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Monday, 21. June 2010, 19:24
(Monday, 21. June 2010, 19:09)pachypodium schrieb: Übrigens mein Kupfergehalt liegt bei unter 0.1 ppm Das ist gut, denn 0,1 mg/L sind schon ein sehr schnell tödlicher Wert für die meisten Wirbellosen, insb. für Krebstiere. Die sind da SEHR empfindlich.
Ich zitiere mal wieder den Werner:
Zitat:Werner Klotz (Crusta10.de) aus der AGW-Mailing-Liste:
>>>>In einer australischen Studie von Williams et. al. wurde für Kupfer ei-ne LD50, also jene Dosis bei der 50% der Versuchstiere, Zwerggarnelen der Gattung Caridina, innerhalb von 4 Tagen starben, von 3-4 µg/l gefunden. Dieser extrem niedrige Wert ist auf das weiche, leicht sauere (pH 6,0) Wasser der Versuchsanordnung, welches den natürlichen Verhältnissen in den Herkunftsbiotopen der Tiere, dem Magela Creek System im Norden Australiens entsprach. Die Autoren konnten gleichzeitig eine Abhängigkeit der Toxizität von Kupfer von der Konzentration an Härtebildnern und dem pH Wert des Was-sers zeigen.
Dies steht im Einklang mit anderen Studien. Für Macrobrachium rosenbergii haben brasilianische Wissenschaftler um J.V. Lombardi in *normalem" Wasser mit einer Härte von 2,6 Grad KH eine LD50 (96h) von 50-60 µg/l gefunden. In Meerwasser wurden für Palaemon serratus eine LD50 (72h) von 3304 µg/l gefunden (J.C. Marino-Balsa et. al.).
Als Erklärung für diese Unterschiede wurde ein Einfluss des Kupfers auf die Osmoseregulation der Garnelen andiskutiert, welche in osmotisch dichterem Meerwasser weniger Auswirkungen zeigen soll. Allerdings dürfte ein anderer Umstand einen viel größeren Einfluss auf die Ergebnisse der Versuchsreihen haben. In alkalischem, karbonatreichen Wasser wird ein Großteil der in den Versuchsreihen eingesetzten Kupferionen sofort als schwerlösliches Kupferkarbonat ausgefällt und steht nicht mehr in der akut toxisch wirkenden ionisierten Form zur Verfügung.
Auch Huminsäuren und andere organische Verbindungen welche im Wasser vorhanden sein können sind in der Lage Kupferionen zu binden und die Toxizität herabzusetzen.
Neben diesen tödlichen Konzentrationen sind Beeinträchtigungen und Dauerschäden der Tiere aber bereits bei noch niedereren Konzentrationen zu erwaren und auch bereits wissenschaftlich beschrieben worden.
Garnelenlarven zeigen im Vergleich zu erwachsenen Tieren eine ungleich höhere Sensitivität für Kupfer und andere Bunt- und Schwermetalle. Selbst im Meerwasser zeigten Konzentrationen von 1 µg/l für Nauplien von Panaeus japonicus bereits tödliche Wirkung, Zoealarven dieser Art starben bei 3-46 µg/l, Postlarven bei 20-1450 µg/l, juvenile Tiere erst bei 2050 µg/l. Hohe Larvensterblichkeit bei Zuchtversuchen könnten daher möglicherweise auf solche Schwermetallvergiftungen zurückzuführen sein.
Selbst die Überprüfung des Wassers auf Kupfer mittels für die Aquaristik hergestellter Tropftests kann sich in solchen Fällen als nutzlos erweisen. Die unterste Nachweisgrenze für Kupfer beträgt bei diesen Tests je nach Hersteller wischen 50-150 µg/l. In weichem, leicht saurem Wasser kann aber schon ein zwanzigstel, für Nauplien sogar in Meerwasser ein fünfzigstel dieser Konzentration zu tödlichen Vergiftungen führen!
mfg Werner
(Monday, 21. June 2010, 19:06)Rheinlandhex schrieb: (Monday, 21. June 2010, 18:48)BEASTIEPENDENT schrieb: Vielleicht findet sich auch noch eine Schwachstelle – Becken kocht mit Lampe an oder so –, dann findest Du die ja besser vorher. @ Ollie: den Satz krieg ich nun nicht entschlüsselt, kannste mir den mal erklären Öhm, welchen Teil? Vielleicht findet sich ja auch noch eine Schwachstelle (wie zum Beispiel, dass das Becken kocht, wenn die Lampe an ist, etwas drastisch/satirisch formuliert), dann würde man die besser finden, bevor Tiere drin sind. So besseR?
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Monday, 21. June 2010, 19:39
@ Rheinlandhex:
wenn du welche übrig hättest ich würde mich hrer erbarmen
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Monday, 21. June 2010, 19:41
(Monday, 21. June 2010, 19:09)pachypodium schrieb: und wie so ein Becken einfahren muss!
Temperaturgefälle: Tag - Nacht
Tranpirationsrate und Evaporation
Luft- und Substratfeuchte
Beleuchtungszeit
... das alles muss nun erstmal gemessen und notiert werden, sowie gegebenen Falls korregiert.
durchaus eine angemessene Vorgehensweise bei beispielsweise Terrarien für Reptilien aber
In der Krabbenhaltung weitestgehend unnötig
LG
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Tuesday, 22. June 2010, 8:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Tuesday, 22. June 2010, 8:35 von Palinurus.)
Hi
Weiß jemand was das  vor dem Mikrogramm in dem Wernerzitat bedeutet? Und wie kriegt man das my vor g hin?
MfG.
Wolfgang
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µg/l = 10-³ mg/l
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Tuesday, 22. June 2010, 11:32
Holla
Das sind Mikrogramm, Millionstel Gramm. Das komische A kam vom kopieren und ist eigentlich nur ein Leerzeichen, das gehörte da gar nicht hin, habe ich aber zu spät bemerkt. Ich korrigiere das mal im Beitrag, damit es klarer wird, sorry!
Das my kopiere ich auch immer nur von woanders, wie man es direkt einfügt… wäre bei meinem Mac aber eh anders als bei Deinem PC…
Maat et joot, 'ne schöne Jrooß un bess demnähx, Ollie (vorher BEASTIE bzw. BEASTIEPENDENT)
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Wednesday, 23. June 2010, 10:06
Hallo Ollie
Ich habe einen Weg gefunden: ich muss nur ein Schreibprogramm, z.B. von Word parallel öffnen, da kann ich über Einfügen / Symbol auf fast alle gewünschten Zeichen zugreifen.
MfG.
Wolfgang
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Wednesday, 21. July 2010, 12:33
Hallo mal wieder,
habe alles Fertig musste das Wasserglas nachkleben da undicht. Hätte ich es mal besser selber gebaut und nicht gekauft.
Das Farn hat die Feuchtigkeit und das Wässern nicht überlebt und wurde gegen Cissus discolor ausgetauscht, nach wässern und Kupfertest.
Es ist auch noch etwas Javamoos eingezogen damit der Beckenrand der Wasserschale besser aussieht und über all wimmelt es vor Springschwänzen.
Nur die Krabben fehlen noch immer! G.notophorum sind aktuell auch nicht viele zu finden, bei xxxxxxx stehen diese nun bin ich etwas verwirrt?! Sind es G.notophorum und wenn ja ist der Shop zu empfehlen?
vg
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Monday, 2. August 2010, 17:42
So nun ist alles fertig! Aber es sind Geosesarma krathing gweorden da ich eine Zoohandlung gefunden habe wo ich die Tiere vorher angucken konnte.
Bilder nach den Umbauten stelle ich noch gerne ein wenn gewünscht.
vg
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Hallo Pachypodium,
klar sind die gewünscht Die krathing sind ja nicht so wesentlich anders als die notophorum, ich denke das ist ok.
Dann bin ich mal gespannt ob sie bei Dir auch so viel klettern.
Gruß!
Hans-Jürgen Günter
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Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:
Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
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