dass den Kleinen was passiert)

[Krabbenbrei]

Ne, ne, ich wollte auch kein Lebendgestein nehmen, sondern dieses normale grau / weiße Lochgestein halt.

Und ne Mangrovenwurzel in Salzwasser gewässert, sollte doch eigentlich auch gehen oder???

@ Andre: Wie läuft es eigentlich mit Deinem Aufzuchtversuch???

[AndreX]

Hi,
also ich würde für sonen Versuch keine Wurzel nehmen, weil die ja dann doch recht schnell schimmeln können.
Das wäre mir für die Krabben zu gefährlich. Außerdem würden die Huminsäuren das Wasser so Braun machen, das du da kaum was erkennst (trotz des Wässerns geben die noch diese Farbe ans Wasser ab).
Wäre echt toll wenn das klappen sollte, achja wenn du später mal zuviele Sesarmops Jungtiere hast, würde ich dir durchaus welche abnehmen ;-)

Aus meinem Pseudosesarma crassimanum Aufzuchtsversuch ist wohl alles eigegangen :-(.

[Moni Rademacher]

Nimm ruhig die Wurzel, wurde seinerzeit bei unserer ersten Nachzucht gerne von den Megalopa und den Jungkrabben angenommen.
Auch Lochgestein kannst du problemlos nehmen.
Bin mal gespannt, wieviel Jungkrabben aus deiner NAchzucht hervorgehen. Da es heute der 27 Tag ab Schlupf ist, würde ich sogar in den nächsten zwei bis drei Tagen mit der ersten Jungkrabbe rechnen, an sich sollten sie mit rund 28 Tagen Entwicklungszeit hinkommen.
Schön dass deine Nachzucht erfolgreich verläuft
Im übrigen kannst du ruhig jetzt schon den Wasserstand absenken und bitte ruhig nun auch etwas beifüttern, was zu Boden sinkt – denn möglicherweise krebsen da schon Minikrabben rum und du hast sie nur noch nicht entdeckt Die brauchen dann Futter am Boden. Aber erstmal nur sparsam dosieren.

[Krabbenbrei]

Wenn ich jetzt schon den Wasserstand senke, habe ich Angst, dass ich welche von den noch rumpaddelnden Megalopas erwische und die mit absauge :undecided: Ich habe gestern eine Spirulinatablette aufgelöst und ins Becken gekippt, ich denke, dass sollte erstmal reichen.

Naja, und das mit dem Abgeben von Krabben ist so eine Sache. Ich meine, pfeiffen und das Komando "Stillgestanden zum Durchzählen" kennen die nicht, aber ich denke, dass ich so ca. 20 bis 30 Megalopa im Becken schwimmen habe. Da dürften nicht allzuviele Krabben übrig bleiben und wenn es nur wenige sind, würde ich die gerne selbst behalten. Sind ja schließlich meine ersten Nachzuchten

Ein bißchen Sorgen machen mir die ausgewachsenen Artemia. Die kriechen zu hauf über den Boden und machen sich an den Algen zu schaffen. Können die für die kleinen Krabben gefährlich werden???

[Moni Rademacher]

Im Gegenteil, in Bodennnähe bilden sie ein greifbares Futter für die Krabben. Du musst nur drauf achten, dass die Artemia keine Futterkonkurrenten der Krabben werden, bzw. soviel füttern, dass alle was abbekommen.
Zum Senken des Wasserstandes:
Nimm ein Gefäß zum Schöpfen und eines zum umgießen. Das Umgießgefäß am besten weiß, dadrin siehst du dann sofort, falls du eine Megalopa erwischt hast und kannst sie wieder rausfischen und zurücksetzen.

[Püffi]

Hallo Carina,

schön, das sie immer noch rumpaddeln
Da bist Du schon wesentlich weiter gekommen als es mir je gelungen ist. Sehr schön!

Ich drücke die Daumen. Was das abgeben von Krabben angeht ... Namen notieren und abwarten Solltest Du nachher 15 Sesarmops groß bekommen, dann brauchst Du viel Platz. Eventuell mehr als Du hast. Und DANN und nur dann macht es Sinn sich Gedanken darüber zu machen, welche abzugeben.

Ich freue mich mehr von deinen Minis zu hören

[Krabbenbrei]

ok. das mit den Gefäßen ist natürlich eine gute Idee. Werde dann morgen den Wasserstand absenken (heute ist es mir schon zu spät). Wieviel soll ich von dem Wasser denn rausnehmen? Die Hälfte? Und was mach ich mit dem Sprudler? Drin lassen?

Die Wurzel habe ich heute erst zum Wässern in Salzwasser gepackt. Aber den Stein kann ich ja schonmal ins Becken legen.

@Andre: Tut mir übrigens sehr leid, dass Deine Nachzucht nicht gelungen ist. Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal...

@Püffi: Tja, wenn es denn wirklich 15 werden sollten, dann gebe ich natürlich welche ab, aber erstmal abwarten, noch ist die letzte Hürde nicht überstanden

[Ollie Mengedoht]

Juhuuuuu, das klingt ja toll! Wir freun uns alle schonmal mit (und Moni wollte ohnehin unbedingt nochmal Sesarmöpse haben…)

[Püffi]

Sesarmöpse sind klasse Krabben

Sehr zeigefreudig und kommunikativ !

[Moni Rademacher]

erstmal abwarten, noch ist die letzte Hürde nicht überstanden

*nickt* wohl wahr, aber ich sehe deinem Zuchterfolg sehr optimistisch entgegen.

Wasserstand würde ich nur soweit absenken, dass ein Teil deines Wurzel-Steinaufbaus aus dem Wasser ragt – so etwa 7 Liter sollte ein gutes Maß sein (ich gehe hier grad von einer Grundbefüllung von 40 L Wasser aus).
Koche die Wurzel morgen für zwei Stunden in Salzwasser ab, dann lasse sie auskühlen und dann kannst du sie ins Becken packen. Mit Kabelbindern am Stein festgezurrt sollte sie ausreichend fixiert sein, so dass sie nimmer schwimmt.

[Krabbenbrei]

Danke, das werd ich heute abend so machen.

Und was ist mit dem Sprudler? Drin lassen? Hab ein wenig bedenken, dass die kleinen Krabbler am Schlauch hochkrabbeln und weg sind sie... Ich hab zwar eine Plexischeibe auf dem Becken, aber links und rechts sind jeweils ca. 5 cm offen.

[Moni Rademacher]

Auf jeden Fall drin lassen, das Wasser muss in Bewegung bleiben. Dichte den BEreich um den Luftschlauch doch mit Filterschwamm ab.
Aber wenn dein Becken an den Seiten offen ist, dann können die Krabben dir eh an den Silikonnähten entwischen, da kommen sie problemlos hoch. Ich würde da eine richtige Abdeckung draufpacken, so dass kein Ausgang mehr vorhanden ist.

[Krabbenbrei]

Eine Abdeckung ist drauf, aber auch die hat Löcher für die Kabel und Lüftungsschlitze. Muss ich mir mal was einfallen lassen und eventuell alles mit Filterwamm dicht machen...

[Moni Rademacher]

*nickt* macht schon Sinn, wobei es auch nicht so ist, dass die kleinen Krabben unbedingt ausbrechen wollen, primär ziehen sie in den ersten Lebenswochen den Aufenthalt an der Wasserkante oder unter Wasser vor. Aber wenn sich halt mal eine auf einer Klettertour verirren würde, dann wäre es ja auch unschön, wenn sie versehentlich aus dem Becken aussteigen und wo vertrockenen würde.

[Krabbenbrei]

Eine unglaubliche Entdeckung... ich kanns echt noch gar nicht fassen... meine erste Minikrabbe Das ist sooooo toll

   

Achja, Wasserstand habe ich gestern natürlich reduziert, habe aber 15 Liter rausnehmen müssen, sonst wäre von meinem Wurzel-Stein-Aufbau nichts über Wasser gewesen. Diese Aktion war übrigens gar nicht so einfach. Ständig hatte ich ne Megalopa im Becher. Fast hätte ich eine im Klo versenkt, habe sie aber zum Glück noch rechtzeitig entdeckt und wieder zurück ins Becken gesetzt. Wie macht ihr das bloß, wenn da hunderte von den Dingern rumschwimmen?

Was kann ich denn den Minikrabben eigentlich noch so zu fressen geben, außer den Algen, die sie im Becken haben und Spirulina???

[Püffi]

Toll!

Ganz großes Kino! Herzlichen Glückwunsch

Du könntest es mit feinem Aufzuchtfutter für Jungfische versuchen. Oder mit gaaaanz feinem Granulat.

[kape]

Juhuuuuuuuuuuuuuuuuu

ich freue mich mit dir

[Ollie Mengedoht]

SUPER! 8 Beinchen ein Paar Scheren, kein Schwanz mehr sichtbar, Du hast es geschafft!

[Moni Rademacher]

*lächel* einmal mehr der Beweis, dass die Nachzucht solcher Krabben gar keine Zauberei ist.
Freut mich wirklich enorm, dass alles gut geklappt hat.
Fütterung würde ich nun wie folgt vornehmen:
Täglich einmal Frostcyclops, in etwas (also wenige Mililiter) Wasser auftauen und diese Brühe dann mittel Pipette bei ausgestellter Lüftung ins Wasser tröpfeln. Dieses Frostfutter verbleibte eine Weile im Schwebezustand, so dass auch die noch schwimmenden Megalopa ihren Anteil abbekommen. Nach und nach sinkt es dann auf den Boden, wo die Jungkrabben es aufsammeln können. Einmal täglich würde ich auch noch eine Mischung aus Spirulinapulver und ganz fein vermahlenem Fischflockenfutter mit etwas Wasser aus dem Becken anmischen und auf gleiche Weise ins Becken tröpfeln.
Wenn in wenigen Tagen alle Megalopa die Umwandlung zur Jungkrabbe vollzogen haben, dann kannst du auch mal einen Würfel rote Mückenlarven in gefrorenem Zustand kleinschneiden (immer wieder ganz eng an der Kante runterschaben) und das verfüttern.

Hast du bisher mit Dauerbeleuchtung gearbeitet?

Tja und wie wir das mit dem Abschöpfen bei mehreren hundert Megalopa gemacht haben? Spotbeleuchtung auf eine Ecke und restliches Becken abgedunkeln, dann aus der dunkelsten Ecken abgeschöpft und natürlich dazu noch gut aufgepasst

[Krabbenbrei]

Danke Euch, kann es immer noch nicht wirklich fassen, dass das tatsächlich geklappt hat, aber mit Zauberei hat das nun wirklich nicht viel zu tun

Fütterung würde ich nun wie folgt vornehmen:
Täglich einmal Frostcyclops, in etwas (also wenige Mililiter) Wasser auftauen und diese Brühe dann mittel Pipette bei ausgestellter Lüftung ins Wasser tröpfeln. Dieses Frostfutter verbleibte eine Weile im Schwebezustand, so dass auch die noch schwimmenden Megalopa ihren Anteil abbekommen. Nach und nach sinkt es dann auf den Boden, wo die Jungkrabben es aufsammeln können. Einmal täglich würde ich auch noch eine Mischung aus Spirulinapulver und ganz fein vermahlenem Fischflockenfutter mit etwas Wasser aus dem Becken anmischen und auf gleiche Weise ins Becken tröpfeln.
Wenn in wenigen Tagen alle Megalopa die Umwandlung zur Jungkrabbe vollzogen haben, dann kannst du auch mal einen Würfel rote Mückenlarven in gefrorenem Zustand kleinschneiden (immer wieder ganz eng an der Kante runterschaben) und das verfüttern.

Hast du bisher mit Dauerbeleuchtung gearbeitet?

Danke für die Fütterungsanleitung, werde das die nächsten Tage so umsetzen.
Die Beleuchtung habe ich bis dato immer Tag und Nacht an. Warum???

Und weils so schön ist, hier noch ein Bild von einer Minikrabbe. Hab noch eine entdeckt. Sind jetzt also mindestens zwei

   

Und hier auch noch Bilder von der Mutter...

   
   

LG
Carina