nachdem ich schon einige Wochen fleißig inkognito mitgelesen habe, wollte ich jetzt die Gelegenheit nutzen und euch von meinem Plan erzählen - in der Hoffnung auf Verbesserungsvorschläge oder Anregungen.
Zu meiner Person: Ich bin eine 20 jährige Studentin, bisher ohne Erfahrung mit Wirbellosen - nur einige Hasen durfte ich vorerst mein eigen nennen.
Da ich die Dinge, die ich angehe, gerne gut informiert und nicht überstürzt in die Tat umsetze, kann ich euch noch keine Bilder zukommen lassen. Bis ich mir die nötigen Grundbausteine zusammensammeln werde, wollte ich gerne erst mal eure Meinung hören.
Ich würde gerne ein Terrarium mit den Maßen 40x25x30 bestücken, gedacht hatte ich dabei an M. obesum. Für diese Größe würde ich gerne wissen, ob ein Paar oder 1,2 empfehlenswerter wären?
Als Boden würde ich gerne 1/3 Kokoshumus und 2/3 Sand einrichten, im Sandteil mit einer Wasserschale, in der das Wasser ca 5 cm hoch steht, mit mehrfachen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten.
Die "Deko" sollte aus Mangrovenwurzeln (sind diese eher Schimmel"resistent"?), Lochgestein, Ostseemuscheln und im Humusbereich folgendem Grünzeug bestehen: Gewässertes Moos aus dem eigenen, pestizidfreien und ländlich gelegenen Garten sowie die Pflanzen, selbstverständlich auch gewässert, Callisia repens und/oder Ficus pumila.
An Technik: Thermometer, Hygrometer. Da ich gerne ohne Beleuchtung auskommen würde, dachte ich daran, das eingerichtete Terrarium zunächst über ein gewisse Zeit zu beobachten, u.a. um die optimale Luftfeuchtigkeit einzustellen, um in diesem Zuge auch die Temperatur beobachten zu können. Sollte diese zu gering sein, würde ich eine Lampe nachrüsten. Da mein Zimmer relativ konstant bei 22°C liegt, wäre es interessant zu wissen, ob dies ausreichend wäre oder eher 24°C zu favorisieren sind.
Zum Standort: Das Terrarium würde in einem "Regalwürfel" stehen, entsprechend mit Regalwänden Links, Rechts Oben und Unten, es wäre also keiner Zugluft ausgesetzt, der Standort wäre aber entsprechend auch nicht besonders hell (was den Krabblern ja gefallen dürfte, den Pflanzen aber wahrscheinlich eher weniger...).
Jetzt noch ein paar Fragen:
Wasserschale: Ist Brackwasser für M. obesum umumgänglich oder wäre Süßwasser ebenfalls möglich?
Kann ein Terrarium tatsächlich nur durch Asseln und Springschwänze saubergehalten werden, ohne weiteres Zutun außer Futterreste entsorgen?
Im Zuge dessen, welche Menge der kleinen Helferlein sollte in meine Terrariengröße eingebracht werden?
Soo... das ist jetzt schon länger als gedacht geworden, vergessen habe ich bestimmt trotzdem noch so einiges.
Ich hoffe auf eure Kommentare und bedanke mich schon mal im Voraus.
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: nachdem ich schon einige Wochen fleißig inkognito mitgelesen habe, wollte ich jetzt die Gelegenheit nutzen und euch von meinem Plan erzählen - in der Hoffnung auf Verbesserungsvorschläge oder Anregungen.
willkommen in den Panzerwelten.
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Ich würde gerne ein Terrarium mit den Maßen 40x25x30 bestücken, gedacht hatte ich dabei an M. obesum. Für diese Größe würde ich gerne wissen, ob ein Paar oder 1,2 empfehlenswerter wären?
Bei der angedachten Terrariengröße würde ich wohl eher eine Paarhaltung empfehlen.
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Als Boden würde ich gerne 1/3 Kokoshumus und 2/3 Sand einrichten, im Sandteil mit einer Wasserschale, in der das Wasser ca 5 cm hoch steht, mit mehrfachen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten.
Okay
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Die "Deko" sollte aus Mangrovenwurzeln (sind diese eher Schimmel"resistent"?), Lochgestein, Ostseemuscheln und im Humusbereich folgendem Grünzeug bestehen: Gewässertes Moos aus dem eigenen, pestizidfreien und ländlich gelegenen Garten sowie die Pflanzen, selbstverständlich auch gewässert, Callisia repens und/oder Ficus pumila.
Auch okay
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Da mein Zimmer relativ konstant bei 22°C liegt, wäre es interessant zu wissen, ob dies ausreichend wäre oder eher 24°C zu favorisieren sind.
22°C ist völlig okay
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Zum Standort: Das Terrarium würde in einem "Regalwürfel" stehen, entsprechend mit Regalwänden Links, Rechts Oben und Unten, es wäre also keiner Zugluft ausgesetzt, der Standort wäre aber entsprechend auch nicht besonders hell (was den Krabblern ja gefallen dürfte, den Pflanzen aber wahrscheinlich eher weniger...).
*nickt* wohl wahr
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Jetzt noch ein paar Fragen:
Wasserschale: Ist Brackwasser für M. obesum umumgänglich oder wäre Süßwasser ebenfalls möglich?
Brackwasser sollte es schon sein – das kannst du aber doch problemlos selber anmischen, indem du Leitungswasser mit Meersalz aufsalzt.
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Kann ein Terrarium tatsächlich nur durch Asseln und Springschwänze saubergehalten werden, ohne weiteres Zutun außer Futterreste entsorgen?
*kopdfschüttel* Sofern ein Terrarium als Landsubstrat ausschließlich mit Kokosfasersubstrat befüllt ist, funktioniert das im Großen und Ganzen, wenn aber auch Sandzonen angelegt werden, dann kann es gut sein, dass du den regelmäßiger austauschen musst.
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Im Zuge dessen, welche Menge der kleinen Helferlein sollte in meine Terrariengröße eingebracht werden?
Lässt sich schwerlich in Zahlen ausdrücken – aber das ist auch insofern zweitrangig, als dass sie sich unter guten Bedingungen ohnehin im Terrarium vermehren. Also setzte einfach einige ein und alles andere wird sich ergeben
(Sunday, 17. August 2014, 15:56)Syrah schrieb: Soo... das ist jetzt schon länger als gedacht geworden, vergessen habe ich bestimmt trotzdem noch so einiges.
Macht ja nix, wir sind ja noch ne Weile hier
LG
Moni
aka Ygra
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
Da ich mit meiner Planung langsam vorankomme, habe ich noch ein paar Fragen:
Das Aquarium lasse ich mir jetzt von einem Aquarienbauer in der Nähe anfertigen, die Maße sind also nicht mehr 40x25x30cm (30l Volumen) sondern 45x30x37cm (50l Volumen). Daher jetzt die Frage: Was wäre für meine neue Beckengröße die beste Besatzstärke für M. obesum?
Außerdem habe ich versucht, mich bzgl. Springschwänzen und weißen Asseln ein wenig schlau zu machen, bin aber bei einem Punkt nicht fündig geworden: Können die (sehr)Kleinen durch die Lüftungsöffnungen im Deckel stiften gehen? Ich wollte meine Abdeckung selbst aus Plexiglas und Winkelprofilen zur Umrandung bauen, mit gebohrten Lüftungsöffnungen. Der Aufräumtrupp sollte aber natürlich gerne im Becken bleiben. In Abhängigkeit davon muss ich die Größe der Lüftungsöffnungen anpassen.
Wenn ich mein Aquarium habe und es eingerichtet ist, folgt natürlich noch ein Bild, damit die Krabbler von euch grünes Licht vor ihrem Einzug bekommen.
M Obesum weis ich nicht das wird aber noch wer sagen der es weis.
Springschwänze und weisse Asseln habe ich beides im Becken und die sind nicht rausgegangen wobei meine Belüftungsöffnung bei circa 15cm Höhe ist (Rechte Seite bündig mit dem Landteil) also da hätte ich keinerlei Bedenken. Andererseits sind die tierchen sowas von Winzig (meine größte Weisse Asseln war vll 2mm lang) das selbst wenn se rauskommen merkst davon garnichts. Diese Tiechen sind kein muss aber nützlich. Kann man dann ja beim Foto sagen ob die rauskommen könnten.
Wednesday, 8. October 2014, 14:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Wednesday, 8. October 2014, 14:53 von Syrah.)
Hallo zusammen,
das Becken soll in den nächsten Tagen Form annehmen, daher war ich im Wald unterwegs und habe fleißig für die Krabben gesammelt, daher wollte ich mal eure Meinungen zu den Einrichtungsgegenständen einholen, zunächst einmal das leere Becken mit Deckel und Beleuchtung.
Steine und Muscheln sind selbst gesammelt, die Wurzel war vor ca 10 Jahren in einem Aquarium, wurde vor ein paar Tagen aber in Salzwasser ausgekocht.
Die Moose sind alle aus dem Wald, besonders stolz bin ich auf das Moos, das auf der rinde wächst, hoffentlich gammelt mir das nicht weg....
Am zweifeln bin ich noch über die kleine Pflanze, ebenfalls aus dem Wald. Weiß jemand was das ist bzw ob die unbedenklich ist? Im zweifel lasse ich sie sonst einfach weg.
Bodengrund bilden feiner, gewaschener Aquarienkies und Humus.
Also, was denkt ihr?!
Dann folgt die Tage ein Bild des eingerichteten Terrariums, ich freu mich wie wild auf die kleinen Krabbler
Nächste Woche sollten sie via Tierkurrier ankommen, leider kam ich um die Internetbestellung nicht herum.
Ich konnte nicht anders und musste es heute noch einrichten
Denke, unter die Wurzel stelle ich noch einen Tonuntersetzer in den das Brackwasser kommt, in die Muschel soll dann nur normales Wasser. Laub kommt auch noch dazu, hatte jetzt nur keins zur Hand.
Ich hoffe, das passt?
Sollte an sich so passen. Dir muss aber bewußt sein, dass M. obesum sich farblich stark an ihre Umgebung anpassen. Das bedeutet, dass die an sich eher hellen Krabben (mit dunklen Flecken) bei Humus insgesamt (meist) deutlich dunkler werden. möchte man die helle Grundfärbung beibehalten, sollte der überwiegende Anteil an Bodensubstrat hell sein.
LG
Moni
aka Ygra
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
Ich werde mal abwarten wie sie die Einrichtung annehmen, je nachdem wo sie sich öfter aufhalten werde ich das Becken anpassen.
Wie verhält es sich denn mit der Buddellaune der Obesums, wie hoch sollte der Bodengrund am Besten sein?
Hallo, ein freudiger Tag, alle sind wohl behalten angekommen und sind quietschfidel. Bestellt hatte ich bei aquaristik-langer per Tierkurrier, sehr zu empfehlen! Aber ich lasse jetzt lieber mal Bilder sprechen, besonders die eine Dame ist sehr kletterbegeistert.
Wie es scheint, hat sich mein größeres Weibchen jetzt erfolgreich gehäutet, habe einen Blick auf die Excuvie erhaschen können, die danach aber entweder aufgefuttert oder ungerbuddelt wurde. Was mich jetzt aber wundert: Die Dame hat sich in ihrem Versteck gehäutet, in dem zeitgleich auch mein großer Mann saß/sitzt. Seit jetzt ca 1,5 Wochen sitzen die beiden in diesem Versteck und kommen auch nicht nennswert heraus, fressen auch demnach fast nichts (bzw nur was, was sie aus dem Humus im Versteck herauspicken). Ist das häufiger zu beobachten, dass eine Häutung nicht separiert statt findet, sondern noch eine zweite Krabbe dabei ist und "zuguckt"?
Zum veranschaulichen nochmal zwei Bilder:
Auf dem Ersten das "Liebesnest" der beiden, auf dem Zweiten sieht man (wahrscheinlich nur wenn man es selbst weiß..) vorne rechts das Männchen, tiefer hinten das blasse und gehäutete Weibchen und unter ihr die Excuvie.
Was jetzt leider auch ein Problem ist: Wie auf den Bildern zu sehen setzt die Rinde Schimmel an.. ich kann sie ja aber schlecht reinigen/entsorgen wenn die beiden darunter sitzten. Habt ihr diesbezüglich einen Rat?
da könnte sich eine Paarung anbahnen oder ist schon passiert. Das gleiche verhalten haben meine Parathelphusa Maculata auch an den Tag gelegt.
Versuch mal den Bereich wo der Schimmel ist trocken zu halten und wenn du nicht schon hast Springschwänze und Asseln einsetzen, die fressen auch Schimmel.
Welche Maße hat dein Becken? Ich hab noch eine Rückwand über.
okay, die Hoffnung hatte ich auch, das wäre ja mal was, habe die Lieben ja schließlich erst seit ein paar Wochen.
Springschwänze habe ich seit 1,5 Wochen, aber wie es scheint, vermehren die sich noch nicht ausreichend im Becken, habe bisher auch erst 1/3 des Zuchtansatzes ins Becken gebracht, in der Hoffnung, dass sie sich erst mal ungestört fortpflanzen können und nicht direkt von den Krabblern verspeist werden.
Das Becken hat die unüblichen Maße L x B x H: 45 x 30 x 37
*nickt* sehe ich auch so, da könnte sich eine Paarung anbahnen
Zum Them a Schimmel:
Zunächst kannst du die Rinde einfach erstmal mit Küchenkrepp abwischen. Sollte sich neuer Schimmel bilden, dann könntest du die Rinde für die Zeit der Reinigungsprozedur in Salzwasser gegen einen vergleichbaren Sichtschutz austauschen.
LG
Moni
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